[All about the books] Cathy Bramley – Der Brombeergarten

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Wie wäre es mit einem neuen Buchtipp? Nachdem meine letzte Rezension zur Jeffrey Archers „Möge die Stunde kommen“ doch sehr historisch, politisch und voller Intrigen war, soll es heute ein wenig heimeliger und romantischer zugehen.

Wie wäre es mit einem Spaziergang durch eine Kleingartenkolonie?

Cathy Bramley – Der Brombeergarten

Titel: Der Brombeergarten
Autor: Cathy Bramley
Verlag: Heyne
Seiten: 511
ISBN: 978-3-453-42264-3

Warum geht es?
Tilly Parker ist Ende 20 und gefühlt auch am Ende ihrer Träume und Kräfte. Ernüchtert und ohne wirklichen Plan vom Leben zieht sie nach einer Trennung in die Kleinstadt Kingsfield von der sie nicht weniger erwartet, als einfach ihre Ruhe zu haben. Aus einem Impuls heraus erfüllt sich Tilly nach einigen Wochen der Einsamkeit und Abschottung von allem was Freude bringen könnte, einen lang gehegten Traum von einem eigenen Garten. Auch wenn sie noch nicht recht weiß wie ihr geschieht und ihre grünen Daumen erst noch entdecken muss, nimmt die Gärtner-Gemeinschaft sie herzlich in ihre Reihen auf. Und plötzlich findet sich Tilly in einem Kreis warmherziger Menschen wieder, mit denen sie Gartenfeste veranstaltet und schöne Stunden verbringt, von denen sie glaubte, sie so schnell nicht wieder zu erleben. Alles scheint perfekt, bis plötzlich der attraktive Aidan in Tillys Leben tritt: Er stellt ihre geordnete Welt gehörig auf den Kopf und auch wenn Tilly es nicht zugeben möchte, so muss sie sich eingestehen, dass sie sich sogar in ihn verlieben könnte….

Rezension:
Jemand, der wie ich Bücher ganz oft nach dem Cover auswählt, kommt nicht umhin, sich ein ums andere Mal erneut in die Werke von Cathy Bramley zu verlieben. Denn genau wie „Fliedersommer“ ist auch „Der Brombeergarten“ optisch ein absolutes Schmuckstück, das Lust macht, es in den Händen zu halten und sich in seinen Seiten zu verlieren.

Und erneut hatte ich die Hoffnung auf einen lockeren, leichten und vor allem romantischen Sommerroman, der Spaß macht und mich nur so durch die Seiten fliegen lässt. Leider wurde diese Hoffnung nur zum Teil erfüllt, was mich wirklich ein wenig traurig gemacht hat.

Tilly, die Protagonistin ist zauberhaft und nimmt den Leser von Seite 1 an die Hand und lässt ihn ihre Dramen, glücklichen Momente, Krisen und Wunder miterleben. Cathy Bramley versteht es mit ihrem flüssigen und spritzigen Stil erneut, den Leser auf eine wunderbar leichte Reise durch ihren Roman zu schicken. Überhaupt punktet das Buch definitiv mit seinen (teils außergewöhnlichen) Figuren, die allesamt tolle Charakterköpfe sind und man sich den einen oder anderen durchaus als seinen Nachbarn wünschen könnte.

Trotzdem muss ich mich mit Blick auf die Rezension zu Bramleys Vorgängerwerk ein wenig wiederholen, denn auch dem Brombeergarten hätte ein wenig mehr Tiefe und Drama gut getan. Leider erschöpft sich die Geschichte in zahlreichen kleinen und großen Gartenepisoden, die für sich gesehen unterhaltsam, aber ebenso sehr seicht sind. Wendungen und Geschehnisse hingegen lassen sich schnell erahnen und verlieren dadurch ihren Überraschungseffekt. Zwischen all den Gemüsesorten und Marmeladengläschen mutet Tillys neue Liebe beinahe nebensächlich an. Beinahe scheint es, als habe sich Cathy Bramley mehr in den Details rund um Karotten und Radieschen verloren und die eigentliche Handlung ein Stück weit sich selbst überlassen, was ich als durchaus schade empfinde, denn gerade die (eigentlich nebensächlichen) Details verleihen dem Buch grundsätzlich absoluten Charme.

Fazit:
Mit spitzer Zunge ließe sich formulieren, dass letztlich auf über 500 kaum etwas passiert ist. Allerdings möchte ich gar nicht so hart sein, denn „Der Brombeergarten“ ist letztlich doch das, was man von ihm erwartet und hält ein Stück weit das, was er verspricht. Wer auf der Suche nach einem leichten und lockeren Roman ist, bei dem es sich wunderbar abschalten lässt, der wird an dem Buch von Cathy Bramley definitiv seine Freude haben.

Für diese Geschichte kann ich aber dennoch nur 3 von 5 Sternen geben.

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[All about the books] Jeffrey Archer – Möge die Stunde kommen

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Wie schon in der letzten Rezension, die ich mit euch im Rahmen von „All about the books“ geteilt habe (Klick hier), soll es heute erneut um einen vorletzten Teil einer Buchreihe gehen. Denn ich möchte mit euch nach Bristol reisen und die Familien Clifton und Barrington besuchen, um zu schauen wie es mit Harry, Giles und Co weitergehen wird.

Jeffrey Archer – Möge die Stunde kommen:

Titel: Möge die Stunde kommen
Autor: Jeffrey Archer
Verlag: Heyne Verlag
Seiten: 589
ISBN: 978-3-453-42167-7

Warum geht es?
Für die Familien der Cliftons und Barringtons, deren Wege seit Jahren miteinander verflochten sind, kommen schwere Stunden. Giles steht am Scheideweg und setzt seine politische Karriere aufs Spiel, als er die undurchsichtige Karin, seine ebenso große wie gefährliche Liebe, aus Ost-Berlin in den Westen schmuggelt. Dabei ahnt er nicht, dass Karin für die Stasi gearbeitet hat und ihn nur als Mittel zum Zweck nutzte, ehe sie sich ebenfalls heillos in ihn verliebte….

Emma Clifton hingehen steht ebenfalls vor einer schweren Entscheidung, die für ihren Mann Harry alles verändern könnte. Während Harry in die USA reist, um Werbung für das Buch des inhaftierten Anatoli Barbakow zu machen, schlägt das Schicksal erbarmungslos zu….

Rezension:
Nachdem der letzte Teil der Reihe (Die Wege der Macht) für meinen Geschmack ein wenig langatmig und seicht war, sollte „Möge die Stunde kommen“ nun ein Wegweiser sein. Ich habe sehr gehofft, dass Jeffrey Archer an die gewohnte Stärke der Reihe rund um Harry Clifton und seine Familie anknüpfen könnte. Denn gerade Harry kam zuletzt für mein Empfinden in der Saga, die ihm gewidmet sein soll, deutlich zu kurz.

