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Nachdem es zuletzt dann doch wieder etwas stiller war und ich „nur“ ein kleines Rezept für euch hatte, möchte ich mich heute endlich wieder zurückmelden.
Denjenigen unter euch, denen die Augen von allein rollen, weil es „maaaal wieder was mit Büchern“ ist, sei gesagt: Als nächstes kommt ein DIY! Fürchtet euch nicht!
Spaß beiseite, die knappe Zeit lässt es leider momentan nicht immer zu, Dinge zu basteln und ins rechte Licht zu rücken. Bücher zu lesen ist da gerade um einiges einfacher. Dennoch möchte ich natürlich die Wurzeln und das kreative Standbein dieses Blogs auf keinen Fall vernachlässigen. Daher werde ich in Zukunft versuchen, eine bunte Mischung aus Do-it-yourself, Rezepten und Büchern zu schaffen.
Ich hoffe, es gelingt mir…
Ganz abseits von meiner Einschätzung würde mich EURE Meinung interessieren. Wer Lust hat, kann mir gerne mal seinen Senf in den Kommentaren hinterlassen. Denn für mich ist es nicht immer einfach genau einzuschätzen, was ihr denkt, mögt und wollt.
Heute soll es aber trotzdem um ein Buch geben, dass mich Anfang des Monats „beschäftigt“ hat….im wahrsten Sinne.
Ein geflügelter Spruch, eine Weisheit, keine Frage und bei Royal Passion von Geneva Lee auch sehr passend. Die heutige Rezension möchte ich dem sehnlichst erwarteten und vorab mit vielen Lorbeeren geschmückten Auftakt der Trilogie widmen, der mich sehr gespalten hat.
Clara Bishop hab gerade ihren Abschluss an der Oxford University geschafft und feiert dies nun zusammen mit ihrer besten Freundin und den anderen Absolventen aus gutem Hause.
Ohne Vorwarnung trifft sie auf einen attraktiven Fremden, der ihre Welt aus den Angeln hebt. Ein Blick, ein Kuss und nichts ist mehr wie es war.
Clara hat einen blassen Schimmer, wer dieser Fremde ist und wie schicksalshaft ihre Begegnung wird. Erst als am kommenden Tag ein Foto der Beiden in der Yellow Press erscheint, wird ihr klar, dass es sich um niemand Geringeren als Prinz Alexander von Cambridge, den Thronfolger von England handelt.
Der royale Bad Boy, bekannt für seine Frauengeschichten, trägt nicht nur ein dunkles Geheimnis in sich und zieht Clara dennoch in seinen Bann. Ob sie seinem gefährlichen Charme widerstehen kann?
Als ich Ende letzten Jahres die Ankündigung für die „Royal-Saga“ bekam, war ich wirklich angetan. Die Story klang viel versprechend. Ein Erotik-Roman, keine Frage, aber ein Erotik-Roman, der mehr als eine konstruierte Geschichte, als Deckmantel für erotische Szenen erwarten ließ.
Ich freute mich auf einen Roman mit Story und auf einen Roman, der Glamour versprach. Vor allem freute ich mich auf ein Buch, das mehr Tiefgang versprach, als manch andere Vertreter dieses Genres.
Ohne besonders weit in die Geschichte einzutauchen, werden die Konflikte recht schnell deutlich, denn sie sind freilich gebeben. Tolle Ansätze, um der Geschichte rund um Clara und Alexander das gewisse Etwas zu geben, zeichneten sich im ersten Viertel des Romanes von Geneva Lee recht deutlich ab.
Meine Erwartung dennoch war zu Beginn relativ niedrig, denn es handelte sich schließlich immer noch um ein Genre, das nicht unbedingt mein absoluter Fall ist. Shades of Grey habe ich bewusst nie gelesen und auch „Sweet Filthy Boy“ konnte mich zuletzt eher weniger überzeugen.
Doch auf den ersten 100-150 Seiten war ich tatsächlich überrascht, die besagten Konflikte schienen Spannung zu versprechen und die Dialoge abseits der Horizontalen machten Hoffnung auf einen ansprechenden Verlauf der Geschichte.
Leider wurde meine Hoffnung von Seite zu Seite mehr enttäuscht.
Wenn das Buch in einem Wort beschrieben werden müsste, dann würde ich „vulgär“ wählen. Natürlich lebt ein Roman dieses Gebietes von möglichst vielen Szenen im und neben dem Bett und bedient sich auch derberer Sprache, doch Royal Passion überspannt den Bogen für meinen Geschmack leider.
Sobald zwischen den Protagonisten Dialoge und Geschehnisse über mehr als zwei Seiten gehen, lässt die nächste Sex-Szene nicht lange auf sich warten.
Das Buch muss man mögen, soviel steht fest und es muss den persönlichen Geschmack treffen.
Meinen trifft es leider rein gar nicht, denn ein wenig Story, ein wenig Handlung und ein paar wenige Dialoge ohne „f-Wort“ und anderer derber Ausdrücke darf es für meine Leselust schon sein.
Insgesamt ist es für mich sehr bedauerlich, dass die Story nicht halb so viel hält, wie Klappentext und das wirklich wunderschöne Cover versprechen.
Fazit:
Im Vorfeld hatte ich einige sehr kontroverse Meinungen zum ersten Band der Saga gelesen und war sehr neugierig, mir ein eigenes Bild zu machen. Nun, da ich es gelesen habe, kann ich die kontroversen Meinungen verstehen. Mit Sicherheit gibt es Menschen, deren Geschmack der Roman von Geneva Lee trifft. Mein Geschmack ist es leider so gar nicht.
Die Figuren sind oberflächlich herausgearbeitet, viel versprechende Konflikte/Probleme nur kurz benannt, ohne vertieft zu werden und im Grunde geht es auf 400 Seiten nur um das Eine.
Man muss es wohl mögen…
Von mir gibt es deshalb nur aufgrund des wirklich tollen Covers 2 von 5 Sternen.
Habt ihr Royal Passion oder andere Vertreter dieses Genres gelesen?
Oder ist es auch eher nicht so euer Fall?
Viele Grüße
Vielen Dank an den Blanvalet-Verlag für die Zurverfügungstellung dieses Rezensionsexemplares