Im Grunde müsste ich diesen Blogpost mit einer kleinen oder größeren Meckerei beginnen. Nicht gegen euch, sondern gegen meinen Laptop, denn eigentlich – so hatte ich es mir zumindest farbenfroh ausgemalt – sollte dieser Beitrag gestern, passend zum ersten Advent bereits online sein und euch erfreuen.
Aber wie das mit der Technik so ist.
Solange nur das erste Lichtlein brennt, ist aber ja noch alles im grünen Bereich und dem Laptop sei seine Altersschwäche verziehen.
Heute soll es ein wenig um weihnachtliche Dekoration gehen, die – zumindest hoffe ich das – im Prinzip das ganze Jahr einsetzbar ist, jetzt zur Adventszeit aber schon ein kleiner Hingucker sein dürfte.
Die Materialien sind schnell besorgt, denn ihr benötigt nur:
- eine Sternenbox in der Größe eurer Wahl
- eine Lichterkette mit kleinen Kugelaufsätzen
- Geschenkpapier
- Klebstoff
- etwas Spitzes zum Durchbohren
Bevor wir mit der Montage der Lichter beginnen, schlagen wir zunächst den Stern in Geschenkpapier ein. Alternativ könnte man ihn auch bemalen, besprühen oder mit Glitzer bekleben.
Ich habe mich für dieses recht schlichte Geschenkpapier in Weiß und Silber entschieden, da ich wie gesagt vorhabe, den Stern auch nach der Weihnachtszeit als Hingucker in meinem Bücherregal stehen zu lassen.
Eine Sternform einzuschlagen stellte sich tatsächlich als kleine Wissenschaft für sich dar, denn die Ecken bleiben gerne mal unbedeckt, wenn man nicht aufpasst.
Im Zweifel können diese Löcher aber auch einfach mit zusätzlichen Papierstücken „gefüllt“ werden. Am Ende sieht man diese Kanten ohnehin nicht wirklich, die Perfektionistin in mir wollte es letztlich aber einfach 100%ig haben.
Man kennt das ja….
Nachdem sowohl Deckel als auch Kiste selbst eingeschlagen sind und alles gut getrocknet ist, beginnt die Montage der Lämpchen.
Testet vorher, ob sich die Kugeln abnehmen lassen, denn das erleichtert das Anbringen ungemein.
Wichtig ist natürlich, dass die Lämpchen gleichmäßig verteilt sind. Je nachdem wie lang eure Lichterkette ist, kann die Aufteilung von meiner abweichen.
Nehmt zunächst den Deckel, dreht ihn auf die Rückseite und markiert euch die Stellen, an denen die Lämpchen letztlich sitzen sollen.
Wenn alles gleichmäßig verteilt ist, beginnt das Bohren.
Seid vorsichtig und macht die Löcher lieber kleiner als größer. Ein zu großes Loch sorgt am Ende dafür, dass die Lämpchen instabil sind und wackeln.
Die kleinen Lampenköpfchen durch ein etwas engeres Loch zu drücken, ist hingegen kein großes Problem.
Wenn alle Lämpchen durch die Löcher gesteckt wurden, solltet ihr die Kabelstücke auf der Rückseite ein wenig verkleben. So halten die Lampen insgesamt besser und ihr lauft nicht so schnell Gefahr, beim Ein- und Ausschalten der Lichterkette etwas abzureißen.
Zum Schluss steckt ihr die Kugeln wieder auf die Lämpchen und fertig ist der leuchtende Adventsstern.
Ich finde es tatsächlich immer wieder erstaunlich, wie effektiv wenige Handgriffe doch sein können und was man aus verhältnismäßig wenig doch zaubern kann.
Ich hoffe, diese kleine DIY-Idee hat euch gefallen?
Seid ihr schon voll in Weihnachtsstimmung oder hält es sich bisher noch in Grenzen?
Funkelnde Grüße
[All about the books] Susann Rehlein – Die erstaunliche Wirkung von Glück
*Werbung*
Es gibt doch diesen wunderschönen Spruch „Don’t judge a book by its cover!“
Wenn es auf ein Buch tatsächlich zutrifft, dann auf das, um welches es im heutigen Beitrag gehen soll.
Passend zum herbstlich-winterlichen Grenzgebiet bin ich natürlich krank geworden und so hatte ich mehr als genug Zeit, mich mit „Die erstaunliche Wirkung von Glück“* von Susann Rehlein ganz in Ruhe zu beschäftigen.
Worum geht es?
