[Travel] Kambodscha – Heaven is a place…

….in Südostasien.

Fast zumindest, meine Lieben!

Hälfte schlug mir vor, den Jahreswechsel nicht wie viele Kambodschaner und Touristen in Kep, einem Küstenort im Süden des Landes zu verbringen und schon gar nicht in Phnom Penh selbst, sondern auf Koh Rong Samloem, einer Insel im Südwesten. 4 Busstunden von der Hauptstadt, 25km vom Festland entfernt.
Während ich im kambodschanischen Reisebus saß, mich mal wieder in meiner westlichen Naivität über Kühe am Straßenrand, Karaoke-Gedudel aus den Lautsprechern und einen Busfahrer, der im 30Sekunden-Takt seine Hupe benutzte, wunderte, war ich ja noch skeptisch, ob eine einsame Insel so das Wahre sein sollte.

Doch was soll ich sagen? Das was Resorts wie Tropical Island im Hinterland von Berlin uns vorgaukeln wollen, wurde vor meinen Augen plötzlich Wirklichkeit.
Aber seht selbst:

Traumhaft oder?
Auf dieser relativ kleinen Insel befinden sich mittlerweile mehrere „Resorts“ (wobei dieses Wort schon fast zu großzügig für die Ansammlung kleinerer Hütten ist). Hälfte hatte für uns das „Sun Island Eco Village“ gebucht.
Schlafen am Strand…. ich war ja immer noch skeptisch 😉

Doch der Blick, der Strand, das türkise Meer, das ökologische Konzept, das Essen, die Ruhe. Alles hat mich schlicht überzeugt.

 Zur Auswahl standen uns Bungalows etwas abseits des Strandes und solche Bungalowzelte, direkt am Meer.
Und mal ehrlich, gibt es etwas phantastischeres als morgens nach dem Aufwachen direkt auf wunderbar funkelndes Meer zu blicken?
Eben!

Zu dem geräumigen Zelt, mit zwei „Zimmer“, gehörte ein ebenfalls geräumiges „Badezimmer“ (rechts).
Natürlich kein 5 Sterne-Luxusbad mit Schnickschnack und Schischi, aber glaubt mir, ich habe in Deutschland schon in „Hotels“ mit deutlische schlechteren Badezimmern gewohnt.

Überhaupt lässt sich am Standard des Sun Island Eco Village nichts, aber auch rein gar nichts meckern.
Das Konzept ist denkbar einfach, wie clever und ökologisch.
Strom produziert jedes Zelt durch Solarplatten, die Wasserversorgung ergibt sich mittels Filteranlage aus dem, was nun auf einer Insel wahrlich genug vorhanden ist, Meerwasser.

Dank des französischen Kochs, kommen auch untrainierte Mägen wie meiner in den Genuß eines schmackhaften Abendessens.
(Wenn nicht gerade das Versorgungsboot im Hafen geblieben ist, weil in der Nacht mal wieder der Tropensturm herrschte, wie bei uns an zwei Tagen.)

Im Kontrast zur wuseligen Hauptstadt war die Insel vor allem aber eins: RUHIG.
Der perfekte Rahmen, um zu entspannen, nichts zu tun, sich vom Stress der letzten Vorweihnachtswochen zu erholen.

Wer beim Spaziergang am ellenlangen Sandstrand die Augen aufmachte, konnte sogar einige Kostbarkeiten entdecken.
Was genau das hier ist, kann ich euch leider nicht sagen. Zuerst dachte ich an einen abgetrennten „Arm“ eines Tintenfisches, da am Strand aber mehrere Exemplare lagen, fiel diese Theorie ins Wasser. Es lebte auf jeden Fall, was es den lieben langen Tag tut, wie es heißt und woher es kommt, hat es mir aber nicht verraten…
Ammemome…oder wie nennt Nemo diese Dinger? So ganz sicher sind wir uns hier auch nicht, tippen aber auf Überbleibsel von Annemonen, die an den Strand gespült wurden.
 Als wir uns „des Nachts“ (abends um 19 Uhr ^^) auf den Weg zum Essen machten, kreuzte dieser Genosse
plötzlich unseren Weg. Typisch Mädchen, galt mein Blick fortan auch eher dem Weg, als allem anderen. Wer weiß, wo man so alles rein treten könnte 😉

Auf dem Rückweg zum Boot, das uns in die nächstgrößere Stadt zum Busbahnhof bringen sollte, entdeckten wir dann noch etwas, das bei uns allenfalls im Tropenhaus zu finden ist.
Hier wuchs der Morgentau einfach mal am Wegensrand…..

Ich hoffe, ihr hattet auch einen tollen, unvergesslichen, besonderen, schönen oder einfach nur harmonischen Jahreswechsel.
Den Abschied von dem (für mich nicht ganz so tollen) Jahr 2012 auf der Insel werde ich jedenfalls so schnell nicht vergessen.

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