[All about the books] Lesemonat März

Täglich grüßt das Murmeltier, ich weiß! Denn jedes Mal zum Ende eines Monats fällt mir auf, dass die Zeit mal wieder gerannt ist wie ein Weltklasse-Sprinter. Nun ist der Monat März auch schon wieder Geschichte und es wir Zeit ein Fazit zu ziehen. Nachdem der Februar in Sachen „Lesezeit“ relativ mau war, habe ich relativ große Hoffnungen in den dritten Monat des Jahres gesetzt und mir ein paar tolle Bücher auf den Stapel der „WTR“ (Want to read) bereit gelegt. 
Insgesamt bin ich relativ zufrieden gewesen im letzten Monat. Zwar sind es wieder „nur“ drei Bücher gewesen, doch wie (gefühlt) jeden Monat stelle ich fest, dass es im Ergebnis nicht um Zahlen, Masse, Seiten und Leistung geht, sondern um Vergnügen und Lesegenuss. 


Wie immer verzichte ich an dieser Stelle auf umfangreiche Rezensionen, sondern gebe ich nur einen kurzen Eindruck und vielleicht ein paar Lesetipps. 


Lesemonat März:




Ransom Riggs – Die Insel der besonderen Kinder:

Den Beginn machte im März ein Buch, das mittlerweile außer mir gefühlt schon jeder gelesen hat. Zu meiner Verteidigung muss ich allerdings vorbringen, dass das Fantasy-Genre nach wie vor einfach nicht mein Steckenpferd ist. Genau aus diesem Grund habe ich mich auch eine halbe Ewigkeit gesträubt, den ersten Teil der Reihe in die Hand zu nehmen. 

Seine gesamte Kindheit erlebt Jacob Abenteuer und träumt von einem Leben als Entdecker. Genährt werden diese Kindheitsträume aus Erzählungen seines Großvaters, die ihn in eine Welt voller Kinder mit besonderen Fähigkeiten entführen wollen. Während Jacob keinen Zweifel hegt, an den Berichten seines Großvaters über eine Insel, auf der eben jene Kinder Zuflucht gefunden haben, beäugt die Umwelt die „Spinnereien“ des alten Mannes kritisch. Als dieser nun eines Abends unter mysteriösen Gründen stirbt, macht Jacob sich auf die Suche nach der Insel und den besonderen Kindern.


Vorab war ich skeptisch, denn Fantasy ist wie gesagt alles andere, als MEIN Genre, doch Ransom Riggs konnte mich letztlich tatsächlich für sein Buch begeistern. Gerade die Handlungssprünge durch verschiedene Zeiten und die Einbindung des historischen Zusammenhangs rund um die Bombardements Anfang der 40er auf dem Höhepunkt des zweiten Weltkrieges, haben bei mir natürlich offene Türen eingerannt, denn History ist definitiv eher mein Genre.

Ich denke früher oder später werde ich auch die anderen beiden Teile der Reihe noch zur Hand nehmen, denn für ein „Fantasy-Buch“ hat mir „Die Insel der besonderen Kinder“ wirklich gut gefallen.

Ein absolutes Jahreshighlight ist es vielleicht nicht, was aber ausschließlich dem Genre geschuldet ist, weshalb ich immer noch gute 3 von 5 Sternen vergeben möchte.



Beate Maxian – Rendezvous mit dem Tod:

Ende Februar sind mein Herzmann und ich nach Wien gefahren, um ein wenig die Seele baumeln zu lassen und auf Entdeckungsreise in einer bis dato unbekannten Stadt zu gehen. Typisch Bücherwurm ist mein Mitbringsel als der „Stadt der Musik“ natürlich kein Kitsch & Nippes, sondern ein Buch….

„Rendezvous mit dem Tod“ gehört zu einer Reihe von regionalen Wien-Krimis, die Maxian zu einer der bekannteren Krimi-Autoren Österreichs machen. 

Die Recherche für ihren bis dato spektakulärsten Fall, muss die Wiener Enthüllungsjournalistin Hilde Jahn mit dem Tod bezahlen. In ihre Fußstapfen tritt die junge Sarah Pauli, die voller Tatendrang den Traum als Journalistin leben will. Erlebnishungrig will sie das Werk ihrer verstorbenen Kollegin vollenden, ohne zu ahnen, dass sie damit selbst ins Fadenkreuz eines skrupellosen und hochintelligenten Killers gerät.

