[Behind the books] Instagram Tipps & Tricks Teil 3 – Mit Plan und Stockfotografie zum Ziel

Stock was?
Ja ihr dürft euch am Kopf kratzen, denn so ging es mir auch, als ich den Begriff zum ersten Mal gelesen habe. Dabei ist das, was sich hinter diesem Wort verbirgt nicht nur sehr sinnig, sondern auch unglaublich hilfreich für Bookstagrammer mit wenig Zeit und großen Anprüchen.
Nachdem wir uns in den ersten beiden Teilen dieser kleinen Serie mit Bildgestaltung (*klick hier für Teil 1*), Technik und Licht (*Teil 2*) befasst haben, schauen wir heute mal, wie wir uns das Leben mit Stock-Bildern leichter machen können

Herzlich Willkommen „Behind the books“

Wir kennen sie doch alle, diese Tage an denen die Zeit knapp ist und wir nicht wissen, wo uns der Kopf steht. Innerlich hören wir das kleine Männlein rufen, dass uns erbarmungslos darauf hinweist, dass wir ja eigentlich auch noch etwas auf Bookstagram posten wollten. Und nun? Woher Bilder nehmen, wenn nicht stehlen?
Gerade im Internet solltet ihr vorsichtig sein, denn fremdes Eigentum bleibt fremd, auch wenn es „nur“ aus Pixeln besteht. Bilderklau ist nicht nur „uncool“, sondern kann auch richtig teuer werden. Und mal ehrlich, wie würdet ihr es denn finden, wenn jemand eure Bilder in die ihr viel Zeit und Mühe investiert habt, als seine ausgibt und die Lorbeeren erntet?
Doch was tun, wenn einfach keine Zeit ist?

 
Das Zauberwort heißt „Fotostock“. Frei aus dem Englischen übersetzt bedeutet „stock“ so etwas wie Vorrat oder Lager. Wir produzieren also Bilder auf Lager, die wir im Zweifel abrufen können, wenn uns einmal keine Zeit bleibt, Neue zu schießen oder wenn wir für einen Beitrag, dessen Inhalt keinem festen Buch zugeordnet ist, noch ein Bild brauchen.

Im Grunde genommen reden wir von „neutralen“ Bildern, die anders als thematisch gebundene Bilder zu vielen Situationen passen und die wir im Zweifel schnell und unkompliziert zur Verfügung stehen haben.
Lange Zeit habe ich solche Bilder als „Random“ bezeichnet und auch genauso abgespeichert, aber heute weiß ich es besser. Ein ordentlicher und sortierter Fotostock spart euch manches Mal nicht nur Zeit, sondern auch Nerven.    

Wie legt man einen solchen Foto-Stock an?
Die systematischste Variante ist natürlich, dass ihr euch eine feste Liste macht und alle Foto-Ideen aufschreibt, um sie nach und nach abzuarbeiten. Das hat den Vorteil, dass ihr im Zweifel schon weit im Voraus passende Bilder habt. Gerade im Hinblick auf wechselnde Jahreszeiten kann dies ein Vorteil sein.

Ich für meinen Teil erledige meine Stock-Bilder eigentlich immer neben der eigentlichen Fotoarbeit. Wenn ich also gerade dabei bin, Bücher für kommende Beiträge abzulichten, knipse ich ganz nebenbei mithilfe der Requisten, die ich gerade verwende, weitere „neutrale“ Bilder und lege diese später in einem gesonderten Ordner in meiner Dropbox ab.

Wenn ich nun also in Zeitnot bin, kann ich wunderbar auf diesen Ordner zugreifen und ein neutrales Bild mit einem passenden Text hochladen.

Dabei können wieder alle Requisiten hilfreich sein, die ihr eh für eure Bilder verwendet. Ein Funko in Nahaufnahme, eine Tasse mit einem passenden Spruch, Blumen mit neutralen Büchern, Kerzen, Bilder und Co.

Manchmal ist es für mich sogar recht inspirierend diese „StockFotos“ zu schießen, wenn ich nach einem längeren Buchfoto-Marathon nach meiner Kreativität suche und in einer Sackgasse stecke.

  
Bookstagrambilder auf Vorrat?
Eine weitere Frage, die sich natürlich anschließt ist, ob es generell Sinn machen kann, Bilder auf Vorrat zu produzieren. Ich sage ganz klar „Jain„! 
Es kann durchaus helfen, aber es kann auch vergebliche Arbeit sein.
Bevor ihr auf Vorrat produziert, solltet ihr einen Plan haben, worüber ihr in Zukunft schreiben und welche Bücher ihr zeigen wollt. 
Ich nehme mir meistens die nächsten 10-14 Tage vor und überlege, was ich in dieser Zeit lese, was ich beenden werde, schau ob mich jemand getagged hat und ob der Booktag gerade zu meiner Lust und Laune passt. So erstelle ich mir gerne ein kleines Konzept, anhand dessen ich dann fotografiere. Die Bilder, die ich so auf Lager habe, poste ich dann nach und nach und sorge zur gegeben Zeit für Nachschub. 
Diese Vorgehensweise hat sich für mich insofern bewährt, als dass ich in der Vergangenheit zu viele gute Bilder geschossen, aber nie verwendet habe. Entweder passte das Thema nicht mehr oder die Jahreszeit oder das Buch war einfach nicht mehr „Trend“. 
Um die Arbeitszeit und vor allem um die Bilder, die wahrscheinlich für immer auf meiner Festplatte bleiben werden, ist es rückblickend absolut schade. 
Ob jeder Bookstagrammer dieses Problem hat, weiß ich natürlich nicht, mir persönlich ging es aber oft genug so, so dass sich meine „geplante Vorratshaltung“ letztlich bewährt hat.      
  

Ebenfalls hat es sich für mich im Alltag zwischen Job, Schreibtisch und Co bewährt, mir hin und wieder mal eine Stunde Zeit zu nehmen und Texte zu schreiben, die ich später unter meine Bilder posten möchte. Keine kompletten Beiträge, aber zumindest das, was ich zu dem gezeigten Buch unbedingt sagen möchte. Denn gerade in der Hektik des Alltags ist der Beitrag schnell getippt, aber die Hälfte genauso schnell vergessen. 
Für jeden Beitrag mache ich dies zwar nicht, aber gerade bei denjenigen, die inhaltlich etwas über das Buch sagen sollen, hat sich so ein „geplanter“ Text für mich durchaus bewährt. 

Wie handhabt ihr das? Knipst und textet ihr spontan oder lagert ihr auch immer ein paar Bilder für den Notfall?

Das war nun schon der dritte Teil meiner kleinen Serie rund um Bookstagram. Ich hoffe, sie hat euch bis hierhin gefallen und ihr freut euch auf die letzten beiden Teile?

Nächstes Mal möchte ich mit euch über Kooperationen, Rezensionen und Co sprechen.

Bis dahin!

 

   
       

[DIY] Upcyclingidee für den Frühling

Ich habe eigentlich nichts gegen den Winter, im Gegenteil! Ich mag kalte und klare Luft, strahlende Sonne und eisigen Wind. Kuschelpullis, Wintertee und Schneeflocken. Aber langsam reicht es dann auch mit dem Winter, denn wenn wir ehrlich sind, ist dieses Idealbild auch meistens nur Traumvorstellung und in der Realität erwarten uns bitterliche Minusgrade bei dunklem Himmel und feuchter Kälte. 
So langsam kann für meinen Geschmack einfach der Frühling kommen, oder was meint ihr?

Da mir schon seit ein paar Tagen der Sinn nach hellen Farben, bunten Blumen und Frühling steht, habe ich zumindest in unserer Wohnung angefangen, die neue Jahreszeit einziehen zu lassen.
Wie ihr mit ein paar Handgriffen und wenig Material ein hübsches Stückchen Frühling auf euren Tisch bekommt, möchte ich euch heute zeigen.

Zunächst benötigt ihr ein paar Materialien, die ihr eventuell sogar schon zu Hause habt.
Neben einfachen weißen Übertöpfen, braucht ihr einen Küchenschwamm und ein paar alte Nagellacke, die ihr eh beim nächsten Frühjahrsputz aussortieren wolltet.
Und schon kann es losgehen!

Reinigt zunächst die Blumentöpfe mit etwas Nagellackentferner, damit sie frei von Schmutz und Fett sind.
Anschließend zerschneidet ihr den Küchenschwamm in mehrere kleine Teile, je nachdem, wie viele Farben ihr verwenden möchtet.

