heute soll es weitergehen mit der Serie rund um kreative Alben. Nachdem ich im ersten Teil ein bisschen über verschiedene Alben, Größen, Arten und allgemeines Material philosophiert (oder gar geschwafelt?!) habe, soll es heute ans Eingemachte gehen. Oder zumindest einen Schritt weiter.
Teil 2 dreht sich nämlich um:
Das Cover:
Solltet ihr ein Album mit Blanko-Cover ausgewählt haben, so wie ich bei bisher allen Alben, habt ihr zwar im Zweifel mehr Arbeit, als wenn ihr Alben von SoHo oder so kauft, auf der anderen Seite bieten euch aber auch zig Gestaltungsmöglichkeiten.
Zwei Varianten haben ich bisher ausprobiert und für euch festgehalten, einige andere schwirren mir im Kopf rum und ich werde sie euch zumindest vorstellen.
Cover mit Serviettentechnik
Für das Album meiner Londonreise im Februar wollte ich unbedingt bunte Materialien, londontypische Muster etc. Also habe ich mich ein bisschen umgesehen und in einem Serviettenshop (bei Interesse suche ich die Adresse noch einmal heraus) tolle Motivservietten in individuellen Einzelmengen gefunden.
Nachdem ich das Cover zunächst mit weißer Acrylfarbe und Küchenschwamm grundiert habe, kamen also die zurechtgeschnittenen Servietten zum Einsatz.
Alternativ lässt sich mit ordentlichem Decopatch-Kleber im Grunde alles auf das Cover kleben. Zeitungsseiten (toller Kontrast zu wenigen bunten Bildern auf dem Cover, finde ich), Speisekarten, Fahrpläne, Eintrittskarten, Stoffe, Naturmaterialien (Bast, Blätter etc.)
Vorteile dieser Variante:
Collagenartige Cover, da man die Serviettenmotive toll zurechtschneiden und ineinander übergehen lassen kann.
Glanzoptik bei Verwendung eines entsprechenden Serviettenlacks. Erweckt ein bisschen die Anschein eines industriell gedruckten Covers, wie bei „richtigen“ Alben
Verwendung von „Mitbringseln“ wie Straßenplänen etc. möglich
Relativ günstig (Servietten kosten je nach Motiv und Größe oft nur ein paar Cent.)
Cover mit Farbe, Tape und 3D-Stickern:
Das Taufalbum von Hälfte’s Nichte war mir ein besonderes Anliegen und deshalb halbe ich recht lange über die Gestaltung nachgedacht.
Letztlich habe ich mich dafür entschieden, es wieder mit weißer Farbe zu grundieren, aber mit Hilfe des Schwamms absichtlich etwas „vintage“ (???)….naja jedenfalls etwas rustikaler zu gestalten.
Dafür habe ich es zunächst normal grundiert, hier und da aber ein paar Stellen lediglich mit einer Farbschicht bedacht oder nur betupft.
So entstand ein leicht unebenes Cover.
Als Kontrast dazu dient das glänzende Geschenkpapier in den freien Fenstern, sowie die Silberzahlen.
Das Tape sollte ebenfalls einen geraden Kontrast setzen, durch das Muster aber nicht zu kantig, sondern auch ein bisschen verspielt wirken.
Die 3D-Blumen runden das Bild ab.
Solche Blumen könnt ihr euch übrigens günstig und einfach selbstmachen. (Jeder der schon mal 3D-Sticker im Fachgeschäft gekauft hat, weiß warum das eine Alternative sein kann….)
Hier habe ich einfache Reliefsticker (Bastelsortiment von Aldi) auf glänzendes Geschenkpapier geklebt, ausgeschnitten und mittels kleinen Klebepads auf dem Album platziert. Diese Klebepads geben genau wie bei herkömmlichen 3D-Stickern eben jenen abgehobenen Effekt.
Genaueres zu solche Stickern findet ihr *hier* auch noch einmal beschrieben.
Vorteile dieser Variante:
Edlere oder feinere Cover im Vergleich zur Serviettentechnik
wenige Handgriffe und wenig Material für ein gutes Ergebnis nötig
Cover mit Stempeltechnik:
Eine Variante, die bisher nur in meinem Kopf existiert, aber natürlich bildlich ergänzt wird, sobald ich sie umgesetzt habe (Planung läuft bereits.)
Basis wäre wieder ein grundiertes Cover, wobei meine Variante eine Grundierung in dunklem Blau vorsieht. Mit Effekttusche kämen dann Stempelmotive auf das Cover, inkl. Schriftzug bzw. Albumtitel mit Stempelbuchstaben.
Ein Beispiel dafür ist ein Rezeptbuch aus der Zeitschrift „Deko- und Bastelideen.“ Die genaue Anleitung findet ihr hier –> *klick*
Vorteile dieser Variante:
Tolle und individuelle Cover möglich
kein Gestaltungsrenzen
gute Kombinationsmöglichkeiten mit weiteren Materialien
Cover mit Washitape:
Keine innovative Idee von mir, denn wer schon mal nach den Tapes gesucht hat, wird zu Hauf Bilder von beklebten Büchern finden.
Der Vollständigkeit halber, nehme ich die Idee aber auch noch in die Sammlung mit auf.
Das wären Ideen, die mir rund um meine ersten Alben bisher gekommen sind. Da noch weitere Alben in Planung sind, wird es mit Sicherheit irgendwann einen weiteren Post mit Coverideen geben. Liebe Grüße