In den letzten zwei Monaten war ich -untypisch für mich – ein wenig im Krimirausch und so habe ich das Buch von Beate Maxian regelrecht verschlungen. Obwohl ich bei Krimis gerne mal vorsichtig bin (man weiß bei unbekannten Reihen oft ja nicht, wie blutig es am Ende wird), hat es Spaß gemacht, sich auf eine mir völlig unbekannten Autorin einzulassen. Maxian kommt zwar für mich persönlich nicht an „meine Krimiqueen“ Nele Neuhaus heran, hat mich aber dennoch auf meinen morgendlichen Bahnfahrten sehr gut unterhalten, lediglich das Ende und die Antwort auf die Frage nach dem Täter waren leider relativ früh absehbar für mich. 

Wer allerdings auf der Suche nach einer völlig neuen Krimireihe ist und Lust hat, sich auf eine neue Autorin einzulassen, dem kann ich die Wiener Regio-Krimis von Beate Maxian ans Herz legen.

Aufgrund der oben angesprochenen Vorhersehbarkeit möchte ich dem Buch letztlich ebenfalls 3 von 5 Sternen geben.




Nele Neuhaus – Im Wald:

Meine Krimiqueen! Ich kann sie („leider“) nicht oft genug loben, denn ihre Taunuskrimis gehören unangefochten zu meinen Lieblingsbüchern.

Mit „Im Wald“ ist nun im Oktober 2016 schon der 8. Fall des Ermittlerduos Bodenstein & Kirchhoff (Sander) erschienen. Eine ausführliche Rezension habe ich vor einiger Zeit *HIER* für euch veröffentlicht, weshalb ich mich hier an dieser Stelle auch nicht mit allzu viel „Geschwafel“ aufhalten möchte.

Wer auf regionale Krimis à la „Tatort“ steht, in denen Psychopathen, blutrünstige Killer und Co keinen Zutritt haben, gesellschaftskritische Themen aber immer einen Platz finden, der sollte sich die Taunus-Krimis definitiv einmal näher ansehen.


Wie auch schon in meiner langen Rezension möchte ich „Im Wald“ von Nele Neuhaus volle 5 von 5 Sternen geben.




Kennt ihr eines der hier gezeigten Bücher schon? 

Wie war denn euer Lesemonat März? Seid ihr zufrieden oder hätte er besser laufen können?

[All about the books] – Lesemonat Februar

Der Februar ist lesetechnisch ein gemeiner Monat, findet ihr nicht auch?
Nicht, dass die „fehlenden“ 2-3 Tage tatsächlich viel ausgemacht hätten, aber darum geht es gefühlt ja auch nicht.
Ehrlich gesagt ist mein Lesemonat im Vergleich zum Januar wirklich beschämend, aber was will man machen?
Lesezeit ist normalerweise bei mir eben Luxus und dann kommt es unterm Strich gar nicht darauf an, wie viele Bücher man liest, sondern dass man sie überhaupt liest.
…..zumal bei mir tatsächlich nur die Bücher zählen, die ich auch wirklich beendet habe. Abgebrochene Bücher, solche die ich zwar schon zu 3/4 durch habe, aber eben noch nicht beendet, kommen mir nicht in den Lesemonat.
Ich sage das, weil ich man sich oft als „Bücherwurm 2. Klasse“ fühlt, wenn man Lesemonate mit 15-20 Büchern sieht (aber weiß, dass eben auch die oben genannten Fälle mitgezählt werden.)
Es geht doch nicht um Masse…..

Wie dem auch sei, mein Lesemonat Februar ist überschaubar, aber dafür gut.
Auf ausführliche Rezensionen werde ich an dieser Stelle wie immer verzichten. Eventuell verlinke ich sie, sofern ich sie schon veröffentlicht habe, ansonsten soll es an dieser Stelle nur ein kurzer knackiger Überblick mit ein paar Eindrücken meinerseits werden.
Same procedure as every month…

Ein neuer Monat bedeutet also, Zeit für den: 

 
 
 
 
 
 

Guillaume Musso – Vierundzwanzig Stunden:
Arthur ist jung, erfolgreicher Arzt und lebt das Leben eines Womanizers. Lisa träumt von einer Karriere als Schauspielerin und finanziert sich ihre Ausbildung in einer schäbigen Bar in Manhattan. Zwei Gegensätze, die das Schicksal zusammen geführt hat und die Zeit schneller trennt, als ihnen lieb ist.
Als Arthur von seinem Vater einen alten Leuchtturm vererbt bekommt und versucht dessen dunkles Geheimnis zu lüften, nimmt das Schicksal seinen Lauf.
Tage werden zu Jahren, Jahre zu Tagen und beide Kämpfen gemeinsam gegen ihren größten Feind: Die Zeit.

