Rezepte für selbstgemachte Pralinen

Hallo ihr Lieben,
mittlerweile fühle ich mich wieder ein wenig fitter und deshalb kommen nun endlich die versprochenen Pralinenrezepte.
Allerdings werde ich es aufteilen. Drei Rezepte bekommt ihr heute von mir verraten, die restlichen vier kommen in den nächsten Tagen.
Da es mein erster Pralinenversuch war, haben alle Pralinen definitiv Anfängerniveau und sind wirklich sehr sehr einfach in der Herstellung. 
Benutzt habe ich Silikonförmchen von Butlers (je 6,99€) bzw. aus einem Angebot bei Aldi (3,99€) und darin meine Hohlkörper selbergemacht. Ihr könnt diese natürlich auch fertig im Einzelhandel oder im Internet kaufen, da sie für Anfänger vielleicht etwas kompliziert zu machen sind. Ich habe mich leichtsinnig und naiv einfach daran versucht und muss ernsthaft zugeben, dass ich mehrere Fehlversuche hatte, bevor brauchbare Hohlkörper herauskamen.
Die Mengenangaben der Zutatenlisten beziehen sich jeweils auf ca. 20 Pralinen.

1.) weiße Schokoherzen mit Vollmilch-Sahne- Füllung.
Zutaten: 
150g weiße Kuvertüre
150g Vollmilch- Kuvertüre
100ml Schlagsahne
Zubereitung:
Nehmt für die Hohlkörper gut 100g der weißen Kuvertüre und schmelzt sie in einem Wasserbad.
Füll anschließend einen Teil der flüßigen Schokolade in die Förmchen und schwenkt sie, so dass der Boden, sowie der Rand der Förmchen von Schokolade bedeckt werden. Lasst die Schokolade in den Förmchen etwas erkalten und wiederholt diesen Vorgang mindestens ein weiteres Mal, damit die Pralinen später auch eine stabilie Hülle bekommen und nicht sofort brechen.
Dies ist insofern wichtig, da die Füllung ja flüßig bzw cremig wird.
Stellt nun die befüllten Förmchen an einen kühlen Ort (nicht unbedingt in den Kühlschrank, da die Schokolade dort zu schnell kalt wird und fleckig wird.)
Wenn eure Hohlkörperchen erkaltet sind, könnt ihr mit der Zubereitung der Füllung beginnen.
Dazu schmelzt ihr Vollmilchkuvertüre im Wasserbad und lasst gleichzeitig die Sahne in einem seperaten Topf aufkochen.
Sobald die gesamte Schokolade geschmolzen ist, gebt ihr die Sahne unter kräftigem Rühren hinzu, so dass eine glatte Masse ensteht. 
Diese Masse füllt ihr nun in eure Förmchen.
Achtet darauf, dass ihr die Förmchen nicht komplett ausfüllt, da ihr euren Pralinen ja noch einen Boden verpassen, sie also verschließen wollt.
Während ihr die Füllung etwas auskühlen lasst, schmelzt ihr die restlichen 50g der weißen Kuvertüre im Wasserbad.
Mit ihr verschließt er nun die Pralinen und stellt sie wieder an einen kühlen Ort.
Lasst sie am besten mindestens eine Nacht aushärten, bevor ihr sie mit leichtem Druck vorsichtig aus den Förmchen löst.
Anschließend könnt ihr sie noch mit Schokoherzchen oder anderer Deko verzieren.

2.) Baileys-Sahne-Pralinen:
Zutaten: 
150g Zartbitter-Kuvertüre
150g Vollmilch-Kuvertüre
50ml Schlagsahne
50ml Irish-Cream-Likör (Baileys o.ä.)
Zubereitung: 
Fertigt die Hohlkörper wie in Rezept 1, indem ihr die geschmolzene Schokolade in den Förmchen schwenkt und auskühlen lasst.
Anschließend bereitet ihr die Füllung ebenso zu wie in Rezept 1, mischt unter die glatte Vollmilch-Sahne-Masse aber noch 50ml Likör zu und verrührt alles ebenfalls wieder zu einer glatten Masse.
Diese füllt ihr nun in die erkalteten Hohlkörper und verschließt sie wieder mit den restlichen 50g Zartbitter-Kuvertüre.
Für die Verzierung habe ich einmal eine Moccabohne verwendet (Nr. 2 unten) und zum anderen verschmolzene weiße Kuvertüre mit einer Gabel über die Praline gezogen.
3. Kokosflocken:

Zutaten: 
150 gr. Weiße Kuvertüre
50 gr. Kokosflocken
50 gr. Palmin (Kokosfett)
Zubereitung:
Zunächst wird die weiße Kuvertüre im Wasserbad geschmolzen.
Sobald sie komplett flüssig geworden ist, gebt ihr das Palmin hinzu und lasst auch dieses komplett unter Rühren zerschmelzen.
Anschließend gebt ihr unter kräftigem Rühren die Kokosflocken hinzu.
Diese Masse füllt ihr nun in eure Förmchen und lasst sie aushärten.
Zur Deko habe ich wieder kleine Schokoherzen (von Schwartau) benutzt.
Wer es mag kann zur Geschmacksverfeinerung zusätzlich zu den Kokosflocken auch noch Rumaroma oder Vanille in die Masse geben.
Bei diesen Pralinen kann man wirklich ein bisschen experimentieren.
Kleiner Tipp 1: 
Wenn ihr schöne glänzende Pralinen haben möchtet, dann temperiert die Schokolade auf nicht mehr als 32 Grad bevor ihr sie verarbeitet. Spezielles Werkzeug braucht ihr dafür nicht, ich habe mich eines Braten-Termomethers von meiner geschätzten Frau Mama bedient.
Kleiner Tipp 2:  
Wer einfach einen ersten Pralinen-Versuch starten möchte, ohne direkt viel Geld für Förmchen auszugeben (wenn wir ehrlich sind, sind 7€ schon viel), der kann auch Eiswürfelförmchen aus Plastik benutzen. So erhält man dann eben viereckige Pralinen (hab ich übrigens für Nummer 6 benutzt) 
Allerdings sollte man die Eiswürfelform vor der Benutzung mit Watte auswischen. Klingt komisch, hat aber tatsächlich den Effekt, dass die Schokolade weniger an den Seiten und am Boden kleben bleibt und formschönere Pralinen entstehen.
Viel Spaß beim Ausprobieren und Naschen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert