Selbstgemachte Lebkuchenherzen zum Verschenken

Hallo ihr Lieben,
 
endlich ist es soweit…..
Ich bin wirklich ganz aufgeregt, denn heute startet der angekündigte Bloggeradventskalender und mir gebührt die große Ehre, das erste Türchen mit euch zu öffnen.
Seid ihr gespannt?
 
*Trommelwirbel*
 
Wir starten in den Kalender mit einer kleinen aber feinen Anleitung zu selbstgemachten
 
Lebkuchenherzen:
 
Ich liebe Lebkuchenherzen (auch, wenn ich den Lebkuchen an sich gar nicht mag. Jaja…ich bin komisch, ich weiß), sie gehören für mich irgendwie zur Weihnachtszeit und zum Weihnachtsmarkt. 
Zwar habe ich in meinem ganzen langen Leben erst ein einziges von meinem lieben Opa geschenkt bekommen (ja Hälfte ignoriert meine Leidenschaft irgendwie standhaft), trotzdem mag ich die bunten Farben, die Verzierungen und die süßen Schriftzüge soooo gerne.
 
Da Hälfte wie gesagt sehr ignorant ist, was Lebkuchenherzen angeht und ich nach wie vor die Theorie vertrete, dass man Dinge, die man gerne bekommen möchte so, oder so ähnlich nur oft genug erwähnen/ verschenken muss, bekommt er dieses Jahr ein selbstgemachtes Lebkuchenherz zu Nikolaus.
Und da er nicht mitliest, kann ich es euch heute schon zeigen.
Aber genug des großen Gefasels, hier kommen die
 
Zutaten für das Lebkuchenherz:
 
 
  • 4 Eier
  • 250g Zucker
  • 400g Mandeln (gemahlen)
  • 400g Mehl
  • 1 halber Teelöffel Backpulver
  • 1 halber Teelöffel Zimt
  • je eine Messerspitze Piment und Gewürznelken (beides gemahlen)
Schlagt zunächst die Eier und den Zucker schaumig und fügt anschließend portionsweise das gesiebte Mehl, Backpulver und ie Gewürze hinzu.
Wenn ihr einen schönen glatten Teig bekommen habt, knetet ihn noch kurz und kräftig per Hand durcht, packt ihn schön gemütlich in Folie ein und gebt ihm zwei Stunden Ruhepause im Kühlschrank.
 
Heizt nun den Backofen mit 180 Grad vor, holt den ausgeruhten Teig aus dem Kühlschrank, lasst ihn sich kurz an die neue Temperatur gewöhnen und knetet ihn noch einmal richtig kräftig durch.
Anschließend rollt ihr ihn mit einer Dicke von 1cm aus und schneidet mit dem Messer Herzen aus. 
Wer sich das Freihand nicht traut, kann auch einfach eine Vorlage aus dem Netz ausdrucken, auf Backpapier übertragen und dieses als Kontur auf den Teig legen.
 
Aus der von mir angegebenen Menge bekommt man zwei große und acht kleine Herzen, sowie einige andere Kleinteile (die leider dem Ofen und meiner Mutter zum Opfer gefallen sind… bitte den rechten oberen Bildrand einfach ignorieren)
 
Wichtig: Vergesst nicht, zwei kleine Löcher in das Herz zu stechen, bevor es gebacken wird. Sonst könnt ihr später kein Band daran befestigen oder lauft Gefahr, dass das hart gebackene Herz zerbricht… (* I’ll neeeeeeeeeever breaaaak yoooour heart* gröhl 😀 )
 
 
Die ausgeschnittenen und ausgestochenen Herzen schiebt ihr dann bei besagten 180 Grad so lange in den Ofen, bis sie schön braun geworden sind.
Eine genaue Backzeit kann ich euch einfach nicht nenne, da ich nach Gefühl gebacken habe, bzw. sich sowohl alte als auch neue Rezepte einfach tierisch widersprochen haben.
Insgesamt dürften die kleinen Herzen etwa 20 Minuten, die großen Herzen etwa 30-35min im Ofen gewesen sein.
 
Lasst nun alles gut auskühlen (am besten über Nacht), bevor es mit Verzierungen und buntem Guss weitergeht.
 