Typisch Musso!
Wenn ich dies sage, meine ich es im positivsten aller Sinne. Kurzweilig, spannend, gefühlvoll, übersinnlich, all diese Schlagworte passen zu „Vierundzwanzig Stunden“ ohne Einschränkungen.
Dennoch kommt das Buch in meinen Augen nicht ganz an „Vielleicht morgen“ heran und das abrupte Ende führt dazu, dass mein Lesegenuss einen kleinen Dämpfer erhalten hat.
Mein letzter Musso wird es definitiv nicht gewesen sein, dazu begeistern mich seine Bücher insgesamt dann doch zu sehr. 
 
 

Eine ausführliche Rezension zu „Vierundzwanzig Stunden“ habe ich *hier* für euch geschrieben.

Peter Schnieders – Im Spiegel des Bösen
Manchmal lasse ich mich unabsichtlich anfixen, was das Zeug hält. Vor ein paar Jahren hatte ich unabsichtlich das zweite Buch des Kölner Kommissars gelesen und war fasziniert und schockiert zugleich. Einerseits hat es mich mit Begeisterung erfüllt, die realen Fälle und Erfahrungen zu lesen, andererseits ist es etwas beängstigend, wenn man darüber nachdenkt, dass sich alle diese Fälle in nächster Nachbarschaft zugetragen haben, denn die meisten der Tatorte sind tatsächlich nur einen Steinwurf von meiner Haustür entfernt.
Mitte letzten Monats kam es dazu, dass ich mich dank eines Polizeipsychologen beruflich vermehrt mit dem Thema Psychologie beschäftigen durfte und so erinnerte ich mich an das erste Buch von Peter Schnieders, das seit Monaten auf meinem Sub vor sich hin dümpelte. 
Wie auch zuvor erfüllten mich die Berichte des Kommissars mit einer Mischung aus Faszination und Abscheu. Die Abgründe der Menschheit sind teils wesentlich tiefer als wir erwarten, dennoch kann ich das Buch jedem empfehlen, der Lust auf eine etwas andere Sicht hat. Krimis sind das eine, Tatsachenberichte aber ein ganz anderes Kaliber.

Mich haben beide Bücher von Peter Schnieders sowohl fasziniert, als auch auf morbide Art unterhalten.
Wer über den Tellerrand der fiktiven Krimis hinaus schauen möchte, der ist bei Schnieders definitiv ander richtigen Adresse.

Kurz und schmerzlos war es das tatsächlich sogar schon mit meinem Lesemonat Februar. Ich hoffe, der März wird „erfolgreicher“ und bin da eigentlich ganz zuversichtlich.
Aktuell liegen Im Wald“ von Nele Neuhaus und „Die Insel der besonderen Kinder“ von Ranso Riggs ganz oben auf dem Nachttisch und begeistern mich. Mal sehen ob das so bleibt….

Der Lesemonat März wird es euch wohl verraten.

       

[All about the books] Lesemonat Januar

Man soll kaum glauben, aber der erste Monat des neuen Jahres ist schon wieder vorbei und der Februar klopft fleißig an die Tür. Die Zeit hat schon wieder ein Tempo, da komme ich irgendwie kaum mit.

Ein neuer Monat bedeutet aber für mich auch, auf meine beendeten Bücher im Januar zu blicken und euch zu erzählen, was ich gelesen habe, was mir gefallen hat und was eher weniger. Auf ausführliche Rezensionen werde ich an dieser Stelle wie immer verzichten. Eventuell verlinke ich sie, sofern ich sie schon veröffentlicht habe, ansonsten soll es an dieser Stelle nur ein kurzer knackiger Überblick mit ein paar Eindrücken meinerseits werden.
Same procedure as every month…

Ein neuer Monat bedeutet also, Zeit für den: 

Kathryn Taylor – Daringham Hall
Ich gestehe, die ersten beiden Teile der Reihe rund um Daringham Hall habe ich gekauft, weil die Cover so auberhaft schön aussahen. Danach fristeten sie erst einmal ein geduldiges Dasein auf meinem Stapel der ungelesenen Bücher (SUB), bis sie Anfang des Jahres endlich befreit worden sind.

