[DIY] Dekorative Ostereier aus Pappe

Die Zeit fliegt mal wieder, findet ihr nicht auch? 
Gefühlt haben wir gerade erst die „5. Jahreszeit“ an Aschermittwoch beendet und schon steht Ostern quasi vor der Tür.

Viel Zeit und Muße für österliche Dekorationen bleibt mir momentan leider nicht, aber trotzdem habe ich heute eine kleine Idee für euch, wie ihr ein paar Centerpieces schnell und einfach selbst gestalten könnt.
Als ich nämlich vor einigen Tagen von einem Termin zum nächsten musste und etwas Wartezeit in der Stadt totzuschlagen hatte, entdeckte ich in einem Geschäft kleine Vasen in Form aufgeschlagener Eier. 
„Nett“ dachte ich…zumindest solange bis ich den Preis sah. Nach kurzer Überlegung war mir klar, dass ich solche Vasen nicht kaufen, sondern ganz einfach selber machen kann.

Gesagt, getan…




Das Material ist wie immer schnell besorgt. Ihr benötigt nämlich nur Luftballons, Bastelkleber, Küchenpapier und einen Pinsel.
Nachdem ihr den Luftballon vorsichtig auf die gewünschte Größe aufgeblasen habt, bestreicht ihr ihn großzügig mit einer Schicht Klebstoff und beginnt ihn mit Küchenpapier zu bedecken.
Gut ist es, wenn ihr zur Vorbereitung das Papier in kleine Stücke reißt. So habt ihr es später besser zur Hand und könnt den Ballon ohne zu viele Falten und Hubbel bekleben. 
Wenn ihr eine erste Papierschicht aufgetragen habt, könnt ihr sofort mit den nächsten Schicht beginnen. So verbinden sich die Schichten besser, als wenn ihr sie einzelnd durchtrocknen lasst.
Klebt so viele Schichten auf den Ballon, bis eure Papierhülle schön deckend ist.
Hier empfiehlt es sich, Ballons in knalligen Farben zu benutzen, da ihr so gut erkennen könnt, wie deckend eure Papierschicht bereits ist.
Für die letzte Schicht benutzt ihr anschließend dünne weiße Kosmetiktücher aus Papier. Sie haben keine Perforation oder ähnliches und geben dem Äußeren eures Ostereis ein ebenmäßiges Finish.


Nachdem der Klebstoff (bestenfalls über Nacht) richtig gut durchgetrocknen und ausgehärtet ist, schneidet ihr den Ballon auf und zieht ihn vorsichtig heraus. 
Anschließend schneidet ihr mit einer kleinen Bastelschere zunächst eine Öffnung und danach unregelmäßige Zacken in euer Osterei. 
Ziel ist es, eine Optik zu schaffen, als wäre das Ei gerade aufgeschlagen worden. Je unregelmäßiger, desto besser.



Wenn ihr mit eurem Ergebnis zufrieden seid, könnt ihr die Ostereier sowohl als kleine Blumenvase, als auch als Deko-Element auf der Ostertafel verwenden.
Für die Vase stellt ihr einfach ein kleines Gläschen mit Wasser in das Innere und drappiert Blumen eurer Wahl hinein.

Um die Eier als Deko-Element zu verwenden, füllt ihr den Hohlraum mit Ostergras, Stroh oder ähnlichem Füllmaterial aus und dekoriert kleine Eier, Häschen usw. hinein.
Ich habe für meine Deko kleine Pailletten-Eier aus den Vorjahren verwendet. 
Eine kleine Anleitung zu diesen Eier findet ihr –> *hier*



Unter dem Strich hat mit diese Deko nun definitiv keine 5 Euro gekostet und kommt definitiv an die gekaufte Variante (zum deutlich höheren Preis) ran.

Oder was meint ihr?


Vorösterliche Grüße





Decoupage / Serviettentechnik – (M)eine Premiere

Hallo ihr Lieben,

ich bin im Wahn!
Nicht im Frühlingswahn (das auch…), sondern im Servietten-Wahn.
Ja, ihr habt richtig gehört. 😉
Seit ein paar Tagen bepinsel und beklebe ich alles was nicht niet- und nagelfest ist, mit Servietten und Taschentüchern.

Decoupage /Serviettentechnik eben.

