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Der Traum von einem anderen, einem aufregenden Leben, wer von uns träumt ihn nicht auch manchmal? Reisen, die Welt sehen und alles was uns klein und unbedeutend zu halten scheint, einfach mal hinter uns lassen.
Die Welt mit beiden Armen empfangen, die umarmen und nicht mehr loslassen…
Heute möchte ich euch im Rahmen von „All about the books“ von einem Roman erzählen, dessen Protagonistin es genauso ergeht.
Worum geht es?
Die Welt ist eine Nussschale und immer noch zu groß für dich?
Harriet weiß genau, wo auf der Welt man die schönsten Strände, die besten Hotels oder die gemütlichsten Cafés findet – schließlich arbeitet sie in einem Reisebüro. Sie liebt es, von fremden Orten und fernen Ländern zu träumen. Doch noch mehr wünscht sie sich, dass sie den Mut findet, ihre Reiseträume endlich wahr werden zu lassen. Da tritt der charmante Alex in Harriets Leben und plötzlich erscheint genau das gar nicht mehr so unwahrscheinlich….
Rezension:
Der Klappentext und auch das für Romane von Miranda Dickinson typische Cover ließen mich auf einen Sommerroman mit einer unterhaltsamen und romantischen Liebesgeschichte hoffen, doch man soll ein Buch ja nie nach dem Cover beurteilen….
Bereits nach einigen Seiten wird klar, dass der Klappentext fehlerhaft ist. Wird Alex als zufällige Begegnung von Harriet beschrieben, ist er tatsächlich seit Jahren ihr bester Freund.
Ein Umstand, der mich zunächst an mir zweifeln ließ, ich dachte schlicht, ich hätte das Buch mit einem anderen Titel aus meinem Regal verwechselt und war verwirrt.
Harriet träumt davon, die Welt zu erobern und in ferne Länder zu reisen, doch anstatt sich diesen Traum zu erfüllen, versteckt sie sich hinter zwischenzeitlich wirklich fadenscheinigen Ausreden, die sich mehr oder minder durch das ganze Buch ziehen und es zäh und beinahe langweilig machen.
Insgesamt gibt Miranda Dickinson den Figuren in „Der Tag als ich die Welt umarmte“ zwar ausreichend an Tiefe und arbeitet sie detailreich heraus, so dass reichlich Platz für ihre ganz persönliche Geschichte gegeben ist, dennoch sind manche Handlungen und Entscheidungen schlichtweg unlogisch und absolut nicht nachvollziehbar.
Auch stört es den Lesefluß und das allgemeine Verständnis der gesamten Geschichte, dass Dickinson immer wieder Zeitsprünge einarbeitet, jedes Kapitel zunächst mit einer Episode aus der Gegenwart beginnen lässt, die davon handelt, dass sich Harriet auf der Toilette versteckt. Wieso und weshalb wird erst ganz zum Schluss klar, ist aber ebenfalls wieder nur sehr schwer nachvollziehbar.
Zu Herzen soll der Roman laut Klappentext gehen, doch die dargebotene Lovestory kann nicht wirklich überzeugen. Zwar ist recht schnell absehbar in welche Richtung die Reise der Protagonisten geht, dennoch fehlt das nötige Knistern und die Spannung zwischen ihnen beinahe gänzlich.
Den angepriesenen „witzigen“ Roman bleibt Miranda Dickinson den Lesern ebenfalls schuldig, da weder humorvolle Szenen, noch spritzige Passagen zu finden sind. „Trocken“ wäre eher eine Umschreibung, die meiner Meinung nach das Buch ganz gut zusammenfasst.
Fazit:
Insgesamt kommt „Der Tag als ich die Welt umarmte“ zwar gegen Ende ein wenig in Schwung, plätschtert aber über mehrere 100 Seiten mehr oder weniger nur so vor sich hin. Vieles wirkt gewollt und zieht das Buch unnötig in die Länge.
Trotz des eigentlich interessanten Ansatzes der Geschichte rund um Harriet, bleibt es nur ein Roman, der mich leider nicht wirklich überzeugen konnte und den Titel „Lesegenuss“ nicht verdient.
Deshalb vergebe ich 2 von 5 Sternen.
Allen, die gerne regelmäßiger Buchtipps und kurze Rezensionen lesen wollen oder einfach nur gerne „hübsche Bildchen“ angucken, sei mein Instagram-Account „All_about_the_books„ ans Herz gelegt.
Ich freue mich, euch als neue Follower begrüßen zu können!
Viele Grüße
Vielen Dank an den Mira Taschenbuch Verlag und Blogg dein Buch für dieses Rezensionsexemplar