[Nähen] Alice im Wunderland – Kostüm Herzkönigin

Für die einen ist es ein Graus, die anderen freuen sich und scharren schon mit den Hufen, denn die fünfte Jahreszeit geht in ihre heiße Phase und es wird Zeit sich um ein DIY Kostüm Gedanken zu machen und wie wäre es dieses Jahr mit der Herzkönigin aus Alice im Wunderland?
Kostüm? Wozu? Die Rede ist natürlich von Karneval (…alles andere ist Fasching! Wir Rheinländer sind da eigen, ihr kennt mich ja!)
Nun habe ich es in den letzten Jahren zwar tatsächlich vorgezogen, über die tollen Tage zu verreisen oder bin anderweitig verhindert gewesen, das muss ich dann doch zugeben. Doch dieses Jahr wird alles anders, auch rund um das Thema Nähen und Karneval.

Aber auch, wenn ihr weder mit rheinischen Traditionen, noch mit der fünften Jahreszeit etwas zu zun habt, dürft ihr an dieser Stelle dran bleiben, denn vielleicht fehlt euch ja zum Geisterfest im Oktober noch eine Idee oder ihr sucht noch etwas Ausgefallenes für eine Mottoparty?

Ich habe mich in jedem Fall von zahlreichen Halloween-Kostümen aus Amerika und meiner neuen Leidenschaft Pinterest inspirieren lassen, als ich mich auf die Suche nach meinem diesjährigem Karnevalskostüm gemacht habe.


Queen of hearts – Die Herzkönigin
Alice in Wonderland Do it yourself
 
Kostüme dieser Art rund um die Herzkönigin gibt es natürlich viele zu kaufen, aber ihr wisst ja wie das mit Gekauftem von der Stange ist. Zum einen waren die angebotenen Kostüme mir allesamt zu knapp, sahen zu sehr nach „Arbeit am Bordstein“ aus und waren wenig königlich geschnitten. Die Herzkönigin aus Alice im Wunderland ist schließlich kein leichtes Mädchen, sondern eine Queen. Zum anderen wollte ich etwas haben, das niemand sonst trägt, denn was gibt es Peinlicheres, als exakt das gleiche Kostüm zu haben, wie jemand anderes, nur weil man sich den Onlineshops dieser Welt bedient hat. Im Falle von Cowgirls und Kätzchen finde ich das noch vertretbar, aber die Queen of Hearts, die Herzkönigin und das Thema Alice an sich ist ja per se doch relativ ausgefallen…
 
Queen of hearts costume diy
 
Mit ein paar Pailletten, ein wenig Filz und viel Phantasie nahm das Kostüm der Herzkönigin, welches ist zumindest grob im Kopf hatte, Stück für Stück Gestalt an. Grundlage der gesamten Robe waren ein einfacher schwarzer Tellerrock aus dem Karnevalsbedarf und ein Shirt mit 3/4-Spitzenärmeln.
Den Rock einmal in der Front aufgeschnitten und mit schwarz-silbernen Pailetten-Band umsäumt, steht der Dekoarbeit mit Karten und Co schon nichts mehr im Wege.
 
Herzkönigin Kostüm Karneval selber machen
 
Sowohl die Karten auf dem Rock, als auch die Herzen auf dem Shirt sind lediglich geheftet, da mir beides zumindest für karnevalistische Zwecke so gut gefällt, dass ich mir vorstellen könnte, es noch einmal weiter zu verwenden. Mit Heißkleber oder festen Nähten wären die Spuren wohl aber zu groß.
 
Ob nun Karten und Filz-Herzen auf Rock und Shirt gemischt werden oder nicht, ist Geschmacksache. Auch ich habe lang probiert, gelegt und geheftet, bis ich mich letztlich entscheiden konnte. Nun fliegen kleine Filzherzen im Schwarm über das Top, während die Karten den Rock zieren.
 
Off with her head. Halloween DIY Queen of hearts
 
Wenn man ehrlich ist, dann lebt das Kostüm der Herzkönigin aber ganz sicher von vielen kleinen herzigen Details. Ob Schmuck, Tasche, Accessoires oder eben die Krone. Kein hoheitliches Haupt ohne Juwelen und Krönchen und so musste auch für die Queen of Hearts etwas passendes her.
 
Krone selber basteln. Do it yourself crown
 
Im gut sortierten Bastelgeschäft findet ihr diverse Glitzerpapiere, Pappen oder Moosgummi-Platten, die sich als Basis für eine Krone eignen. Kleine Streuherzen und selbst gebastelte Spielkarten sind ein kleiner Hingucker und ersetzen Diamanten und Edelsteine. Um keine riesige Krone zu bekommen, sondern nur ein kleines Exemplar, fangt ihr mit einer leicht abgerundeten Kronen-Basis an. Die Zacken dürfen ruhig unregelmäßig und ungleich sein. 
Geziert mit einigen Glitzerherzen ist auch das hoheitliche Haupt stilecht bedeckt.
 
Da natürlich auch eine Königin ihre sieben Sachen stets dabei haben sollte, musste noch eine Tasche her. Wie der Zufall es wollte, verschlug mich meine zwischenzeitlich verzweifelte Suche nach einem vernünftigen Shirt mit langen(!) Spitzenarmen zu NewYorker. 
Von dieser Kette kann man natürlich halten was man will und ich gebe ganz offen zu, dass ich keinesfalls ein Fan bin, doch im aktuellen Sale wartete sie auf mich. Die schwarze kleine Tasche in Herzform. 
 
Ein absoluter Volltreffer für mein Kostüm, da sie die richtige Größe hatte und so schön schlicht war, dass ich sie noch mit Details aufpeppen und individuell an mein Kostüm anpassen konnte.
Auch der Preis von 5 Euro tat natürlich sein übriges und so durfte das kleine schwarze Herz mit mir nach Hause fahren.
 
 
 
Zum Aufhübschen der Tasche kam dann ein Rest vom letztjährigen Adventskalender ( *klick*) zum Einsatz. An dieser Glitzerpappe in ihren verschiedenen Farben und Ausführungen habe ich mittlerweile großen Gefallen gefunden, weil sie einfach vielen kleinen schlichten Dingen, ob Karten, Verpackungen oder eben… Handtaschen ein kleines Etwas gibt. 
Mit einem großen Glitzerherz, vielen kleinen Streuherzchen und ein paar Spielkarten fügt sich mein kleiner Sale-Hauptgewinne nun perfekt in das Gesamtbild und mein Kostüm der Queen of Hearts ein.
 