Wie auch schon bei den vorherigen Teilen der Reihe, musste der Leser ein wenig warten, bis die Fortsetzung auf den Markt kam, so dass das eine oder andere Detail der Schicksale der Familien Clifton und Barrington hier und da ein wenig verblasst sein könnten. Doch wie eh und je holt Jeffrey Archer seine Leser ab und hilft ihnen an den entscheidenden Stellen auf die Sprünge, um den Faden wieder aufnehmen zu können. Mittlerweile schreibt die Geschichte das Jahr 1970 und der Leser findet sich in mitten des kalten Krieges und der diplomatischen Konflikte zwischen Ost und West wieder. Giles Barrington der als erneut aufstrebender Politiker Ost-Berlin bereist und dort die geheimnisvolle Karin kennen lernt, setzt für diese Frau nicht nur seine politische Karriere aufs Spiel.

Nach allen Intrigen und Planspielen, Schicksalsschlägen und Katastrophen rund um die Firma der Barringtons rückt mit dem sechsten Band der Reihe endlich die Familie wieder in den Fokus und Jeffrey Archer besinnt sich auf das, was die Familien-Saga in meinen Augen stark gemacht hat. Zwar konzentriert sich „Möge die Stunde kommen“ im Löwenanteil erneut sehr auf Giles und die Barringtons, dennoch hat es mich sehr erfreut, dass Harry endlich wieder ins Geschehen eingegriffen hat und seine Bemühungen rund um den russischen Autor Babakow einen sehr ausführlichen Platz erhalten haben. Mit der Figur der Karin, die Giles nicht nur den Kopf verdreht, sondern vor allem seine Karriere und sein bisheriges Leben aufs Spiel setzt, war es nicht leicht warm zu werden und auch heute noch bin ich gespannt, welches Puzzlestück im großen Ganzen dieser Handlungsstrang am Ende haben wird. Denn dass Archer zum Abschluss der Reihe noch einmal zu einem fulminanten Finale ausholen wird, ist hoffentlich viel mehr als eine stille Hoffnung meinerseits.

Auch fasziniert es erneut wie realistisch Jeffrey Archer seine fiktive Geschichte in das tatsächliche Weltgeschehen eingefügt hat, so dass mit keiner Sekunde Zweifel aufkamen, dass Giles und Harry zu jener Zeit genau auf diese Art und Weise gehandelt und genau diese Schicksalsschläge erlitten haben mochten. Obwohl auch dieser Teil der Reihe erneut verschiedenste Handlungsstränge an verschiedenen Orten und zu unterschiedlichen Zeiten nebeneinander laufen lässt, schafft es Jeffrey Archer zu jeder Zeit, dem Leser einen roten Faden an die Hand zu geben und ihn nicht zu verwirren. Vielmehr bin ich wie auch schon in den Bänden zuvor (Teil 5 ausgenommen, da dieser wie gesagt sehr langatmig war) nur so durch die über 600 Seiten geflogen. Ein untrügliches Zeichen, dass der Autor erneut einen großartigen Job gemacht hat.

Fazit:
Nach einem etwas schwachen Vorgängerband knüpft „Möge die Stunde kommen“ endlich wieder an die alte Stärke der Clifton-Saga an und lässt Freunde von historischen Romanen ebenso auf ihre Kosten kommen wie Fans von Familien-Sagen und diejenigen unter uns, die es politisch-kriminell mögen.

Mich persönlich hat dieser Band endlich wieder so sehr begeistert, dass ich mit einem lachenden Auge dem Abschluss der Reihe entgegenfiebere und Hoffnungen auf ein grandioses Finale habe. Gleichzeitig habe ich aber auch ein weinendes Auge, da es nunmehr an der Zeit sein wird, auf den letzten etwas mehr als 600 Seiten Abschied von Harry, Giles und Emma zu nehmen.

Doch bevor es soweit ist, möchte ich für „Möge die Stunde kommen“ zunächst eine Leseempfehlung aussprechen und ganze 5 von 5 Sternen verteilen.

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[All about the books] Manuela Inusa – Der fabelhafte Geschenkeladen

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Lang lang ists her, aber endlich ist es wieder soweit und ich kann euch von einem neuen Buch im Rahmen von All about the books berichten.

Und endlich geht es auch zurück in die zauberhafte Valerie Lane, der ich schon so lange keinen Besuch mehr abgestattet habe. Nachdem wir schon die Geschichten von Laurie und ihrem kleinen Teeladen zum Glück, Keira und der Chocolaterie der Träume und Ruby und dem zauberhaften Trödelladen kennen gelernt und Susann in ihrem wunderbaren Wollparadies besucht haben, geht es nun weiter mit der fünften Dame im Bunde. Die flippige Orchid betreibt den fabelhaften Geschenkeladen und komplettiert die Reihe rund um die Ladenbesitzerinnen der kleinen verwunschenen Straße.

Wie es mir in ihrem kleinen Geschäft und ihrer Geschichte gefallen hat, möchte ich euch heute berichten.

Manuela Inusa – Der fabelhafte Geschenkeladen:

Titel: Der fabelhafte Geschenkeladen
Autor: Manuela Inusa
Verlag: Blanvalet
Seiten: 348
ISBN: 978-3-7341-0682-8

Warum geht es?

Orchid liebt ihren kleinen Geschenkeladen mit dem sie sich ihren Lebenstraum erfüllt hat. In Orchid’s Gift Shop gibt es alles, was das Herz begehrt: wunderbare Düfte, Badeperlen und selbstgemachte Kerzen. Doch das größte Geschenk, das Orchid anderen gibt, ist ihre Zeit. Immer gut gelaunt hat sie ein offenes Ohr für jedermann. Nur ein Mensch vertraut sich ihr nicht an, und das ist ausgerechnet Orchids Freund Patrick. Schon länger scheint es in ihrer Beziehung zu krieseln, doch selbst Orchids beste Freundinnen wissen keinen Rat. Und als Orchid endlich beschließt, Patrick vor die Wahl zu stellen, erfährt sie etwas, das sie nie für möglich gehalten hätte…..

Rezension:

Dass ich ein riesiger Fan der Buchreihe von Manuela Inusa bin, ist kein Geheimnis. Nicht nur, dass die Hamburgerin wunderbar romantische Geschichten aus ihrer Feder zaubert, zudem sind ihre Bücher auch einfach wunderschön anzusehen und ein richtiger Hingucker im Bücherregal.

Der fünfte Teil der Reihe ist nun Orchid gewidmet und ihrem kleinen Geschenkeladen gewidmet. Während sie in den ersten vier Teilen stets eine erfrischend Nebenrolle eingenommen hatte, den Freundinnen mit Rat und Tat zur Seite stand und manchmal auf den entscheidenden Funken zum Überspringen gebracht hat, steht sie nun ganz im Fokus und erzählt ihre eigene Geschichte.

