[All about the books] Jeffrey Archer – Die Wege der Macht

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Wahnsinn….
Es ist schon wieder fast ein Monat vergangen, seit ich das letzte Mal etwas gepostet habe. Die Zeit rennt einfach und nimmt mich offensichtlich nicht mit.
Immerhin habe ich es zuletzt geschafft, wenigstens einen weiteren Teil meiner aktuell liebsten Buchreihe zu beenden.
Ob er mich genauso begistert hat wie seine Vorgänger, möchte ich euch heute erzählen….

Jeffrey Archer – Die Wege der Macht

 Autor: Jeffrey Archer
 Verlag: Blanvalet
 Seiten: 592
 ISBN: 978-3-453-41992-6


Worum geht es?
Glück, Leid, Schicksalsschläge und Machtspiele zeichnen die Wege der Familie Clifton und Barrington. Nachdem das Barrington Shipping in scheinbar ruhigeres Fahrwasser gelangt ist, brechen für Harry Clifton und seinen Schulfreund Giles Barrington dunkle Zeiten an. Während Harry versucht sich für seinen russischen Autorenkollegen Babakow einzusetzen, verfängt sich Giles als Minister für Europäische Angelegenheiten in die Fänge der Stasi. Die Ereignisse spitzen sich weiter zu, als Harry in Leningrad in russische Gefangenschaft gerät und seine Frau Emma alle Kräfte aufbieten muss, um das Familienunternehmen am Leben zu erhalten….

Rezension:
Dass ich ein glühender Verehrer der Reihe bin, ist absolut kein Geheimnis. Insbesondere die ersten 3 Teile der Saga rund um Harry Clifton habe ich verschlungen. Jeffrey Archer hat eine Serie geschaffen, die mich endlich endlich mal wieder voll auf begeistern konnte und für mich sehr nahe an die Century Triology von Ken Follett herankommt.
Dementsprechend hoch waren natürlich auch meine Erwartungen im Bezug auf den 5. Teil dieser Reihe. 
„Die Wege der Macht“ knüpft nahtlos an seinen Vorgänger an und zu meiner persönlichen Freude rückt der Fokus endlich mal wieder mehr auf Harry. 
Wenn ihr meine Rezension zu „Im Schatten unserer Wünsche“ gelesen habt, erinnert ihr euch, dass genau das mein Kritikpunkt war. Ich habe es wirklich sehr bedauert, dass Harry immer mehr zur Randfigur wurde, die kaum Anteile an der Gesamtgeschichte hatte. 
Nachdem Giles und auch Sebastian lange Zeit im Fokus der Reihe standen, wird Harry Clifton endlich wieder zum Protagonisten, der den Leser mit auf Reisen in das tiefste Russland mit all seinen Intrigen und Diktaturen nimmt und befreit sich aus dem Schattendasein. Dennoch konzentriert sich Archer nicht ausschließlich auf ihn, sondern lässt geschickt diverse Handlungsstränge nebeneinander laufen und kreuzen. Kunstgriffe, die wir von ihm kennen und auch lieben. 
Während Harry mit aller Kraft versucht, seinem russischen Schriftstellerkollegen Babakow zur Hilfe zu kommen, gerät Giles in die Mühlen der Stasi und muss Freund von Feind zu unterscheiden lernen. 

„Die Wege der Macht“ findet sich zu großen Teilen in der Zeit der 60er/70er Jahre in Deutschland wieder und kommt somit thematisch nicht an Zeiten des Kalten Krieges und der geteilten Hauptstadt Berlin vorbei. Ein Umstand, der mich sehr gefreut hat, denn gerade dieser Teil unserer Geschichte steht oft im Schatten der NS-Zeit und findet in Literatur dieser Art selten Erwähnung. 

Doch trotz aller positiver Entwicklungen muss ich gestehen, dass mich der 5. Teil der Reihe nicht sehr so begeistern konnte, wie seine Vorgänger. Gerade die Entwicklung von Sebastian Clifton hat mir leider gar nicht gefallen. Zwar wendet er das Blatt im letzten Drittel des Buches durchaus, trotzdem bleibt ein fader Beigeschmack. 
Haben die vorherigen Teile durch unerwartete Wendungen und Spannung bestochen, plätscherte „Die Wege der Macht“ trotz vielversprechendem Klappentext die meiste Zeit dahin.
Mit Blick darauf, dass das Buch mit fast 600 Seiten mit das dickste der ganzen Reihe ist, könnte man es beinahe als „langatmig“ bezeichnen. Natürlich jammert man im Hinblick auf Bücher von Jeffrey Archer auf sehr hohem Niveau, dennoch steht „Die Wege der Macht“ meiner Meinung nach einen Schritt hinter seinen Vorgängern zurück.


Fazit:
Jeffrey Archer hat uns Leser definitiv verwöhnt und genauso definitv sind unsere Erwartungen gestiegen. Ganz konnte „Die Wege der Macht“ eben jene Erwartungen leider nicht erfüllen. Dennoch ist das Buch natürlich lesenswert und keinesfalls „schlecht“. Obwohl es mich nicht so sehr überzeugen konnte, wie seine Vorgänger möchte ich ihm gute 3 von 5 möglichen Sternen geben. 

Ich hoffe sehr, dass der Nachfolger „Möge die Stunde kommen“ wieder an alte Stärke anknüpfen wird und freue mich schon auf das Finale dieser insgesamt unfassbar guten Reihe von Jeffrey Archer. 

Habt ihr bereits einen Teil der Reihe gelesen oder ist das Genre so gar nicht euer Fall?

 

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Ich freue mich, euch als neue Follower begrüßen zu können! 


Viele Grüße
 
 
 *Vielen Dank an den Heyne-Verlag für dieses Rezensionsexemplar     

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