[Washi Wednesday] – Einfach kleine Geschenkschachteln

Meine Lieben,

es ist schon wieder die Hälfte der Woche rum und das heißt, dass es mal wieder Zeit für ein neue Idee mit „buntem Tesa“ ist.

Heute ist nämlich Mittwoch und der Mittwoch heißt hier:


Vor ein paar Wochen habe ich euch im Rahmes des WW #21 ein paar süße Cupcake-Mannschetten gezeigt, die man ruckzuck mit etwas Papier und Washitape basteln kann.
Nun gehen wir einen Schritt weiter. Mal wieder spielten Katies „Sweet Sensation“ eine kleine Rolle bei meiner heutigen Tapeidee, denn es geht um kleine hübsche Cupcakeboxen.

Grundlage der Boxen ist folgendes Schema.
Für die kleine Variante, in die ein Cupcake passt, wählt ihr jeweils eine Seitenlänge von 8- 10cm plus Klebekanten.

Etwas Papier mit Tape beklebt und ausgeschnitten…. schon haben wir ein kleines Blümchen für den Kistendeckel.

Die Kiste selbst bekommt auch noch einen passenden Zierrand aus Tape und schon können die Cupcakes kommen.

Oder wie wäre es mit der pinken Variante?

Das Schleifchen ist schnell zusammen geklebt. Wie das genau geht, zeige ich euch demnächst mal in einer anderen WW-Folge. Im Grunde ganz einfach, aber auch sehr vielseitig einsetzbar.

Für den Schmetterling zeichnet ihr einfach zwei Vorlagen auf Papier, beklebt sie mit Tape eurer Wahl und schneidet sie aus. Einer der beiden Schmetterlingsvorlagen verpasst ihr anschließend mit einem Cutter oder einen dünnen Schere ein „Gerippe“, klebt die beiden Vorlagen aufeinander und biegt die Oberste mittig etwas zurecht.

Mal wieder kein Hexenwerk, sondern ehe eine „klassische“ Tapeidee, aber durchaus auch ein Beweis, dass Tapes im Bereich der Deko so so sooo vielseitig einsetzbar sind.

Einen wundervollen (Washi-)Mittwoch wünscht euch

[Geschenkverpackung] Frühlingsfrisches Geburtstagsgeschenk

Meine Lieben,

ich versuche es zumindest.
Denn wenn der blöde Winter schon eine Dauerkarte für Deutschland zu haben scheint, dann gebe ich wenigstens mein Bestes und versorge euch mit frühlingsfrischen Ideen.

Vor ein paar Tagen hatte eine liebe Freundin Geburtstag und so hatte ich mal wieder einen Grund, mir Gedanken über eine hübsche Verpackung zu machen. (seit Hälfte „Jott Wee Dee“ ist, bin ich irgendwie nachlässiger geworden…)

Frühlingsfrisches Geburtstagsgeschenk:

Das Geschenk bestand aus zwei dünnen Elementen, die ich irgendwie in einem Stück verpacken wollte. Deshalb wurde erst einmal guuuut geschnürt.
Einmal ganz normal längst und quer und einmal nach dem gleichen Muster in der Diagonalen.

Anschließend kamen zwei Kragenschleifen aus Netzband hinzu. (wer nicht mehr ganz genau weiß, wie die Sache mit den Kragenschleifen so war, der schaut vielleicht noch mal bei der Verpackungsfee vorbei *klick*)

Auf die Kragenschleife kam zum Schluss noch eine „normale“ gebundene Schleife in kräftigem Pink und schon strahlte das Geschenk mit der nicht vorhandenen Frühlingssonne um die Wette.

Das Papier ist übrigens von Aldi, ich habe aber durchaus schon einen Gedanken daran verschwendet, wie man derartige Muster als alten Papierresten selbermachen kann.
Sollte ich zu einem brauchbaren Ergebnis kommen, werde ich es euch wissen lassen….

Frühlingshafte Grüße


Tipps von der Verpackungsfee

Meine Lieben,

diejenigen unter euch, die mir auf Twitter folgen, werden mitbekommen haben, dass ich derzeit mit meiner geballten kreativen Kompetenz bei einem großen deutschen Kaufhaus im Einsatz bin und Geschenke verpacke.
Offiziell bin ich „Aushilfe zum Einpacken von Präsenten“, von unserem netten Wachmann wurde ich aber kurzerhand liebevoll in „Verpackungsfee“ umgetauft, was ich persönlich auch durchaus klangvoller finde.

Warum ich aber nur den Kunden schöne Geschenke verpacken soll, sehe ich nicht ein und deshalb möchte ich euch heute ein paar Tricks und Kniffe zeigen, wie ihr mit etwas Geschick aus einem normalen Geschenk ein kleines „oh-ah-schöööön-Geschenk“ zaubern könnt.

In meiner speziellen Abteilung, für die ich verpacke, gibt es ein ungeschriebenes Gesetz, dass hochwertige Geschenke spezieller, aufwendiger und besser verpackt werden müssen, als „billige“ Geschenke. Ich persönlich sehe das anders und versuche auch den Kunden, die keine 80€ aufwärts, sondern „nur“ 15€ für ein Geschenk ausgeben können oder wollen, trotzdem eine schöne Verpackung zu zaubern.

Wichtig finde ich dabei, dass die Farben zueinander passen, besonders edel wird es immer, wenn man im Farbton oder in der Farbfamilie bleibt.
Deshalb habe ich für mein Beispielgeschenk rein goldenes Material verwendet.

Anfangen möchte ich mit einer relativ einfachen Variante, die mit wenigen  Handgriffen schöne Effekte erzielt.

 

Schleifenpuschel:

Bindet hierfür einfach normales Geschenkband um euer Päckchen, knotet mehrere zusätzliche Bänder ein, riffelt sie und bindet sie zu einer Schleife.

 Stoffschleife:

 Eine bekannte Variante ist es, Stoffband einzuknoten und einfach eine normale Schleife zu binden. Das ist „nett“, aber mehr eben auch nicht, denn solche Schleifen liegen gerne mal schief, das Band zeigt nicht mit der richtigen (schönen) Seite nach außen und so weiter.

Stoffschleifen kann man aber auch anders binden und all diese Probleme vermeiden.

Hierfür legt ihr einfach euer Stoffband zu einem „Kragen“

 

 

Fasst den Kragen mittig zusammen….
 

 

….und fasst anschließend die Mitte noch ein kleines wenig enger zusammen.
 
EsKa kreativ

 Diese Schleife könnt ihr nun mit ein bisschen Fingerspitzengefühl auf euer Paket schnüren.

Für alle, die es lieber einmal sehen wollen, kommt hier das Video:

 
Mehrfach gedrehte Schleife
 
Auch hierfür benötigt ihr nur ein kleines bisschen Fingerspitzengefühl. 
 
Bindet zunächst das Geschenkband wieder einmal im euer Päckchen und knotet es fest.
Anschließend nehmt ihr ein neues Stück Band, legt es zu einer Schlaufe, lasst dieser Schlaufe eine weitere Schlaufe folgen und verbraucht so das ganze Band.
 

 

 
 
 
 
Ich hoffe die kleinen Tipps helfen euch und ihr zaubert dieses Jahr ganz wunderbare Weihnachtsgeschenke für eure Lieben.
Bei mir wird es dieses Jahr wohl keine ausgefallenen Verpackungen geben, dafür habe ich im Dezember einfach schon zuuuu viel Papier, Band, Geschenke, Schleifen und derartiges gesehen.
 
Falls ihr allerdings eure Geschenke verpacken lasst, seid nett zu den Verpackungsfeen, sie müssen einiges aushalten. Seid geduldig, schöne Geschenke lassen sich nicht in 30 Sekunden verpacken und schenkt ihnen ein Lächeln, wenn euch das Ergebnis gefällt. 
Ihr glaubt gar nicht, wie wertvoll das ist.
 
 
Vorweihnachtliche Grüße 
 
 
 

Geschenkverpackung mit Strukturpapier

Hallo meine Lieben,

lange gab es keine Geschenkverpackungsidee mehr von mir und deshalb dachte ich, es wird mal wieder Zeit. Nun, da ich aus Berlin zurück bin, wo ich das Wochenende bei Hälftes Schwester und der süßen kleinen Raupe verbracht habe, kann ich endlich über das Geschenk bloggen.

Hälftes Schwester liest ab und zu hier („Hallo“ *wink*), deshalb musste ich es zurück halten, um die Überraschung nicht zu versauen.

Wie ihr wisst, habe ich von der Taufe im August ein Album gebastelt und es ihr nun als vorzeitiges Geburtstagsgeschenk mitgebracht.
Geschenke müssen verpackt werden und da bekommt der Post dann plötzlich einen Sinn.

Anfang letzter Woche gab es bei Aldi richtig tolle Strukturpappen in einem großen Set zu kaufen, die ich direkt mal benutzt habe.

Geschenkschachtel aus Strukturkarton:
 
 
 
Material:
  • Fotokarton in Blau
  • Strukturkarton in zwei verschiedenen Mustern und Farbtönen
  • Reliefsticker
  • Geschenkband

Anleitung:
Wählt euren Karton so, dass die Fläche ausreichend ist und legt das Geschenk zunächst mittig auf den Karton.
Zeichnet mit etwas Abstand die Umrisse des Geschenks auf die Pappe und schafft euch somit eine Basis für alle weiteren Linien, Faltkanten etc.