Dorle wohnt im Souterrain eines herrschatflichen Anwesens. Doch mit ihren Mitte 20 verlässt sie das Haus nur selten. In Heimarbeit steckt die Kristalle für eine Kronleuchtermanufaktur zusammen und ist auch sonst eigentlich recht zufrieden mit dem, was sie „ihr Leben“ nennt.
Es geht ihr hervorragend, findet sie und sie vermisst nichts.
Ihre Mitbewohner, allesamt knarzige und spieße Herrschaften im besten Rentenalter nutzen sie schamlos als Concierge aus und blicken auf sie herab. Doch Dorle macht dies nichts aus, sie tut anderen gern einen „Gefallen“ und ist zufrieden.
Bis die lebenslustige wie rüstige Rentnerin Annegret Sonne, die einige Stockwerke über Dorle wohnt, beschließt, dass die junge Frau endlich anfangen soll zu leben.
Rezension:
Wie man sich doch irren kann! Als ich das Cover des Romans von Susann Rehlein sah, dachte ich an eine Aschenputtelgeschichte. An einen modernen Frauenroman, seicht, munter und mit Happy End. Ich erwartete eine lockere Lektüre, eine aufmunternde Geschichte über die junge Dorle, die mit ein wenig Starthilfe endlich den Weg in das „Leben“ schafft.
Die junge Frau, die auf einem Kronleuchter sitzt und Kristalle in ihren Händen hält, mutet ungewöhnlich an, aber sie macht neugierig.
Selten habe ich bei einem Buch allerdings so daneben gelegen, wie bei diesem!
Die Geschichte ist alles andere als munter, bereits auf den ersten zwanzig Seiten wird die Eintönigkeit von Dorles Alltag, die Resignation in ihrem Tun allgegenwärtig. Aus ihrer zweifelsfrei schweren Kindheit trägt sie mehr als einen „Knacks“ davon, der sie auch nun in ihrem Erwachsenenalter nicht nur begleitet, sondern regelrecht lenkt.
Die rüstige Annegret Sonne, die mit einem Mal in das Leben tritt, macht ihrem Namen alle Ehre. Sie hellt nicht nur Dorles Leben auf, indem sie die junge Frau dazu veranlasst Dinge zu tun, mit denen sie sich sonst das Leben versüßt, sondern sie erhellt meiner Meinung nach das gesamte Buch.
Dennoch verhindert auch sie nicht, dass zumindest ich während der Lektüre immer wieder zwischen Entsetzen und Mitleid schwankte. Immer wieder hatte ich das Gefühl Dorle schütteln zu wollen, sie aufrütteln zu wollen.
Der Zugang zur Protagonistin ist schwierig und leider der große Kritikpunkt an dem Buch. Zu keiner Zeit gelang es mir wirklich eine Beziehung zu Dorle herzustellen, mich einzufühlen, mit ihr zu leiden und zu lachen. Susann Rehlein wirft Fragen im Laufe der Geschichte auf, deren Antworten wahrscheinlich wesentlich wären, um genau diese Beziehung herzustellen. Doch Antworten bleibt sie bis zur letzten Seite schuldig.
Die symbolisch zwar sehr schön gewählte Figur des Wolpertingers geht meiner Meinung nach leider auch fehl. Zu häufig tritt er ins Bild, ohne wirklich etwas zur Geschichte beizutragen.
Der Stil, den Susann Rehlein wählt ein ungewöhnlicher.
Die erstaunliche Wirkung von Glück ist kein Roman, den man „mal eben so“ liest. Er liest sich hölzern, stolpernd und man benötigt seine Zeit, um sich an die kurzen und knappen Sätze voller Informationen zu gewöhnen.
Die Distanz zu Dorle und ihrer Geschichte wahrt er leider aber von der ersten bis zur letzten Zeile.
Mein Fazit:
Ein Irrtum auf über 300 Seiten. Bücher sind und bleiben Sache des persönlichen Geschmacks. Ich möchte an dieser Stelle keinesfalls das Werk von Susann Rehlein mit weniger Ehre bedenken, als ihm gebührt, aber meinen Geschmack hat es leider so gar nicht getroffen.
Mir fehlt die Nähe zur Dorle, die Nähe zur Geschichte.
Mit Sicherheit regt dieses Buch zum Nachdenken an, lässt uns über unser eigenes scheinbares Glück reflektieren.
Doch es ist und bleibt kein Buch, das mich unterhält und das ich aus vollster Überzeugung weiterempfehlen würde.
