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Lang lang ist es her…und ich hoffe wirklich sehr, dass ich diesen Satz nicht mehr oft sagen muss in nächster Zeit.
Viel ist passiert, gerade hier auf dem Blog und leider ist die Baustelle nach dem Umzug zu WordPress auch immer noch nicht ganz fertig. Aber kommt Zeit, kommt Rat und damit auch die Schönheit jeder einzelnen Rubrik hier. Ich arbeite auf jeden Fall fleißig daran.
Heute möchte ich euch aber erstmal wieder ein Buch vorstellen, denn viel zu lange hat es hier keine Rezension mehr gegeben. Oder was meint ihr?
Lauren Weisberger – Die Liebe trägt Weiß
Worum geht es?
Charlotte Silver, genannt „Charlie“ ist das, was man eine Vorzeigespielerin nennt. Diszipliniert, ehrgeizig und doch immer fair und freundlich und ein Liebling der Fans. Das Einzige, was Charlie fehlt, ist ein großer Sieg. Denn bis an die Spitze hat sie es trotz allem Ehrgeiz noch nicht geschafft. Als sie von einer schweren Verletzung aus der Bahn geworfen wird, entscheidet sie sich dafür, ihre Karriere ganz neu zu starten, auch wenn sie dafür einen Pakt mit dem Teufel schließen muss. Aus der netten Charlie wird unter dem berühmt berüchtigten Tenniscoach Todd Feltner die „Warrior Princess“ für die Nettigkeiten keine Rolle mehr spielen und die nur ein einiziges Ziel hat: Den Sieg! Koste er was er wolle. Doch während der Stern der schwarzen Tennis-Amazone aufgeht, verliert Charlie sich mehr und mehr selbst, bis sie sich irgendwann die Frage stellt, ob sie wirklich bereit ist, alles für die große Karriere zu opfern.
Rezension:
Ich bin ein Tennismädchen und das ist kein Geheimnis. Schon alleine deshalb musste ich das neue Buch von Lauren Weisberger einfach lesen, denn Bücher rund um den weißen Sport sind selten. Tatsächlich hatte ich auch ein wenig die Befürchtung, dass Tennis nur eine Randerscheinung des Buches werden wird. Wie oft spielt eine Geschichte in diesem oder jenen Umfeld und ist doch nur oberflächlich dort eingebunden, um nicht zu sagen „hineingepresst“?! Doch Lauren Weisberger hat mich nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil!
Natürlich stellt der Tennissport in erster Linie den Rahmen des Buches dar, dieser ist dabei aber wirklich detailverliebt und realistisch. Ich als leidenschaftliche Spielerin konnte mich von Anfang an sehr gut und Charlies Welt einfühlen und mit ihr leiden und jubeln. Sowohl Spielsituationen, als auch Momente abseits des Tennisplatzes sind in ihrer Darstellung realistisch und passend. Charlie als Hauptcharakter des Buches lebt ihren Traum und ist dafür bereit alles zu opern. Der Leser geht mit ihr durch ihre dunkelsten Stunden, zweifelt und hofft mir ihr. Insgesamt sind die Protagonisten des Buches sehr gut ausgearbeitet und sympathisch realistisch. Selbst der gefürchtete Coach Todd findet auf seine ganz spezielle Art und Weise seinen Platz in der Geschichte. Erzfeindin Natalya spiegelt genau den Typen Tennisspielerin wieder, die man einfach nicht als Gegner haben will und über die sich jeder aktive Spieler Match für Match aufs neue ärgert.
Zwar lebt „Die Liebe trägt Weiß“ nicht unbedingt von unvorhersehbaren Wendungen und Überraschungen, aber dennoch mangelt es Lauren Weisberger nicht an guten Ideen, die dem Buch das gewisse Etwas geben. Besonders zum Ende hin kommt doch ziemliche Spannung auf. Wird Charlie ihr großes Ziel erreichen? Wird sie die richtigen Entscheidungen treffen? Ist sie bereit, wirklich alles – auch ihre große Liebe – für den Erfolg zu opfern?
Neben dem sportlichen Rahmen besticht das Buch natürlich auch wieder durch Glamour, wie er für Weisberger einfach typisch ist. Sportlerparties, High Society Events und Co, Charly bleibt von Wimbledon bis zu den US Open nichts dergleichen erspart. Das Cover von „Die Liebe trägt weiß“ ist ebenfalls mal wieder unverkennbar. Passend zum Stil von Lauren Weisbergers Büchern ziert ein schwindelerregender Stiletto die Front und macht es unverwechselbar zu einem Werk der Amerikanerin.
Ich war tatsächlich nie ein großer Fan ihrer Bücher und habe „Der Teufel trägt Prada“ und Co zwar gelesen, aber nicht wirklich gemocht. Ihr neustes Buch hat mich aber zu einem kleine Fan von Lauren Weisberger gemacht. Unterhaltsam und kurzweilig ist ds Lesevergnügen, das vor allem auch durch ihren unglaublich angenehmen Schreibstil verstärkt wird.
Fazit:
Auch wenn ihr kein begeisterter Tennisspieler seid, so werdet ihr gefallen an dem Buch finden. Große Überraschungen darf man zwar nicht erwarten, dennoch ist es eine tolle Sommerlektüre, die gut und gerne den Weg in den Koffer finden kann.
Insgesamt möchte ich, besonders wegen der gelungenen Tennisthematik, 4 von 5 Sternen für „Die Liebe trägt Weiß“ vergeben.
Ich freue mich, euch als neue Follower begrüßen zu können!