Anhand dieses Schemas zeichnet ihr ausgehend von der Grundfläche alle Kanten und Linien ein. Die Höhe eurer Schachtel (also die die Seitenteile) solltet ihr so messen, dass euer Geschenk Platz darin finden kann.
Sprich: Das Geschenk sollte nicht breiter (höher) sein, als die Seitenteile.

Wenn ihr die Linien fest genug gezogen habt, lassen sich die Kanten ganz ohne Hilfsmittel exakt falten.

Tragt nun auf den seitlichen(!) Klebekanten (nicht auf den Oberen!!!) Klebstoff auf und verbindet sie, so dass das Unterteil einer Schachtel entsteht.

Während der Kleber trocknet, schneidet ihr zwei Rechtecke in der halben Breite eurer Schachtel, sowie zwei schön gerundete Dreiecke aus einer Pappe mit anderem (Struktur-) Muster aus.
Diese vier Teile klebt ihr nun auf die oberen Kanten.

Aus dem blauen Kartonrest schneidet ihr noch einen kleinen Kreis, den ihr mit einem Reliefsticker verziert. Oben und unten stecht ihr jeweils an beiden Seiten kleine Löchlein. Diese übertragt ihr passen auf eure gerundeten dreieckigen Stücke, damit das Geschenkband durch sie verschnürt werden kann.

Fädelt das Geschenkband durch die Löcher, und verschnürt das Päckchen gut.

Das wars von der Geschenkefront für heute.
Mal sehen, wofür man diese coole Pappe noch benutzen kann.

Mir wird schon was einfallen und dann werde ich es euch wissen lassen.

Liebste Grüße

 

Ruckizucki selbstgemachtes Geschenkpapier und 3 Verpackungsvarianten

Ihr Lieben,

kennt ihr das? Es gibt Leute, denen fällt montags ein, dass sie donnerstags Geburtstag haben und sie mittwochs reinfeiern wollen.

So etwas würde mir nie passieren, da ich mich zum einen auch nach einem Vierteljahrhundert immer noch auf meinen Geburtstag freue wie ein kleines Kind und da ich zum anderen viel zu detailverliebt bin, wenn es um meine Geburtstagsfeiern geht.

Vor einigen Tagen ereilte mich allerdings das Schicksal des „last-minute-Geschenk-ausdenken- und – verpacken- müssens“.

Der eiiiine oder aaaandere dürfte mitterweile mitbekommen haben, dass ich gerne viel Wert auf schöne und individuelle Geschenkverpackungen lege *hust*, deshalb hat mich die Kürze der Zeit nicht davon abhalten können, trotzdem einen etwas individuellen Touch zu zaubern.

 

Last minute Geschenkpapier zum Selbermachen:
 
 
 
Alles was ihr dazu braucht sind im Grunde Papier in der gewünschten Farbe und der passenden Größe (bestenfalls DinA3 oder größer) und farbige Stifte.
 
Wie ihr spätestens seit Weihnachten wisst, mag ich die Kombination rot&weiß (ruuuuuut un wiiiiieeeeeß..wie liiiieb isch disch…FC Köln olé olé ) bei Geschenke recht gerne, weshalb ich mich auch in dieser last minute Variante wieder für sie entschieden habe.
Aber auch die Kombination blau & weiß (maritim?) kann ich mir zum Beispiel sehr gut vorstellen.
 
Auf das Papier schreibt ihr nun in Blockschrift, engen Abständen zwischen Worten und gleichmäßigen Abständen zwischen den Zeilen, Botschaften oder was euch gerade in den Sinn kommt.
 
Da ich euch einige Varianten zeigen wollte, habe ich etwas mehr Papier produziert. 
Das ursprüngliche Geschenk war mit Texten von zwei Lieblingssongs der Beschenkten Person verpackt. Aber auch ein einfacher „Happy Birthday“- Schriftzug oder „Ich liebe dich“ in verschiendenen Sprachen für das Herzblatt fand ich ganz witzig.
 
 
Die angekündigten Varianten sehen dann so aus:
 
 
Relativ einfach und simpel mit großer farblich passender (roter) Schleife…. 
 
 
 
 Für die Verliebten mit kleinen selbstklebenden Glitzerherzchen
 
 
 
…oder mit kleiner Eckschleife, deren (seeehr simple) Entstehung ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte…
 
 
 
Nehmt einfach ganz dünnes Geschenkband oder Geschenkkordel, Bast oder ähnliches so oft doppelt zusammen, bis ihr pro Seite mindestens 10 „Schichten“ liegen habt. Dreht euer Band in der Mitte nun zu einer „Acht“, damit die Mitte besser hervortritt und die Schleife später fester hält und bindet sie mit einem weitere kurzen Stück Geschenkband fest.
 
Nun zieht ihr die Schlaufen rechts und links immer wieder weiter auseinander, dass sich die Schleife etwas „auffaltet“.
 