Eine ausdrückliche Kaufempfehlung spreche ich deshalb an dieser Stelle nicht aus. Wer mal etwas anderes lesen möchte und den Pfad der seichten Romane verlassen möchte, der findet mit „Die erstaunliche Wirkung von Glück“ sicher selbiges.
Für mich war der Roman leider eine kleine Enttäuschung, weshalb ich nur 2 von 5 Sternen vergeben möchte.
Falls ihr grundsätzlich Spaß an dieser neuen Kategorie habt, schaut auf dem dazu gehörigen Instagram-Kanal „All about the books“ vorbei.
Dort bekommt ihr regelmäßig frische Buchtipps, Leseneindrücke und Kurzrezensionen und ein kleines bisschen „Bookstagram“ darf natürlich auch nicht fehlen.
Verschnupfte Grüße
*vielen Dank an Blogg dein Buch und den Dumont Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.
[Blog-News] – Neue Herzensangelegenheit.
Eine neue Rubrik findet ihr hier auf EsKa kreativ und gleichzeitig auch ein ganz neues Herzensprojekt für mich.Unter der Rubrik „All about the books“ möchte ich euch in Zukunft mehr an meiner Lesesucht und meinem Dasein als Bücherwurm teilhaben lassen.Viele kleine Buchvorstellungen und Lesetipps, sowie ein ständiges Update darüber, welcher Schinken gerade auf meinem Nachtisch liegt, erhaltet ihr dabei auf dem extra für diese Rubrik eingerichteten Instagram-Kanal „all_about_the_books“.
Die ausführlichen Rezensionen, meine Eindrücke, Tipps und Empfehlungen wird es hingegen dann hier auf dem Blog geben.
Ich bin gespannt auf dieses neue Abenteuer „Bücher“ und hoffe, ihr habt genauso viel Freude daran wie ich.
Gespannte Grüße
[Party] Krimidinner und Mordshunger in Chicago
Welch ein grandios kryptisch und bescheuerter Blogposttitel…
Okay, ich gebe zu, meine Wortwahl in der Titulierung meiner Beiträge war auch schon einmal kreativer, aber den „Mord zum Dinner“ habe ich beim letzten Post zu diesem Thema schon verbraten. Was will man machen?
Bevor ich mich aber endgültig in Geschwafel verliere, möchte ich euch verraten, worum es heute gehen soll.
Wer mich und diesen kleine Blog schon ein wenig verfolgt, der weiß, dass ich eine gewisse Leidenschaft zu den sogenannten „Krimidinnern“ entwickelt habe, seit ich vor zwei Jahren auf dem Geburtstag einer lieben Freundin völlig ins kalte Wasser geworfen wurde. (….und plötzlich eine Co-Bloggerin hatte. Aber das ist eine andere Geschichte ^^)
Letzte Woche war es auf jeden Fall mal wieder soweit. Der Blaubart Verlag hatte eine neue Version des Krimi-Spiels herausgebracht und die musste sogleich natürlich getestet werden.
Herzlich Willkommen in Chicago 1933,
herzlich Willkommen in den Fängen der Mafia!
Die Story:
Chicago 1933: In den Kreisen der Mafia brodelt es. Präsident Roosevelt will die Prohibition aufheben! Das würde den ehrenwerten Herrschaften ihr lukrativstes Geschäft verderben. Angesichts dieser Krise haben sich die verfeindeten Mafiaclans Linguine und Calzone zu einem Waffenstillstand entschlossen. Ihre wichtigsten Mitglieder treffen sich im Hinterzimmer einer geheimen Bar mit Alkoholausschank, einer sogenannten Speakeasy („Flüsterkneipe“).
Gleichzeitig liegt ein Toter in der Chicagoer Leichenhalle aufgebahrt. Pater Angelo wurde in seinem Beichtstuhl von einer Maschinengewehrsalve durchsiebt. „Die Handschrift der Mafia“, findet Agent Eliot Ness, der die organisierte Kriminalität bekämpft. Und er weiß auch, wo er den Täter finden kann …
Die Verdächtigen:
Don Vito Calzone:
Er wird „der Pate“ genannt. Ein Mann ohne Gnade, mit leiser Stimme und tadellosen Manieren. Chef des Calzone-Clans und Vater von Cesare und Sonny.
Cesare Calzone:
Der ehrgeizige Thronfolger von Don Vito. Knallhart und skrupellos. Ein eiskalter Engel, charmant und gut aussehend. Überlässt seinem jüngeren Bruder Sonny gerne die Drecksarbeit.