Die Reihe dreht sich um die Familie Camden, Besitzer des ansässigen Gutes „Daringham Hall“ sowie die junge Tierärztin Kate, die sie wie eine Tochter behandeln. Das Leben könnte sie friedlich sein, in dem beschaulichen örtlichen Salter’s End, bis eines Tages ein Fremder auftaucht, der durch einen Unfall sein GEdächtnis verloren hat und zunächst bei Kate Unterschlupf findet. Dass dieser ungemein attraktive Mann der Grund ist, dass dunkle Wolken über Daringham Hall aufziehen und mit einem Mal nichts mehr so sein wird, wie es war, ahnt Kate anfangs nicht.   

Daringham Hall ist eine Familiensaga mit einer gewaltigen Portion Romantik und Herzschmerz. Anders als viele Bücher der klassischen „Chick Lit“ 😉 kommt die Reihe von Kathryn Tayler fast gänzlich ohne die klischeehaften Bilder anderer Frauenromane aus. Die trendigen besten Freundinnen, die alles und jeden in Sachen Männerwelt gesehen haben und Co werden auf Daringham Hall zum Glück nicht benötigt.
Ich kann nicht sagen, dass mir die Bücher nicht gefallen hätten, zumal ich ein großer Freund von Familiensagas bin. Dass ich Romantik grundsätzlich nicht mag, würde ich ebenfalls nicht von mir behaupten, doch bisweilen waren mir Teil 1 und 2 der Reihe etwas zuuuu kitschig und unrealistisch. Den dritten Teil, der vor kurzem erschienen ist, werde ich aber wohl dennoch lesen und die Reihe beenden.
Ordnung muss schließlich sein.   

Sarah Maine – Die gestohlenen Stunden:
Mein erstes Buch im neuen Jahr und direkt eine 4 Sterne -Geschichte. Ich kann nicht behaupten, dass 2017 lesetechnisch miserabel begonnen hat. 
Eine ausführliche Rezension zu dem Buch, das in 100 Jahren spielt, findet ihr *hier* Macht euch auf eine Zeitreise der ganz eigenen Art gefasst. Denn Vergangenheit holt euch schneller ein, als ihr glaubt 

Sophia Bergmann – Zum Glück ein Jahr:
Nach 4 Sternen folgten 5, denn das Buch von Sophia Bergmann war für mich mein erstes Highlight im neuen Jahr. Zwei Freundinnen, 24 Aufgaben, 12 Monate und ein Jahr, das zwei Leben verändern kann. 
Witzig und tiefgründig zugleich lässt uns Sophia Bergmann über unser eigenes Leben, unsere Träume und Wünsche nachdenken. 
Wie genau habe ich euch in der Rezension dazu erzählt. Schaut einfach *hier* vorbei. 

Lauren Weisberger – Ein Ring von Tiffany
Den Teufel, Prada und die Rache habe ich bereits hinter mir gelassen und nun im Januar endlich das letzte Buch von Lauren Weisberger in Angriff genommen, das noch in meinem Bücherregal stand. Mal wieder befinden wir uns in New York, doch diesmal wartet nicht das personifizierte Modebiest auf uns. Vielmehr geht es um gescheiterte Beziehungen, dem Wunsch nach Freiheit und der Angst diese zu verlieren. Die drei Freundinnen Emmy, Leigh, und Adriana sind so unzertrennlich wie verschieden. Die eine ein echter Vamp, die andere träumt von Mann und Kind und die Dritte schaut sich vor Nähe. Als Emmy von ihrem Freund verlassen wird, beschließt sie, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und gehörig umzukrempeln und auch Leigh und Adriana fühlen sich angestachelt ihrem Schicksal auf die Sprünge zu helfen. Ein wenig erinnert die Story an das oben vorgestellte Buch von Sophia Bergmann, nur eben mit der entsprechenden Portion New York, Coolness und Designerklamotten. Kann man mögen, muss man irgendwie aber auch nicht….

