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Bayern, London, Bristol….wie wäre es heute mal mit einem Sprung über den großen Teich? Zumindest in Sachen Literatur möchte ich ihn heute mal wagen und mich mit euch in die Nähe von Seattle begeben, besser gesagt in das beschauliche Cedar Cove in ein kleines Bed & Breakfast.
Weiter geht sie, meine Reise durch den Stapel der ungelesenen Bücher.
Rezension:
Das Rose Harbour Inn, ein Bed & Breakfast, das dem Leser schon auf den ersten Seiten von „Frühlingsnächte“ das Gefühl gibt, in einem Film von Rosamunde Pilcher zu stecken.
Genau dies und wenig mehr habe ich erwartet, als ich den zweiten Teil der „Rose Harbour“ Reihe von Debby Macomber zur Hand nahm. „Nora Roberts“ stieß mir als nächstes in den Sinn, als ich die anfänglichen Kapitel hinter mir hatte und in der Tat liegt ein Vergleich zu der „Blütenreihe“ sehr nahe.
Jo Marie heißt nicht nur ihre Gäste willkommen, die mit unterschiedlichen Lebensgeschichten und Problemen im Gepäck nach Cedar Cove reisen, sie nimmt uns Leser ebenfalls herzlich in ihrer kleinen Pension auf.
Trotz der romantisch heimeligen Atmosphäre, die Debbie Macomber erzeugt, fehlt mir der Tiefgang. Die Konflikte, die Mary, Annie, Oliver und das zauberhafte Rentnerpaar Julie und Kent sind da, eine Frage… aber sie sind insgesamt einfach sehr seicht und vorhersehbar.
Die innere Unruhe, von der Jo Marie aufgrund ihres ganz persönlichen Schicksalsschlag getrieben wird, ist erkennbar, aber für meinen Geschmack zu oberflächlich erzählt.
„Frühlingsnächte“ ist ein Roman, der zwischendurch unterhält, keine Frage und vielleicht lege ich die Messlatte relativ hoch, wenn ich Tiefgang und Gefühl erwarte. Dennoch kann ich ihm nicht mehr als seichte Unterhaltung attestieren.
Die Tatsache, dass ich den ersten Teil der Reihe (Winterglück) noch nicht gelesen habe, spielte für das Verständnis und den Fortgang der Geschichte keine sonderliche Rolle, was ich ebenfalls recht schade finde, wenn man ein Buch schon als Fortsetzung und „Teil 2 der Reihe“ bewirbt.
Fazit:
Ich möchte Debbie Macomber nicht Unrecht tun, denn „Frühlingsnächte“ ist ein netter Roman, der das Lesen leicht fallen lässt und lockere Unterhaltung bietet.
Tiefe Gefühle und große Spannung darf man hingegen nicht erwarten.
Dennoch muss sich das Buch nicht hinter Reihen von Nora Roberts und Co verstecken.
Insgesamt möchte ich für seine Unterhaltsamkeit gute 3 von 5 Sternen vergeben.
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Viele Grüße
*Vielen Dank an den Blanvalet-Verlag für dieses Rezensionsexemplar