[Weihnachtsgeschenk für den Freund] String Art Bilder

Gerade zur Weihnachtszeit finde ich persönlich es ja immer besonder schön, Dinge zu verschenken, die individuell und selbstgemacht sind. Dabei finde ich es gar nicht wichtig, ob es sich um ein großes oder kleines DIY-Geschenk handelt. Allein die Geste und die Mühe machen ja schon sehr viel aus oder?

Ein etwas größeres Projekt habe ich nun umgesetzt und damit ein schönes selbstgemachtes Weihnachtsgeschenk für meinen Freund zur Hand.Wie ihr so ein String Art oder Fadenbild ganz einfach selbstmachen könnt und was ihr dafür benötigt, zeige ich euch heute.

 

Bevor es ans eigentliche Werk geht, müsst ihr euch natürlich erst einmal für ein Motiv entscheiden und eure Farben wählen. Das Material ist eigentlich auch relativ übersichtlich und ihr könnt so ziemlich alles bei einem Besuch in einem Baumarkt kaufen.

Ich habe mich für das Motiv eines Wolfes entschieden, da mein Freund diese Tiere besonders gerne mag. Außerdem wollte ich einen möglichst hohen Kontrast haben, weshalb es eine Kombination aus schwarzem Holz und weißem Garn geworden ist.

Ingesamt benötigt ihr für das DIY:

  • Eine Holzplatte in der gewünschten Größe
  • passende Farbe, falls ihr eine farbige Platte haben möchtet oder nicht direkt schon farbiges Holz kauft
  • Häkelgarn oder Wolle in eurer Wunschfarbe
  • Kleine Nägel (achtet darauf, dass die Köpfe relativ breit sind)
  • Hammer
  • Bleistift
  • Schere

Wenn ihr keine gefärbte Holzplatte gekauft habt, geht es zunächst ans Streichen. Mir war es wichtig, dass ich durch die Farbe noch Maserungen die Holzes erkennen kann. Deshalb habe ich nur eine Innenlasuer genommen und keine deckende Farbe. Nach zwei Anstrichen und der entsprechenden Trockungszeit konnte es also an die richtig Arbeit gehen und das selbstgemachte Fadenbild hat Formen angenommen.

Während die Holzplatte trocknet oder eben als ersten Schritt solltet ihr euch auf einem Stück Papier eure Vorlage zeichnen oder per Computer erstellen. Am besten gelingt dies, wenn ihr eure Grafik bewusst verpixelt/unendlich vergrößert, so dass ihr eben keine Linien mehr seht, sondern einzelne Pixel. Diese Pixel stehen letztlich dann für die Positionen der Nägel.

Nun druckt oder zeichnet ihr dei Vorlage mit den Nagelpositionen in der entsprechenden Größe eurer Holzplatte und fixiert sie, bevor ihr anfangt, die einzelnen Nägel in das Holz zu schlagen. Theoretisch könnt ihr die Form auch direkt auf das Holz zeichnen. Wenn ihr, anders als ich, innerhalb des Motives keine Kontoren und Feinheiten einarbeiten wollt, dann reicht ein Umriss vollkommen. Sobald es detailreicher wird, würde ich euch aber empfehlen, dass Papier zunächst komplett auf dem Holz festzunageln. Letztlich lässt sich alles mit einer feinen Zange rückstandslos entfernen, so dass man sich keine Sorgen machen muss.

Wenn alle Nägeln an der richtigen Position stehen, geht es ans Fadenwerk. Ich habe es versucht (und geschafft) für das ganze Bild tatsächlich ein einziges Stück Garn zu verwenden, ohne irgendwo abzuschneiden und neu anzusetzen. Je nach Form kann das schwierig sein und es schont vielleicht eure Nerven, wenn ihr hier und da den Fadenlauf unterbrecht. Im Optimalfall habt ihr euch eure Vorlage übrigens zweimal ausgedruckt/aufgezeichnet, so dass ihr den Fadenlauf und die Nägel Stück für Stück nachvollziehen könnt. Ich hatte es nicht getan und glaubt mir, ich habe es bereut….

Sobald ihr fertig gefädelt habt, solltet ihr den Faden auf keinen Fall sofort abschneiden. Schaut euch das Bild erst einmal aus einer gewissen Distanz an, denn so fallen euch kleine Lücken und Fehler noch auf und ihr könnt sie beseitigen.

Ich hoffe meine Idee hat euch gefallen und ich bin schon sehr gespannt, was mein Freund zu seinem Geschenk sagen wird.

Habt ihr schon alle Weihnachtsgeschenke beisammen?