Sex and the City in Buchform, wäre eine prägnante Überschrift, die ich diesem Buch geben würde. Unterhaltsam, klischeehaft und Chick Lit in Reinform. Nicht das Schlechteste, aber auch kein Knaller. „Ein Riing von Tiffany“ reiht sich perfekt ein in die Bücher von Lauren Weisenberger. Als Begleitung auf meinen morgendlichen Bahnfahrten war es passend und kurzweilig, einen Platz in meinen ewigen Top 10 bekommt es aber eher nicht.



5 Bücher, knapp 1900 Seiten im ersten Monat des Jahres und zwei Highlights oben drauf. Ich denke, ich kann mit meinem Lesemonat zufrieden sein.

Was denkt ihr?
Wie war denn euer Lesemonat Januar? 

 

[All about the books] Lesemonat November

Der November ist tatsächlich schon wieder fast vorbei. Wahnsinn, wie die Zeit verfliegt oder?
Momentan fliegt an mir wegen anstehenden Überprüfungen im Job eh so ziemlich alles vorbei, aber der November hatte für meine Begriffe mehr als Sieben-Meilen-Stiefel an.

Ein abgelaufener Monat bedeutet aber auch, dass es Zeit wird, ein Fazit zu ziehen. 
Es ist mal wieder Zeit für einen Lesemonat, auch wenn ich sagen muss, dass meine Ausbeute in 11/16 nicht besonders rühmlich war.
Die Zeit fehlte einfach.
Aber statt zu jammern, bin ich froh, dass ich trotz allem dennoch den Luxus hatte, ein paar wenige Stunden zu lesen und wenigstens ein paar Bücher von meinem „Sub“ zu befreien.


Lesemonat November:



Unter Haien – Nele Neuhaus:
Lange lange lange steht das Buch schon in meinem Regal. Und das, obwohl ich ein absolut bekennender Fan von Nele Neuhaus bin. 
Dennoch kam immer wieder ein anderes Buch, ein Rezensionsexemplar oder zu wenig zeit dazwischen. Nun, im November habe ich mich endlich dazu entschlossen das Buch zu lesen.
Im Vorfeld hatten mir diverse Freunde bereits erzählt, dass es ziemlich intensiv und gut ist, sich hier und da aber gerne mal ein wenig zieht.
Vieles an solchen Bewertungen ist relativ und subjektiv, keine Frage.
Insgesamt würde ich diese Meinung aber teilen.
Der erste Krimi von Nele Neuhaus ist spannend, wie jedes ihrer Bücher. Intensiv und packend, wie man es von ihr gwohnt ist, aber dennoch muss sich der Leser hier und da durch ein paar Durststrecken kämpfen, bevor er wieder gepackt und von der Spannung davon getragen wird.
Ungewöhnlich für Nele, aber wenn man bedenkt, dass es ihr erstes Buch war auch ein Umstand, den man verschmerzen kann.

Für Krimisfans, die gerne mal über den großen Teich schauen und sich in die Irrungen, Wirrungen, Intrigen und Abgründe der Wallstreet begeben möchten, ist die Geschichte um Alex Sondheim eine absolute Leseempfehlung.
Haltet durch, wenn es mal etwas zäh wird, am Ende lohnt es sich!

Einmal lieben geht noch- Rachel Corenblit:
 Viele Worte möchte ich über diesen Titel nicht mehr verlieren, denn in meiner Rezension (*hier*) über dieses Buch habe ich ja bereits deutlich gemacht, dass ich mir viel viel mehr versprochen hatte.
Kurz gesagt war die Geschichte um Lucie und ihre vermasselten Dates, katastrophale Typen und die Suche nach Mister Right gut gemeint, aber leider nicht gut gemacht.
Als schnelle kurze Bahnlektüre auf dem Weg zur Arbeit hat sie mir genügt, als Lesevergnügen würde ich sie dennoch nicht bezeichnen.

Das war er leider auch schon, mein Lesemonat November.
Kurz und knackig und leider ein wenig mau.
Nicht einmal 1000 Seiten sind es geworden, was mich echt ärgert. 
Alles Jammern und Zetern hilft natürlich nicht, wo keine Zeit ist, ist keine Zeit. Aber bald, ganz ganz bald ist der große Stress vorüber und ich komme hoffentlich während der Feiertage endlich dazu ein wenig mehr zu lesen, so dass mein Lesemonat Dezember dann wieder umfangreicher werden kann.

Seid ihr diesen Monat erfolgreicher gewesen als ich?