Herzkönigin Queen of Hearts Halloween Costume
 
Reste der Glitzerherzen, die meine kleine Krone zieren, wurden dann noch für Accessoires verwendet. Jeweils zwei aufeinander geklebt, machen sich recht gut als Anhänger für Kette und Ohrringe. Auch die verbliebenen Spielkarten, die eben nicht die Farbe „Herz“ hatten, dürfen ihr Dasein nun als Fächer fristen und runden das Gesamtbild meiner Meinung nach schön ab.
 
In Sachen Make-up musste ich dann leider einige Fehlschläge hinnehmen, bis ich ein Ergebnis erzielt habe, das mir gefiel. Leider hielten Silber-Eyeliner und gefärbte Mascara genauso wenig was sie versprachen, wie das klassige Glitzer-Gel, das wahrscheinlich jeder kleinste Karnevalscounter zu bieten hat. 
Mit Lidschatten aus der Sleek-Palette, ein wenig Gold und Gel-Liner konnte ich mich aber dann doch noch als Königin aus dem Haus trauen.
 
Alice im Wunderland Motto Kostümidee
 
Für die heiße Zeit der fünften Jahreszeit bin ich nun also gerüstet und freue mich auf lustige Tage. 
Ich hoffe, diese individuelle Kostümidee hat euch gefallen?
Speziell ist sie, denn „Alice im Wunderland“ ist sicher kein klassisches Karnevalsthema, aber immer nur als Pirat, Cowgirl oder Katze rumzulaufen, macht auf Dauer ja auch wenig Spaß.
 
Habt ihr denn schon ein Kostüm oder sprecht ihr den tollen Tagen, ob im Rheinland oder dort, wo man es „Fasching“ nennt, ganz und gar den Spaß ab?
 
 
Ein kräftiges vorzeitiges Alaaf und einen schönen Mittwoch wünscht euch
 
 

[Nähen] Nützliches für die Reise – Selbstgemachtes Reiseetui

Meine Lieben,

wie wäre es heute mit einer DIY-Idee für ein Reiseetui, denn bald steht bei euch sicherlich auch der erste Urlaub 2020 auf dem Programm und ich hoffe, dass ich alle wunderbare Tage mit euren Liebsten verbringen könnt. Ohne Stress und Hektik und mit ganz viel Sonne oder Schnee oder beidem.

Mir bleibt der große Sommerurlaub dieses Jahr leider (mal wieder) nicht vergönnt, was aber nicht heißt, dass ich nicht hier und da trotzdem einmal ein paar Tage unterwegs sein werde. (Hoffentlich!)

Wenn es eins gibt, was mich auf (Kurz-)Reisen oder auch bei einer simplen Übernachtung außer Haus sehr oft richtig nervt, dann ist es die Aufbewahrung meiner Zahnbürste.

Ihr kennt wahrscheinlich diese furchtbaren Plastikschachteln, in die man seine Zahnbürste legen kann, um sie „hygienisch“ zu transportieren.
Sauber und hygienisch finde ich diese Dinger absolut nicht, egal wieviel Mühe man sich gibt, sie zu in Ordnung zu halten.
Nach einigen Grübeleien habe ich nun aber endlich eine saubere und ordentliche Lösung für ein Reiseetui gefunden, die sogar noch Raum für mehr als eine Zahnbürste bietet:

Das Material:

Ihr wisst, dass ich nicht die größte Heldin der Nähmaschine bin, dennoch ließ sich diese kleine Idee auch für mich unproblematisch umsetzen.
Wer also in der Lage ist, eine halbwegs gerade Naht zu ziehen, darf furchtlos diesen Post bis zum Ende lesen. 
Das Material ist ebenfalls schnell besorgt.
Ein Gästehandtuch in eurer Lieblingsfarbe (meine sind von IKEA und haben 99Cent pro Stück gekostet), passendes Schleifenband und ein bisschen Nähgarn, mehr ist nicht nötig, um den Plastikschalen den Kampf anzusagen.

Ran an die Nähmaschine:

 

Klappt zunächst euer Handtuch auf zwei Drittel um und heftet die Enden fest, so dass das Nähen leichter fällt.

 

 
Nun verschließt ihr zunächst die beiden Außenkanten mit einer doppelten Naht.
Anschließend teilt ihr die einzelnen Fächer ein und näht sie mittels Doppelnaht ebenfalls in euer Handtuch ein.
 
 
Fertig ist das selbst genähte Reiseetui:
So finden bei mir nun Zahnbürste, Zahnpasta und die nötigsten Pinselchen ein sauberes Transportmittel, denn auch bei Pinseln war ich nie zufrieden, wenn sie einfach so in meinem Kulturbeutel herumflogen.
Diese Lösung gefällt mir deutlich besser.

 

 

Auf die Rückseite des Handtuchs näht ihr etwa mittig das passende Band an einer Stelle fest, so dass ihr nachher alles einrollen und zubinden könnt.
 
 
 
 

 

Als kleine Spielerei habe ich noch ein Schleifchen aufgenäht.
Ich bin manchmal eben doch nur ein Mädchen…. 😉

 

 
 Nun kann alles eingeklappt und eingerollt werden und ist schön sauber und sicher verstaut.
Sollte das Handtuch einmal dreckig sein, schmeiße ich es in die Waschmaschine und bin endlich sicher, dass meine Zahnbürste wirklich „hygienisch“ transportiert wird, wenn ich auf Reisen gehe.
 

 

Gestestet wird mein kleines neues Projekt übrigens direkt an diesem Wochenende, da der Spielplan meiner Tennis-Liga ein besonders weit entferntes Auswärtsspiel vorgesehen hat.

Findet ihr diese Zahnbürsten-Boxen auch so ärgerlich wie ich oder habt ihr auch schon eine innovative Lösung für euch gefunden?

Weitere handgemachte Ideen findet ihr übrigens hier.