Wie auch schon in den vier vorausgegangenen Teilen fühlt es sich an wie ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Die heimelige Atmosphäre der Valerie Lane nimmt den Lesen wie eh und je von Seite 1 an gefangen und lässt ihn bis zum letzten Satz nicht mehr los. Die kleine Einkaufsstraße, die Manuel Inusa geschaffen hat, ist und bleibt auch im fünften Teil ein wundervoller Ort, den ich unglaublich gerne im realen Leben einmal besuchen würde.

Nachdem Orchid schon so oft in den anderen Bänden in Erscheinung getreten ist und mit ihrer frischen und teils frechen Art Schwung in das Liebesleben ihrer Freundinnen gebracht hat, war ich auf ihre Geschichte ganz besonders gespannt und habe mir viel davon versprochen. Insbesondere, nachdem Susanns Geschichte aus Band 4 doch eher eine traurige war, habe ich mir von Orchid ein Feuerwerk an Emotionen erhofft. Man kann rückblickend auch nicht sagen, dass meine Hoffnung nicht erfüllt wurden, aber dennoch bleibt ein kleiner Beigeschmack. „Der fabelhafte Geschenkeladen“ geizt nicht an großen Gefühlen und gerade die Spannung zwischen Orchid und Tobin, die schon seit einigen Seiten der Vorbände greifbar ist, findet endlich ihren Höhepunkt. Auch ist es schön, Orchids ganz persönliche Entwicklung zu begleiten, dennoch fehlte mir am Ende das große Finale. Einerseits hat sich die Wandlung von Orchid schon länger angekündigt, so dass ich sie nur noch als relativ seicht empfunden habe, zum anderen ist das große Geheimnis, das Patrick so lange gehütet hat, auf die eine oder andere Art und Weise (zumindest für mich) vorhersehbar gewesen.

Auch habe ich persönlich auf ein ganz anderes Ende der Geschichte rund um Orchid und den fabelhaften Geschenkeladen gehofft. Dass Manuela Inusa für den vorletzten Teil der Reihe einen anderen Ausgang gewählt hat, lässt sich im Nachhinein zwar verstehen, dennoch hätte ich mir für Orchid ein anderes Ende gewünscht.

Fazit:

Zwar muss ich mich mit Lob im Vergleich zu den Rezensionen der vier vorausgegangenen Teile ein wenig zurückhalten, dennoch möchte ich nicht sagen, dass mir „Der fabelhafte Geschenkeladen“ nicht gefallen hat. Insgesamt habe ich die Geschichte rund um Orchid als nicht so fantastisch und stark empfunden wie beispielsweise Rubys Geschichte aus Teil 3. Auch konnte der vorletzte Teil leider nicht an die Tiefe und die Emotion von „Das wunderbare Wollparadies“ anknüpfen.

Dennoch ist es immer noch ein Roman, der genau die richtige Mischung an Romantik, Herzschmerz, Emotionen und Tiefgang mitbringt und die Leser erneut auf eine zauberhafte Reihe nach Oxforder entführt. Einerseits bin ich gespannt, wie die Reihe nun mit dem allerletzten Teil ihren Abschluss finden wird, andererseits möchte ich ein wenig traurig darüber sein, dass aktuell nur noch ein Nachfolgeband geplant ist.

Für diese Geschichte kann ich aber erst einmal 3 von 5 Sternen geben und obwohl ich sie leider als die schwächste aller fünf empfinde, eine Leseempfehlung aussprechen. Ein Besuch in der Valerie Lane lohnt sich immer und gerade jetzt, wo die kuschelige Herbst- und Adventszeit nicht mehr weit ist, gibt es nichts schöneres als mit Keira, Ruby, Orchid und Co durch die kleine Einkaufsstraße zu bummeln. Wer diese Reihe noch nicht kennt, verpasst definitiv etwas.

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[All about the books] Manuela Inusa – Das wunderbare Wollparadies

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Es ist wieder soweit, endlich durfte ich der zauberhaften Valerie Lane einen erneuten Besuch abstattet. Nachdem wir schon die Geschichten von Laurie und ihrem kleinen Teeladen zum Glück, Keira und der Chocolaterie der Träume und Ruby und dem zauberhaften Trödelladen kennen gelernt haben, geht die Reihe nun mit Susann weiter.

Wie es mir in ihrem kleinen Geschäft und ihrer Geschichte gefallen hat, möchte ich euch heute berichten.

 

Manuela Inusa – Das wunderbare Wollparadies:

 

Titel: Das wunderbare Wollparadies
Autor: Manuela Inusa
Verlag: Blanvalet
Seiten: 368
ISBN: 978-3-7341-0627-9

 

Warum geht es?

Susan ist glücklich, sie lebt in der schönsten Straße von ganz Oxford, direkt über ihrem kleinen Wolladen, in dem sie zwischen kunterbunter kuscheliger Wolle fleißig strickt und häkelt, die sie aber nicht nur verkauft, sondern vor allem an Bedürftige verschenkt. In Susan’s Wool Paradise treffen zudem die unterschiedlichsten Frauen regelmäßig aufeinander, um zu Lauries Tee und Keiras leckeren Pralinen in gemütlicher Runde gemeinsam die Stricknadeln klirren zu lassen, sich auszutauschen und zu helfen. Ihre Freundinnen schätzen Susan für ihr großes Herz und ihre ruhige Art, vor allem in diesem besonders kalten Dezember, der auch nicht vor der Valerie Lane Halt macht. Und während es draußen stürmt und schneit, erlebt Susan einen Winter, der alles verändern wird … 

 

 

Rezension:

Ich liebe die Buchreihe von Manuela Inusa, das ist kein Geheimnis. Doch es liegt nicht nur an den wunderbaren und romantischen Geschichten, die die Hamburgerin jedes Mal aufs neue erschafft. Die Bücher der Reihe sind auch einfach wunderschön anzusehen und ein richtiger Hingucker in meinem Regal. Die Geschichte von Susan und ihrem Wollparadies ist der vierte Teil der Reihe und steht seinen drei Vorgängern in Sachen Optik in nichts nach. Wie auch schon in den Büchern zuvor schafft Manuela Inusa mal wieder diese ganz wunderbare Atmosphäre, die es scheinbar nur in der Valerie Lane gibt. Nachdem wir dort schon den Valentinstag und den Sommer verbringen konnten, wird es nun winterlich im kleinen Gässchen in Oxford. Weihnachten steht vor der Tür und scheint wie gemacht zu sein, für die Valerie Lane. Auch wenn ich den Roman bereits im Herbst gelesen habe, hat mich die Geschichte in so eine unglaublich schöne Stimmung versetzt, dass ich nun, wo die Adventszeit wirklich vor der Tür steht, richtig Vorfreude habe.