[All about the books] Lesemonat Oktober

Lese..was?
Ja, ich weiß! Diese Kategorie ist neu hier auf dem Blog, aber keinesfalls neu für mich. Denn im Rahmen meines kleinen Buchprojektes „All_about_the_books“ zeige ich auf Instagram regelmäßig meine Neuzugänge, Lesemonate und Lesevorhaben. Da ich weiß, dass sich auf diesem Blog auch „Teilzeitbücherwürmer“ tummeln, die zwar keine Bibliothek zu Hause haben und sich nicht durch lange Rezensionen wühlen, kurze Buchtipps aber trotzdem gern lesen, werde ich euch ab sofort regelmäßg auch hier erzählen, was ich im vergangenen Monat so gelesen habe.

Ich hoffe, ihr habt Spaß daran und für den einen oder anderen ist eine Leseanregung dabei.

  

Jeffrey Archer – Erbe und Schicksal:
Teil 3 der Clifton-Saga habe ich noch aus dem Vormonat mit in den Oktober genommen. 
Nachdem ich von Teil 1 (Spiel der Zeit) und Teils 2 (Vermächtnis des Vaters) abolut begeistert war, hatte ich hohe Erwartungen an Teil 3. Ob sie erfüllt wurden, habe ich euch vor ein paar Tagen in meiner Rezension zu „Erbe und Schicksal“erzählt.

Teil 4 Im Schatten unserer Wünsche“ liegt ebenfalls schon auf meinem „Stapel der ungelesenen Bücher“ und wartet darauf, seine Geschichte zu erzählen.
Wer sich für historisch angehauchte Romane begeistern kann, der ist bei Archers Reihe um den jungen Harry Clifton auf jeden Fall richtig.

Lauren Weisberger – Die Rache trägt Prada:
Während meiner morgendlichen Bahnfahrten begleiten mich momentan häufg Taschenbücher. So gerne ich Hardcover auch mag, sie sind einfach zu schwer um sie auch noch mitzuschleppen. Ein Taschenbuch, das gefühlt schon ewig in meinem Schrank stand, war „Die Rache trägt Prada“. 
Gerade auf Bahnfahrten darf und sollte es bei mir immer etwas lockere Unterhaltung sein, da man ja nie so gemütlich und konzentriert lesen kann, wie daheim. Da kam mir die Geschichte um Adrea Sachs gerade recht. 

Der Vorgänger (Der Teufel trägt Prada) hatte ja durchaus seinen Ruf und ist meines Wissens ja sogar verfilmt worden. Gelesen hatte ich ihn tatsächlicn nicht.

Dem zweiten Teil hat dies keinen Abbruch getan. Auch ohne Vorwissen war ich sehr schnell in der Geschichte drin. Andrea, die sich jahrelang als Assistentin der gefürchteten Miranda Pristley abgerackert hat, ist nun selbst Herausgeberin eines Hochglanzmagazins, steht kurz vor der Hochzeit mit ihrem Traummann und alles scheint perfekt. Doch wie das Schicksal so spielt, kreuzen sich ihre Wege und die ihrer verhassten und gefürchteten Ex-Chefin genauso wie die ihrer Jugendliebe Alex. 
Dass das Ende absehbar ist, muss ich an dieser Stelle nicht erwähnen. „Die Rache trägt Prada“ hat keine schlechte Story, konnte mich aber dennoch nicht so ganz fesseln. Es war ein nettes Buch für zwischendurch, aber definitiv kein Titel, der in meine Ewige Top 10 eingehen wird.      
     

Kerstin Gier – Die Müttermafia und Friends:
Die Müttermafia von Kerstin Gier ist ja durchaus ein Begriff und ich gestehe, ich habe die „Reihe“ geliebt. Neben „Lügen, die von Herzen kommen“ und „Für jede Lösung ein Problem“ waren die Bücher rund um die Damen aus der Blumensiedlung meine Lieblinge von Kerstin.

Mit dieser „Fortsetzung“ hatte ich allerdings arge Probleme und habe das Buch vor einigen Jahren nach kurzem Anlesen erst einmal wieder in den Schrank verbannt und lange Zeit missachtet. 
Rückblickend habe ich ihm damit ein wenig Unrecht getan. 
„Die Müttermafia und Friends“ ist eine Sammlung mehrerer Geschichten, die voneinander unabhängig erzählt werden. Neben Kerstin Gier, die selbst noch Stories rund um die Blumensiedlung beisteuert, schreiben aber auch durchaus bekannte Autorinnen wie Anne Hertz in diesem Buch. 
Für meinen Zweck der Bahnlektüre war es letztlich mit seinen kurzen Episoden wirklich perfekt. Nette Geschichten, humorvoll und durchaus herzerwärmend und keinesfalls langweilig.