Liebe Grüße und einen wundervollen Start in das schönes Wochenende wünscht euch

 

[Stricken] Selbstgemachte Schutzhülle für Kameraobjektive

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Meine Lieben,

heute möchte ich euch meine neuste Idee zeigen: Wie wäre es mit einer Schutzhülle für Kameraobjektive?
Ehrlich gesagt wollte ich diesen Post schon vor einigen Tagen geschrieben und längst online gestellt haben, aber ihr wisst ja wie das am Jahresanfang so ist. 
Ich weiß nicht wie es euch geht, aber nach den ganzen Feierlichkeiten würde ich ja am liebsten den ganzen Tag nur irgendwo rumliegen, leckeren Tee zu mir nehmen, lesen und schlafen.
Geht natürlich nicht, denn dafür habe ich leider viel zu viel zu tun.

Wie der eine oder andere weiß, bin ich ja eigentlich eher ein Sommerkind und liebe es, Zeit an der frischen Luft zu verbringen. Mit dabei auf meinen Ausflügen ist ganz oft „mein Baby“, meine Spiegelreflexkamera und da man sich natürlich immer wieder verbessern möchte, stand ein neues Familienmitglied in meiner kleinen Objektiv-Familie zuletzt auf dem Gabentisch.

Die Idee – Los geht’s

Schon lange hat es mich gereizt, mal mit einem Objektiv zu fotografieren, das eine feste Brennweite besitzt. Natürlich ist das etwas anspruchsvoller, aber dafür werden die Bilder qualitativ auch einfach um einiges toller. (Schon allein durch die erhöhte Lichtempfindlichkeit.)
Ich liebe mein neues Objektiv (übrigens das Canon EF 50mm 1:1.8 II) jetzt schon, auch wenn mir momentan nicht die Zeit für ganz ganz ausschweifende Tests bleibt.

Leider hatte ich mir damals zu meiner Canon nur eine verhältnismäßig kleine Tasche gekauft und eigentlich möchte ich auch keine riesige Kameratasche mitschleppen müssen. Zu oft verstaue ich die Wechselobjektive nämlich einfach in meiner Handtasche.
Für das Große (55-250mm) habe ich eine kleine feine Schutzhülle von einem alten Objektiv, nur für mein neues kleines Schätzchen fehlte mir noch ein Schutz.

Gesagt, getan und hier kommt für euch die kleine Idee für ein:

DIY Schutzhülle für Kameraobjektive:

Anfang allen Werkelns ist wie immer das Material:

Die Filzplatte bzw. den Filzrest schneidet man zunächst auf die passende Größe, also Objektivumfang & Objektivhöhe (plus Zugabe von 2-3 cm, da es ja geschützt werden will)

Zusätzlich schneidet ihr noch einen Kreis entsprechend des Objektivdurchmessers aus den Filzresten heraus.

Anschließend schnappt ihr euch eine diiiiiiicke Nadel, fädelt Wolle auf und näht die beiden Teile zusammen.

Macht euch die Arbeit leicht und näht erst das Rechteck an den offenen Seiten zu und setzt dann den Kreis als Boden ein.

Damit ist das Grundgerüst für eure Schutzhülle fertig, der stabile Filz schützt und hält sie in Form.

Wie ihr nun die weitere Optik gestaltet ist Geschmackssache. Im Grunde könnte man auch einfach noch einen Deckel annähen und hätte bereits eine stabile kleine Tasche. 

Ich wollte aber noch ein bisschen rumprobieren und habe mir daher die Wolle sowie eine Häkelnadel geschnappt und noch eine „Außenhaut“ nach dem gleichen Prinzip (Rechteck plus Kreis) gehäkelt.

Jetzt ist auch das jüngste und kleinste Mitglied der Objektivfamilie gut geschützt und kann sorgenfrei in meiner Handtasche mit auf Reisen gehen.

Alternativ könnte man natürlich auch einfach eine Außenhaut aus Stoff um den Filzkern nähen oder andere lustige Dinge tun. Weitere handgemachte Ideen findet ihr übrigens auch bei mir.

Mal sehen, vielleicht probiere ich das noch für meine anderen beiden Schätzchen aus….

[Nähen] Individuelle Teebeutel zum Verschenken

Meine Gedanken drehten sich in der vergangenen Tagen eigentlich schon viel zu sehr um Frühling, um Wärme und um bunte Osterdeko, als dass ich mich noch einmal mit Kälte und Schnee beschäftigen wollte.
Ich weiß nicht, wie es in euren Gärten in den letzten Tagen aussah, aber Petrus war zumindest in meinem kleinen rheinischen Dorf der Meinung, es müsste noch einmal so richtig kräftig schneien.

Schön für die Kinder, weniger schön für die Autofahrer!
Aber man macht ja das Beste aus der Situation und was gibt es bei Kälte und Schnee besseres, als mit einem warmen Tee auf dem Sofa zu sitzen und Winter Winter sein zu lassen?

Da meine beste Freundin auch eine absolute Teetrinkerin ist, habe ich ein wenig überlegt, wie ich ihr neue Teesorten schmackhaft machen könnte, ohne sie direkt mit ganzen Packungen zu verschrecken. 

Die Lösung möchte ich euch heute zeigen:


Selbstgemachte Teebeutel:

Teebeutel in kleinen hübschen Formen sind wahrscheinlich nicht nur eine gute Idee, um Teemuffeln und -neulingen neue Sorten schmackhaft zu machen, sondern auch eine tolle Geschenkidee für Teelieberhaber? Als kleines Mitbringsel machen sie sich bestimmt gut oder nicht?

Zunächst benötigt ihr ein paar Dinge und dann kann es auch schon losgehen.
Bevor ihr mit den Teebeutel beginnt, solltet ihr euch kleine Vorlagen machen. Sie erleichtern das Zuschneiden der Filter und sorgen dafür, dass beide Seiten auch wirklich exakt gleich groß sind. Zwar wollte ich meine Filter erst frei aus der Hand zeichnen, aber spätestens bei Sternchen und Wolken wird es etwas schwierig, zielgenau beide Seiten passend hinzubekommen.
Wenn ihr eure Vorlagen gezeichnet und ausgeschnitten habt, übertragt ihr sie auf das Filterpapier und schneidet sie jeweils in doppelter Ausführung aus.
Mit farblich passendem Nähgarn werden die beiden Hälften nun zusammen genäht. Beginnt dabei an der oberen Seite möglichst mittig, damit der Teebeutel später auch gerade in der Tasse hängen kann. 
Eine kleine seitliche Öffnung belasst ihr zunächst, um euren Tee einfüllen zu können.
Wenn der Tee schließlich seinen Platz in den Beutelchen gefunden hat, werden die Enden vernäht und großzügig abgeschnitten.