Gebt mit dem Lackpinsel eure Farbe auf eines der Schwammteile und betupft damit vorsichtig euren Topf. Je nachdem wie viele Schichten ihr auftragt, desto deckender und kräftiger wird das Endergebnis. 
Mit Lacken einer Farbfamilie lassen sich so auch tolle Ombré-Effekte erzielen.

Solltet ihr zwei oder mehrere Farben kombinieren, achtet darauf, dass die einzelnen Schichten vorher gut getrocknet sind, sonst macht ihr euer ebenmäßiges Bild durch erneutes betupfen wieder kaputt.

Grundsätzlich dürften die Lacke relativ gut auf den Töpfen halten. Wer auf Nummer sicher gehen und die Töpfe eventuell hin und wieder gründlich reinigen will, der sollte als letzten Schritt noch eine Schicht Sprüh-Lack auftragen und alles bombenfest versiegeln.

           
Frühlingsboten zaubern ist gar nicht so schwer oder?

Seid ihr denn überhaupt schon im Frühlingsmodus oder darf der Winter für euren Geschmack noch ein wenig bleiben?


 

[All about the books] – Lesemonat Februar

Der Februar ist lesetechnisch ein gemeiner Monat, findet ihr nicht auch?
Nicht, dass die „fehlenden“ 2-3 Tage tatsächlich viel ausgemacht hätten, aber darum geht es gefühlt ja auch nicht.
Ehrlich gesagt ist mein Lesemonat im Vergleich zum Januar wirklich beschämend, aber was will man machen?
Lesezeit ist normalerweise bei mir eben Luxus und dann kommt es unterm Strich gar nicht darauf an, wie viele Bücher man liest, sondern dass man sie überhaupt liest.
…..zumal bei mir tatsächlich nur die Bücher zählen, die ich auch wirklich beendet habe. Abgebrochene Bücher, solche die ich zwar schon zu 3/4 durch habe, aber eben noch nicht beendet, kommen mir nicht in den Lesemonat.
Ich sage das, weil ich man sich oft als „Bücherwurm 2. Klasse“ fühlt, wenn man Lesemonate mit 15-20 Büchern sieht (aber weiß, dass eben auch die oben genannten Fälle mitgezählt werden.)
Es geht doch nicht um Masse…..

Wie dem auch sei, mein Lesemonat Februar ist überschaubar, aber dafür gut.
Auf ausführliche Rezensionen werde ich an dieser Stelle wie immer verzichten. Eventuell verlinke ich sie, sofern ich sie schon veröffentlicht habe, ansonsten soll es an dieser Stelle nur ein kurzer knackiger Überblick mit ein paar Eindrücken meinerseits werden.
Same procedure as every month…

Ein neuer Monat bedeutet also, Zeit für den: 

 
 
 
 
 
 

Guillaume Musso – Vierundzwanzig Stunden:
Arthur ist jung, erfolgreicher Arzt und lebt das Leben eines Womanizers. Lisa träumt von einer Karriere als Schauspielerin und finanziert sich ihre Ausbildung in einer schäbigen Bar in Manhattan. Zwei Gegensätze, die das Schicksal zusammen geführt hat und die Zeit schneller trennt, als ihnen lieb ist.
Als Arthur von seinem Vater einen alten Leuchtturm vererbt bekommt und versucht dessen dunkles Geheimnis zu lüften, nimmt das Schicksal seinen Lauf.
Tage werden zu Jahren, Jahre zu Tagen und beide Kämpfen gemeinsam gegen ihren größten Feind: Die Zeit.

Typisch Musso!
Wenn ich dies sage, meine ich es im positivsten aller Sinne. Kurzweilig, spannend, gefühlvoll, übersinnlich, all diese Schlagworte passen zu „Vierundzwanzig Stunden“ ohne Einschränkungen.
Dennoch kommt das Buch in meinen Augen nicht ganz an „Vielleicht morgen“ heran und das abrupte Ende führt dazu, dass mein Lesegenuss einen kleinen Dämpfer erhalten hat.
Mein letzter Musso wird es definitiv nicht gewesen sein, dazu begeistern mich seine Bücher insgesamt dann doch zu sehr. 
 
 

Eine ausführliche Rezension zu „Vierundzwanzig Stunden“ habe ich *hier* für euch geschrieben.

Peter Schnieders – Im Spiegel des Bösen
Manchmal lasse ich mich unabsichtlich anfixen, was das Zeug hält. Vor ein paar Jahren hatte ich unabsichtlich das zweite Buch des Kölner Kommissars gelesen und war fasziniert und schockiert zugleich. Einerseits hat es mich mit Begeisterung erfüllt, die realen Fälle und Erfahrungen zu lesen, andererseits ist es etwas beängstigend, wenn man darüber nachdenkt, dass sich alle diese Fälle in nächster Nachbarschaft zugetragen haben, denn die meisten der Tatorte sind tatsächlich nur einen Steinwurf von meiner Haustür entfernt.
Mitte letzten Monats kam es dazu, dass ich mich dank eines Polizeipsychologen beruflich vermehrt mit dem Thema Psychologie beschäftigen durfte und so erinnerte ich mich an das erste Buch von Peter Schnieders, das seit Monaten auf meinem Sub vor sich hin dümpelte. 
Wie auch zuvor erfüllten mich die Berichte des Kommissars mit einer Mischung aus Faszination und Abscheu. Die Abgründe der Menschheit sind teils wesentlich tiefer als wir erwarten, dennoch kann ich das Buch jedem empfehlen, der Lust auf eine etwas andere Sicht hat. Krimis sind das eine, Tatsachenberichte aber ein ganz anderes Kaliber.

Mich haben beide Bücher von Peter Schnieders sowohl fasziniert, als auch auf morbide Art unterhalten.
Wer über den Tellerrand der fiktiven Krimis hinaus schauen möchte, der ist bei Schnieders definitiv ander richtigen Adresse.

Kurz und schmerzlos war es das tatsächlich sogar schon mit meinem Lesemonat Februar. Ich hoffe, der März wird „erfolgreicher“ und bin da eigentlich ganz zuversichtlich.
Aktuell liegen Im Wald“ von Nele Neuhaus und „Die Insel der besonderen Kinder“ von Ranso Riggs ganz oben auf dem Nachttisch und begeistern mich. Mal sehen ob das so bleibt….

Der Lesemonat März wird es euch wohl verraten.

       

[Geschenkideen] Ein paar schnelle Geschenke für Sie & Ihn

*Werbung* 

Erinnert ihr euch noch an mein Posting kurz vor Weihnachten, als ich euch ein paar schnelle und günstige Last-minute-Geschenke für Sie & Ihn vorgstellt habe?

Diese Ideen und einige weitere habe ich in den Büchern von Johanna Rundel gefunden, von denen ich euch heute erzählen möchte.

Autor: Johanna Rundel
Verlag: EMF Verlag
Seiten: 64
ISBN: 978-3-863-5555-35 / -42

Johanna Rundel kommt selber aus der Blogger-Welt und schreibt unter My Everyday Life“ über ihre kreativen Abenteuer.  
In ihren beiden Büchern rund um schnelle Geschenke für Sie & Ihn, stellt sie hübsche Ideen für den kleinen Geldbeutel, für jeden Anlass und für Anfänger wie Bastel-Profis vor. Hübsch aufgemacht und an klaren Bildern erklärt, warten pro Buch 18 Ideen auf Bastelwillige und Geschenkesuchende.

Kreativ-Bücher und ich….eine im Zweifel unendliche Geschichte. Ich bin ganz ehrlich, dass ich selten ein Buch gefunden habe, das mich wirklich überzeugen konnte.
Nun möchte ich nicht alle Bücher über einen Kamm scheren und wenn wir ehrlich sind, bin ich vielleicht auch gar nicht immer die Zielgruppe dieser Bücher. Deshalb habe ich ganz unvoreingenommen die Bücher einigen Freunden bzw. Freundinnen vorgelegt, die mit Kreativität nicht mehr am Hut haben als der Hausgebrauch es erfordert und sie ein wenig stöbern lassen.
Fazit der kleinen Feldforschung war allerdings nicht sehr weit von meinem Eindruck entfernt.
Die Bücher sind toll aufgemacht und die Ideen liebevoll erklärt, doch an der Sinnhaftigkeit und der Umsetzbarkeit der Ideen zweifelten Männlein wie Weiblein.
Last-minute bedeutet für mich, dass es schnell gehen muss.
Einfach bedeutet für mich, dass jemand der wirklich keine große Vorbildung ins Sachen Basteln hat, die Projekte umsetzen kann.