 

Ihr seht, schnelle Geschenke müssen nicht langweilig verpackt sein und individuelle Verpackungen können schnell gehen.

Zügige last minute Grüße

 

 
 

[Serviettentechnik] Osterideen auf einen Blick

Hallo ihr Lieben,

kurz bevor der Osterhase anfängt aaaaalles zu verstecken, wird es Zeit Hälftes Ostergeschenke zu präsentieren. Besser gesagt deren Verpackungen.
Passender Weise fassen sie so ziemlich alle neuen Techniken, die ich euch zuletzt gezeigt habe, ganz gut zusammen.

 

Letztens hatte ich euch ja bereits erzählt, dass meine Hälfte von mir zu Ostern eigentlich nur eine kleine Kleinigkeit bekommen soll. *Hier* habe ich euch die Box für sein Kolofonium und ihre Entstehung ja schon näher gezeigt. Die Verpackung kommt ebenfalls mit Serviettentechnik daher.

Ein mittelgroßes hohles Styropor-Ei dient in dem Fall als österliche Hülle. Falls ihr irgendwann mal auf die Idee kommen solltet, Styropor-Eier oder Kugeln als Geschenkverpackung zu nutzen, macht die Augen auf beim Kauf. Mir ist es mittlerweile schon das zweite Mal passiert, dass ich nicht gaaaaaanz genau darauf geachtet habe, dass man das Ei/die Kugel tatsächlich öffnen kann und habe zu einem gefüllten Exemplar gegriffen, dass irgendein Oberschlauer in die falsche Kiste gesteckt hat.
Sowas fällt bei mir nicht durch, ärgerlich ist es aber trotzdem.

Die verwendeten Servietten kennt ihr ja bereits. Ich kann nur nochmal betonen, dass sich ein Gang zu dm, Rossmann oder dem Supermarkt um die Ecke lohnen kann, wenn man kein ganz ganz spezielles Motiv sucht, sondern nur eine ungefähre Vorstellung hat. Mit etwas Glück spart man richtig viel Geld im Vergleich zu Servietten aus dem Bastelgeschäft.

Weil ich letztlich doch eine zu nette Freundin bin, bekommt meine Hälfte noch ein kleines zweites Geschenkchen, für das das nette Kressekörbchen in einer anderen Farbe eine andere Bestimmung bekommen hat.

Ich bin mal gespannt, ob er die nette Verpackung zu würdigen weiß und vor allem, ob er seine Geschenke überhaupt findet, denn im Verstecken bin ich Profi. 😉

Sofern eure Ostervorbereitungen noch im vollen Gange sind, wünsche ich euch gute Nerven und nicht zu viel Stress.
Allen, die es schon hinter sich haben, wünsche ich einen wundervollen Samstag.

Liebe Grüße

 

Geblümte Geburtstagsüberraschung

Hallo ihr Lieben,

die Sonne scheint, meine Laune ist blendend und es riecht nach Frühling.
Oder bei euch etwa nicht?
Ich hoffe es doch…

Vor einigen Tagen hatte eine liebe Freundin von mir Geburtstag und inspiriert von der Sonne und der erwachenden Natur bekam natürlich ihr Geschenke eine frühlingsfrische Verpackung.

Material:
  • Fotokarton und Tonpapier in Violett
  • Tonpapier in Pastellgelb
  • Konturschere
  • gelbe und violette Dekoblümchen
  • schwarzer Filzstift

 

Anleitung:

Schneidet den Fotokarton auf die gewünschte Kartengröße zurecht und faltet ihn mittig zu eben einer Karte. Standardkarten haben etwa eine Fläche von 21,5 x 15cm, aber Standard ist ja auch nicht jedermanns Sache 😉
Aus dem gelben Tonpapier schneidet ihr mittels Konturschere einen etwa 3,5cm breiten Streifen und klebt ihn mittig auf eure Karte auf.

 

Zuletzt kommen die Dekoblümchen zum Einsatz, Schriftzug drauf und schon ist die Geburtstagskarte fertig.

Das Geschenk an sich wird ebenfalls in violettem Tonpapier verpackt und mit Blümchen dekoriert

 

Ich hoffe meine kleine Verpackungsidee gefällt euch und wünsche euch einen wundervollen Frühlingstag.

 

Decoupage / Serviettentechnik – (M)eine Premiere

Hallo ihr Lieben,

ich bin im Wahn!
Nicht im Frühlingswahn (das auch…), sondern im Servietten-Wahn.
Ja, ihr habt richtig gehört. 😉
Seit ein paar Tagen bepinsel und beklebe ich alles was nicht niet- und nagelfest ist, mit Servietten und Taschentüchern.

Decoupage /Serviettentechnik eben.

