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Die Ferienzeit liegt eigentlich gerade erst hinter uns, aber mal ehrlich…sind wir nicht jetzt alle schon wieder längst urlaubsreif? So schnell wie die freie Zeit in der Ferne vergeht, so schnell hat uns gefühlt auch der Alltag wieder.
Umso besser, wenn wir eben mitten in jenem Alltag etwas haben, das uns zurück in den Flieger setzt und für ein paar Zeilen in die weite Welt entführt, oder? Genau dies habe ich mir von dem Buch erhofft, um das es heute gehen soll. Ob meine Hoffnung wahr geworden ist, möchte ich euch in diesem Beitrag erzählen.
Eithne Shortall – Liebe in Reihe 27
Worum geht es?
Cora ist eine hoffnungslose Romantikerin, zumindest immer dann, wenn es nicht um sie selbst geht. Eigentlich arbeitet sie am Check-in-Schalter des Londoner Flughafens, doch ihre wahre Berufung sieht sie darin, einsame Herzen hoch oben über den Wolken zusammenzuführen. Zusammen mit ihrer Freundin, der glamourösen Stewardess Nancy widmet sich Cora den potenzielle Traumpaaren, die wie zufällig in Reihe 27 zusammenfinden sollen. Missverständnisse und Verwicklungen sind dabei vorprogrammiert und zu allem Chaos gibt es da auch noch Vielflieger Aidan, der gar nicht so durchschaubar ist, wie Cora vermutet…
Rezension:
Flughafen, Reisen, Stewardessen…endlich mal ein ganz anderes Thema. Wie viele Romane zu taffen Mädels mit ihren niedlichen kleinen Cupcake-/Tee-/Pralinen-/Krimskram-Lädchen gibt es mittlerweile? Ich habe irgendwann aufgehört zu zählen und deshalb mich auch so sehr gefreut, als ich den Klappentext zu „Liebe in Reihe 27“ gelesen haben. Endlich mal ein anderes Thema! Und ehrlich gesagt fällt mir auf Anhieb kein Roman im kitschig-süßen Chick-Lit-Genre ein, der an oder rund um einen Flughafen spielt. Abwechslung ist gut, also habe ich voller Vorfreude das Buch von Eithne Shortall begonnen.
Dass nun ein „ABER“ folgt, werdet ihr vermuten und leider kann ich es nicht unterdrücken. So sehr mich die Szenerie begeistert hat und so sehr ich mich auch Abwechslungen im Wirr-Warr der Liebesromane gefreut habe, so schwer tue ich mich einfach mit der Story von „Liebe in Reihe 27“. Dabei liegt mein flaues Gefühl keineswegs an dem Schreibstil der Autorin, denn lesen lässt sich das Buch wirklich wunderbar. Doch leider leider bin ich mit Protagonistin Cora kein bisschen warm geworden und die scheinbar so vielversprechende Story hat mich relativ schnell gelangweilt. Zwar mutet es ganz witzig an, welche zwei Singles sich auf dem nächsten Flug wohl treffen werden, doch allein die ersten 100 Seiten habe ich leider als unglaublich langatmig empfunden. Hauptperson Cora geht in den vielen Informationen rund um die unterschiedlichen Passagiere mehr und mehr unter und ich möchte fast sagen, dass dies auch der Grund ist, warum ich nie wirklich Sympathie für sie aufbauen konnte. Letztlich erscheint sie beinahe wie eine Randfigur in ihrer eigenen Geschichte. Der Klappentext verspricht mehr oder weniger auch für sie die große Liebe, doch das Ende lässt durchaus einen enttäuschten Beigeschmack zurück.
Fazit:
Letztlich hatte die Geschichte großes Potenzial und war endlich mal fernab von den klassischen „kleinen Läden am Strand“ oder sonst wo. Doch leider leider konnte die Autorin das Potenzial nicht ausschöpfen und kratzt allenfalls mit ihrer Geschichte an der Oberfläche. Wer eine tolle Liebesgeschichte mit HappyEnd erwartet, der ist auf jeden Fall nicht die Zielgruppes von „Liebe in Reihe 27“. Für all diejenigen, die einfach mal etwas anderes lesen wollen und nach einem unterhaltsamen Buch suchen, könnte das Buch von Eithne Shortall einen Blick wert sein.
Für die dennoch gelungene Idee möchte ich dem Buch daher trotzdem insgesamt 3 von 5 Sternen vergeben.
Ich freue mich, euch als neue Follower begrüßen zu können!