Ob das bei (mit der Maschine) genähten Gitarrengurten, Kartenetuis und Kissen der Fall ist, möchte ich an dieser Stelle hinterfragen.

DIY-Teebeutel in schönen und ungewöhnlichen Formen sind eine tolle Idee, die ich beispielsweise auf diesem Blog vor einigen Jahren ebenfalls vorgestellt habe.
Einfach, schnell, simpel und hübsch. Doch nicht jeder ist in der Lage solche Beutel mit der Nähmaschine zu fertigen.

Ich möchte an dieser Stelle nicht falsch verstanden werden oder die Arbeit von Johanna Rundel schmälern, dennoch stoße ich mich bei derartigen Kreativbüchern immer wieder daran, dass sie nicht für den Durchschnittsbastler gemacht sind bzw. die Projekte nicht realistisch sind.
Schlüsselhalter aus Legosteinen? Welcher Mann im besten Alter hängt sich so etwas ernsthaft in die Wohnung?
Wie so viele Bastelbücher sind die Lastminute Geschenkideen eben auch mal wieder fast ausschließlich mit Projekten gefüllt, die sich toll erklären lassen, ohne den Blick darauf zu richten, wie praktikabel sie wirklich sind und wie gern man sie tatsächlich seinen Liebsten schenken möchte.

Abgesehen von der Projektauswahl an sich hat mir die Buchreihe allerdings recht gut gefallen. Im Praxistest vor Weihnachten habe ich mich drei kleinen und für mich tatsächlich praktikablen Ideen gewidmet. Für die Väter gabs den Biergelee für den Onkel und die Oma das BBQ-Rub und für die Tante das Kaffee-Peeling
Leider waren das für mich allerdings auch die einzigen drei Ideen, die Lsat minute und einfach umzusetzen waren.

Ich möchte an dieser Stelle die Bücher keinesfalls schlechter schreiben als sie sind und ich könnte mir durchaus vorstellen, dass sie für den einen oder andern zumindest eine Anregung sein können, Bastelprojekte umzusetzen. Als „Geschenk(!)“-Ideen taugen sie nach meiner Meinung leider nicht viel und ich würde mir wirklich wünschen, dass Autoren derartiger Kreativbücher endlich anfangen darüber nachzudenken, was der (ungeübte) Leser wirklich umsetzen kann und gerne umsetzen möchte, statt ihre Bücher mit Projekten zu füllen, die sich lediglich nett präsentieren lassen.

 

Auch wenn mich die beiden Bücher nicht überzeugen konnten, möchte ich mich dieser Stelle noch einmal ganz herzlich beim EMF-Verlag für die beiden Exemplare und den unfassbar netten Kontakt auf der Buchmesse bedanken.

 

      
     
    

[Behind the books] Instagram Tipps & Tricks Teil 2 – Alles rund um Kameras und Technik

Wie versprochen ist es nun soweit, mein kleiner Blick hinter die Kulissen meines Herzensprojekts „All about the books“ geht weiter. Im ersten Teil der Serie (*klick*) habe ich mit euch über meine Settings, Bilderaufbau und Tipps und Tricks rund um die Bildgestaltung gesprochen. Heute soll es nun ein wenig ans Eingemachte gehen, denn mit irgend etwas müssen wir die Bilder schließlich schießen. Lasst uns heute also mal über Techniksprechen.


Herzlich Willkommen „Behind the books“

 Vorab möchte ich natürlich wie schon beim letzten Mal betonen, dass es ganz allein um meine Erfahrungen mit dem Thema Bookstagram und speziell dem Thema Technik gehen soll. Ich bin keine gelernte Fotografin, keine Grafikerin und auch sonst kein Profi. Allein meine Art soll heute im Fokus stehen und vielleicht kann der eine oder andere von euch ja einen meiner Tipps gebrauchen.


Das Wesentlichste um zu fotografieren ist natürlich die Kamera und da stellt sich direkt die erste Frage.
Braucht man für gute Bookstagram-Bilder eine teure Kamera?
Meine Antwort lautet Nein! 
Ganz im Gegenteil, ich kenne tatsächlich einige wirklich große Bookstagrammer, die ausschließlich mit ihrem Handy fotografieren. Gerade in der heutigen Zeit sind die Mobiltelefone mit sehr guten Kameras ausgestattet, die prinzipiell völlig ausreichen können, um gute Bilder zu machen.

 

Ich selbst nutze mein Handy allerdings relativ selten, um meine Bilder zu schießen, was vor allem aber daran liegt, dass ich mir vor einigen Jahren eine Spiegelreflexkamera zugelegt habe. Missen möchte ich sie nicht, vor allem, wegen ihrer verschiedenen Objektive, mit denen ich auf verschiedene Situationen gut reagieren kann. 
Dennoch sage ich ganz deutlich, dass eine teure Kamera nicht nötig ist, um tolle Bilder für „Bookstagram“ zu machen.
Dieses Bild habe ich zum Beispiel während meines Urlaubs spontan mit dem Handy geschossen und auch nur mit geringfügiger Bearbeitung veröffentlicht. Es geht also auch ohne Canon, Nikon und Co.

 
Eine „normale“ Kamera kann allerdings schon sinnvoll sein, da Handys in manchen Fotosituationen vielleicht an ihre Grenzen stoßen.
Auch, wenn ihr besonderen Wert zum Beispiel auf Fokus und Schärfe/Unschärfe legen wollt, dann könnte euer Handy früher oder später nicht mehr ausreichen.

Trotzdem muss es nicht gleich eine teure Spiegelreflex sein. Auch kleine Kameras und besonders die Systemkameras können euch an dieser Stelle richtig gute Dienste leisten.      

Einen Blick auf meine Ausrüstung möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten.
Aktuell nutze ich die Canon EOS 600D mit einem 50mm Objektiv (feste Brennweite mit recht hoher Lichtempfindlichkeit) und ein 18-55mm Zoom-Objektiv. Beide Objektive haben ihre Vor– und Nachteile, doch für mich sind sie in den meisten Fällen die perfekte Kombination für fast alle Situationen rund um Bookstagram. 

Wie die aktuelle Lage am Kameramarkt aussieht, weiß ich ehrlich gesagt nicht, aber zu meiner Canon dürfte es mittlerweile schon zwei oder drei Nachfolgermodelle geben. Solltet ihr euch tatsächlich zum Kauf einer digitalen Spiegelreflex entscheiden, tut ihr gut daran, einen Fachhändler aufzusuchen und euch dort beraten zu lassen, denn nicht jede Kamera macht für jeden Foto-Typen Sinn.

Fast wichtiger als die Kamera ist das Licht, denn ohne ordentliches Licht nützen das tollste Setting und die teuerste Kamera nichts. Macht euch bewusst, dass eine normale Deckenlampe im Winter und auch in den Abendstunden niemals so viel Licht produzieren kann, dass ihr ein gut ausgeleuchtetes Bild erstellen könnt.
Wenn ihr zeitlich flexibel seid und die räumlichen Möglichkeiten habt, sucht euch einen hellen Platz, am besten direkt am Fenster für eure Fotos. Direktes Sonnenlicht solltet ihr allerdings vermeiden, da dadurch Schatten entstehen, die nicht immer(!) schön aussehen. 
Wenn ihr, wie ich keine Zeit habt, am Tage zu fotografieren, seid ihr auf Kunstlicht angewiesen. 

Ich für meinen Teil habe seit ein paar Monaten eine Softbox-Lampe, also eine Studiobeleuchtung, die mit Tageslichthelligkeit eure Bilder ausleuchten kann. Dieses Softbox-Licht ist zwar unheimlich hell, aber auch relativ hart, so dass ihr eventuell eure Kamera stärker anpassen müsst, als bei „normalem“ Tageslicht.
Zusätzlich nutze ich noch einen Reflektor, der unerwünschte Schatten reduziert und mit dem ich Einfluss auf die Farbtemperatur und die „Härte“ meines Lichtes nehmen kann.
Derartige Softboxlampen und Reflektoren gibt es für ca. 30€ aufwärts online zu kaufen.
Ich schwöre mittlerweile auf meine Lampe und bin froh, so ein Stück Freiheit in Sachen Fotos zurückgewonnen zu haben, denn aufgrund meines neuen Jobs habe ich so gut wie keine Zeit mehr, am Tage Bilder für Bookstagram zu machen. Gerade jetzt im Winter, wo Licht Mangelware ist, sind solche Lampen Gold wert.