Endlich erfahren die Leser mehr über Susan, die bisher zwar eine wichtige, aber ebenso stille Rolle im Geschehen der Valerie Lane hatte. Sie war stets für ihre Freundinnen Laurie, Keira und Co da und hatte stets ein offenes Ohr und eine helfende Hand. Susan ist wahrscheinlich die warmherzigste aller Bewohnerinnen der Valerie Lane und diejenige, die der guten Valerie wahrscheinlich sogar am ähnlichsten ist. Wie gutherzige die junge Frau wirklich ist, wird aber erst in dieser Geschichte klar.  Dass Susan ein großes Geheimnis mit sich trägt, wussten wir Leser schon aus den vorherigen Geschichten, welches tragische Schicksal sie aber ereilt hat, erfahren wir nun in Band 4.

Besonders schön finde ich es, dass mit jedem Band immer weitere interessante Protagonisten in die Geschichte gefügt werden, die neue spannende Wendungen und romantische Momente für die noch kommenden Bände versprechen. Denn jede Figur in den Büchern von Manuela Inusa scheint ihren Platz zu haben und eben ihre ganz persönliche und wichtige Rolle im großen Geflecht der Geschichten zu spielen.

Und obwohl Susans Geschichte im Grunde traurig ist, schafft es Manuel Insusa erneut, dem Buch etwas hoffnungsvolles zu geben, so dass am Ende auch die gebeutelte junge Ladenbesitzerin ihr Glück finden kann. Das wunderbare Wollparadies ist erneut ein fabelhafter Wohlfühlroman, den man einerseits in einem Zuge durchlesen könnte, andererseits aber auch möglichst lange genießen möchte.

 

Fazit:

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich im Vergleich zu den drei vorherigen Rezensionen rund um die Buchreihe wiederhole, kann ich mich mit Lob einfach nicht zurückhalten. Das wunderbare Wollparadies ist erneut ein Roman, der genau die richtige Mischung an Romantik, Herzschmerz, Emotionen und Tiefgang mitbringt und die Leser erneut auf eine zauberhafte Reihe nach Oxforder entführt. Einerseits bin ich gespannt, wie die Reihe weitergehen wird, andererseits möchte ich ein wenig traurig darüber sein, dass aktuell nur noch zwei Nachfolgebände geplant sind.

Für diese Geschichte kann ich aber erst einmal erneut wieder nur voll 5 von 5 Sternen geben und eine absolute Leseempfehlung, gerade jetzt zur bevorstehenden Adventszeit, aussprechen. Wer diese Reihe noch nicht kennt, verpasst etwas.

 

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[All about the books] Petra Johann – Die Einsamkeit des Todes

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Krimis und ich… eine Kombination für sich. Trotzdem nehme ich mir stets zu Beginn der dunklen Jahreszeit vor, mich mal wieder mehr mit spannenden und düsteren Geschichten zu beschäftigen. Spannend sollen sie zwar sein, aber nicht zu blutig, nicht zu gruselig. Ja, ja, ich bin schon ein Sonderling was das angeht, aber zuletzt habe ich es gewagt und mal wieder einen Krimi zur Hand genommen, dessen Vorgänger mich schon richtig begeistert hatte. An diesem Krimi möchte ich euch heute teilhaben lassen und mein kleines Herzensprojekt “All about the books” um ein neues Kapitel erweitern.

 

Petra Johann – Die Einsamkeit des Todes

Autor: Petra Johann
Seiten: 512
Verlag: Blanvalet
ISBN: 978-3-7341-0204-2

Worum geht es?

Tierarzt Max steht vor den Trümmern seines Lebens. Auf der Hochzeit seines besten Freundes erfährt er, dass seine Verlobte Sarah ihn betrügt und das mit keinem geringerem als seinem eigenen Bruder. Noch in der gleichen Nacht löst er die Verlobung und setzt Sarah vor die Tür. Die Jahre vergehen und langsam kehrt Ruhe in seinem Leben ein, als  Max plötzlich bedrohliche Nachrichten von einer unbekannten Nummer bekommt. Der Absender behauptet, Sarah, die Max seit zwei Jahren nicht mehr gesehen hat, sei Tod und er für ihren Tod verantwortlich. Als Max selbst Nachforschungen anstellt, wird klar, dass Sarah tatsächlich seit der folgenreichen Nacht verschwunden ist. Als in einem einsamen Waldstück der Koffer gefunden hat, den Sarah damals bei sich getragen hat und wenig später eine Leiche gefunden wird, zieht sich die Schlinge um Max immer enger.

 

 

Rezension:

Mit „Schatten der Schuld“ hat Autorin Petra Johann bei mir einen Eindruck hinterlassen, der durchweg gut ist. Ihr Kriminalroman konnte, aller Blutrünstigkeit zum Trotz auch einen Angsthasen wie mich überzeugen. Die Messlatte für „Die Einsamkeit des Todes“ lag also relativ hoch. Auf den ersten Blick erzeugt das Buch direkt eine passende Stimmung, das Cover kommt düster und frostg daher und passt perfekt zu dem, was der Klappentext verspricht. Auch findet der Leser relativ schnell in die Geschichte hinein und sich mittendrin in den Wirrungen rund um Tierarzt Max, der schneller als ihm lieb ist, ins Fadenkreuz der Ermittlungen gerät und gleichzeitig noch immer daran zu knabbern hat, dass sein eigener Bruder hinter seinem Rücken mit Sarah, der Ex-Verlobten angebandelt hat.

Das Schlimmste, was einem Krimi allerdings passieren kann, ist wohl die Tatsache, dass der Leser den Mörder bzw Täter nur allzu bald identifiziert. Ich will meiner Rezension nicht schon direkt zu Beginn den Höhepunkt nehmen, aber leider war genau das bei „Einsamkeit des Todes“ der Fall. Schon nach knapp 150 Seiten hatte ich einen Verdacht, welche der Protagonisten als Täter in Frage kommen könnte und musste am Ende mit diesem Verdacht recht behalten.

Trotzdem möchte ich positv über den Kriminarroman von Petra Johann berichten, denn auch wenn der Clou am Ende absehbar war (für mich), ist es ein gelungenes Buch, dem es an Spannung keinesfalls mangelt. Denn abgesehen von der Täterfrage hält Petra Johann einige unvorhergesehene Wendungen bereit und „schockt“ den Leser mehr als einmal. Die Szenerie, in die das gesamte Tatgeschehen eingebettet wird, erinnerte mich zudem ein wenig an „Mordsfreunde“ von Nele Neuhaus. Ein alter Freundeskreis, der sich seit Kindesbeinen kennt, jeder ist mit jedem auf irgendeine besondere Art und Weise verflochten und auch wenn oberflächlich fast alles rosig scheint, brodelt es unter der Fassade ganz gewaltig. Anfangs hatte ich ein wenig Sorgen, dass die Stor langatmig und vorhersehbar werden könnte, schließlich sind über 500 Seiten keine Kleinigkeit und es gibt einfach nichts schlimmeres für einen Krimi, als Wendungen, die absehbar oder – noch schlimmer- offensichtlich konstruiert sind. Doch beides ist nicht der Fall. Petra Johann versteht es, wann immer die Mordermittlung ein wenig festzustecken scheint, ein Ass aus dem Ärmel zu ziehen. Ein Ass, das eine Wendung hervorbringt, die zumindest mich als nicht sehr geübten Krimileser jedes Mal aufs Neue überraschen konnte. Dennoch bekam ich nie das Gefühl, dass diese neuen Entwickungen unglaubwürdig oder unlogisch waren. Vielmehr fühlte ich mich wieder und wieder herausgefordert eigene Schlüssel zu ziehen und Zusammenhänge zu spinnen.

