[All about the books] Lesemonat März

Täglich grüßt das Murmeltier, ich weiß! Denn jedes Mal zum Ende eines Monats fällt mir auf, dass die Zeit mal wieder gerannt ist wie ein Weltklasse-Sprinter. Nun ist der Monat März auch schon wieder Geschichte und es wir Zeit ein Fazit zu ziehen. Nachdem der Februar in Sachen „Lesezeit“ relativ mau war, habe ich relativ große Hoffnungen in den dritten Monat des Jahres gesetzt und mir ein paar tolle Bücher auf den Stapel der „WTR“ (Want to read) bereit gelegt. 
Insgesamt bin ich relativ zufrieden gewesen im letzten Monat. Zwar sind es wieder „nur“ drei Bücher gewesen, doch wie (gefühlt) jeden Monat stelle ich fest, dass es im Ergebnis nicht um Zahlen, Masse, Seiten und Leistung geht, sondern um Vergnügen und Lesegenuss. 


Wie immer verzichte ich an dieser Stelle auf umfangreiche Rezensionen, sondern gebe ich nur einen kurzen Eindruck und vielleicht ein paar Lesetipps. 


Lesemonat März:




Ransom Riggs – Die Insel der besonderen Kinder:

Den Beginn machte im März ein Buch, das mittlerweile außer mir gefühlt schon jeder gelesen hat. Zu meiner Verteidigung muss ich allerdings vorbringen, dass das Fantasy-Genre nach wie vor einfach nicht mein Steckenpferd ist. Genau aus diesem Grund habe ich mich auch eine halbe Ewigkeit gesträubt, den ersten Teil der Reihe in die Hand zu nehmen. 

Seine gesamte Kindheit erlebt Jacob Abenteuer und träumt von einem Leben als Entdecker. Genährt werden diese Kindheitsträume aus Erzählungen seines Großvaters, die ihn in eine Welt voller Kinder mit besonderen Fähigkeiten entführen wollen. Während Jacob keinen Zweifel hegt, an den Berichten seines Großvaters über eine Insel, auf der eben jene Kinder Zuflucht gefunden haben, beäugt die Umwelt die „Spinnereien“ des alten Mannes kritisch. Als dieser nun eines Abends unter mysteriösen Gründen stirbt, macht Jacob sich auf die Suche nach der Insel und den besonderen Kindern.


Vorab war ich skeptisch, denn Fantasy ist wie gesagt alles andere, als MEIN Genre, doch Ransom Riggs konnte mich letztlich tatsächlich für sein Buch begeistern. Gerade die Handlungssprünge durch verschiedene Zeiten und die Einbindung des historischen Zusammenhangs rund um die Bombardements Anfang der 40er auf dem Höhepunkt des zweiten Weltkrieges, haben bei mir natürlich offene Türen eingerannt, denn History ist definitiv eher mein Genre.

Ich denke früher oder später werde ich auch die anderen beiden Teile der Reihe noch zur Hand nehmen, denn für ein „Fantasy-Buch“ hat mir „Die Insel der besonderen Kinder“ wirklich gut gefallen.

Ein absolutes Jahreshighlight ist es vielleicht nicht, was aber ausschließlich dem Genre geschuldet ist, weshalb ich immer noch gute 3 von 5 Sternen vergeben möchte.



Beate Maxian – Rendezvous mit dem Tod:

Ende Februar sind mein Herzmann und ich nach Wien gefahren, um ein wenig die Seele baumeln zu lassen und auf Entdeckungsreise in einer bis dato unbekannten Stadt zu gehen. Typisch Bücherwurm ist mein Mitbringsel als der „Stadt der Musik“ natürlich kein Kitsch & Nippes, sondern ein Buch….

„Rendezvous mit dem Tod“ gehört zu einer Reihe von regionalen Wien-Krimis, die Maxian zu einer der bekannteren Krimi-Autoren Österreichs machen. 

Die Recherche für ihren bis dato spektakulärsten Fall, muss die Wiener Enthüllungsjournalistin Hilde Jahn mit dem Tod bezahlen. In ihre Fußstapfen tritt die junge Sarah Pauli, die voller Tatendrang den Traum als Journalistin leben will. Erlebnishungrig will sie das Werk ihrer verstorbenen Kollegin vollenden, ohne zu ahnen, dass sie damit selbst ins Fadenkreuz eines skrupellosen und hochintelligenten Killers gerät.

In den letzten zwei Monaten war ich -untypisch für mich – ein wenig im Krimirausch und so habe ich das Buch von Beate Maxian regelrecht verschlungen. Obwohl ich bei Krimis gerne mal vorsichtig bin (man weiß bei unbekannten Reihen oft ja nicht, wie blutig es am Ende wird), hat es Spaß gemacht, sich auf eine mir völlig unbekannten Autorin einzulassen. Maxian kommt zwar für mich persönlich nicht an „meine Krimiqueen“ Nele Neuhaus heran, hat mich aber dennoch auf meinen morgendlichen Bahnfahrten sehr gut unterhalten, lediglich das Ende und die Antwort auf die Frage nach dem Täter waren leider relativ früh absehbar für mich. 

Wer allerdings auf der Suche nach einer völlig neuen Krimireihe ist und Lust hat, sich auf eine neue Autorin einzulassen, dem kann ich die Wiener Regio-Krimis von Beate Maxian ans Herz legen.

Aufgrund der oben angesprochenen Vorhersehbarkeit möchte ich dem Buch letztlich ebenfalls 3 von 5 Sternen geben.




Nele Neuhaus – Im Wald:

Meine Krimiqueen! Ich kann sie („leider“) nicht oft genug loben, denn ihre Taunuskrimis gehören unangefochten zu meinen Lieblingsbüchern.

Mit „Im Wald“ ist nun im Oktober 2016 schon der 8. Fall des Ermittlerduos Bodenstein & Kirchhoff (Sander) erschienen. Eine ausführliche Rezension habe ich vor einiger Zeit *HIER* für euch veröffentlicht, weshalb ich mich hier an dieser Stelle auch nicht mit allzu viel „Geschwafel“ aufhalten möchte.

Wer auf regionale Krimis à la „Tatort“ steht, in denen Psychopathen, blutrünstige Killer und Co keinen Zutritt haben, gesellschaftskritische Themen aber immer einen Platz finden, der sollte sich die Taunus-Krimis definitiv einmal näher ansehen.


Wie auch schon in meiner langen Rezension möchte ich „Im Wald“ von Nele Neuhaus volle 5 von 5 Sternen geben.




Kennt ihr eines der hier gezeigten Bücher schon? 

Wie war denn euer Lesemonat März? Seid ihr zufrieden oder hätte er besser laufen können?

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