Wer sich nicht direkt eine riesige Softbox-Lampe ins Wohnzimmer stellen möchte, der findet online auch kleinere Vertreter. Eventuell kann es auch schon helfen, für Lampen, die ihr eh schon zu Hause habt, Tageslicht-Birnen zu kaufen. Diese leuchten um ein Vielfaches heller als normale Birnen und ihr spart den Platz, den eine Softbox beanspruchen würde.

Ein letztes kleines Helferlein technischer Art ist die Fernbedienung, mit der ihr euren Selbstauslöser auch auf die Distanz betätigen könnt. Solche Fernbedienungen gibt es für fast alle gängigen Kameras. Seit mein Freund zu meinem persönlichen Foto-Helfer geworden ist, benötige ich sie zwar immer seltener, doch bis dato hat sie mir schon mehr als einmal gute Dienste erwiesen, wenn gerade niemand im Haus war.
Alle die das Handy zum Fotografieren nutzen, wissen wahrscheinlich, dass man das Headset als Fernauslöser benutzen kann. Zwar seid ihr dann immer noch per Kabel verbunden, aber ein paar Zentimeter gewinnt ihr dennoch damit.

Und wenn die Bilder nun im Kasten sind?
An diesem Punkt scheiden sich sicherlich die Geister. Allein mit meiner Mutter könnte ich an dieser Stelle stundenlang diskutieren. Bilder bearbeiten ja oder nein? Macht ein guter Fotograf nicht so tolle Bilder, dass er sie nicht bearbeiten muss?
Im Optimalfall ist das sicherlich so, dennoch kann es nicht schaden, ein paar Helferlein zu kennen, die das Leben leichter machen.
Sobald ich meine „Foto-Action“ beendet habe, kommt für mich immer der spannendste Teil der Arbeit, denn ich sehe meine Bilder zum ersten Mal auf dem großen Bildschirm und bin immer wieder erstaunt. Wie oft kam es vor, dass das Bild auf dem kleinen Kameradisplay durchschnittlich aussah und im Großformat ptzlich ganz anders und richtig toll wirkte…

Egal, ob ich meine Bilder letztlich bearbeite oder nicht, sobald ich sie auf meinen Rechner übertragen habe, öffne ich sie erst einmal in Picasa. Natürlich sind Photoshop und Co ganz nett, aber für meine Bilder brauche ich sie meistens gar nicht. In Picasa habe ich sie meistens übersichtlich geordnet, passe ein wenig die Größe und manchmal die Tiefe an und das wars auch schon an Bearbeitung.

Über den Umweg meiner Dropbox landen die Bilder schließlich auf dem Handy, wo sie den letzten Feinschliff durch die Apps Facetune und VSCO-Cam bekommen. Während ich das kostenpflichtige Facetune meistens nur dann benutze, wenn in Sachen Licht irgendetwas schief gelaufen ist und das Bild dringend eine Helligkeitskorrektur benötigt, kommt VSCO-Cam eigentlich immer zum Einsatz. Indem ich bei dem Großteil meiner Bilder immer den gleichen Filter mit immer der gleichen Farbtemperatur verwende, sorge ich dafür, dass mein Feed mehr oder weniger einheitlich und stimmig aussieht, ganz gleich welche Farbkombinationen die gezeigten Bücher haben.
Und ein einheitlicher Feed ist in Sachen Instagram manchmal durchaus Gold wert…..       
 

        
Das soll es auch schon gewesen sein mit dem zweiten Teil meiner kleinen Serie rund um Bookstagram. 
Ich hoffe, der heutige Teil zum Thema Technik hat euch gefallen und vielleicht auch noch den einen oder anderen kleinen Tipp für euch bereit gehabt?
Womit macht ihr denn eure Fotos? Handy oder Kamera?

Nächstes Mal „behind the books“ soll es um das Thema Stock Fotos und Co gehen. 

Bis dahin!

         

 

[All about the books] Guillaume Musso – Vierundzwanzig Stunden

*Werbung* 

Vor gut einem Jahr lag ein Rezensionsexemplar in meiner Post, das unscheinbar daher kam. Das Cover war schön, der Titel mir aber genauso unbekannt wie der Autor selbst. Von Guillaume Musso hatte ich bis dato rein gar nichts gehört. Dass es sich um Frankreichs berühmtesten Autor unserer Zeit handelte, ahnte ich ebenso wenig wie, dass „Vielleicht morgen“ mein absolutes Jahreshighlight 2016 werden sollte.

Heute soll es aber nicht um Vergangenes gehen, sondern um sein neustes Werk, denn mit „Vierundzwanzig Stunden“ meldet sich Musso zurück.
Ob mich dieses Buch genauso begeistern konnte, wie „Vielleicht morgen“ möchte ich euch heute erzählen…

 

Guillaume Musso – Vierundzwanzig Stunden:
Autor: Guillaume Musso
Verlag: Piper Verlag
Seiten: 371
ISBN: 978-3-866-124011

Worum geht es?Arthur ist jung, erfolgreicher Arzt und lebt das Leben eines Womanizers. Lisa träumt von einer Karriere als Schauspielerin und finanziert sich ihre Ausbildung in einer schäbigen Bar in Manhattan. Zwei Gegensätze, die das Schicksal zusammen geführt hat und die Zeit schneller trennt, als ihnen lieb ist.

Als Arthur von seinem Vater einen alten Leuchtturm vererbt bekommt und versucht dessen dunkles Geheimnis zu lüften, nimmt das Schicksal seinen Lauf.
Tage werden zu Jahren, Jahre zu Tagen und beide Kämpfen gemeinsam gegen ihren größten Feind: Die Zeit.

Rezension:
Natürlich war ich vorbelastet, daraus muss ich kein Geheimnis machen. Aber davon kann sich wahrscheinlich auch kein Leser freisprechen. Hat uns ein Autor einmal überzeugt, gehen wir direkt positiver an folgende Werke heran. So erging es mir auch mit „Vierundzwanzig Stunden“. Mein erstes Buch von Guillaume Musso hatte mich dermaßen begeistert, dass ich es kaum erwarten konnte, sein neustes Werk zu schlingen. 
Und Verschlingen ist im Grunde das erste passende Stichwort, denn „Vierundzwanzig Stunden“ ist ein Buch, durch das wir Leser nahezu fliegen können. Leicht und flüßig geschrieben, laß ich 80 Seiten am Stück weg, ohne mir dessen bewusst zu sein. Ein absoluter Pluspunkt für ein Buch, wenn ihr mich fragt.Es fällt schwer eine Rezension dieses Buches zu schreiben, ohne zu spoilern, deshalb möchte ich alle, die sich den Lesegenuß nicht trüben lassen wollen, direkt auf das Fazit weiter unten verweisen, bevor ich auf Details eingehe. Schließlich möchte ich niemandem den Spaß verderben.

Musso konstruiert die Geschichte zwischen Arthur und Lisa ohne, dass sie konstruiert wirkt. Wer schon Bücher von ihm gelesen hat, der weiß dass Musso ene Vorliebe für Elemente hat, die sich weder logisch noch physikalisch erklären lassen. Zeitreisen, Kommunikation zwischen den Zeiten, alles kein Neuland in der Musso’schen Bücherwelt und so ergeht es Arthur und Lisa nicht anders. Nachdem Arthur von seinem Vater Frank den Leuchtturm der 24 Winde vererbt bekommen hat, gerät er in einen Strudel der Zeit. Binnen 24 Tagen durchlebt er 24 Jahre seines Lebens. 24 Jahre, in denen Lisa auf ihn warten will, warten soll, warten muss. 24 Jahre in denen Lisas Leben weitergeht, auch ohne Arthur.
Grundsätzlich bin ich ja wirklich kein Fan von Fantasyelementen und Co, dennoch schafft es Musso es immer wieder, mich mit geschickten Schachzügen und Wendungen in seinen Bann zu ziehen und zu begeistern, denn seine Geschichten haben etwas Übersinnliches, ohne „merkwürdig“ zu erscheinen. Obwohl Arthurs Zeitsprünge im Grunde stets das gleiche Muster hatten, fieberte ich doch jedes Mal mit ihm mit. Wo würde er aufwachen? Wie würde er aufwachen? Was drohte ihm als nächstes?
Trotz all der Geheimnisse und allem Unerwarteten, schafft Musso es erneut auf das Gefühl und die Liebe nicht zu kurz kommen zu lassen. So arbeitet er die Geschichte zwischen Lisa und Arthur mit Fingerspitzengefühl heraus, lässt sie zart heranwachsen, erstarken und zerbrechen, so dass wir Leser jederzeit mit den Beiden lieben und leiden durften.