Kleine Stanzmotive dienen als Schildchen und helfen euch, den Teebeutel nachher auch wieder aus der Tasse ziehen zu können. Ob ihr sie nun farblich anpasst oder bunt und farbenfroh gestaltet, bleibt wie immer euch überlassen.
Wer keinen Stanzer zu Hause hat, kann sich sicher auch mit einfachen Formen behelfen. Hauptsache, das Teebeutelchen hat am Ende ein Schild.

Bei meiner Freundin kam die Idee mit den Teepröbchen super an und sie trinkt sich fleißig durch die Sorten. 
Ich hoffe, euch gefällt mein kleines Projekt auch ein wenig?


Eine fabelhafte Winter-Woche wünscht euch


[Nähen] Sicherer Tabletschutz – schnell und einfach selbst genäht

Long time ago….

Ja, ich muss mich schämen und ich muss mich entschuldigen, aber das Leben spielt leider manchmal eine andere Melodie als die, die wir gerne hören wollen. So hatte meine doch etwas länger gewordene Blogpause natürlich in erster Linie mit mangelnder Zeit zu tun. Leider musste ich aber auch einem geliebten Menschen vor einigen Wochen Lebewohl sagen. An bloggen war zuletzt einfach nicht zu denken. Ich hoffe, ihr versteht das zumindest ein wenig.

Nun möchte ich aber wieder mal eine kleine Idee zeigen, die ich vor einigen Tagen in die Tat umgesetzt habe, als mir klar wurde, dass mein geliebtes neues Tablet ein bisschen Schutz vertragen könnte.


DIY-Tablet-Hülle mit Eulenmotiv:

Dass Eulen (neben Pandas) bei mir ganz hoch im Kurs stehen, ist ja nun wahrlich kein Geheimnis mehr und deshalb habe ich mich mal an einem kleinen Eulenmotiv versucht.

Für alle, die nun zurückschrecken: 

Die Hülle ist auch für Nähanfänger oder Handnäher problemlos nachzumachen. Ob jetzt mit Eule, Panda oder Riesenungeheuer bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Das Prinzip ist aber immer das Gleiche…


Die Filzplatten sind in ihrer Größe natürlich von eurem Tablet abhängig. Ich habe es für mein iPad etwas zu gut gemeint und eine 70er-Platte genommen. Eine 45er hätte aber auf jeden Fall euch gereicht. Wichtig ist nur, dass ihr die größte Stärke wählt, denn die Hülle soll euer Tablet ja schützen. 
Für die Dekorationselemente reichen dünnere Filzplatten von 1,5mm. Diese lassen sich deutlich leichter verarbeiten, als ihre starken Verwandten.

Wie ihr die Hülle letztlich verschließt und ob ihr überhaupt einen Verschluss eingearbeitet haben wollt, ist Geschmackssache. Dazu komme ich aber später.

Maßarbeit am Anfang:


Natürlich müsst ihr zunächst einmal Maß nehmen. Die Grundhülle sollte doppelt so breit sein wie euer Tablet. Zusätzlich rechnet ihr für den rechten und linken Rand noch mindestens 2cm Nähkante hinzu. 
Auch in der Höhe bekommt euer Grundfilz eine Zugabe von 2-3cm für die Naht (unten) sowie eine Zugabe von mindestens 3cm (oben), um eventuelle Verschlüsse einarbeiten zu können.

Diese Grundplatte nehmt ihr denn einmal doppelt in der Mitte und näht die beiden Seiten und die untere Öffnung zu. 
Natürlich müsste man die Seite, die nur geknickt wird, nicht wirklich vernähen, sie ist ja schließlich schon zu, aber eine rundum gesetzte Naht sieht im Endergebnis für meinen Geschmack einfach schöner aus.

Details und kleine Hingucker:


Die dekorativen Details zeichnet ihr euch am besten zunächst auf einem Stück Papier mehrfach vor und schneidet euch daraus kleine Einzelvorlagen, deren Konturen dann auf den Filz übertragen werden können. Ob ihr sie nun festnäht oder stickt, bleibt eurem Geschmack überlassen. Ich habe eine Kombination aus beidem gewählt, um dem Kleeblatt noch einen klein bisschen aufzupeppen. 

In jedem Fall werden die Details von Hand angebracht. Es sei denn, ihr seid absolut geübte Näherinnen, dann geht das bestimmt auch mit der Maschine. 
Kleben würde ich an dieser Stelle nicht empfehlen. Mein Versuch – auf purer Faulheit versteht sich – ist kläglich gescheitert. Wahrscheinlich hatte ich auch den falschen Klebstoff, aber letztlich gefällt mir die gestickte/genähte Version eh viel besser.


Die obere Öffnung der Hülle habe ich zum Schutz mit einem Klettverschluss versehen, den ich von innen per Hand so eingenäht habe, dass die Stiche nicht nach außen sichtbar wurden.
Per Maschine geht das wahrscheinlich auch, allerdings übersteigt das dann doch meine Nähkünste. Deshalb habe ich mit einer einfachen Nadel und farblich zur Hülle passendem Garn einfach nur zur Hälfte in den Filz eingestochen und das Klettband so vernäht.

Zum Schluss der Verschluss?
Ob man es am Ende einnäht oder ganz zu Beginn kommt letztlich aufs Gleiche raus.
Zu Beginn ist es leichter, weil man besser nähen kann. Nun bleibt aber die Maschine an dem dicken Stück hängen und es erfordert etwas Geschick, die Nahr darüber zu ziehen.
Später ist das vernähen des Klettbandes natürlich etwas schwerer, weil der Spielraum für Hand und Nadel geringer ist. Dafür fällt das Nähen der Grundhülle aber deutlich einfacher.

Alternativ könnte die Hülle aber auch mit einfachen Druckknöpfen oder mit Dekoknöpfen auf der Vorderseite verschlossen werden.
Je nach Belieben und Design.


Was tun mit den Resten?