Besonders gefallen hat mir auch das Ermittlerduo, das ein wenig an Bodenstein und Sander erinnert und den Leser direkt an die Hand nimmt. Insgesamt kann Petra Johann zusprechen, dass sie Ihre Figuren sehr gut ausgearbeitet und mit starkem Charakter ausgestattet hat.

 

Fazit:

Trotz der Tatsache, dass ich des Rätsels Lösung viel zu früh auf dem Zettel hatte, ist „Die Einsamkeit des Todes“ für mich ein sehr solider Krimi gewesen, der für mich perfekt in die beginnende dunkle Jahreszeit passte. Ich bin froh, dass ich ihn endlich aus der Warteschleife des Bücherregals befreit und ihm eine Chance gegeben habe. Geübte Krimifreunde werden vielleicht nicht unbedingt bis in die letzte Ecke auf ihre Kosten kommen, aber dennoch möchte ich dem Buch gute 3 von 5 Sternen geben und als Krimi für zwischendurch jedem ans Herz legen.

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Viele Grüße

 

[All about the books] Manuela Inusa – Auch donnerstags geschehen Wunder

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Es ist ein ziemlich offenes Geheimnis, dass ich die Reihe rund um die Valerie Lane liebe und mich jedes Mal aufs Neues unglaublich freue, wenn ein neuer Band erscheint. Aber im Falle der Autorin Manuela Inusa habe ich einmal die Blick über den Tellerrand gewagt und ein früheres Werk von ihr zur Hand genommen. Ob es mich genauso begeistern konnte, wie die Reihe rund um Laurie, Keira und Ruby möchte ich euch heute erzählen…

 

Manuela Insua – Auch donnerstags geschehen Wunder

Titel: Auch donnerstags geschehen Wunder
 Autor: Manuel Inusa
 Verlag: Blanvalet
 Seiten: 383
 ISBN: 978-3-7341-351-3

 

Worum geht es?

Marianne ist Single und das seit knapp 6 Monaten, denn ihr Freund und angeblicher Traummann hat sie betrogen. Nun tröstet sie sich mit Liebesschnulzen, Keksen und ihrem Kater Johnny Depp. So ganz aufgegeben hat Marianne den Glauben an die große Liebe und den Helden, der sie auf Händen trägt zwar noch nicht, doch die ständig scheiternden Kuppel-Versuche ihrer Freundin Tasha machen es nicht unbedingt besser. An einem Donnerstag im April überredet Tasha sie schließlich auf dem Hamburger Dom, einem traditionellen Jahrmarkt, sich die Zukunft von einer Wahrsagerin vorhersagen zu lassen. Marianne glaubt der Dame kein Wort, die felsenfest davon überzeugt ist, dass sie eine „grüne Aura“ umgibt und ihr Traummann in Schottland auf sie wartet…

Rezension:

Manuela Inusa…muss ich noch mehr sagen? Ich hatte tatsächlich ein wenig Angst, dass mich ein Buch abseits ihrer großartigen Reihe rund um die Valerie Lane enttäuschen würde, doch zum Glück war diese Angst unberechtigt. Nicht nur, dass „Auch donnerstags geschehen Wunder“ ebenso wie alle andere Bücher der Hamburger Autorin ein wirklich zauberhaftes Cover hat, das das Gesamtbild wirklich perfekt abrundet, auch der Stil und die Art und Weise wie liebevoll und detailreich sie ihre Figuren ausgearbeitet hat, überzeugten mich mal wieder total. Auch wenn ich vielleicht nicht jede von Mariannes (teils etwas naiven) Handlungen nachvollziehen konnte, so habe ich sofort eine Sympathie für sie entwickeln können und mit ihr und ihrer Geschichte mitgefiebert. Eintrügliches Zeichen für Lesegenuss ist auf jedenfall die Art und Weise, wie schnell ich einfach durch die Seiten geflogen bin. Ich war selbst teils überrascht, wie schnell ich dieses Buch regelrecht verschlungen habe. Ein absolut gutes Zeichen!

Pfiffig fand ich auch den Kniff der zwei Stories, denn letztlich erzählt das Buch nicht nur Mariannes Geschichte in Deutschland, sondern eben noch einere weitere, schottische Geschichte. Zu viel spoilern möchte ich an dieser Stelle nicht, doch die zwei Handlungsstränge, die am Ende zusammenfinden, machen für mich ein wenig die Würze dieses Buches aus.

Natürlich kommen auch die Gefühle nicht zu kurz und Manuela Inusa schafft es mal wieder, die für sie so typische Wohlfühl-Atmosphäre zu erschaffen.

 

Fazit:

Ich bin wirklich froh, dass ich es gewagt habe und über den Rand der Valerie-Lane-Reihe geblickt habe. Wer einen zauberhaften Liebesroman mit großen Gefühlen und dem duften der kleinen großen weiten Welt sucht, der ist bei diesem Buch goldrichtig.

Deshalb möchte ich insgesamt auch völlig verdiente 5 von 5 Sternen vergeben.

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[All about the books] Eithne Shortall – Liebe in Reihe 27

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Die Ferienzeit liegt eigentlich gerade erst hinter uns, aber mal ehrlich…sind wir nicht jetzt alle schon wieder längst urlaubsreif? So schnell wie die freie Zeit in der Ferne vergeht, so schnell hat uns gefühlt auch der Alltag wieder.

Umso besser, wenn wir eben mitten in jenem Alltag etwas haben, das uns zurück in den Flieger setzt und für ein paar Zeilen in die weite Welt entführt, oder? Genau dies habe ich mir von dem Buch erhofft, um das es heute gehen soll. Ob meine Hoffnung wahr geworden ist, möchte ich euch in diesem Beitrag erzählen.

 

Eithne Shortall – Liebe in Reihe 27

Titel: Liebe in Reihe 27
 Autor: Eithne Shortall
 Verlag: Diana Verlag
 Seiten: 381
 ISBN: 978-3-453-35980-2

 

Worum geht es?