Eigentlich möchte ich in einem Sturm der Begeisterung diese Rezension schreiben, eine absolute Leseempfehlung aussprechen und jedem dieses Buch ans Herz legen, gäbe es da nicht dieses „Aber“.
So spannend und kurzweilig der gesamte Roman geschrieben ist, so merkwürdig gestaltet sich sein Ende.
24 Zeitreisen erlebt der Leser mit Arthur, immer wissend, dass nach der Letzten alles zerbrechen wird und nichts mehr so ist wie es war. Des Rätsels Lösung hingegen verwirrt ein wenig. Nicht, dass die Auflösung der Geschichte unlogisch wäre, aber dennoch blieb bei mir der fade Beigeschmack zurück, dass Guillaume Musso irgendwie schnell „den Deckel draufkriegen“ wollte. 
„Vierundzwanzig Stunden“ endet für meinen Geschmack zwar „typisch Musso“, aber leider viel zu abrupt und knapp. Ein Sprung auf den letzten Seiten, der zu schnell und zu kurz gefasst passiert, dass man als Leser kaum folgen kann.

Schade, wenn ihr mich fragt, denn „Vierundzwanzig Stunden ist insgesamt ein großartiges Buch gewesen.

Fazit: 
Typisch Musso!
Wenn ich dies sage, meine ich es im positivsten aller Sinne. Kurzweilig, spannend, gefühlvoll, übersinnlich, all diese Schlagworte passen zu „Vierundzwanzig Stunden“ ohne Einschränkungen.
Dennoch kommt das Buch in meinen Augen nicht ganz an „Vielleicht morgen“ heran und das abrupte Ende führt dazu, dass mein Lesegenuss einen kleinen Dämpfer erhalten hat.
Mein letzter Musso wird es definitiv nicht gewesen sein, dazu begeistern mich seine Bücher insgesamt dann doch zu sehr.

Insgesamt gebe ich deshalb 4 von 5 Sternen.

 

 

 

Vielen Dank an den Piper-Verlag für dieses Rezensionsexemplar                         

[Geschenkidee] Cranyon Colour – Regenbogenbild aus Wachsmalstiften

Es gibt Tage im Jahr, da scheiden sich einfach die Geister! Valentinstag ist einer dieser Tage. Die einen bestehen darauf, ihn zu „feiern“ und sind herbe enttäuscht, wenn es dem Partner egal ist. Die anderen weigern sich und schimpfen auf die Blumenindustrie, die diesen Tag angeblich erfunden hat.
Ich persönlich bin auch nicht unbedingt davon überzeugt, mir von einem Kalendertag „vorschreiben“ zu lassen, meinem Partner zu zeigen, wie gern ich ih habe. Dennoch ist es irgendwie auch wieder schön so einen besonderen anlass zu haben. Liebe ist schließlich nie etwas falsches oder?

Für all diejenigen, die noch nach einer ungewöhnlichen Geschenkidee suchen, die über Blumen, Kino und Liebesbriefe hinausgeht, habe ich heute eine kleine Inspiration.

 

Farbenfrohes Valtentine’s DIY:

 

 

Das komplette Material bekommt ihr entweder im Bastelgeschäft eures Vertrauens oder aber auch sogar in ganz einfachen 1€-Shops. Kreativität muss heutzutage zum Glück ja nicht mehr teuer sein.

Ihr benötigt:

  • eine Leinwand in der Größe eurer Wahl
  • Wachsmalstifte
  • Heißkleber oder anderen starken Klebstoff
  • schwarze Acrylfarbe oder einen schwarzen Permanentmarker
  • Klebeband
  • ein rundes (altes) Plastikgefäß  
  • einen Haartrockner 

T i p p :
Im Hinblick auf die Wachsmalstifte solltet ihr ganz genau hinsehen, welche ihr kauft und an dieser Stelle schlägt der Billigladen tatsächlich teure Schreibwarengeschäfte und Co. Mein Wachsbild ist tatsächlich erst im zweiten Anlauf gelungen, da ich zunächst (teure) Stifte mit einem zu hohen Plastikanteil gekauft habe. Zum Malen sind diese Stifte sicherlich super, für unseren Zweck leider völlig ungeeignet. Achtet also darauf, dass ihr ganz einfache und simple Wachsstifte mit vollem Wachsanteil kauft.
….und diese bekommt man zum günstigen Preis eben genau in besagten Euro-Shops.

Bevor ihr an die eigentliche Arbeit geht, solltet ihr euch natürlich zunächst ein Motiv überlegen, dass von eurem Farbregen eingerahmt werden soll.
Auf Pinterest und Co findet ihr viele tolle Anregungen.
Persönlicher wird es natürlich, wenn ihr ein Bild von euch und eurem Partner verwendet.
Falls ihr so wie ich nicht die größten Zeichner dieser Welt seid, die solch eine Bild problemlos von Hand übertragen können, kann euch euer Handy helfen.
Setzt den Kontrast bei eurem Foto einfach so hoch es geht und justiert dann die Schärfe nach. So bekommen eure Silhouetten automatisch harte Kanten. Wenn ihr dieses Bild nun ausdruckt, könnt ihr problemlos an den Kanten entlang schneiden und euch so eine Vorlage basteln. 

Wenn ihr das Bild nun also übertragen habt, füllt ihr es im Stil eines Scherenschnitts komplett schwarz aus. Ob nun Acrylfarbe oder ein schwarzer Marker besser sind, kann ich gar nicht beurteilen. Acrylfarbe deckt natürlich besser und streifenfreier, dafür trocknet der Marker einfach schneller.

Egal wie ihr euch entschieden habt, wenn die Farbe gut getrocknet ist, geht der eigentlich Spaß erst los.
Nehmt eure Wachmalstifte und ordnet sie in einem Farbverlauf eurer Wahl an. Ob ihr nun einen Regenbogen machen möchtet, so wie ich oder ob ihr zum Beispiel im Ombré-Stil einfach einen Farbverlauf einer Farbfamilie auswählt, ist ganz alleine Frage eures Geschmacks. Vielleicht überlegt ihr schon einmal, wo dieses Kunstwerk am Ende hängen soll und welche Farben in der Umgebung am besten wirken würden?
Vielleicht hat euer Partner Lieblingsfarben oder Farben, die er gar nicht leiden kann? Letztere sortiert ihr dann besser aus!

Sobald die Stifte in der gewünschten Reihenfolge angeordnet sind, klebt ihr sie Stück für Stück mittels Heißkleber an die obere Kante eurer Leinwand.

T i p p :
Wenn ihr (anders als ich es gemacht habe,) die Stifte am Ende nicht mehr auf der Leinwand haben möchtet, benötigt ihr einen breiten Streifen festen Karton, der genau die Länge eurer Leinwand habt. Auf diesen klebt ihr dann die Stifte und haltet ihn im nächsten Arbeitsschritt dann einfach von oben an eure Leinwand. Sofern ihr euch für diese Variante entscheidet, solltet ihr euch spätestens jetzt Hilfe holen, da definitiv mehr als 2 Hände nötig sein werden.

  
Egal wie ihr euch entscheidet, sobald alle Stifte festgeklebt sind, begebt ihr euch am besten vor die Haustür oder legt euren Fußboden grooooßzügig mit Folie oder Müllsäcken aus, so dass er vor Wachsresten und Spritzern geschützt ist.
Klebt zunächst euer Motiv an den Kanten mit Klebefolie ab und haltet nun das Plastikgefäß über euer Motiv, so dass das Wachs später seitlich daran vorbei und um euer Motiv herum fließen kann.
Nehmt nun den Haartrockner in Betrieb und erwärmt die Wachsstifte vorsichtig. Wählt auf keinen Fall die stärkste Stufe, da euch der Wachs sonst in alle Richtungen davon fliegt.


Es mag ein wenig dauern, bis die Stifte anfangen zu schmelzen, aber dann geht es umso schneller.
Haltet dabei die Leinwand stets aufrecht, damit das Wachs auch fließen kann. 

Wenn ihr die gewünschten Farbverläufe erzielt habt, solltet ihr das Gefäß noch ein paar Minuten über dem Motiv halten, bis das Wachs drum herum angetrocknet ist, so dass nichts nachträglich verlaufen kann.

Anschließend sollte das ganze Kunstwerk noch 30-45 Minuten in Ruhe trocknen und fertig ist euer kleines Valtentinsgeschenk für eure(n) Liebste(n).

 

               

          

[All about the books] Lesemonat Januar

Man soll kaum glauben, aber der erste Monat des neuen Jahres ist schon wieder vorbei und der Februar klopft fleißig an die Tür. Die Zeit hat schon wieder ein Tempo, da komme ich irgendwie kaum mit.