Nachdem ich in verschiedenen Zeitschriften, wundervolle Ideen mit eben jener Technik gesehen habe, musste ich es ausprobieren.
Ihr kennt mich ja, gerade im kreativen Bereich scheue ich keine neue Herausforderung. (Fragt mich bitte nicht, wo der Unterschied zwischen Decopatch und Decoupage liegt und ob es überhaupt einen gibt ^^)

Ich bin begeistert! Serviettentechnik ist eine wunderbare und vor allem kinder,kinder,kiiinderleichte Möglichkeit, Sachen aller Art zu gestalten. Denn mal ehrlich, „aufkleben“ kann ja selbst der größte Bastelmuffel.

Als Grundausstattung für ein mit Serviettentechnik verziertes Werk braucht ihr also Decopatchkleber oder Serviettenlack in einer Ausführung, die euch gefällt.
Neben der einfachen Variante mit Glanzfinish, wie ich sie habe, gibt es noch zahlreiche andere mit Glitzerfinish, Mattfinish usw. Ihr seht, die Grenzen zwischen Beauty/Nagellack etc. und Kreativität sind fließend ^^

Den Kleber tragt ihr natürlich mit einem Pinsel auf euer ausgesuchtes Objekt aus. In einem allerersten Versuch habe ich (leider zu) harte Borstenpinsel verwendet und wurde prompt dafür bestraft. Wer auf Nummer Sicher gehen will, sollte besser feste Haarpinsel oder weiche Borstenpinsel verwenden.

Abgesehen davon fehlen selbstverständlich Servietten, Papiere etc. in meiner Auflistung. Besonders viele Tipps und Erfahrungen über Bezugsquellen kann ich euch leider noch(!) nicht geben. Allerdings bin ich der Meinung, dass man schöne Motivservietten nicht zwingend im Fachgeschäft kaufen muss. Gerade jetzt in der Frühlings- und Osterzeit bieten auch Geschäfte wie unser aller geliebert „dm-Drogeriemarkt“ oder simple Supermärkte hübsche frühlingshafte Motive an. Wer also erstmal testen möchte, ob ihm diese Art des Kreativseins überhaupt gefällt, der tut sich vielleicht einen Gefallen damit, nicht direkt die teuren Modelle aus dem Bastelgeschäft zu kaufen.

Die Serviettentechnik an sich ist wie gesagt wirklich simpel.
Einer meiner ersten Versuche galt der Gestaltung einer kleinen Pappmachée-Dose für meine liebe Hälfte.
Aufmerksam wie ich als Freundin nämlich bin, habe ich mir von ihm sein großes Hobby, seine Geige und ihr Zubehör näher erklären lassen und dabei ist mir ein kleines ziemlich ausgefranstes Kästchen in Erinnerung geblieben, in welchem Hälfte sog. „Kolofonium“ für seine Geige aufbewahrt.
Da die Fransekiste nicht hübsch war, bekommt er von mir zu Ostern einfach eine neue stilechte Aufbewahrungsbox.

Zu Beginn eures „Projektes“ schneidet ihr zunächst eure Serviette, euer Decopatch-Papier oder eure Motivtaschentücher (sniff etc.) zurecht.
Entweder scheidet ihr ein Einzelmotiv aus, dass alleine auf das jeweilige Objekt geklebt werden soll oder ihr verkleidet euer Objekt komplett und schneidet Seriviette etc. nur halbwegs passend zurecht.

Anschließend zieht ihr vorsichtig die allererste bedruckte Schicht ab, denn nur diese wird letztlich verwendet und bepinselt euer Kästchen oder was auch immer ihr bekleben wollt, mit Decopatchkleber oder Serviettenlack.

Auf den noch feuchten Kleber bringt ihr ganz vorsichtig euer Motiv auf.
Passt dabei auf, dass ihr keine Falten und Luftblasen produziert, da sich das ausbessern und wegstreichen als sehr schwierig gestaltet. Das aufgebrachte Motiv bestreicht ihr vorsichtig ein weiteres Mal mit Kleber, um es so zu versiegeln.

Wenn der Kleber oder Lack getrocknet ist (nach ca. 4 Stunden) ist das Motiv fest versiegelt, wasser – und schmutzresistent. Euer Gegenstand sieht nun im Optimalfall so aus, als sei er genau mit diesem Motiv bedruckt oder nie anders produziert worden.

Aktuell arbeite ich an kleinen Blumenvasen und ein paar österlichen Deko- und Verpackungsideen im Servietten-Stil. Ich hoffe, ich habe euch mit diesem kleinen Post neugierig auf diese kommenden Ideen und auf die Technik als solche gemacht.

Probiert es aus, es ist wirklich kinderleicht und die Ergebnisse sind ein Traum.

Frühlingshafte und servietten-wahnsinnige Grüße

 

[Ostern] Geflochtenes Kresse-Körbchen aus Papier

Hallo ihr Lieben,

nachdem es meiner Mutter zum Glück wieder besser geht und ich den Kopf auch wieder frei habe, soll es hier nun endlich farbenfroh und frühlingsfrisch werden.