Cora ist eine hoffnungslose Romantikerin, zumindest immer dann, wenn es nicht um sie selbst geht. Eigentlich arbeitet sie am Check-in-Schalter des Londoner Flughafens, doch ihre wahre Berufung sieht sie darin, einsame Herzen hoch oben über den Wolken zusammenzuführen. Zusammen mit ihrer Freundin, der glamourösen Stewardess Nancy widmet sich Cora den potenzielle Traumpaaren, die wie zufällig in Reihe 27 zusammenfinden sollen. Missverständnisse und Verwicklungen sind dabei vorprogrammiert und zu allem Chaos gibt es da auch noch Vielflieger Aidan, der gar nicht so durchschaubar ist, wie Cora vermutet…

Rezension:

Flughafen, Reisen, Stewardessen…endlich mal ein ganz anderes Thema. Wie viele Romane zu taffen Mädels mit ihren niedlichen kleinen Cupcake-/Tee-/Pralinen-/Krimskram-Lädchen gibt es mittlerweile? Ich habe irgendwann aufgehört zu zählen und deshalb mich auch so sehr gefreut, als ich den Klappentext zu „Liebe in Reihe 27“ gelesen haben. Endlich mal ein anderes Thema! Und ehrlich gesagt fällt mir auf Anhieb kein Roman im kitschig-süßen Chick-Lit-Genre ein, der  an oder rund um einen Flughafen spielt. Abwechslung ist gut, also habe ich voller Vorfreude das Buch von Eithne Shortall begonnen.

Dass nun ein „ABER“ folgt, werdet ihr vermuten und leider kann ich es nicht unterdrücken. So sehr mich die Szenerie begeistert hat und so sehr ich mich auch Abwechslungen im Wirr-Warr der Liebesromane gefreut habe, so schwer tue ich mich einfach mit der Story von „Liebe in Reihe 27“. Dabei liegt mein flaues Gefühl keineswegs an dem Schreibstil der Autorin, denn lesen lässt sich das Buch wirklich wunderbar. Doch leider leider bin ich mit Protagonistin Cora kein bisschen warm geworden und die scheinbar so vielversprechende Story hat mich relativ schnell gelangweilt. Zwar mutet es ganz witzig an, welche zwei Singles sich auf dem nächsten Flug wohl treffen werden, doch allein die ersten 100 Seiten habe ich leider als unglaublich langatmig empfunden. Hauptperson Cora geht in den vielen Informationen rund um die unterschiedlichen Passagiere mehr und mehr unter und ich möchte fast sagen, dass dies auch der Grund ist, warum ich nie wirklich Sympathie für sie aufbauen konnte. Letztlich erscheint sie beinahe wie eine Randfigur in ihrer eigenen Geschichte. Der Klappentext verspricht mehr oder weniger auch für sie die große Liebe, doch das Ende lässt durchaus einen enttäuschten Beigeschmack zurück.

 

Fazit:

Letztlich hatte die Geschichte großes Potenzial und war endlich mal fernab von den klassischen „kleinen Läden am Strand“ oder sonst wo. Doch leider leider konnte die Autorin das Potenzial nicht ausschöpfen und kratzt allenfalls mit ihrer Geschichte an der Oberfläche. Wer eine tolle Liebesgeschichte mit HappyEnd erwartet, der ist auf jeden Fall nicht die Zielgruppes von „Liebe in Reihe 27“. Für all diejenigen, die einfach mal etwas anderes lesen wollen und nach einem unterhaltsamen Buch suchen, könnte das Buch von Eithne Shortall einen Blick wert sein.

Für die dennoch gelungene Idee möchte ich dem Buch daher trotzdem insgesamt 3 von 5 Sternen vergeben.

Allen, die gerne regelmäßiger Buchtipps und kurze Rezensionen lesen wollen, sei mein Instagram-Account “All_about_the_books ans Herz gelegt.
Ich freue mich, euch als neue Follower begrüßen zu können! 
 

 

[All about the books] Petra Durst-Benning – Spätsommerliebe

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Das Schöne an Buchreihen ist doch, dass man die Charaktere und die Schauplätze mit jeder Seite lieb gewinnt und sich auf jedes neue Wiedersehen freut. Über solch ein Wiedersehen möchte ich euch heute berichten…

Petra Durst-Benning – Spätsommerliebe:

Titel: Spätsommerliebe
Autor: Petra Durst-Benning
Verlag: Blanvalet
Seiten: 315
ISBN: 978-3-7341-0637-8
 
Worum geht es?
Der Alltag ist eingekehrt im kleinen Maierhofen mitten im Allgäu. Nach den erfolgreichen Ereignissen des vergangenen Sommers kommt das ehemals so verschlafene Genießerdorf langsam zur Ruhe und so scheint es, dass die Liebe, die Einzug gehalten hat in den Herzen der Dorfbewohner nun endlich zum Zuge kommt. Bäckerin Magdalena lebt endlich mit ihrem Griechen Apostoles zusammen, Christine hat mit Reinhard ihr Glück gefunden und auch Greta und Vincent sind glücklich. Doch sehr sehr sich die Dorfbewohner auch lieben, es ist nicht immer eitel Sonnenschein im Schatten der Berge. Magdalena gewöhnt sich nur schwer an die griechische Art von Apostoles und Christine hat sich nach ihrer Scheidung so sehr daran gewöhnt, auf eigenen Beinen zu stehen, dass es ihr schwer fällt, sich bei Reinhard einfach fallen zu lassen und Hilfe anzunehmen. Erst mit der Ankunft der jungen Autorin Michelle stellen sich die Bewohner die entscheidende Frage: Warum scheint in diesem Spätsommer alles so ander geworden zu sein?
 
Rezension:
Ein neues Buch aus dieser Reihe ist für mich immer ein Stückchen eine Heimkehr in das Genießerdorf. Sofort stellt sich bei mir dieses Gefühl von Natur, Weite und Harmonie ein. Petra Durst-Benning schaffte es, mich mit „Kräuter der Provinz“ zu verzaubern, „Das Weihnachtsdorf“ entführte mich in das winterlichste Ambiente, das ich mir hätte vorstellen können und machte so richtig Lust auf das Fest der Liebe und auch „Die Blütensammlerin“ fühlte sich an wieder eine wunderbare Reise. Nun soll die tolle Reihe rund um das kleine Dörfchen Meierhofen im Allgäu also ihren Abschluss finden und ich bin wirklich traurig, denn gerade als Dorfkind habe ich mich unglaublich wohl in dieser Geschichte gefühlt.
Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich zu Beginn vom letzten Teil ein wenig enttäuscht war, denn er kam mit weit weniger Seiten daher, als zumindest zwei seiner Vorgänger und ich hatte tatsächlich wieder auf mehr gehofft. Der Geschichte tut es zwar keinen Abbruch, dennoch finde ich es ein wenig schade.
 