Sonny Calzone:
Der jüngere Sohn von Don Vito. Durchgeknallt, schießwütig und unberechendbar.
Pater Camillo:
Ein entfernter Verwandter des Calzone-Clans. Kirchenmann mit sauberer Weste. Salbungsvoll, gläubig und undurchschaubar.
Donna Angelica Linguine:
Die Clan-Chefin. Hält seit 25 Jahren die Zügel des Linguine-Clans in den Händen und lenkt die Geschäfte ihres Mannes, der durch widrige Umstände hinter schwedische Gardinen kam.
Nach außen kühl und undurchschaubar, doch hinter der Fassade brodelt ihr Temperament.
Maria Linguine:
Die Tochter von Angelica. Ein Unschuldsengel mit mädchenhaftem Anlitz. Doch hinter ihrem verspielten Rock und den Engelslocken verbirgt sich ein Hang zur Graumsakeit.
Lucrezia Linguine:
Marias ungleiche Zwillingsschwester. Ehrgeizig und burschikos, bildschön und doch skrupellos.
Nonna Valentina:
In ihrer Jugend wurde sie „die blutige Valentina“ genannt. Die Schwiegermutter der Clanchefin mit einer ganz eigenen Geschichte. Bisweilen etwas verwirrt, aber noch immer ein Profi.
Ging es bei meinem letzten Krimidinner (Der Fluch der grünen Dame) noch auf ein englisches Landschloss, so durfte ich mich in Sachen Deko und Ambiente dieses Mal in einer ganz anderen Richtung austoben.
Mafia, eine Flüsterkneipe, illegales Glücksspiel, Whiskey und viel Geld waren schließlich das Thema.
Wieviel man mit so wenig erreichen kann, hat mich selbst überrascht, doch als ich erst einmal begonnen hatte, kamen die Deko-Ideen ganz von allein.
Um allein die düstere Atmosphäre eines Hinterzimmers zu schaffen, wurden alle erdenklichen Lampen und Lichtquellen mit transparentem Papier in warmen Tönen, wie Braun, Rot und Orange verhangen. Das so gedämpfte Licht machte allein schon einiges her.
Kristallgläser, viele Glaselemente und Kerzen rundeten das Ganze ab.
Natürlich durften Spielkarten, Pokerchips und Goldmünzen nicht fehlen.
Aber seht selbst:
An das vorgegebene Menü habe ich mich (mal wieder) übrigens nicht gehalten. Statt getrockneten Tomaten und Co gab es an diesem Abend selbstgemachte Mini-Pizzen, Lasagne und einen fabelhaften Mandel-Schokokuchen.
Zwar sind die Vorschläge, die mit dem Spiel geliefert werden oft sehr passend, doch manchmal schlicht arg aufwendig. Gerade wenn man alleine für 8-10 Personen kocht und am besten noch mindestens einen Vegetarier (Veganer) am Tisch hat.
Daher habe ich bisher eigentlich immer ein abweichendes Menü geschaffen und konnte mich so besser auf die Vorlieben und Geschmäcker meiner Gäste einlassen.
Wer der Mörder ist und welche Geheimnisse die Familien Calzone und Linguine haben, möchte ich an dieser Stelle natürlich nicht verraten.
Wer aber ein Fan von Cluedo und Co ist oder einfach mal einen etwas anderen Abend mit Freunden verbringen möchte, dem sei der neuste Streich aus dem Hause Blaubart wärmstens ans Herz gelegt.
Gerade das Mafia-Thema begeistert mich nach wie vor und ist definitiv eines der cooleren Themen der Mörderischen Dinnerpartys.
Habt ihr eine solche Dinnerparty schon einmal veranstaltet oder seid Gast auf einer gewesen?
Welche Version habt ihr schon gespielt und könnte sie uns vielleicht sogar empfehlen?
Mörderische Grüße
[Travel] Foodblogger Dinner im Oliveto Bonn
Vor einigen Wochen flatterte eine Mail in unser Postfach, die sowohl Katie als auch mich aufhorchen ließ. Die liebe Karin vom Bonner Gastro-Blog Bonn geht essen fragte uns, ob wir Lust hätten, an einem Dinner im Hotel Königshof, besser gesagt dem dortigen Restaurant Oliveto teilzunehmen.
Ein Dinner rein für Blogger und streng genommen das erste Event, zu dem wir als Blogger eingeladen wurden. Natürlich hatten wir Lust.