Gerade zur anstehenden Osterzeit dekoriert und verschenkt man ja gerne (mit) kleine(n) bunte(n) Körbchen. Da sie aber zum einen nie wirklich günstig sind und zum anderen auch selten genau(!) meinen Farbvorstellungen entsprechen, habe ich mir mal Gedanken über eine Alternative gemacht und kann euch als Ergebnis eine fröhliche, frühlingshafte Verpackungs- und Geschenkidee in einem präsentieren:

Kresse- Körbchen aus Papier
 
 
Da ich einer der ehrlichen Blogger bin, der zu seinen Fehlern steht, muss ich zu meiner Schande einräumen, dass ich euch eiiiiiiiiigentlich ein schönes quadratisches Körbchen in einem zartem Fliederton zeigen wollte und diese runde Variante eben nur eine solche (Variante) sein sollte.
Leider wollte die Kresse nicht so wie ich…der Inhalt des viereckigen Körbchens ist leider nicht soooo ansehnlich, dass er es verdient hätte, als Aufhänger dieses Posts zu dienen.
 
Daher erkläre ich euch die Technik zwar anhand der violetten Variante und ergänze wie geplant den Unterschied zum runden Körbchen nur, Hauptaufhänger darf das kleine blaue Körbchen aber trotzdem sein 😉
 
Material für ein Körbchen:
  • 2 Bogen Din A3 Tonpapier in der gewünschten Farbe (wenn zwei Farben gewünscht sind, braucht ihr natürlich jeweils zwei Bögen dieser zwei Farben) 
  • selbstklebende Klarsichtfolie oder zur Not Alufolie oder Joghurtbecher (bei runden Körben)
  • doppelseitiges Klebeband oder Bastelkleber
  • Kresse-Samen und etwas Erde
Anleitung für ein ECKIGES Körbchen:

(Erklärungen zur runde Variante folgen wie gesagt weiter unten)

Um ein eckiges Körbchen mit einer Grundfläche von ca. 17x17cm zu haben schneidet ihr aus eurem Tonpapier insgesamt 22 Streifen mit den Maßen 27 x 1,5cm sowie 6 Streifen mit den Maßen 34 x 1,5cm.

(Angaben zu den Streifen bei zweifarbigen Körben findet ihr ebenfalls weiter unten)

 

Grundtechnik:
(Für ein- und zweifarbige, runde und eckige Körbchen stets gleich)
 
Legt 11 Streifen senkrecht vor euch hin und markiert am ersten Streifen einen Abstand von 5cm oben und unten.
Nun markiert ihr einen 12. Streifen ebenfalls oben und unten bei jeweils 5cm und „webt“ ihn waagerecht in eure 11 Streifen ein.
Die Markierungen legen den Anfang und das Ende eures Korbbodens fest. Der Überstand an jeder Seite, in den später die „Wände“ eingeflochten werden, beträgt jeweils genau diese 5cm.
 
 
 
 
Tipp: Um dem Korb und dem ganzen Flechtwerk eine gewisse Stabilität zu geben und das Weben einfacher zu machen, solltet ihr die erste waagerechte Reihe komplett oder zumindest am Anfang mit doppelseitigem Klebeband an den senkrechten Streifen festkleben. So kann nichts verrutschen.
 
 
 
Webt nun nach und nach alle 11 „kurzen“ Streifen waagerecht in die senkrechten Streifen ein.
Achtet dabei darauf, dass ihr im Schema bleibt. Habt ihr in der ersten Reihe mit einem Streifen unter dem senkrechten Streifen begonnen, müsst ihr in der nächsten Reihe über dem senkrechten Streifen starten.
 
 
 
Wenn ihr alle „kurzen“ Streifen richtig verwoben habt, müsstet ihr ein geflochtenes Quadrat von 17 x 17 cm und einer offenen Fläche (rechts, links, oben und unten) von jeweils 5 cm vor euch haben.
 
 
 
 
 
Variante für zweifarbige Körbchen:
 
Im Grunde haltet ihr euch bei zweifarbigen Körbchen ebenso an die beschriebene Technik. Allerdings verwendet ihr statt 22 kurzen Streifen jeweils 11 Streifen der beiden Farben.
 
Für das Einflechten müsst ihr euch dabei an folgendes Schema halten:
 
 
Die eine Farbe darf also nur waagerecht verflochten werden, die andere Farbe nur senkrecht.
 
 
Egal ob euer Körbchen ein- oder zweifarbig wird, müsst ihr nun in einem weiteren Schritt alle überstehenden Streifen nach oben klappen, um die Ränder einflechten zu können.
 