Das Cover des Buches ist mal wieder traumhaft schön und passt perfekt zum Stil der anderen drei Teile und wie auch schon seine Vorgänger hält „Spätsommerliebe“ im Anhang zur eigentlichen Geschichte liebevoll gesammelte Rezepte und Tipps der Dorfbewohner für die Leser bereit. Etwas, das ich an den Büchern von Petra Durst-Benning immer besonders gerne mag.
 
Im Mittelpunkt des Geschehens stehen diesmal Magdalena und ihr Grieche Apostoles, der nun sein Restaurant verlassen hat, um mit „seinem Engel“ zusammen zu leben. Auch Christine und Reinhard haben ihre zentralen Platz in der Geschichte. Die anderen liebgewonnen Figuren vermisse ich hingegen ein wenig. Kleine Nebenrollen findet zwar jede von ihnen, dennoch finde ich es schade, dass von Therese und Sam beispielsweise kaum noch die Rede ist.
Während dessen verlieren Magdalena und Christine vor lauter Pflichten und Alltag die gerade erst gewonnene Liebe beinahe aus den Augen und durchleben das, was vielen Paaren nach der ersten Zeit auf Wolke 7 droht. Der Alltag kehrt ein und alles was eben noch rosarot war, bekommt langsam aber sicher kleine Ecken und Kanten.
Leider haben sich diese Ecken und Kanten auch ein wenig auf meinen Eindruck von „Spätsommerliebe“ übertragen. Ich habe mich wirklich unglaublich auf die Fortsetzung gefreut, doch irgendwie hat sie mich nie wirklich gepackt. Das typische „Meierhofen-Feeling“ wollte bei mir einfach nicht aufkommen, vielmehr bekam ich mit dem Fortlauf der Geschichte immer mehr den Beigeschmack des Konstruierten. Einzig die junge Autorin Michelle, die alles über Bord wird, um ihren Traum zu leben und endlich das zu wagen, was ihr keiner zuvor zugetraut hat, konnte mich wirklich berühren und für sich gewinnen.
 
Ich will nicht sagen, dass mich der Abschluss der Reihe enttäuscht hat, dennoch fehlte mir im Vergleich zu den Vorbänden einfach das gewisse Etwas.
 
Fazit:
Die Reise nach Meierhofen ist zu Ende gegangen und ich bin wirklich traurig darüber. So wirklich verzaubern konnte mich der Abschluss obendrein nicht. Es ist nicht fair zu sagen, dass „Spätsommerliebe“ mich enttäuscht hat, aber es konnte mich auch nicht so begeistern wie seine Vorgänger. Daher möchte ich gute 3 von 5 Sternen vergeben.
 
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 *Vielen Dank an den Blanvalet-Verlag für dieses Rezensionsexemplar     

 

 

[All about the books] Guillaume Musso – Das Atelier in Paris

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Es gibt Bücher, deren Erscheinungstermin habe ich mir tatsächlich dick in den Kalender geschrieben und wer mich en wenig kennt und meinen Blog verfolgt, der weiß, dass die Bücher des französischen Autors Guillaume Musso eben solche sind. Umso mehr freue ich mich, dass ich euch sein neustes Werk heute ein wenig ans Herz legen kann.

 

Guillaume Musso – Das Atelier in Paris

Autor: Guillaume Musso
Verlag: Piper Verlag
Seiten: 464
ISBN: 978-3-86612-446-2
 
 
Worum geht es?

Mitten in Paris am Ende einer unscheinbaren Allee liegt das kleine abgelegene Atelier der jungen Madeline. Auf der Suche nach Ruhe und Abgeschiedenheit hat die junge Polizistin aus London sich vor kurzem dort eingemietet und sieht sich plötzlich dem mürrischen Gaspard gegenüber. Der Amerikaner behaupetet ebenfalls Mieter des kleinen Ateliers zu sein und hofft dort, in Ruhe an seinem neusten Buch schreiben zu können. Erst als die beiden erkennen, dass sie sich in den vier Wänden eines gefeierten Malers befinden, legt sich der Ärger zwischen den beiden nach und nach. Denn nicht nur, dass das alte Gemäuer vor Kreativität nur so sprüht, von seinem Vorbesitzer existieren tatsächlich nur noch drei originale Gemälde, die gefragter sind denn je. Denn alle drei sind seit langem verschollen und unermesslich wertvoll. Doch als Madeline und Gaspard sich gemeinsam auf die Suche nach den verlorenen Schätzen machen, wird ihnen schnell bewusst, dass den Maler ein grausames Geheimnis umgibt, das sie auf eine gefährliche Jagd von Paris bis nach New York führt und auch mit ihren eigenen Dämonen konfrontiert.

 

 

Rezension:

Ein Heimspiel für den französischen Autor und glaubt mir, ich war unglaublich gespannt auf das neuste Buch von Guillaume Musso. Der Klappentext versprach einen spannenden Roman, der Musso-like natürlich wieder keine gerade Story haben würde, sondern mit Wendungen und Überraschungen nicht geizt. Auch das Cover lässt vermuten, dass es sich um keine seichte Lovestory handeln würde, sondern das mehr in den fast 500 Seiten stecken dürfte. Ich bin verwöhnt, was Bücher von Guillaume Musso angeht und daher waren meine Erwartungen mehr als hoch, als ich „Das Atelier in Paris“ in die Hand genommen habe.

Die Idee mutet großartog an: Zwei völlig fremde Personen, aus zwei Ländern, die nicht unterschiedlicher sein könnten, treffen durch einen Fehler der Vermietung im romantischen Paris aufeinainden sie am Ende doch zusammen und machen sich auf in ein Abenteuer, dessen Ende sie sich niemals hätten erträumen können.

Wie in jedem seiner Bücher schafft es Musso mal wieder, dass wir Leser und fragen, in welches Genre wir es eigentlich einordnen sollen? Ich antworte auf diese Frage immer mit: Es ist Musso! Die Protagonisten Madeline und Gaspard könnten unterschiedlicher nicht sein und dennoch schafft Musso es in „Das Atelier in Paris“ erneut, dass wir Leser sofort Teil der beiden werden und sie gespannt auf ihrem WEg verfolgen. Eigentlich bietet das Buch alle Voraussetzungen, die ein gelungener Musso braucht. Eigentlich…

Denn die Umsetzung des Buches lässt bei mir als glühendem Mussofan einen kleinen Beigeschmack entstehen. Leider leider kommt „Das Atelier in Paris“ für mich einfach nicht an seinen Vorgänger „Das Papiermädchen“ heran.  Paris, diese wahnsinnig aufregende Stadt voller Geschichte und Flair bietet einen so unglaublich vielversprechenden Schauplatz und gleichzeitig förmlich ein Heimspiel des französischen Autors. Leider spürt der Leser diesen Flair nur allzu selten, vielmehr stehen die Unstimmigkeiten zwischen Madeline und Gaspard im allgemeinen Fokus und ersticken jegliche Atmosphäre im Keim. 