Nachdem ich in verschiedenen Zeitschriften, wundervolle Ideen mit eben jener Technik gesehen habe, musste ich es ausprobieren.
Ihr kennt mich ja, gerade im kreativen Bereich scheue ich keine neue Herausforderung. (Fragt mich bitte nicht, wo der Unterschied zwischen Decopatch und Decoupage liegt und ob es überhaupt einen gibt ^^)

Ich bin begeistert! Serviettentechnik ist eine wunderbare und vor allem kinder,kinder,kiiinderleichte Möglichkeit, Sachen aller Art zu gestalten. Denn mal ehrlich, „aufkleben“ kann ja selbst der größte Bastelmuffel.

Als Grundausstattung für ein mit Serviettentechnik verziertes Werk braucht ihr also Decopatchkleber oder Serviettenlack in einer Ausführung, die euch gefällt.
Neben der einfachen Variante mit Glanzfinish, wie ich sie habe, gibt es noch zahlreiche andere mit Glitzerfinish, Mattfinish usw. Ihr seht, die Grenzen zwischen Beauty/Nagellack etc. und Kreativität sind fließend ^^

Den Kleber tragt ihr natürlich mit einem Pinsel auf euer ausgesuchtes Objekt aus. In einem allerersten Versuch habe ich (leider zu) harte Borstenpinsel verwendet und wurde prompt dafür bestraft. Wer auf Nummer Sicher gehen will, sollte besser feste Haarpinsel oder weiche Borstenpinsel verwenden.

Abgesehen davon fehlen selbstverständlich Servietten, Papiere etc. in meiner Auflistung. Besonders viele Tipps und Erfahrungen über Bezugsquellen kann ich euch leider noch(!) nicht geben. Allerdings bin ich der Meinung, dass man schöne Motivservietten nicht zwingend im Fachgeschäft kaufen muss. Gerade jetzt in der Frühlings- und Osterzeit bieten auch Geschäfte wie unser aller geliebert „dm-Drogeriemarkt“ oder simple Supermärkte hübsche frühlingshafte Motive an. Wer also erstmal testen möchte, ob ihm diese Art des Kreativseins überhaupt gefällt, der tut sich vielleicht einen Gefallen damit, nicht direkt die teuren Modelle aus dem Bastelgeschäft zu kaufen.

Die Serviettentechnik an sich ist wie gesagt wirklich simpel.
Einer meiner ersten Versuche galt der Gestaltung einer kleinen Pappmachée-Dose für meine liebe Hälfte.
Aufmerksam wie ich als Freundin nämlich bin, habe ich mir von ihm sein großes Hobby, seine Geige und ihr Zubehör näher erklären lassen und dabei ist mir ein kleines ziemlich ausgefranstes Kästchen in Erinnerung geblieben, in welchem Hälfte sog. „Kolofonium“ für seine Geige aufbewahrt.
Da die Fransekiste nicht hübsch war, bekommt er von mir zu Ostern einfach eine neue stilechte Aufbewahrungsbox.

Zu Beginn eures „Projektes“ schneidet ihr zunächst eure Serviette, euer Decopatch-Papier oder eure Motivtaschentücher (sniff etc.) zurecht.
Entweder scheidet ihr ein Einzelmotiv aus, dass alleine auf das jeweilige Objekt geklebt werden soll oder ihr verkleidet euer Objekt komplett und schneidet Seriviette etc. nur halbwegs passend zurecht.

Anschließend zieht ihr vorsichtig die allererste bedruckte Schicht ab, denn nur diese wird letztlich verwendet und bepinselt euer Kästchen oder was auch immer ihr bekleben wollt, mit Decopatchkleber oder Serviettenlack.

Auf den noch feuchten Kleber bringt ihr ganz vorsichtig euer Motiv auf.
Passt dabei auf, dass ihr keine Falten und Luftblasen produziert, da sich das ausbessern und wegstreichen als sehr schwierig gestaltet. Das aufgebrachte Motiv bestreicht ihr vorsichtig ein weiteres Mal mit Kleber, um es so zu versiegeln.

Wenn der Kleber oder Lack getrocknet ist (nach ca. 4 Stunden) ist das Motiv fest versiegelt, wasser – und schmutzresistent. Euer Gegenstand sieht nun im Optimalfall so aus, als sei er genau mit diesem Motiv bedruckt oder nie anders produziert worden.

Aktuell arbeite ich an kleinen Blumenvasen und ein paar österlichen Deko- und Verpackungsideen im Servietten-Stil. Ich hoffe, ich habe euch mit diesem kleinen Post neugierig auf diese kommenden Ideen und auf die Technik als solche gemacht.

Probiert es aus, es ist wirklich kinderleicht und die Ergebnisse sind ein Traum.

Frühlingshafte und servietten-wahnsinnige Grüße