Ein neuer Monat bedeutet aber für mich auch, auf meine beendeten Bücher im Januar zu blicken und euch zu erzählen, was ich gelesen habe, was mir gefallen hat und was eher weniger. Auf ausführliche Rezensionen werde ich an dieser Stelle wie immer verzichten. Eventuell verlinke ich sie, sofern ich sie schon veröffentlicht habe, ansonsten soll es an dieser Stelle nur ein kurzer knackiger Überblick mit ein paar Eindrücken meinerseits werden.
Same procedure as every month…

Ein neuer Monat bedeutet also, Zeit für den: 

Kathryn Taylor – Daringham Hall
Ich gestehe, die ersten beiden Teile der Reihe rund um Daringham Hall habe ich gekauft, weil die Cover so auberhaft schön aussahen. Danach fristeten sie erst einmal ein geduldiges Dasein auf meinem Stapel der ungelesenen Bücher (SUB), bis sie Anfang des Jahres endlich befreit worden sind.

Die Reihe dreht sich um die Familie Camden, Besitzer des ansässigen Gutes „Daringham Hall“ sowie die junge Tierärztin Kate, die sie wie eine Tochter behandeln. Das Leben könnte sie friedlich sein, in dem beschaulichen örtlichen Salter’s End, bis eines Tages ein Fremder auftaucht, der durch einen Unfall sein GEdächtnis verloren hat und zunächst bei Kate Unterschlupf findet. Dass dieser ungemein attraktive Mann der Grund ist, dass dunkle Wolken über Daringham Hall aufziehen und mit einem Mal nichts mehr so sein wird, wie es war, ahnt Kate anfangs nicht.   

Daringham Hall ist eine Familiensaga mit einer gewaltigen Portion Romantik und Herzschmerz. Anders als viele Bücher der klassischen „Chick Lit“ 😉 kommt die Reihe von Kathryn Tayler fast gänzlich ohne die klischeehaften Bilder anderer Frauenromane aus. Die trendigen besten Freundinnen, die alles und jeden in Sachen Männerwelt gesehen haben und Co werden auf Daringham Hall zum Glück nicht benötigt.
Ich kann nicht sagen, dass mir die Bücher nicht gefallen hätten, zumal ich ein großer Freund von Familiensagas bin. Dass ich Romantik grundsätzlich nicht mag, würde ich ebenfalls nicht von mir behaupten, doch bisweilen waren mir Teil 1 und 2 der Reihe etwas zuuuu kitschig und unrealistisch. Den dritten Teil, der vor kurzem erschienen ist, werde ich aber wohl dennoch lesen und die Reihe beenden.
Ordnung muss schließlich sein.   

Sarah Maine – Die gestohlenen Stunden:
Mein erstes Buch im neuen Jahr und direkt eine 4 Sterne -Geschichte. Ich kann nicht behaupten, dass 2017 lesetechnisch miserabel begonnen hat. 
Eine ausführliche Rezension zu dem Buch, das in 100 Jahren spielt, findet ihr *hier* Macht euch auf eine Zeitreise der ganz eigenen Art gefasst. Denn Vergangenheit holt euch schneller ein, als ihr glaubt 

Sophia Bergmann – Zum Glück ein Jahr:
Nach 4 Sternen folgten 5, denn das Buch von Sophia Bergmann war für mich mein erstes Highlight im neuen Jahr. Zwei Freundinnen, 24 Aufgaben, 12 Monate und ein Jahr, das zwei Leben verändern kann. 
Witzig und tiefgründig zugleich lässt uns Sophia Bergmann über unser eigenes Leben, unsere Träume und Wünsche nachdenken. 
Wie genau habe ich euch in der Rezension dazu erzählt. Schaut einfach *hier* vorbei. 

Lauren Weisberger – Ein Ring von Tiffany
Den Teufel, Prada und die Rache habe ich bereits hinter mir gelassen und nun im Januar endlich das letzte Buch von Lauren Weisberger in Angriff genommen, das noch in meinem Bücherregal stand. Mal wieder befinden wir uns in New York, doch diesmal wartet nicht das personifizierte Modebiest auf uns. Vielmehr geht es um gescheiterte Beziehungen, dem Wunsch nach Freiheit und der Angst diese zu verlieren. Die drei Freundinnen Emmy, Leigh, und Adriana sind so unzertrennlich wie verschieden. Die eine ein echter Vamp, die andere träumt von Mann und Kind und die Dritte schaut sich vor Nähe. Als Emmy von ihrem Freund verlassen wird, beschließt sie, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und gehörig umzukrempeln und auch Leigh und Adriana fühlen sich angestachelt ihrem Schicksal auf die Sprünge zu helfen. Ein wenig erinnert die Story an das oben vorgestellte Buch von Sophia Bergmann, nur eben mit der entsprechenden Portion New York, Coolness und Designerklamotten. Kann man mögen, muss man irgendwie aber auch nicht….

Sex and the City in Buchform, wäre eine prägnante Überschrift, die ich diesem Buch geben würde. Unterhaltsam, klischeehaft und Chick Lit in Reinform. Nicht das Schlechteste, aber auch kein Knaller. „Ein Riing von Tiffany“ reiht sich perfekt ein in die Bücher von Lauren Weisenberger. Als Begleitung auf meinen morgendlichen Bahnfahrten war es passend und kurzweilig, einen Platz in meinen ewigen Top 10 bekommt es aber eher nicht.



5 Bücher, knapp 1900 Seiten im ersten Monat des Jahres und zwei Highlights oben drauf. Ich denke, ich kann mit meinem Lesemonat zufrieden sein.

Was denkt ihr?
Wie war denn euer Lesemonat Januar? 

 

[Behind the books] Instagram Tipps & Tricks Teil 1 – Die richtige Gestaltung meiner Bilder

Vor einiger Zeit habe ich den Vorhang kurz gelüftet und einen kleinen Blogpost über mein Herzensprojekt „Bookstagram“ und meinen dortigen Account „all_about_the_books“ geschrieben. 
Dieser Beitrag kam so unglaublich gut an, dass ich damals versprochen habe, eventuell noch einen zweiten Teil dazu zu schreiben. Da sich nun in den letzten Wochen die Fragen zu Bildern, Technik und Co angesammelt haben, wird es Zeit für eine Fortsetzung. 
Wie wäre es mit einer kleinen Serie? Behind the scenes von All About the books.

Herzlich Willkommen „Behind the books“!

 

 

In insgesamt 5 Beiträgen werde ich euch über meine Art und meine Erfahrungen auf Bookstagram berichten, dabei soll es jedes Mal um ein anderes Thema gehen. Technik, Kooperationen, Themenfindung, Follower und Bildgestaltung sollen einige der Themen sein, mit denen ich mich in den nächsten Wochen zusammen mit euch beschäftigen möchte.

Ich selbst sehe und lese diese backstageBeiträge immer unglaublich gerne und hoffe, dass auch für den einen oder anderne von euch ein kleiner Tipp oder eine hilfreiche Inspiration dabei ist.
Schönheit liegt natürlich immer im Auge des Betrachters und mir ist ganz wichtig vorab festzustellen, dass es in dieser kleinen Serie ganz allein um meine Art geht und um die Erfahrungen, die ich ganz persönlich sammeln konnte. Mit keinem Wort möchte ich meinen Weg als „Richtig“ und andere Wege als „Falsch“ bezeichnen. Jeder interpretiert „Bookstagram“ auf seine Art und Weise.
Diese ist eben meine!

Die Frage, die mir unter meinen Bildern mit Sicherheit am häufigsten gestellt wird, dreht sich um meine Bilder.
„Wie machst du sie?“ 
„Wie schaffst du es, dass sie so schön sind?“
(….)

 

Vorneweg: Ich(!) finde meine Bilder meistens gar nicht sooo schön. Hier stört mich was, da gefällt mir das Licht nicht. Ich bin unglaublich anspruchsvoll, wenn es um „das perfekte Bild geht. Meistens zeige ich meine Bilder dann meinem Freund, der aus einem ganz anderen Blickwinkel auf sie schaut und viel objektiver urteilt, als ich.

Dies wäre auch schon mein erster Tipp: Holt euch Hilfe!
Nicht nur, wenn es darum geht, die fertigen Bilder zu beurteilen, sondern auch bei der Erstellung der Bilder selbst. natürlich gibt es Selbstauslöser, Fernbedienungen und Co, aber eine zweite Person kann euch weitaus besser zur Seite stehen, kleine Korrekturen direkt vornehmen und schaut wie gesagt aus einem ganz anderen Winkel auf euer Bild.
Scheut euch nicht,  Geschwister, Freund oder Freundin oder Eltern zu fragen. Warum denn auch? Bookstagram ist nichts, wofür ihr euch schämen müsst. 