Für alle, die keine Geduld für lange Geschichten haben oder zwischendurch ein wenig lockere Unterhaltung suchen, ist die Fortsetzung, die keine ist, durchaus einen Blick wert.

Nele Neuhaus – Die Lebenden und die Toten:
Die Krimi-Queen! Gott, was soll ich sagen? Ich liebe ihre Bücher!
Nun, da mit „Im Wald“ der achte Teil der Reihe rund um das Ermittlerduo Bodenstein & Kirchhoff erschienen ist, fiel mir brandheiß ein, dass ich Teil 7 ja immer noch nicht gelesen habe. Vor lauter Rezensionseemplaren und Fachbüchern habe ich ihn glatt vergessen.

Ein grober Schnitzer, wenn ihr mich fragt, denn „Die Lebenden und die Toten“ ist genauso stark wie all seine Vorgänger. Ich bin wirklich kein Krimifan und eigentlich ein totaler Schisser, wie ihr wisst. Aber Nele Neuhaus packt mich mit ihren Krimis immer wieder. Vor allem begeistert es mich, dass sie mit jedem Buch scheinbar ganz nebenbei unbequeme Gesellschaftsthemen anspricht und von diversen Seiten beleuchtet. Dabei sind diese „Tabus“ keinesfalls aufdringlich, sondern fügen sich ganz sinnig in die Story und den jeweiligen Fall der Kripo Hofheim ein. Dennoch regt jedes Buch auf seine Art zum Nachdenken an. 
Dass dieses Buch und diese Reihe von mir die absoluteste aller Leseempfehlungen bekommt, steht damit ja außer Frage, oder?

Kerstin Gier – In Wahrheit wird viel mehr gelogen:
Ein weiteres Buch von Kerstin Gier durfte mit auf meine morgendliche Reise zur Arbeit. Genau wie „Die Müttermafia und Friends“ fristete auch „In Wahrheit wird viel mehr gelogen“ ein etwas trauriges Dasein auf meinem „SuB“. Allerdings hatte ich es nicht einmal angelesen und nur wieder weggestellt. Es war schlicht Teil einer Großbestellung und ist irgendwie in Vergessenheit geraten. Zu Unrecht, wenn ihr mich fragt!
Gewohnt humorvoll und sympathisch nimmt Kerstin Gier uns mit auf eine Reise in ein Leben, das unseres sein könnte, in eine Nachbarschaft, in der wir auch leben könnten. 

Carolin wird mit sechsundzwanzig Witwe und muss sich mit ihrem spießigen Ex, der gleichzeitig ihr Stiefsohn war um das nicht unerhebliche Erbe des Verstorbenen streiten. Dabei fühlt sie sich regelrecht von Idioten umzingelt, betrinkt sich zum ersten Mal in ihrem Leben so richtig und gibt ein Vermögen für Schuhe aus, um den richtigen Weg für einen Neuanfang wiederzufinden.

Ein richtiger klassischer Frauenroman von Kerstin Gier, wenn ihr mich fragt! Aber genau für diese Bücher mag ich sie. Natürlich sind die Edelstein-Trilogie und die Silber-Reihe auch großartig, dennoch gefallen mir ihre Frauen-Romane noch immer ein bisschen mehr.
Ich bin froh, dass ich das Buch endlich von seinem Dasein im Bücherregal befreit habe und hatte mit ihm durchaus nette Stunden in der Bahn.
Kleine Leseempfehlung für alle, die auf der Suche nach lockerer Unterhaltung sind.

Das war er, mein Lesemonat Oktober!
Fünf Bücher sind für meine Verhältnisse tatsächlich etwas über dem Durchschnitt. Eine Tatsache, die mich arg verwundert, war doch der Oktober ein ziemlich stressiger Monat. Damit liegt mein „SuB“ nun mein 54 Büchern. 
Mein Ziel, ihn bis zum Jahresende zu halbieren ist also durchaus noch möglich.

Ich hoffe, der kleine Einblick in meine Leselaunen hat euch gefallen?

Was habt ihr denn im letzten Monat so alles gelesen? Kennt ihr vielleicht eines der gezeigten Bücher?