Eigentlich ist es Katies Fachgebiet, in das ich mich heute begebe. Eigentlich müsste sie euch nun etwas zu den kleinen süßen Schönheiten aus Frankreich erzählen.
Eigentlich, aber auch nur eigentlich!
Macarons sind Trend, Macarons sind beliebt, Sie sehen zauberhaft aus und schmecken – wenn man sie denn mag – ganz vorzüglich. Katie hat euch ja bereits leckere Macaron-Varianten in ihren Sweet Sensations gezeigt.
Doch ich finde, Macarons können mehr als nur klein, niedlich und lecker zu sein und genau das wollte ich einmal versuchen zu beweisen.
Lasst euch darauf ein und schaut mit mir heute einmal, was man noch so alles mit der Form der kleinen französischen Leckerei machen kann!
Wer sagt denn schließlich, dass man Macarons immer essen können muss? Wer sagt, dass sie alle möglichen Lip-Balm-Döschen, Handycover, Blöcke, Mappen, Tassen und sonstiges zieren dürfen, aber nicht die Form von Seife annehmen?
Eben, niemand sagt das und deshalb habe ich es einfach mal ausprobiert!
Was wir brauchen:
Leider liegt es in der Natur der Sache, dass flüssige Seife sich etwas anders verhält, als aufgeschlagene Macaronmasse. Da Seife auch nicht ausgebacken wird, sondern in der Form trocknet, wie sie gegossen wird, empfiehlt es sich, keine klassische Backmatte zu nehmen, sondern eine Macaron-Matte mit kleinen Mulden. Diese gibt es für wenig Geld unter anderem bei Amazon zu kaufen und erleichtert unser Vorhaben um einiges.
An die Seife, fertig, los!
Macarons sind bunt und kombinieren oft unterschiedliche Farben miteinander. Daher wollte ich meine kleinen Seifen-Macarons ebenfalls kunterbunt gestalten. Um der Seife das besondere Etwas zu geben, sollte sie natürlich auch schön angenehm duften. Passend zu der jeweiligen Macaron-Farbe versteht sich.
Seifenduft und Seifenfarbe gibt es in jedem gut sortierten Bastelgeschäft. Meine Düfte und Farben sind zum Großteil von Creativ Discount in Köln (haben aber auch einen Onlineshop). Um schöne Ergebnisse zu erzielen sollte man an dieser Stelle vielleicht nicht unbedingt sparen. Vor allem, weil die kleinen Kunstwerke am Ende ja auch an unsere Haut sollen.
Bevor wir uns aber Gedanken über Duft und Farbe machen können, muss die Basis für unsere selbst gemachten Seifen geschaffen werden.
Da wir ja Macarons in verschiedenen Farben haben wollen, macht es wenig Sinn, direkt die gesamte Seife zu verflüssigen. Klüger ist es, 2-3 Esslöffel aus dem Töpfchen heraus zu holen und im Wasserbad oder in der Mikrowelle zu verflüssigen.
Anschließend rührt ihr die Seifenfarbe und den passenden Duft hinzu und lasst die heiße Seife ein kleines bisschen abkühlen, bevor ihr sie in eure Macaronförmchen gießt.
Ob ihr nun kräftige Farben oder zarte Pastelltöne haben wollt, liegt ganz bei euch. Tastet euch vorsichtig an die Färbung heran und gebt erst einmal wenige Tropfen hinzu. Ergänzen kann man immer noch, während „verfärbte“ Seife leider nicht mehr rückgefärbt werden kann.
Um die Seifenqualität ein wenig zu erhöhen und das Schaumerlebnis schöner zu machen, gebt einige Tropfen Schaumkonzentrat zu eurer Seifenmischung, bevor ihr sie in die Förmchen gießt.
Füllt eure Macaronförmchen bis zum oberen Rand aus, so dass schöne gleichmäßige Hälften entstehen. Wenn alle Hälften gut getrocknet sind, lassen sie sich ganz einfach heraus drücken und ihr könnt mit der Füllung beginnen.
Anders als ihre zuckersüßen Verwandten sollten meine Macarons eine weiße Füllung erhalten. Dafür habe ich verflüssigte, ungefärbte Basisseife mit Duft und Schaumkonzentrat gemischt und ebenfalls in die Macaron-Förmchen gegossen. Allerdings solltet ihr nun darauf achten, dass ihr nicht die komplette Mulde ausfüllt, sondern nur etwa zwei Drittel, da die Füllung ja stets ein wenig flacher ist, als die Macaronhälften selbst.
Mit ein wenig flüssiger weißer Seife „klebt“ ihr anschließend die Hälften und die Füllung zusammen und fertig sind die kleinen niedlichen Seifen-Macarons.
Kleine Mitbringsel erhalten die Freundschaft:
Ob ihr die Mini-Handseifen nun als kleinen Blickfang in eurem eigenen Bad dekoriert oder vielleicht als kleines Mitbringsel euren Freundinnen überreicht, bleibt natürlich euch überlassen. Sie eignen sich auf jeden Fall mit netter Verpackung sehr gut dazu, eine kleine Freude zu machen oder einem lieben „Dankeschön“ ein bisschen mehr Ausdruck zu verleihen.
Die Verpackung wird euch bekannt vorkommen, wenn ihr diesen Blog schon eine Weile verfolgt. Die liebe Sarah hatte sie im Rahmen unseres letztjährigen Adventskalenders in einer etwas winterlich-schlichteren Form *hier* vorgestellt.
Daran erinnert habe ich sie einmal in der Sommer-Variante für meine kleinen Seifen-Macarons aufgegriffen.
Kurze Step-by-Step-Erinnerung:
So verpackt erfreuen eure kleinen Seifen-Macarons sicher nicht nur die beschenkte Freundin. Oder was meint ihr?
Ich hoffe, die kleine DIY-Idee hat euch auch heute wieder gefallen und vielleicht probiert ihr es ja selbst einmal aus? Der Phantasie sind wie immer keine Grenzen gesetzt und wer sagt denn nun noch, dass Macarons immer essbar und voller Kalorien sein müssen?
Kunterbunte Grüße