Ich bin von Anfang an allerdings auch relativ offensiv mit dem Thema umgegangen, was vor allem daran lag, dass ich zu dem Zeitpunkt bereits 5 Jahre gebloggt habe und diesen Umstand eigentlich jeder in meinem Umfeld kannte.
Natürlich gibt es immer Leute, die erst einmal komisch schauen, wenn man erzählt, dass man in seiner Freizeit nicht nur Bücher liest, sondern sie eben auch besonders fotografiert und im Internet darüber schreibt, aber wenn ich ein wenig darüber berichtet habe, war das Feedback fast ausnahmslos positiv. 
Heute ist es so, dass so ziemlich jedes zweite Bild, auf dem ich mehr oder weniger selbst zu sehen bin, von meinem Freund gemacht wird. Und abgesehen davon, dass es meisten viel schneller geht, als mit Fernbedienung und Co, macht es auch einfach viel mehr Spaß. Besonders, wenn mal etwas schief geht….

 

Tipp Nummer 2 ist wahrscheinlich der wichtigste von allen: Das Licht!
Egal ob eure Bilder überladen von Deko sind oder ganz straight und sparsam die Bücher in Szene setzen, wenn das Licht Mist ist, wird auch das Bild nichts.
Dafür habe ich euch extra mal eines meiner ersten Bilder rausgesucht. Kunstlicht im Winter plus Kerzen, für meinen heutigen(!) Geschmack ein absoluter Fehlschuss
Wie man an dieser Stelle technisch nachhelfen kann, möchte ich euch erst im nächsten Teil dieser Reihe erzählen, wenn wir uns ein wenig mehr mit Ausrüstung und Technik beschäftigen. Gerade am Anfang von Bookstagram macht es aber kaum Sinn, große Investitionen zu tätigen. Sucht euch lieber einen guten Platz in eurer Wohnung, der euch als Fotoplatz dienen soll.
Optimal ist dabei natürlich Tageslicht, aber dass das nicht immer so leicht zu finden ist, musste ich nach meinem kürzlichen Umzug auch feststellen.
Dennoch solltet ihr versuchen in der Nähe von Fenstern zu fotografieren, da Tageslicht einfach weicher und natürlicher ist, als jede Lampe. 

 

Bevor ihr ein Bild fotografiert, solltet ihr euch natürlich erst einmal darüber im Klaren sein, was ihr eigentlich in Szene setzen wollt und wie euer Bild gestaltet sein soll.
An dieser Stelle kommt sehr viel von dem ins Spiel, was ich euch in meinem kleinen Blick hinter die Kulissen (*klick hier*) damals schon gesagt habe. Wichtig ist, dass ihr euren eigenen Stil findet. Ob der nun überladene, oppulente Bilder oder klare, fokussierte Szenen beinhaltet, ist ganz allein eure Entscheidung. Ihr steht am Ende hinter dem Bild und präsentiert es! Es macht wenig Sinn, andere (große) Bookstagrammer zu kopieren, Ideen und Settings zu „klauen“ bzw. nachzubauen. Abgesehen davon, dass euch das nicht sehr viele Sympathien in der Bookstagram-Welt bringen wird, werdet ihr den „fremdem“ Stil kaum auf Dauer durchhalten können. Findet lieber euren eigenen Stil.
Was euch dabei helfen kann, ist vielleicht mein Tipp Nummer 4: Die Dekoration

Denn als Deko kann euch so ziemlich alles dienen. Auch hierzu haben ich damals schon relativ viel erzählt. Kerzen und Blumen sind natürlich absolute Geheimwaffen. Nicht nur, dass Letztere eurem Bild oft die entsprechenden Touch der Jahreszeit gibt, sie runden das Bild (für meinen Geschmack) auch einfach ab. In Sachen Blumen war ich bis vor Kurzem tatsächlich ein absoluter Gegner der künstlichen Varianten. Da ich aber zumindestens momentan ziemlich häufig aus Zeitgründen dazu gezwungen werde, recht spontan meine Bilder zu machen, fehlten mir zuletzt oft frische Blumen. Besonders, wenn man sich plötzlich an einem Sonntag überlegt noch ein wenig zu fotografieren wird es schwierig. Wenn man allerdings ein bisschen sucht und vielleicht auch ein paar Euro in die Hand nimmt, lassen sich schöne künstliche Blumen finden, die sich wunderbar als Hintergrund für Bilder eignen. 
Im Sommer werde ich dann hoffentlich wieder auf natürliche Blumen zurückgreifen können, aber jetzt in der kalten Jahreszeit und mit meinem doch sehr begrenzten Zeitbudget, sind Kunstblumen echte Helfer für mich geworden.

Neben Blumen und Kerzen habe ich seit neustem auch Stoffe für mich entdeckt. Auch sie können schöne Farbtupfer im Hintergrund eurer Bilder sein und diesen ausfüllen. Hierbei eignet sich mal wieder alles, was euch zwischen die Finger kommt. Ob es nun Stoffreste sind, die ihr günstig in Möbelhäusern oder Stoffgeschäften kaufen könnt oder Geschirrtücher aus dem Küchenschrank. Alles, was halbwegs groß genug ist, kann euch weiterhelfen. Geht einfach mal mit offenen Augen durch eure Wohnung bzw. die Läden eures Vertrauens.

 

Abgesehen von den Geheimwaffen, die euch im Zweifel immer retten und jedes Bild nach etwas aussehen lassen, gibt es für mich diese „Highlights“, die noch einmal ein ganz eigener Eyecatcher sind.
Mein Stil ist natürlich oft von klassischen und alten Dingen geprägt, denn Vintage ist oft Trumpf auf meinen Bildern. Doch Highlights müssen nicht unbedingt aus Omas Mottenkiste sein, auch ganz zeitgenössische, „moderne“ Dinge, können eurem Bild das gewisse Etwas geben.
Wichtig ist meiner Meinung nach nur, dass diese Dekostücke thematisch zum Bild passen und das Bild als solches rund ist. Neu und Alt zu kombieren, stelle ich mir dabei sehr schwierig vor oder könnt ihr euch die pinken Kopfhörer zusammen mit der alten Teetasse vorstellen? Also ich nicht….

Das Zauberwort für Tipp Nummer 4 lautet also „Augen auf!“ 
Schaut mal bei Oma vorbei, vielleicht hat sie ja noch ein paar Schmuckstücke für euch? Ich kann mich leider nicht mehr wirklich bei Oma bedanken, dennoch sende ich ihr gedanklich ein riesiges Dankeschön, denn ihre Erbstücke und Erinnerungen des letzten Jahrhunderts sind die absolut festen Bausteine meiner Bilder. Vielleicht eine kleine Hommage an Oma, wenn ihr so wollt….
Aber auch Flohmärkte können eine wahre Fundgrube für Foto-Requisiten sein und ihr könnte sogar noch Geld sparen. Das Telefon, das seit einigen Wochen meine Bilder ziert, stammt zum Beispiel ursprünglich aus England und wurde von meiner lieben Mama auf einem Flohmarkt im Ausland entdeckt. (Womit wir wieder beim Thema „Hilfe holen“ wären….) 

Ab in die Praxis:
Theoretisch passt jetzt alles auf eurem Bild, aber eben nur theoretisch. Damit ihr euch ein klein wenig vorstellen könnt, was ich eigentlich versuche zu sagen, habe ich zum Abschluss dieses ersten Teils noch ein Bild von mir in seine Einzelteile zerpflückt. Vielleicht wird das eine oder andere so ja anschaulicher.

 

1. Ohne das Buch, das wir in Szene setzen wollen, geht natürlich gar nichts. Ob ihr es nun zentral, leicht schräg oder am Bildrand platziert, ist Frage eures Stils. Ich persönlich mag es gerne im Zentrum, denn immerhin geht es ja um genau das Buch.

2. Um dem ganzen Bild einen Rahmen zu geben, kann es sinnvoll sein, andere thematisch oder fabrlich passende Bücher ebenfalls auf dem Bild zu platzieren. Sie sollten natürlich nur eine Nebenrolle spielen und deshalb an einem der Ränder positioniert werden.