Da man natürlich nichts wegwerfen soll, habe ich noch schnell ein paar kleine Eulenanhänger aus den Filzresten genäht. Ihr kennt das Phänomen der großen allesfressenden Handtaschen sicherlich. So ein Exemplar wohnt natürlich auch bei mir und verschluckt regelmäßig meine Schlüssel. 

Mal sehen, ob das mit einem größeren Anhänger nun besser wird. Ich hoffe es doch sehr.

Genau wie bei der Dekoeule näht ihr die Details zusammen, einzig den Eulenkörper schneidet ihr vorher doppelt aus eurer Filzplatte aus und näht ihn vorsichtig auf die Vorderseite. Lasst eine kleine Lücke in der Naht und stopft den Eulenkörper mit etwas Watte oder Füllwolle aus, bevor ihr die Naht endgültig verschließt. Mit einem kleinen Loch kommt die Eule an den Schlüsselring und kann aufpassen, dass die gefräßige Handtasche nichts verschluckt.




Das wars für heute von mir und ich sage ganz bewusst „Bis bald!“, denn so lange wie zuletzt möchte ich euch nicht mehr warten lassen.

Ich hoffe, meine kleine Filzidee hat euch gefallen? 
Was ich bisher so mit Filz angestellt habe, könnt ihr euch *Hier*  ansehen. Vielleicht ist da ja auch noch etwas für euch dabei?


Viele Grüße


[Nähen] Anleitung für schnelle Einkaufsbeutel

Muss es auch nicht mehr, denn jetzt gibt es schicke Beutel.

Wie ihr wisst, bin ich noch kein unanfechtbarer Held an der Nähmaschine, aber trotzdem immer mit voller Power dabei.

Aus meinen Dachbodenfunden habe ich wie damals angekündigt, zwei einfache Einkaufsbeute genäht.

Anleitung:

Schneidet aus dem Stoff ein Rechteck in der gewünschten Länge. (Taschengröße x 2) und bügelt zur Verstärkung Vliseline auf.

Dreht euren Stoff nach Links (also Vliseline nach Außen), legt den Stoff doppelt und näht die Seitenränder zusammen.
Wenn ihr den Stoff nun auf Rechts dreht, habt ihr zumindest schonmal eine Tasche (ohne Henkel)

Für die Henkel schneidet ihr nur zwei ca 8cm breite und 20-30cm lange (abhängig von der Größe euer Tasche) Streifen ab und bügelt zunächst die Rände je ca. 1cm um und anschließend ebenfalls Vliseline auf.

Nun faltet ihr die Streifen mittig und bügelt sie ebenfalls so noch einmal um, bevor ihr die offenen Ränder zusammennäht.

Die fertigen Henkel werden nun im Quadrat mittig auf die Tasche genäht und schon kann der Shoppingtrip beginnen.

Habt ihr noch einfache Nähideen für mich, um etwas mehr Übung zu bekommen oder seid ihr auch totale Nähanfänger?

Viele liebe Grüße

Nähen mit Filz – Schutzhülle für Laptop, IPad & Co

Hallo ihr Lieben,

da bin ich wieder… Die Sommeraktion ist beendet und ab sofort gibt es wieder KReatives ohne Farbschema und Plan 😉 Klignt wie eine Drohung, ist auch so gemeint 😉

Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, ist meine Hälfte ja ein Unikat für sich. Neben vielen tollen Eigenschaften besitzt er aber auch ganz spezielle Macken, die mir vööööllig unverständlich sind.
Eine dieser Macken ist seine Unfähigkeit mit Reißverschlüssen umzugehen. Es gibt kein einziges Exemplar, das er nicht auf die eine oder andere Art und Weise schon zerstört hätte.

Ein Schicksal, das auch seine Laptophülle vor einiger Zeit ereilte, da er sich einen größeren Akku zugelegt hatte, dessen Ausmaße natürlich nicht mehr zur Hülle passen. Der Mann denkt „eeegal“ und quetscht Laptop mit Monsterakku hinein….bis…ja bis der Reißverschluss kaputt geht.

Da ich diesen Zustand nicht mehr länger mitansehen konnte und auch niemand zu den vergangenen Gelegenheiten (Weihnachten, Geburtstag etc.) Erbarmen hatte und meiner armen Hälfte eine neue Laptophülle in seiner Wunschfarbe Rot schenken wollte, hab ich mich dann mal an die Nähmaschine gesetzt und ihm dieses wundervolle Exemplar gebastelt.

Material:
  • Filzplatte in Rot (75x50cm – 3mm Stärke)
  • Filzplatte in Grau (30 x45cm – 3mm Stärke)
  • Klettverschluss in Schwarz

Anleitung:
Messt zunächst euer Notbook ab. Hälftes Modell ist ein Vostro 1310 von Dell mit den Maßen 28x34cm.
Da ich weiß, dass Hälfte sich spätestens in einem Jahr ohnehin ein neues Notebook kaufen wird, habe ich die Tasche bewusst etwas größer gemacht.
Schneidet in einem ersten Schritt eure Filzplatten passend zurecht. Für die Grundfarbe Rot habe ich die Platte auf 60x 40cm geschnitten. Also etwa doppelte Länge (28cm x 2) mal Breite plus Zugabe (34cm + 6)
Die Platte für die Verschlusslasche habe ich ebenfalls zurechtgeschnitten. Die Maße ergeben sie hier wie folgt:
Länge: 25cm (also etwa die Länge des Notebooks)
Breite: 40cm (wie oben. 34+6cm)

Im Folgenden näht ihr zunächst die beiden Platten mit einer doppelten Naht fest aneinander.
Anschließend platziert ihr den Klettverschluss im unteren Drittel der Außenseite(!) der roten Platte.

Der zweite Teil des Klettverschlusses kommt (passend gelegt) an das obere Ende der grauen Platte (Verschlusslasche)
Diesmal allerdings auf der Innenseite (!!)

Nun klappt ihr die rote Filzplatte in der Mitte zusammen (also Innenseite auf Innenseite) und näht die Seiten mit einer stabilen doppelten Naht zusammen.

Fertig ist die Laptoptasche.
Für IPads und ähnliches funktioniert es im Grunde genauso. Nur die Maße müsst ihr individuell anpassen.
Eine schöne Deko oder individuelle Verzierung auf der Tasche kann ich euch leider nicht bieten, da Hälfte sowas „überflüssig“ findet.
Einzig die Naht des inneren Klettverschlusses habe ich versucht so zu platzieren, dass es etwas dekorativ aussieht….

Da die Tasche keinen Reißverschluss hat, den man zerstören kann, bin ich relativ zuversichtlich, dass sie lange halten wird.

Einen wunderschönen Tag wünscht euch

[Bunter Sommer] Hot & Cold – Getränkehalter aus Filz

Hallo meinen Lieben,

es ist soweit, die Blogger-Aktion „Der Sommer wird bunt“ startet heute mit der ersten Regenbogenfarbe, nämlich der Farbe Rot!

Wie ihr vielleicht wisst, ist das mit der Kreativität ist ja immer so eine Sache… manchmal kommen mir Ideen, die zwar wunderbar sind, aber die einfach nicht zur Jahreszeit passen. Und manchmal setze ich sie dann trotzdem um und stelle fest, dass manches doch passender ist, als es zunächst schien.

Vor einigen Tagen habe ich mit meinen Minis aus der Nachmittagsbetreuung mit Filz gebastelt. Die Kleinen haben Brillenetuis, Minitäschchen und Buchhüllen genäht.
Im großen Fundus der Nähanleitungen gab es aber auch eine für Tassenwärmer aus Filz.
Da ich immer ganz besonders professionell darin bin, mir Tee aufzuschütten, halb zu trinken und ihn dann zu „vergessen“, bis er kalt geworden ist, schlug nun also meine Stunde.

Ein Teetassen-Wärmer im Sommer ist natürlich genauso passend wie Flipflops im Dezember……dachte ich.
Als ich aus Spaß den Wärmer aber über ein gekühltes Getränk gezogen habe, musste ich feststellen, dass er nicht nur Wärme dort hält, wo sie bleiben soll, sondern (im gewissen Rahmen natürlich) auch Kälte.

So wurde aus der unpassenden Winteridee, ein kleines Sommerprojekt.

 

Material:
  • Filzplatte in Rot & Orange
  • weißes Stopfgarn
  • passender roter Knopf
  • größerer brauner Knopf
Anleitung:

Schaut euch zunächst die Gefäße in eurem Küchenschrank gut an. Habt ihr eher große/breite Tassen und Gläser oder überwiegend schmale Vertreter ihrer Art?
Danach richtet ihr die Größe eures Tassenwärmers.

Schneidet aus rotem und orangem Filz jeweils eins Rechteck (inkl. Verschlusslasche) nach dem obigen Beispiel mit einer Größe von jeweils 27x 7,5 cm aus.
Diese beiden Stücke näht ihr zunächst mit einfachen Stichen und dem weißen Stopfgarn aufeinander.

Aus dem orangenen Filz schneidet ihr noch ein Blümchen aus, dass ihr zusammen mit einem kleinen passenden Knopf oder einer anderen Applikation aufnäht.

In die linke obere Ecke platziert ihr einen größeren robusteren Knopf und schneidet in die überstehende Verschlusslasche einen Schlitz, um den Tassenwärmer mit dem Knopf schließen zu können.

Um der Idee noch ein bisschen mehr Sommercharakter zu verleihen, habe ich noch ein Rezept für einen Erdbeer-Milch-Vanille-Eis-Shake für euch, der wunderbar fruchtig sommerlich erdbeerig schmeckt und in den meine Hälfte und ich uns momentan wirklich reinsetzen könnten.



Zutaten für 3-4 Portionen:
  • 500g Erdbeeren
  • 300ml Milch
  • 8-10 EL Vanilleeis

Zubereitung:
Wascht und putzt die Erdbeeren, schneidet sie in kleine Stücke und püriert sie mit einem Stabmixer. Fügt anschließend mdie Milch und kurz vor dem Servieren das Eis hinzu, mixt alles gut durch und schäumt es auf.

Fertig ist mein aktueller Lieblingsdrink <3

Klein, fein, schnell und niedlich….und lecker.

Das war meine Idee für einen roten (bunten) Sommer.

Weitere Ideen in der Farbe Rot findet ihr heute bei:

Lena im Wunderland
Katholies Allerlei
Kardiomuffelchen
Freulein Mimi
Schaechtelchen

Verfilzte Kreative Grüße

[Babygeschenk] Selbstgenähte Babydecke

Hallo ihr Lieben,

und ein ganz besonders großes „HALLO“ an die vielen neuen Leser! Schön, dass ihr den Weg zu meinem kleinen Blog gefunden habt und natürlich hoffe ich, dass ihr auch bleibt und Gefallen an meiner Schreiberei findet.

Heute geht es mal um ein Thema, dass Hälfte und mich aktuell besonders erfreut, denn meine liebe Hälfte ist Patenonkel geworden….und ich dann wohl so etwas wie Tante.
Mein erstes Babygeschenk an die werden Mama habe ich euch ja im November bereits gezeigt. *Klick* (vorsicht extremst süß)

Nun ist die Kleine auf der Welt und als die Kreative vom Dienst, komme ich natürlich nicht mit irgendeinem „Willkommensgeschenk“ um die Ecke, sondern habe mir mal wieder eine neue Herausforderung gesucht.

Nachdem das Nähen der Handytaschen und Einkaufsbeutel doch ganz gut gelungen ist, stand in den letzten Tagen meine persönliche Meisterprüfung an.


Selbstgenähte Baby-Kuscheldecke:

Ich möchte dem Baby unbedingt etwas zur Geburt schenken, mit dem es auch etwas anfangen kann. Da die Auswahl an schönen Geschenken dieser Art bei solch kleinen Wesen natürlich doch iiiiirgendwo begrenzt ist und ich dem werdenden Patenonkel natürlich nicht die Show in Sachen Stofftier stehlen wollte, kam ich auf die Idee der kleinen Maus eine Kuschel- und Krabbeldecke zu nähen.


