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Es gibt Bücher, die kommen unscheinbar daher, sehen vielleicht ganz nett aus, aber bekommen ebenso schnell genau diesen Stempel. „Nett“, schnell zu lesen, nichts besonderes. Ich gestehe, das Buch, von dem ich euch heute erzählen möchte, gehörte auch in diese Kategorie. Ob es mich vom Gegenteil überzeugen konnte, soll euch der heutige Beitrag verraten…
Marie Adams – Das Café der guten Wünsche:
Julia und ihre Freundinnen Bernadette und Laura lieben ihr kleines Café. Neben zauberhaften Torten und leckerem Kaffee bekommt jeder Gast einen guten Wunsch mit auf den Weg, so dass niemand unglücklich nach Hause geht. Julia hingegen wartet seit Jahren sehnsüchtig auf ein Wiedersehen mit ihrer großen Liebe Jean. Als Bernadette für eine Weile ausfällt und Julias neuer Mitbewohner Robert im Café aushilft, nimmt das Schicksal seinen Lauf und nichts ist mehr wie es war…
Wie ich eingangs schon sagte, gibt es diese Bücher, die wir einfach zu schnell verurteilen und ihnen den Stempel „nett“ verpassen. Gerade, wenn die Optik und das Cover genau solch ein Urteil nahelegen. „Das Café der guten Wünsche“ kommt genauso daher. Süße Tassen auf dem Cover, bunt aber doch zart und alles nur keine reißerische Aufmachung. Hell, freundlich und eben „nett“.
Julia versucht das Erbe ihrer Oma aufrecht zu erhalten und das Café Juliette zu einer Oase des Glücks mitten in der großen Stadt zu machen. Mit einer großen Portion Optimismus, ein wenig Aberglaube und dem einen oder anderen Spleen zaubern sie und ihre Freundinnen nahezu allen Gästen ein Lächeln auf die Lippen.
Letztlich muss man ehrlich sein und der Roman von Marie Adams hält was er verspricht. Ein nettes und leichtes Buch für zwischendurch, das die klassischen Themen Liebe, Freundschaft und ein bisschen Drama verbindet. Insgesamt hat es mich zwar unterhalten und ich bin mehr oder weniger leicht durch die Seiten geflogen, dennoch glaube ich nicht, dass „Das Café der guten Wünsche“ auf der Liste meiner Jahreshighlights besonders weit oben landen wird. Zauberhaft ja, ein leichtes und sympathisches Lesevergnügen auch, aber eben auch unspektakulär. Die Wendungen, die Marie Adams einzubauen versucht, sind leider relativ vorhersehbar und der große Knall, der uns Leser fesseln könnte, bleibt leider aus.
Wer auf leichte und fluffige Romane mit Gefühl und Zuckerguss steht oder zwischendurch gerne ein wenig „ChickLit“ liest, der ist mit dem „Café der guten Wünsche“ gut bedient. Zwar hat das Buch von Marie Adams mich nicht völlig überzeugt oder gar umgehauen, dennoch habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt. Gerade aktuell mit meiner doch arg eingeschränkten Lesezeit ist es ein schönes Buch, das sich wunderbar an einem gemütlichen Sonntag auf dem Sofa oder zwischendurch in der Bahn lesen lässt und eine kleine Auszeit vom Alltag bietet.
Ich freue mich, euch als neue Follower begrüßen zu können!