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Eines der letzten Bücher, die auf meinem Urlaubsstapel lagen, versprach Hochspannung. Nachdem ich mich zuletzt weniger an das Genre des „Krimis“ bzw. „Thrillers“ getraut hatte, wagte ich zuletzt mal wieder einen neuen Versuch.
Titel: Eiskaltes Vergessen
ISBN: 978-3-956-492587
Rezension:
Zu Beginn jedes neuen Buches lasse ich meine Gedanken ein wenig schweifen und überlege mir, was ich von diesem Titel denn letztlich erwarte.
Was sagt mir der Klappentext?
Was suggeriert das Cover?
Gab es Vorgänger?
Was verspricht der Titel des Buches?
Als ich „Eiskaltes Vergessen“ von Linda Castillo in die Finger bekam, den Klappentext las und mir das Cover ansah, erwartete ich Spannung, vielleicht sogar Hochspannung. Verwirrende Handlungsstränge, nebulöse Zusammenhänge, fesselnde Ereignisse und überraschende Wendungen.
Das Buch begann vielversprechend, der Leser sieht sich mitten in eine Szene geworfen, ohne zu verstehen, was wirklich passiert. Warum diese Frau um ihr Leben rennt, wer sie verfolgt und was die ganze Szenerie auf dem Berg in Eiseskälte auf sich hat.
Doch so spannend und unklar der Roman beginnt, so kontinuierlich flacht er auch ab. Kaum sieht sich unsere namenlose Protagonistin vom starken Bergretter in Sicherheit gebracht, geht es mehr oder weniger nur noch um diesen und ihre Liebschaft zu ihm.
Unter dem Deckmantel der Verfolgung, der Angst und der Spannung baut Linda Castillo die Szenerie einer relativ einfachen Lovestory. Einer Lovestory ohne Ecken und Kanten, ohne Wendungen und ohne Dramatik.
Der Thrill, die Spannung und all das was Cover und Klappentext versprachen, schien für mich im ewigen Eis verschollen. Leider waren die Zusammenhänge recht schnell klar, so dass sich die 300 Seiten doch recht in die Länge gezogen haben.
Ein bisschen mehr Story, Inhalt und Überraschung hätten dem Buch „Eiskaltes Vergessen“ nicht geschadet. Zwar lässt sich der Schreibstil von Linda Castillo gut lesen und hindert den allgemeinen Lesefluß nicht, dennoch konnte mich das Buch einfach nicht überzeugen und auch bis zum letzten Drittel zu keiner Zeit wirklich packen und mit sich ziehen, so dass ich es nicht mehr aus der Hand legen wollte.
Fazit:
„Eiskaltes Vergessen“ ist leider mal wieder ein typischer Fall eines Buches, dessen Optik und Aufmachung mehr versprechen, als der Inhalt halten kann.
Ich hatte mich sehr auf ein fesselndes Lesevergnügen gefreut, als ich den Titel von Linda Castillo in die Hände nahm und wurde leider enttäuscht.
Wer Spannung suchte, der suchte vergebens…
Insgesamt möchte ich deshalb für „Eiskaltes Vergessen“ 2 von 5 Sternen vergeben.
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Viele Grüße
Vielen Dank an den Mira Taschenbuch Verlag für dieses Rezensionsexemplar