Material für eine rechteckige Decke (1,40m x 90cm )

  • Plüschstoff 1,40m x 90 cm in Weiß. (gibt es für ca. 10€ bei Karstadt)
  • bunten Baumwollstoff mit Kindermotiv – 1,40 x 1m. (Achtet darauf, dass ihr Stoff auswählt, der sich gut waschen lässt und nicht zu syntetisch wirkt und riecht. Schließlich ist die Decke für einen Säugling.)
  • Schere
  • Maßband
  • Nähmaschine

Schritt 1:

Da es sich wie gesagt um eine Decke für ein Baby handelt, habe ich den Stoff zunächst einmal gewaschen. Besonders im Hinblick auf den Baumwollstoff ist dies sinnvoll, da er früher oder später nach der ersten Benutzung eh in der Maschine landet und Baumwolle manchmal die unangenehme Eigenart des Einlaufens hat. Wäre dann der Plüsch bereits aufgenäht, so könnte es passieren, dass sich die ganze Decke verzieht und nicht mehr wirklich gut aussieht.

Schritt 2:

Den gewaschenen Motivstoff bügelt ihr zunächst einmal glatt und macht euch im Zuge dessen die folgende Arbeit bereits leicht, indem ihr alle vier Seiten mit einem Rand von 1cm umbügelt.

Anschließend näht ihr diese Bügelkanten mit der Nähmaschine um, damit nichts ausfranst.
So könnt ihr auch wunderbar schief geschnittene Kanten ausgleichen.

Schritt 3:

Legt den Motivstoff auf links und den Plüsch darüber und schaut, dass die Maße passen.
An allen vier Rändern sollte der Motivstoff aus Baumwolle nun noch ca. 4-5cm überstehen.
Wenn dem nicht so ist, schneidet ihr den Plüsch so zurecht, dass ihr diese Ränder erhaltet.

Nun klappt ihr zunächst den Motivstoff an den beiden langen Seiten über den Plüsch und steckt ihn mit Nadeln fest. (Wer es sich wieder einfacherer machen möchte, bügelt auch diese Kanten zunächst einmal um. So bleibt der Stoff wo er bleiben soll und Feststecken und Nähen gestalten sich als weniger schwer.)

Näht nun an diesen beiden langen Kanten den Plüsch auf den Motivstoff.

Wichtig: 
Um später gleichmäßig umgeklappte Kanten zu erhalten müsst ihr genau wie beschrieben verfahren. Entweder näht ihr zuerst die beiden langen Kanten oder eben die beiden Kurzen. Eine lange, eine kurze und dann wieder eine lange Kante zu nähen, würde zu einem ungleichmäßigen Bild führen.
Das kann allerdings natürlich auch wieder gewollt sein….hier beginnt die künstlerische Freiheit.
Schritt 4:

Solltet ihr wie gesagt dieses gleichmäßige Ergebnis favorisieren, näht ihr nun erst die beiden kurzen Seiten um.
Achte hier darauf, dass ihr Anfang und Ende vor dem Nähen gut feststeckt, da sich der Plüschstoff für meine Begriffe schlecht greifen lässt und sich die Naht ganz leicht verzieht.

Tipp: Um ein schönes Ergbnis zu bekommen, solltet ihr versuchen diese Naht genau auf die Naht des vorherigen Umnähens zu setzen. So scheint die Decke mit nur einer Naht genäht zu sein.
Wer hingegen kunterbunten Stoff verwendet, kann natürlich mit buntem Garn zwei verschiedene Nahten nebeneinander nähen, was für meine Begriffe bestimmt auch ganz toll aussieht.

Die seitlichen Öffnungen an den vier Ecken, die durch das Umklappen entstanden sind, näht ihr ebenfalls mit einer kleinen Naht zu und fertig ist eure Decke.

Wer meine Nähkünste kennt, der weiß, wie ambitioniert das Projekt war und genau deshalb bin ich auch wahnsinnig stolz darauf, dass sie mir so gut gelungen ist.
Je länger ich mir diese Kuscheldecke anschaue, desto größer wird übrigens meine Motivation ein „Erwachsenenmodell“ mit entsprechender Größe und entsprechendem Stoff für mich selbst zu nähen.
Denn das kann ich ja jetzt…. *hihi*
Ich hoffe, ich konnte euch die Näharbeit ein bisschen näher und der einen oder anderen werdenen Patentante, Schwester, Cousine oder vielleicht sogar Mama eine kleine (Geschenk-)Idee liefern.

[DIY] Selbstgemachter Handyschutz aus Filz

Hallo meine Lieben,

vor einigen Tagen habe ich euch meine erschreckend große kreative Ausbeute der Shopping-Week gezeigt und unter anderem in einem Nebensatz ein kleineres Nähprojekt angesprochen. Wie der Zufall es wollte, fand ich bei meiner lieben Oma auch  noch Überreste meiner großen Karriere als „Deckchen-Sticker“ zu Kinderzeiten. Die Idee war geboren, es fehlte erstmal nur die Zeit.

Meine Hoffnung wurde aber erfüllt und ich hatte tatsächlich an einem ruhigen Abend die Zeit, das Vorhaben in Angriff zu nehmen und da ich gerade so in Fahrt war, wurden aus einem Projekt direkt zwei und weil ich so nett bin, wird das zu euren Gunsten sein.

Aber eins nach dem anderen….

Der eine oder andere Twitter-Follower dürfte mitbekommen haben, dass ich mich vor ein paar Wochen auch in die Reihe der Smartphonebesitzer begeben habe und da mir „der Gerät“ zu kostbar ist, um es nur mit Case hinten und Schutzfolie vorne in meine Tasche zu pfeffern, musste ein schützende Tasche her.