Auch mit der Thematik des Malens und dem Eintauchen in die Welt der Kunst habe ich so meine Probleme. Einserseits bin ich unglaublich neugierig geworden, schließlich machen sich nicht viele Bücher solch eine Welt zu eigenen. Andererseits geht Musso schon sehr tief in die Materie hinein und überfrachtet „Das „Atelier in Paris“ eins ums andere Mal ein wenig zu sehr mit fachlichen Details. 

Die Geschichte von Madeline und Gaspard punktet zwar definitiv mit Spannung, dennoch vermisse ich den „Musso-Effekt“, da die vermeindlichen Wendungen, die seine Bücher oft so besonders machen, in diesem Fall fast ein bisschen verworren wirken.

Fazit:
Natürlich ist das, was ich als Beigeschmack bezeichne, Jammern auf sehr hohem Niveau und  “Das Atelier in Paris” nach wie vor kein schlechtes Buch. Dennoch bin ich als glühender Musso-Fan ein kleines bisschen enttäuscht. Aber vielleicht habe ich nach dem starken Vorgänger auch einfach zu viel erwartet?  Spannend und kurzweilig ist das Buch allemal, weshalb es immer noch gute 4 von 5 Sterne verdient hat!
 

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[All about the books] Manuela Inusa – Der zauberhafte Trödelladen

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Es gibt Bücher, auf die freut man sich und dann gibt es Bücher, auf dessen Erscheinungsdatum fiebert man regelrecht hin. Ich hätte es vor einigen Monaten selbst kaum gedacht, als ich „Der kleine Teeladen zum Glück“ mit auf meine kurze Reise über das große Meer genommen und regelrecht in einem Zuge weggelesen habe. Was war ich verliebt in die kleine zauberhafte Valerie Lane.

Heute möchte ich euch wieder einmal mitnehmen in die niedliche Straße in Oxford und mit euch ein wenig über Ruby und ihren kleinen Antiquitätenladen sprechen.

 

Manuela Inusa – Der zauberhafte Trödelladen

Titel: Der zauberhafte Trödelladen
 Autor: Manuela Inusa
 Verlag: Blanvalet
 ISBN: 978373410625501

 

Worum geht es?

In Rubys kleinem Antiquitätengeschäft scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Kleine und große Schätze, die die junge Ladenbesitzerin liebevoll restauriert hat, erzählen Geschichten aus längst vergessenen Tagen. So vergessen, wie Rubys Träume. Anstatt ihrer Leidenschaft für Bücher nachzugehen hat Ruby sich pflichbewusst dafür entschieden, das Geschäft ihrer verstorbenen Mutter zu übernehmen und ihr Andenken in Ehren zu halten. Doch als der finanzielle Druck immer stärker wird, muss Ruby eine Entscheidung treffen. Zum Glück stehen ihr ihre Freundinnen aus der Valerie Lane bei und helfen ihr, das Chaos in ihrem Leben zu beseitigen. Dass eine kleine Entscheidung zu vielen wunderbaren Überraschungen führen wird, konnte Ruby natürlich nicht ahnen….

 

Rezension:

Ich bin ein absoluter Fan der Reihe von Mauela Inusa, das kann ich beim besten Willen nicht leugnen. Schon die Geschichten um Laurie und ihren Teeladen sowie Keira und die Chocolaterie haben mich wirklich verzaubert. Ruby spielte zwar in den beiden Vorgängerbüchern nur eine Nebenrolle, doch schon bei meinen beiden ersten Besuchen in der Valerie Lane war klar, dass die Geschichte um die junge Frau eine ganz besondere sein würde. G

enau aus diesem Grund habe ich mich sehr auf das dritte Buch aus der Valerie-Lane gefreut. Ruby hat es im Gegensatz zu ihren Freundinnen bisher nie sonderlich leicht gehabt und irrt zwischen Pflichtgefühl und eigenen Träumen hin und her. Wenn auch schon die beiden Vorgängerbände Konflikte mit sich trugen, kam keiner an Rubys Geschichte heran. Viel zu früh verlor die junge Frau ihre Mutter und musste ihre Träume von einem Studium fernab der kleinen Gasse in Oxford begraben. Das Andenken ihrer Mutter zu bewahren, ist Rubys oberste Pflicht und auch wenn die Zeiten für einen Trödelladen hart sind, so gibt Ruby ihr gesamtes Herzblut für das Geschäft, das einst der Traum ihrer Mutter war. Ohne das ganz theatralische Drama, sondern realistisch, gefühlvoll und tiefgründig entführt Manuela Inusa ihre Leser in Rubys Welt, in der nicht nur der Druck einer Ladenbesitzerin auf ihr lastet.

Mit den Jahren musste Ruby schmerzlich erkennen, wie sehr der Tod der Mutter ihren Vater verändert hat. Sonderbar ist er geworden, unselbständig und schwierig. Doch Ruby versucht ihr Schicksal mit Liebe, Herzblut und einem kleinen Keim der Hoffnung Tag für Tag aufs neue zu meistern. Ich muss zugeben, dass die junge Frau von all den Ladenbesitzerinnen der Valerie Lane tatsächlich meine liebste Figur ist, da ich ihre Geschichte auf irgendeine Art und Weise sehr nachempfinden kann. Doch trotz aller Last, die auf Rubys Schultern liegt, trotz aller Tiefe und Melancholie, die dieses Buch mit sich bringt, gelingt es Manuela Insua mal wieder, die zauberhafte Leichtigkeit und Schönheit der kleinen Valerie Lane hinaufzubeschwören.

Besonders gut hat mir auch gefallen, dass die Leser endlich ein wenig mehr über die gute Valerie, die Namengeberin der kleinen Gasse erfahren. Denn genau dort, wo Ruby heute in die Jahre gekommene Möbel verkauft, hatte die junge Valerie damals ihr Geschäft und vor allem das offene Ohr und die Schulter zum Anlehnen für all diejenigen, die Hilfe benötigten.

Natürlich kommt auch „Der zauberhafte Trödelladen“ nicht an der Liebe vorbei und so findet auch Ruby ihr Glück, das zumindest als zartes Pflänzchen heranzuwachsen scheint. Ob und wie stark die Liebe am Ende sein wird, werden die Leser wohl nicht erfahren, doch ich freue mich für sie und bin gespannt, wie die Geschichte mit dem Man ihres Herzens weitergehen wird und ob die Beiden die Schatten der Vergangenheit hinter sich lassen können.

 

Fazit:

Die Geschichte rund um Ruby und ihren zauberhaften Trödelladen ist anders als die anderen Bücher der Reihe, doch sie ist nicht weniger gefühlvoll, ganz im Gegenteil. Für mich ist der dritte Band der Reihe definitiv der bisher beste. Daher möchte ich ihm auch glatte 5 von 5 Sternen geben.

 

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