[All about the books] Guillaume Musso – Das Atelier in Paris

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Es gibt Bücher, deren Erscheinungstermin habe ich mir tatsächlich dick in den Kalender geschrieben und wer mich en wenig kennt und meinen Blog verfolgt, der weiß, dass die Bücher des französischen Autors Guillaume Musso eben solche sind. Umso mehr freue ich mich, dass ich euch sein neustes Werk heute ein wenig ans Herz legen kann.

 

Guillaume Musso – Das Atelier in Paris

Autor: Guillaume Musso
Verlag: Piper Verlag
Seiten: 464
ISBN: 978-3-86612-446-2
 
 
Worum geht es?

Mitten in Paris am Ende einer unscheinbaren Allee liegt das kleine abgelegene Atelier der jungen Madeline. Auf der Suche nach Ruhe und Abgeschiedenheit hat die junge Polizistin aus London sich vor kurzem dort eingemietet und sieht sich plötzlich dem mürrischen Gaspard gegenüber. Der Amerikaner behaupetet ebenfalls Mieter des kleinen Ateliers zu sein und hofft dort, in Ruhe an seinem neusten Buch schreiben zu können. Erst als die beiden erkennen, dass sie sich in den vier Wänden eines gefeierten Malers befinden, legt sich der Ärger zwischen den beiden nach und nach. Denn nicht nur, dass das alte Gemäuer vor Kreativität nur so sprüht, von seinem Vorbesitzer existieren tatsächlich nur noch drei originale Gemälde, die gefragter sind denn je. Denn alle drei sind seit langem verschollen und unermesslich wertvoll. Doch als Madeline und Gaspard sich gemeinsam auf die Suche nach den verlorenen Schätzen machen, wird ihnen schnell bewusst, dass den Maler ein grausames Geheimnis umgibt, das sie auf eine gefährliche Jagd von Paris bis nach New York führt und auch mit ihren eigenen Dämonen konfrontiert.

 

 

Rezension:

Ein Heimspiel für den französischen Autor und glaubt mir, ich war unglaublich gespannt auf das neuste Buch von Guillaume Musso. Der Klappentext versprach einen spannenden Roman, der Musso-like natürlich wieder keine gerade Story haben würde, sondern mit Wendungen und Überraschungen nicht geizt. Auch das Cover lässt vermuten, dass es sich um keine seichte Lovestory handeln würde, sondern das mehr in den fast 500 Seiten stecken dürfte. Ich bin verwöhnt, was Bücher von Guillaume Musso angeht und daher waren meine Erwartungen mehr als hoch, als ich „Das Atelier in Paris“ in die Hand genommen habe.

Die Idee mutet großartog an: Zwei völlig fremde Personen, aus zwei Ländern, die nicht unterschiedlicher sein könnten, treffen durch einen Fehler der Vermietung im romantischen Paris aufeinainden sie am Ende doch zusammen und machen sich auf in ein Abenteuer, dessen Ende sie sich niemals hätten erträumen können.

Wie in jedem seiner Bücher schafft es Musso mal wieder, dass wir Leser und fragen, in welches Genre wir es eigentlich einordnen sollen? Ich antworte auf diese Frage immer mit: Es ist Musso! Die Protagonisten Madeline und Gaspard könnten unterschiedlicher nicht sein und dennoch schafft Musso es in „Das Atelier in Paris“ erneut, dass wir Leser sofort Teil der beiden werden und sie gespannt auf ihrem WEg verfolgen. Eigentlich bietet das Buch alle Voraussetzungen, die ein gelungener Musso braucht. Eigentlich…

Denn die Umsetzung des Buches lässt bei mir als glühendem Mussofan einen kleinen Beigeschmack entstehen. Leider leider kommt „Das Atelier in Paris“ für mich einfach nicht an seinen Vorgänger „Das Papiermädchen“ heran.  Paris, diese wahnsinnig aufregende Stadt voller Geschichte und Flair bietet einen so unglaublich vielversprechenden Schauplatz und gleichzeitig förmlich ein Heimspiel des französischen Autors. Leider spürt der Leser diesen Flair nur allzu selten, vielmehr stehen die Unstimmigkeiten zwischen Madeline und Gaspard im allgemeinen Fokus und ersticken jegliche Atmosphäre im Keim. 

Auch mit der Thematik des Malens und dem Eintauchen in die Welt der Kunst habe ich so meine Probleme. Einserseits bin ich unglaublich neugierig geworden, schließlich machen sich nicht viele Bücher solch eine Welt zu eigenen. Andererseits geht Musso schon sehr tief in die Materie hinein und überfrachtet „Das „Atelier in Paris“ eins ums andere Mal ein wenig zu sehr mit fachlichen Details. 

Die Geschichte von Madeline und Gaspard punktet zwar definitiv mit Spannung, dennoch vermisse ich den „Musso-Effekt“, da die vermeindlichen Wendungen, die seine Bücher oft so besonders machen, in diesem Fall fast ein bisschen verworren wirken.

Fazit:
Natürlich ist das, was ich als Beigeschmack bezeichne, Jammern auf sehr hohem Niveau und  “Das Atelier in Paris” nach wie vor kein schlechtes Buch. Dennoch bin ich als glühender Musso-Fan ein kleines bisschen enttäuscht. Aber vielleicht habe ich nach dem starken Vorgänger auch einfach zu viel erwartet?  Spannend und kurzweilig ist das Buch allemal, weshalb es immer noch gute 4 von 5 Sterne verdient hat!
 

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