Handytasche(n) aus Filz:

Material für beide Modelle:

  • Filzplatte in Grau (Stärke 3mm) 
  • Stickgarn in Blau, Creme und Silber (Modell 1) bzw. Flieder, Violett und Silber (Modell 2)
  • Indianerperlchen in Grün, Orange, Kristall und Hellblau (Modell 1)
  • Nähgarn in passendem Grau
  • Schere
  • Nähmaschine
Anleitung:
Beide Modelle sind von ihrer Grundanleitung her zunächst gleich, daher erkläre ich diese Basics zuerst gemeinsam und schaue dann auf die Feinheiten des Einzelnen.
In einem ersten Schritt messt ihr euer Smartphone oder Handy ab und notiert die Größen. Mein Samsung Galaxy S Plus hat eine Größe von ca. 13x7cm, weshalb ich für meine Tasche die Größe 14x9cm gewählt habe. Diese Größe passt ebenfalls für IPhones, wie ich nach dem Test mit meinem baugleichen IPod-Touch festgestellt habe.
Übertragt nun die Maße zweimal auf eure Filzplatte und schneidet sie aus.
Wahrscheinlich ist es Geschmackssache, allerdings fand ich es um einiges schöner, die unteren Ecken der Tasche abzurunden. Beim späteren Nähen ist dies zwar etwas komplizierter als „normale“ Ecken (zumindest, wenn man mit der Maschine näht.), aber das Risiko bin ich eingegangen.
Hierzu habe ich mir zunächst eine der beiden ausgeschnittenen Platten genommen, die Ecken abgerundet und nun die zweite Platte dahintergelegt und entlang der Schnittkante die Rundungen exakt nachgearbeitet.
Für den nächsten Schritt solltet ihr euch vorab ein Motiv ausdenken oder nach Vorlagen suchen. Meine beiden Motive haben sich „irgendwie so ergeben“ und ich habe sie einfach drauf los gezeichnet. Wem das zu unsicher ist, der findet unter Suchbegriffen wie „Stickmotive“ oder „Stickvorlagen“ tolle Ideen zum ausdrucken oder abzeichnen.

Nachdem ihr euer Motiv vorgezeichnet habt, geht es ans Sticken. 
Hierzu solltet ihr euch zunächst die Stichart überlegen. Meine beiden Motiven beschränken sich auf einen einfachen Stich, dessen Namen ich nicht mal kenne und den sog. „Plattstich“ (zum Beispiel bei den Blütenblättern der weißen Blumen – Modell 1) 
Während ich bei Modell 2 ganz einfach alle Konturen nachgestickt habe, kommen bei Modell 1 nun die Perlchen ins Spiel.
Stickt zunächst die weißen Blüten mit dem Plattstich nach und wechselt dann zu einer feineren Nadel und einfachem Nähgarn. Anstatt nur simple Stiche zu machen, fädelt ihr vorher eine orange Perle auf und „näht“ bzw. „stickt“ sie als Blütenstempel in die Mitte. 
Gleiches macht ihr mit den grünen Perlchen und den Stängeln der Blüten.
Achtet darauf, dass die Stiche schön eng (aber nicht zuuu eng) aneinander liegen, so dass sich ein geschlossenes Bild ohne Lücken zwischen den Perlen ergibt.
Nachdem ihr dem Schmetterling mit einem einfachen Stich und blauem Stickgarn eine Kontur gegeben habt, arbeitet ihr ebenfalls Perlchen (Hellblau und Kristall) ein und formt den Körper mit Silbergarn im Plattstich.
Vor dem Nähen sahen beide Modelle dann so aus:

Mit der Maschine oder eben von Hand werden nun die beiden langen Seiten, sowie die untere abgerundete Seite zusammengenäht und fertig ist die Handytasche.
Wie ihr seht, ist das Nähen und Besticken einer Handyschutztasche im Grunde ganz ganz einfach.
Da ich aber so oft von euch liebe Kommentare bekomme, in denen ihr die Idee zwar toll findet, aber euch selbst als absolut nicht talentiert abwertet (glaub ich übrigens nicht) habe ich mir etwas für euch überlegt.
Beide Taschen gefallen mir nämlich so gut, dass ich mich gar nicht entscheiden kann. Da ich aber nur eine benutzen kann, möchte ich die andere an euch verlosen.
Einfach mal so – Give away
bis zum 23.04.12 – 23:59Uhr
Der Gewinner darf sich am Ende eine der beiden Taschen aussuchen und durch die Lande tragen. 
Ein echtes Unikat also und ich hoffe, dass ihr euch darüber freut.
Wie bereits erwähnt, passt die Tasche auf jeden Fall für IPhones und IPods sowie das Galaxy S Plus und alle anderen Handys, die die Maße von 14x9cm nicht überschreiten.
Da ich versuchen möchte nahezu jedem die Möglichkeit zu geben, etwas zu gewinnen, ganz gleich über welche Kanäle er meinen Blog verfolgt, soll es 3 verschiedene Wege geben, Lose zu sammeln.



Die Teilnahme via Kommentar (1 Los):
  • Ihr müsst GFC-Leser meines Blogs sein (neue Leser sind natürlich willkommen)
  • Hinterlasst einen Kommentar mit eurer Emailadresse und eurer Modellwahl (1 oder 2 eben)
  • Erklärt mir in eurem Kommentar, warum ausgerechnet ihr die Tasche haben möchtet

Die Teilnahme via Facebook-Fanseite (1 Los):

  • Seid oder werdet Fan meiner Facebookseite Kreative EsKa(lation)
  • Teilt den dortigen Facebook-Post zu diesem Gewinnspiel auf eurer Facebook-Seite und hinterlasst einen Kommentar mit dem Link zu eurem (geteilten) Post und eurem bevorzugten Modell unter dem Gewinnspielpost auf meiner Facebook-Seite.

 Die Teilnahme via Twitter (1 Los):

  •  Twittert folgenden Satz: Ich würde gerne bei @_Es_Ka_ einfach mal so eine Handytasche Modell (1 oder 2 ..je nachdem) gewinnen http://eska-kreativ.blogspot.de/2012/04/handyschutz-einfach-mal-so-give-away.html „
  • Sofern eure Tweets geschützt sind, schickt mir (@_Es_Ka_) eine Direktmail oder eine Mail an eska-kreativ@web.de mit dem Link zu eurem Tweet.
Weitere Infos:
  • Ihr seid mindestens 18 Jahre alt oder habt für den Gewinnfall das Einverständnis eurer Eltern.
  • Das Gewinnspiel ist offen für Deutschland, Österreich sowie die Schweiz.
  • Nach Ablauf der Teilnahmefrist (23.04.12 – 23:59Uhr)  wird ein Gewinner ausgelost,  hier auf dem Blog/ auf Facebook verkündet. 
  • Ich behalte mir vor, nach meinem Ermessen Kommentare und Tweets, die sich nicht an die Teilnahmebedingungen halten, aus der Verlosung auszuschließen.
  • Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Ich hoffe meine Idee hat euch gefallen und das klitzekleine Giveaway kommt bei euch gut an.
Im Falle einer Teilnahme drücke ich euch ganz fest die Daumen.
Viele Grüße