 
Für den Rand nehmt ihr folglich die übrigen langen Streifen.
Befestigt diese am besten am vorletzten Überstand vor einer Ecke und webt dann in die laufende Richtung (also nach rechts) weiter. So verhindert ihr, dass eure Ecken instabil werden, weil jeweils dort die Streifen beginnen und enden.
 
Wenn ihr den ersten langen Streifen passgenau zum Boden befestigt habt, könnt ihr mit dem Einflechten beginnen. Auch hier verfolgt ihr wieder das Schema „davor/dahinter/davor/dahinter“ und auch hier müsst ihr zu Beginn einer neuen Reihe auf die Richtung der vorherigen Reihe achten und dementsprechend entgegengesetzt arbeiten.
 
Wenn ihr alle 6 langen Streifen eingeflochten habt (und somit 3 Reihen für die Seitenwand bekommen habt) knickt ihr die überstehenden Ränder jeweils nach innen um und befestigt sie mit Klebeband oder Bastelkleber, so dass ihr einen schönen (halbwegs ^^) ebenmäßigen Rand bekommt.
 
 
 
Das Körbchen an sich ist nun fertig.
Falls ihr es nicht bepflanzen wollt, müsst ihr die folgenden Schritte nicht mehr beachten, da nun die Anleitung für ein wasserfestes Innenschälchen folgt.
 
Hierzu zeichnet ihr folgende Vorlage entsprechend der Maße eures Körbchens auf einen weiteren Bogen Tonpapier.
 
Die Maße, die ich in meiner Grafik angegeben habe, beruhen auf einem Körbchen mit der Grundfläche 17x17cm. Sollte eure Fläche varrieren, müssen demnach auch die Maße angepasst werden.
 
(Bitte beachtet, dass es sich hierbei nur um ein Schema zum selbständigen Nachzeichnen und NICHT um eine Druckvorlage handelt!)
 
 
Bevor ihr das Schälchen anhand der Linien ausschneidet, solltet ihr es mit selbstklebender Klarsichtfolie bekleben. So gelingt das Schneiden einfacher.
Die Folie soll verhindern, dass Feuchtigkeit aus der Erde oder Gießwasser das Papier aufweichen.
Alternativ könnt ihr auch später(!) Alufolie oder Frischhaltefolie in das Schälchen kleben. Allerdings garantiere ich dann nicht für die wasserabweisende Funktion. 😉
 
Wenn ihr das Schälchen ausgeschnitten und alle Linen vorgefaltet habt, klebt ihr die dreieckigen Klebelaschen jeweils an die folgende Seitenwand und lasst den Kleber gut trocknen.
 
Schälchen und Körbchen müssten nun in etwa so aussehen.
 
 
 
Wer mag, kann das Außenkörbchen noch mit Schleifenband oder kleinen Dekoblumen verzieren, evor er das mit Erde und Kressesamen befüllte Innenschälchen einsetzt.
 
 
 
 
Abweichungen bei RUNDEN Körbchen:
 Wollt ihr hingegen lieber ein rundes Körbchen basteln, so verfahrt ihr im Grunde nur minimal anders, als bei einem eckigen Korb.
 
Für einen runden Korb schneidet ihr 5 lange Streifen mit den Maßen 32 x 1,5 cm und 17 kurze Streifen mit den Maßen 10,5 x 1,5 cm zurecht.
 
Wollt ihr wie ich (oben) ein zweifarbiges Körbchen haben, so wählt ihr für jede Streifenart (lang/kurz) eine andere Farbe.
 
Legt nun in einem ersten Schritt die 5 langen Streifen waagerecht vor euch hin und markiert am ersten Streifen den Abstand von  3cm rechts und links.
Am ersten kurzen Streifen markiert ihr ebenfalls einen Abstand. Dieser beträgt hier aber nur 1,5cm oben und unten.
Befestigt nun wie oben in der Grundtechnik beschrieben die ersten Streifen miteinander und webt alle weiteren kurzen Streifen in die waagerechten Streifen ein.
 
Wenn alle Streifen aufgebracht sind, müsstet ihr ein Rechteckt von ca. 32 x 10,5cm vor euch liegen haben, bei dem der Überstand rechts und links jeweils 3cm und oben und unten jweils 1,5cm beträgt.
 
Faltet nun die Überstände an allen Seiten nach Innen, klebt den Überstand am oberen Ende fest, so dass ihr wieder einen ebenmäßigen Rand bekommt.
 
Die Seitenüberstände befestigt ihr aneinander, indem ihr euer Geflecht zusammenrollt.
(So entsteht eben die runde Form des Körbchens)
 
Für den Korbboden, der anders als bei einem eckigen Modell nicht geflochten ist, scheidet ihr aus farblich passendem Tonpapier eine Kreis aus, der dem Durchmesser eures Korbes entspricht und klebt ihn auf die unteren Überstände.
 