 
 
 
Zutaten für den Zuckerguss:
 (für je eine Farbe/Art von Guss)
  • 2 Eiweiß
  • 400-600g Puderzucker
  • oder einfache Zuckerschrift
  • eventuell Lebensmittelfarbe
 
Weitere Zutaten:
  • Zuckerdekor-Elemente
  • Streu-Dekor 
Entscheidend für die Art des Gusses ist die spätere Bestimmung. Soll das Herz essbar sein und der Verzehr auch zeitnah erfolgen (Bürokratendeutsch olé), dann könnt ihr bedenkenlos fertige weiche Zuckerschrift nehmen.
Sie bietet den Vorteil, dass sie sich durch ihre Tubenform leicht verarbeiten lässt (man schreibt kaum anders, als mit einem Edding usw.) und vor allem spart man sich die riesige Matscherei mit Umfüllen in Spritzbeutel etc.
Neben einfachem Weiß gibt es sie zu bezahlbarem Preis auch in den gängigen anderen Farben Rot, Blau, Gelb und Grün.
 
Nachteil der Zuckerschrift ist, dass sie nie richtig aushärtet, sondern immer mehr oder weniger weich bleibt und euer Herz daher nicht wirklich lange haltbar und schon gar nicht großartig transportfähig ist.
Dafür kann man es bedenkenlos essen.
 
Die Gussvariante aus Eiweiß hat den Vorteil, dass sie bombenfest wird und jede erdenkliche Farbe annehmen kann. Zwar hat man hier den Nachteil, dass man mit umständlichen Spritzbeuteln arbeiten und sich beeilen muss, bevor der Guss eintrocknet (geht rasend schnell).
Dafür ist das so verzierte Herz aber auch ewig haltbar und problemlos zu transportieren, einzupacken und zu verschenken.
Allerdings würde ich aufgrund von Salmonellen etc. nicht unbedingt empfehlen solch ein Herz zu essen. (Sollte Hälfte es dennoch tun, werde ich euch über die Folgen natürlich in Kenntnis setzen 😉 )
 
Für einen Guss aus Ei trennt ihr zunächst zwei Eier und schlagt das Eiweiß schaumig (kein Eischnee!!!) und lasst langsam den Puderzucker einrieseln, bis ihr einen formbaren Guss erhaltet.
Wenn ihr ihn einfärben wollt, fügt die Lebensmittelfarbe ganz am Anfang hinzu, damit die Färbung schön gleichmäßig verläuft und ergänzt die Farbe später noch mit ein paar Tropfen zusätzlich.
 
Wenn der Guss immer schwerer zu mixen ist und beim Herausnehmen des Rührgerätes eine Spitze stehenbleibt, ist die Konsistenz richtig.
Nun müsst ihr euch beeilen.
 
Füllt die Masse in einen Spritzbeutel mit größer gezackter Tülle und umrahmt euer Herz einmal damit.
 
Anschließend platziert ihr eure kleinen Dekor-Elemente (Blumen, Herzen, Streusel etc.) auf dem Herz. Auch wenn in der Packungsbeilage etwas anderes steht, empfehle ich euch, diese Elemente mit den Resten eures Gusses „festzukleben“. So hält alles bombenfest. Wäre ja schade, wen die Blümchen plötzlich anfangen zu „welken“ oder?
 
 
 
Lasst nun zunächst alles gut trocknen (geht sehr schnell) bevor ihr euch an die Beschriftung macht.
Ich habe einfachen weißen Guss für die Schrift genommen. Natürlich steht aber auch hier der Färbung keine Grenze im Wege….
Auch für diesen Guss schlagt ihr wieder Eiweiß (diesmal nur eins) schaumig und lasst 200-300g Puderzucker einrieseln.
Das alles füllt ihr nun in einen Spritzbeutel mit kleiner ungemusterter Tülle und schreibt euren Namen, den gewünschten Spruch oder was auch immer auf das Herz.
 
Wenn alles gut getrocknet ist schlagt ihr euer Herz in Frischhaltefolie ein (es sei denn, ihr habt Zuckerschrift aus der Tube. Dann natürlich nicht) und fädelt ein hübsches Band durch die Löchlein.
Fertig ist das selbstgemachte Herz.
 
Und was ist mit den kleinen Herzen?
Ja, die eignen sich bestens als Geschenkanhänger.
Wie ich sie genau verwendet habe, verrate ich euch heute noch nicht.
Aber so oder so ähnlich könnten sie als Anhänger aussehen:
 
 
 

Süß oder?

Das wars mit dem Adventskalendertürchen von meiner Seite aus. Morgen öffnet sich Türchen Nummer 2 bei der lieben Nani. Ihr könnt gespannt sein….
 
Weihnachtliche Grüße
 
 
 
 

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