Es ist mal wieder an der Zeit, sich Gedanken zu machen.
Die Lebkuchen und Dominosteine grüßen uns zwar schon seit Ende August aus den Regalen der Supermärkte, aber wir Normalos setzen uns ja meistens dann doch erst jetzt im November in Bewegung, wenn es darum geht, unseren Lieben vor Weihnachten eine Freude zu machen.
Und so ist es mal wieder an der Zeit, dass ich mich auch hier auf meinem Blog ein wenig mit dem Thema Weihnachten und Adventskalender beschäftige.
Meine Ideen aus den letzten Jahren findet ihr unter dem Label „Adventskalender“ oder unter der Rubrik „Geschenke„
Heute möchte ich euch aber eine Variante zeigen, die dieses Jahr unsere Adventszeit versüßen soll.
Die Grundidee hinter dem Kalender ist klar, er soll an einem bestimmten Platz stehen und nicht unendlich viel Platz wegnehmen, aber dennoch etwas hermachen und am besten sogar noch als Weihnachtsdeko dienen.
Eine kleine Challenge, aber durchaus machbar.
Bevor es losgeht, benöten wir natürlich das entsprechende Material.
Wie so oft bei DIY-Projekten auf meinem Blog, dürftet ihr das meiste eigentlich schon zu Hause haben:
Schritt 1:
Basis des ganzen Kalenders ist ein Karton. Er sollte so ausgewählt werden, dass er genügend Platz für alle späteren Geschenke beinhaltet, aber auch nicht zu groß ist. Ein ZU großer Karton führt dazu, dass die Geschenke später darin regelrecht versinken und der Deko-Effekt ziemlich verloren geht. Im Zweifel wählt ihr besser einen kleineren Karton und legt das eine oder andere kleinere Geschenk dekorativ neben den Kalender.
Bevor der Karton selbst verschönert wird, trennt ihr ihn erst einmal von seinen Klappen. Diese werden später nicht mehr benötigt.
Schritt 2:
Wenn alle Klappen abgetrennt sind, wird der Karton in Papier eingeschlagen. Welche Muster, Farben und Formen ihr nehmt, ist dabei ganz euch und dem Geschmack des Beschenkten überlassen. Ich habe mich für Packpapier mit goldenen Ornamenten entschieden, um so dem Schlitten eine halbwegs realistische Optik aus braunem Holz und goldenen Verzierungen zu geben.
Ich könnte mir aber genauso eine Kalender mit edlen weiß/silber Kombinationen oder flippigen und knallbunten Farben vorstellen.
Das Einschlagen des Kartons erfolgt genauso wie bei jedem quadratischen Objekt. Wenn ihr unsicher seid, findet ihr *hier* ein paar Tipps von der Verpackungsfee.
Der Optik wegen solltet ihr auch die Innenfläche des Kartons mit Geschenkpapier auskleiden. Bedenkt, dass der Kalender sich nach und nach leert und so sein Inneres offenbart. Wenn dann schlichter brauner Karton zu sehen ist, wirkt der Anblick nicht gerade dekorativ.
Schritt 3:
Kein Schlitten ohne Kufen! Deshalb nehmt ihr euch jetzt eure Kartonplatte zur Hand und zeichnet euch zwei Kufen auf. Ob diese nun kunstvoll geschwungen oder ganz simpel und gerade sind, hängt einerseits natürlich wieder von eurem Geschmack ab und ist andererseits sicherlich auch eine Frage des Schlittenmodells. Zu einem wendigen Flitzer in kunterbunten Farben passen barocke Kufen wahrscheinlich eher weniger, oder?
Falls ihr keine Kartonplatte zu Hand habt, reichen auch großere Pappstücke von alten Kartons und Verpackungen. Ihr solltet nur bedenken, dass die Pappe stabil sein sollte, da sie am Ende mindestens die Hälfte des Kalendergewichtes tragen wird. Leichtes Tonpapier dürfte euch an dieser Stelle also keine große Hilfe sein.
Schritt 4:
Nachdem ihr die Kufen aufgezeichnet und ausgeschnitten habt, schlagt ihr auch sie in das Geschenkpapier ein. Es ist insgesamt leichter, die Rohversion aus Pappe einfach auf das Geschenkpapier zu legen und mit etwas Zugabe an den Rändern abzuzeichnen. So erhaltet ihr auch halbwegs saubere Kanten, habt aber nicht die Arbeit des komplizierten Einschlagens um Ecken und Bögen und durch Holhräume.
Man muss sich die Arbeit ja auch nicht schwerer machen als sie ist 😉
Anschließend klebt ihr die Einzelteile mit starkem Klebstoff und ein wenig Klebeband zusammen.
Sollte euer Kalender am Ende sehr hohes Gewicht tragen müssen, kann es ratsam sein, aus abgeschnittenen Papprollen, kleine Stützen zu bauen und sie unter den Karton zu kleben. So stellt ihr sicher, dass euer Schlitten nicht irgendwann aus Schwäche zusammenbricht.
Schritt 5:
Die Geschenke!
Hierzu habe ich in den vergangenen Jahren schon sooo viel geschrieben, dass ich an dieser Stelle nur auf meine „Themenwoche Adventskalender“ verweisen möchte, in der ihr unter anderem auch eine Ideensammlung mit Füllungen für jedermann findet.
Neben den absoluten Klassikern kann ich euch nur raten, darauf zu hören und zu achten, was der Beschenkte gern hat oder vielleicht schon immer mal ausprobieren wollte. Außerdem kann es ganz pfiffig sein, wenn ihr ein wenig variiert und nicht nur Süßigkeiten oder nur nützliche Dinge in eure Kalender packt. Geht mit offenen Augen durch die Geschäfte oder schnappt euch Papier und Stift und bastelt individuelle Gutscheine.
Ihr werdet sehen, 24 Ideen sind schneller gefunden, als ihr dachtet.
Ich hoffe, meine kleine Adventskalender-Idee hat euch gefallen? Vielleicht gibt es im Laufe des Monats noch eine zweite Last-minute-Variante hier auf dem Blog zu sehen. Es kann sich also lohnen, ab und an mal zu schauen.
Habt ihr euch schon Gedanken über eure diesjährigen Kalender gemacht oder bastelt ihr überhaupt keine Adventskalender?