Wer dem Korb so wie ich noch einen Henkel verpassen möchte, nimmt jeweils einen (zwei) ca. 25-30cm lange(n) und 0,5cm breite(n) Streifen seiner Farbe(n)befestigt sie an einem Ende miteinander und dreht sie umeinander. Die beiden Enden dieses doppelten Flechtstreifens befestigt ihr innen in eurem Körbchen, so dass ein schöner gebogener Henkel entsteht.
 
 
Anstelle eines Innenkörbchens verkleidet ihr einfach einen passenden Joghurtbecher mit Alufolie oder schönem Papier, befüllt ihn mit Erde und pflanzt die Kresse ein.
 
 
Abschließend möchte ich euch ein Foto meines verunglückten Körbchens natürlich nicht vorenthalten:
 
Hätte hübsch werden können…ist es leider nicht. That’s life!
 
 
Zum Abschluss dieses doch sehr lang gewordenen Posts hoffe ich natürlich, dass euch die Idee mal wieder gefallen hat und dass ihr vor allem alles nachvollziehen konntet.
 
Sollten Fragen offen bleiben, stellt sie mir ruhig per Kommentar oder per Mail. Ich werde versuchen sie zu beantworten und das Problem vielleicht noch für alle nachträglich zu dieser Anleitung ergänzen.
 
Frühlingshafte Grüße
 
 

Very british oder die feine englische Verpackung

Hallo ihr Lieben,

es tut mir wahnsinnig Leid, dass ihr mit diesem Post gerade zugeschmissen werdet, aber leider habe ich aktuell ein paar technische Probleme.
Ich hoffe, dass sie gleich behoben sind.

Mit einer Zeile hatte ich in meinem Shoppingpost aus London ja erwähnt, dass wir ein kleines Geschenk für jemanden mitgebracht haben. Am Wochenende hatte ich dann endlich die Zeit, die guten Stücke stilecht auf feine englische Art zu verpacken.

 

Die Grundidee der Verpackung bestand darin, dem Geschenk ansatzweise „Luftpost“-Optik zu verpassen.
Ausgangspunkt dafür waren 3 einzelne Päckchen unterschiedlicher Größen, die zunächst in braunes packpapier eingeschlagen wurden.

Das kleinste Päckchen sollte später zum „Union Jack“ werden.
Für diese kleine „Verwandlung“ benötigt ihr dunkelblauen Tonkarton sowie rotes und weißes Papier. Den Karton schneidet ihr auf die Fläche eures Päckchens zu und klebt ihn auf, das rote und weiße Papier schneidet ihr zu passenden Streifen und klebt sie entsprechend der Farbanordnung des Union Jacks auf den blauen Untergrund.

Das Päckchen mittlerer Größe sollte eine „Briefmarke“ verkörpern. Hierzu habe ich zunächst im Netz nach alten britischen Marken gesucht und bin auf eine besonders schöne blaue Marke mit dem Profil der jungen Queen gestoßen.
Bevor es ans Zeichnen geht, müsst ihr ein Stück cremefarbenen Tonkarton zunächst auf die Fläche eures Päckchens zuschneiden und am Rand jeweils ca. 2cm Zugabe einrechnen, die ihr anschließend mit einer Konturschere zu Wellen/Zacken schneidet.

Wer seinen zeichnerischen Fähigkeiten nicht zutraut, so eine Marke aus der hand zu zeichnen, kann natürlich auch einfach ein Fantasiebild zeichnen oder vielleicht mit einem passenden Programm das Porträt des Beschenkten in eine Zeichnung verwandeln und ausdrucken (der Appstore machts möglich 😉 )

Union Jack und Marke klebt ihr anschließend auf das jeweilige Päckchen und befestigt die Päckchen nun auf dem großen dritten Paket. Um Schmiererei zu vermeiden empfehle ich (mal wieder doppelseitiges Klebeband)

Zu guter Letzt dekoriert ihr die Zwischenräume noch mit blau-weiß-rotem Geschenkband (die Farbkombination eines Luftpostbriefes).
Ich hatte aus einer Überseesendung zum Glück noch die Verpackung aufgehoben und konnte so die Aufkleber für Zollbefreiung und Luftpost ausschneiden und wiederverwenden.
(Dass es nach England keinen Zoll gibt, ist mir übrigens auch klar, aber der Dekozweck ist ja in dem Fall wichtiger gewesen)

Alternativ könnt ihr euch solche kleinen Aufkleberchen natürlich auch schnell selbst am PC erstellen oder mit Sicherheit auch mit Hilfe von Google in ausdruckfertiger Version finden.

Ich hoffe, diese kleine Verpackungsidee hat euch gefallen?!
Wenn ihr Fragen dazu habt, stellt sie wie immer einfach per Kommentar oder per Mail.

Einen wundervollen Diensag wünscht euch