3. Meine Geheimwaffe, die Kerzen! Viel muss ich dazu natürlich nicht mehr sagen, denke ich. Sie sollten farblich passen, auch wenn ich nicht zwingend immer exakt den Farbton des Buches verwende. Zumindest die Farbfamilie muss für mich stimmen, Komplementärfarben bzw. Farben, die sich mit dem Buchcover beißen, gefallen mir rein gar nicht.

4. Kekse, Kuchen, Kaffee, Tee und Co geben dem Bild eine gemütliche Atmosphäre. Lesen ist schließlich etwas, mit dem viele von uns entspannen. Ein gutes Buch, ein leckerer Tee und vielleicht eine kuschelige Decke sind doch für viele von uns der Inbegriff eines perfekten Moments. 

5. Alte Highlights passen natürlich nicht immer, aber da es sich bei dem hier präsentierten Buch um eine Familiensage handelt, passte dieses alte Bild aus den 30ern des letzend Jahrhunderts natürlich perfekt an den unteren Bildrand. Zu einem Fantasyroman, der in der Zukunft spielt, würde es hingegen rein gar nicht passen. Ich denke, ihr versteht was ich meine….

6. Meine zweite Geheimwaffe! Blumen runden das Bild im Zweifel einfach ab. Sie machen das gesamte Setting stimmig, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Gerade, wenn Lücken entstehen und ihr unsicher seid, wie ihr sie füllen sollt, damit das Bild nicht kahl wirkt, sind Blumen die Rettung.

 

So oder so ähnlich ist im Grunde fast jedes meiner Settings aufgebaut. Allerdings verfolge ich auch nicht strikt Punkt für Punkt eine feste Anleitung, vielmehr folge ich meinem Gefühl. Wenn das Buch platziert ist, entsteht der Rahmen meist ganz von allein.
Der wichtigste Tipp, den ich euch eigentlich nur geben kann, ist ausprobieren! Seid mit Spaß und Leidenschaft bei der Sache, probiert Dinge aus, scheut euch nicht vor „Fehlschüssen“ und lasst euch Zeit, euren Stil zu entwickeln.

Auf keinen Fall solltet ihr verzweifeln, wenn eure Bilder nicht beim ersten Versuch schon perfekt sind. Bis ich wenigstens sooo zufrieden bin, dass ich die Bilder jemanden zeigen möchte, schieße ich oft 7-10 Bilder von ein und demselben Buch und es vergehen gut und gerne 45-60 Minuten pro Bild.
Lasst euch auf keinen Fall unter Druck setzen und setzt auch euch selbst nicht unter Druck.
Bookstagram soll ein Hobby sein, das euch Spaß macht und mit dem ihr andere Leute erfeut.

Ich hoffe, der erste Teil meiner kleinen Serie hat euch gefallen und ihr habt gerne mit mir „behind the books“ geschaut
Wenn ja, dann lasst es mich gerne wissen. 
Habt ihr denn auch ein paar ganz besondere Geheimtipps, wie ihr eure Bilder zu dem macht, was euch ausmacht?

Im nächsten Teil möchte ich mit euch ein wenig über Technik sprechen. Was braucht man? Was nicht? Was sind meine persönliches Helferlein?

Bis dahin 

                       
     

       

[All about the books] Sophia Bergmann – Zum Glück ein Jahr

*Werbung* 

Wir Menschen neigen ja gerne mal dazu, zum Jahreswechsel alles besser machen zu wollen, alles zu überdenken, Pläne zu schmieden und den Wechsel der Jahreszahl als Wechselpunkt in unserem Leben zu sehen.
Dass wir meistens einer Illusion unterliegen, merken wir spätestens nach zwei oder drei Monaten.
Aber mal abgesehen davon bleibt die Frage, warum wir einen Tag X brauchen, um etwas zu ändern? Und warum kann nicht jeder Tag genau dieser Tag X sein?
Es liegt wohl in der Natur des Menschen. der erste Januar, der Tag der guten Vorsätze.

Was das mit dem heutigen Beitrag zu tun hat, fragt ihr euch? 
Gute Vorsätze, ein neues Jahr und Leben, die sich ändern können, darum soll es heute gehen….

 

Sophia Bergmann – Zum Glück ein Jahr

 

Autor: Sophia Bergmann
Verlag: Diana Verlag
Seiten: 334
ISBN: 978-3-453-35891-1

Worum geht es?
Nelly ist Witwe. Witwe? So hat sie sich zwar eigentlich noch nie gesehen, aber es stimmt. Ihr geliebter Mann zló ist tot und sie ist allein.
Nicht ganz allein, zugegeben, denn da sind ja noch ihre beste Freundin Julia und deren Zwillinge Max und Finn. 
In einer feuchtfröhlichen Silvesternacht kommen die beiden Freundinnen auf eine wahnwitzige Idee, die plötzlich nicht nur gegen Nellys Einsamkeit wirkt, sondern auch gegen Julias Dasein als graue Maus.
Wie zwölf kleine Zettel Träume wahr werden lassen und ein einziges Jahr ein Leben verändert kann. 
Ein Jahr zum Glück…

Rezension:
Ich musste ein wenig schmunzeln, als ich das Buch am zweiten Januar in die Hand nahm. Hatte mir meine beste Freundin nicht gerade noch davon berichtet, dass sie zusammen mit ein paar Bekannten zum neuen Jahr Aufgaben verteilt hat. Aufgaben, die jeder im Laufe des Jahres lösen soll.
Aufgaben, wie Nelly und Julia von ihren Freunden gestellt bekommen.
Julia steckt fest in ihrer Ehe, die doch ach so perfekt scheint. Der Mann ist ein erfolgreicher Anwalt, die Kinder zuckersüß, ihr Heim ein Traum, doch soll das alles sein? Lässt sie sich nicht eigentlich viel zu oft klein machen? Lebt sie eigentlich überhaupt nocht ihr Leben? Und was ist mit ihren Träumen?

Nellys Leben hingegen scheint zu Ende zu sein. Lázló, ihre große Liebe stirbt so plötzlich, dass Nelly den Schock noch immer nicht überwunden hat. Alles erinnert sie an ihn. Steckt in allem, was sie tut nicht ein Stückchen Lázló? Und wie soll das was sich „Leben“ nennt, ohne ihn bloß weiter gehen?

12 Aufgaben zieht jede der Beiden am Neujahrsmorgen. 12 Aufgaben, die ihre Freunde für sie aufgeschrieben haben und so muss die biedere Julia nicht nur Haschkekse probieren und in einen Sex-Shop fahren, sondern sich auch ihrer Vergangenheit stellen.

Abgesehen davon, dass ich die Grundidee der 12 Aufgaben grandios finde, machte das Buch auf eine humorvolle Art nachdenklich. Leben wir wirklich das Leben, das wir uns wünschen?
Sind wir nicht eigentlich zu festgefahren in Pflichten und alten Mustern?
Wie wäre es, einmal etwas zu wagen? Einen Traum zu leben?

Neben all diesen tiefgehenden Fragen fliegt der Leser regelrecht durch die Geschichte. Sophia Bergmann nimmt uns mit auf eine kurzweilige Reise durch das Leben von Nelly und Julia, die so oder so ähnlich von jedem von uns doch irgendwie ein Stück repräsentieren. Nach wenigen Seiten fand ich mich mitten in München, mitten im Leben der beiden Freundinnen. Auch, wenn die einzelnen Aufgaben vielleicht nicht hundertprozentig zu mir passen würden, so hat mich das Jahr der Beiden auf jeden Fall begeistert und mir persönlich die Anregung gegeben, mir ebenfalls 12 Aufgaben zu stellen, die ich in diesem jahr 2017 erledigen möchte.
Von groß bis klein, von schwer bis leicht. Warum sollen wir in festgefahrenen Mustern bleiben? Das Jahr hat nicht nur 12 Monate, sondern auch 12 Chancen etwas großartiges zu erleben!

Fazit:
Nachdenklich und Humor, das passt nicht? Und ob das passt! Sophia Bergmanns Roman Zum Glück ein Jahr beweist es!
Eine leichte und unterhaltsame Geschichte rund um zwei Freundinnen, die aus einer Sekt-Laune heraus ist ganzes Leben auf den Kopf stellen und endlich das große Glück finden.
Nelly und Julia sollten Vorbilder für uns sein!
Allen, die Lust auf leichtes Lesevergnügen haben, humorvoll, positiv und herzerwärmend, kommen mit dem Buch von Sophia Bergmann auf ihre kosten.

Mein zweites Buch 2017 hat mich nicht enttäuscht und deshalb möchte ich volle 5 von 5 Sternen vergeben.

 

         
    

Vielen Dank an den Diana-Verlag für dieses Rezensionsexemplar