Unter den zahlreichen Food- und Gastrobloggern, Journalisten und Tourismus-Experten waren wir mit unserem „Mutti-Blog“, wie Karin uns scherzhaft bezeichnete, zwar echte Exoten, aber das tat unserer Neugier natürlich keinen Abbruch.
Mit wunderschöner Aussicht auf den Rhein präsentiert sich das Restaurant Oliveto im Stil der 50er/60er Jahre und versprüht einen Charme, den ich auch heute noch nicht ganz zwischen retro und edel einordnen möchte.
Von einem grandiosen Frühstück bis hin zum klassischen Dinner lässt das Restaurant rund um die Uhr die Herzen höher schlagen. Wer sich etwas Besonderes gönnen möchte, dem sei der Champagner-Lunch zu jedem ersten Sonntag im Monat ans Herz gelegt.
Die Wenigsten von euch werden tatsächlich im schönen Rheinland ansäßig sein, doch solltet ihr einen Trip in meine geliebte Heimat und vor allem meine Geburtsstadt Bonn wagen, könnte das Hotel Königshof eine Anlaufstätt für euch sein.
Fernab vom kalten Anlitz eines modernen Betonbaus, der in den Himmel ragt und alles um sich herum in den Schatten stellt, fügt sich das Hotel Königshof unaufdringlich in das Stadtbild rund um den Alten Zoll, den Rhein und vor allem die historische Universität ein.
Ingesamt fünf Gänge warteten auf uns. Fünf Gänge, in denen Chefkoch Alexander Stadler zeigen konnte, dass seiner Kreativität keine Grenzen gesetzt sind. Fast keine Grenzen möchte man sagen, denn das Foodblogger Dinner stand unter dem Motto „Bonner Wasserspiele“ und wurde begleitet von Wasser-Sommelière Soledat Sichert.
Wasser-Was? Ja, ihr habt richtig gelesen und ich muss zugeben, dass dies für mich auch Neuland war. Passend zu jedem Gang bekamen wir Wasser serviert. Von feinperlig bis mineralreich war alles dabei und ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass mir bis zu jenem Abend gar nicht bewusst war, wie unterschiedlich Wässer doch schmecken können.
Wo Wasser für mich bisher nur eines war, eben „Wasser“, spielte Soledad Sichert ihre Trümpfe im Rahmen der fünf Gänge fabelhaft aus. Wo es nötig war, gab das Getränk dem Essen das gewisse Etwas oder begleitete den Gang ganz dezent und unaufdringlich.
Kulinarisch ging es dabei auf höchstem Niveau durch Italien, denn Alexander Stadler hat sich nicht nur in Bonn einen Namen gemacht. Mit 14 Punkten im Restaurantführer „Gault Millau“ und 2 Bestecken im namhaften „Guide Michelin“ ist er auch über die Stadtgrenze hinaus Gourmetfans ein Begriff.
Lebhaft und voller Leidenschaft präsentierte er uns seine Kreationen, die mit Carpaccio von der Jakobsmuschel starteten und ihren Abschluss mit einer fabelhaften Panna Cotta in Apfelbalsamico-Jus fanden.
In seiner Gesamtheit wurden wir mit folgendem verwöhnt:
Vorspeise aus Venedig:
Carpaccio von der Jakobsmuschel mit Salat von Salzgras und Gurkenoliven dazu Sepiatinten.
Suppe aus der Toskana:
Aquacotta al Pomodoro mit gegrillten Steinpilzen
Zwischengang aus dem Piemont:
Warmes Tatar vom Sinta Sinesa Rind, pochiertes Hühnerei gewürzt mit dem Pfeffer der Brunnenkresse
Hauptgang aus Apulien:
Wildschweinsugo mit Vincotto und Kartoffel-Gnocchi
Dessert aus dem Aosta Tal:
Panna Cotta in Apfelbalsamico-Jus
Auch wenn die derart gehobene Küche alles andere als mein Steckenpferd ist, war es eine wunderbare Erfahrung, sich von Alexander Stadler und Soledad Sichert leiten und zu lassen und Außergewöhnliches wie Sepiatinte und Salat von Salzgras zu probieren.
Satt und zufrieden endete der Ausflug in die Gourmet-Küche schließlich mit einigen Ausführungen rund um die Wässer dieser Welt, deren Grenzen scheinbar auch bei 80€ pro Flasche samt Glitzersteinchen und gutem Gefühl noch nicht erreicht zu sein scheinen.
An dieser Stelle gilt Dank aber auch dem Hotel Königshof und Philipp Suchan, die diesen kulinarischen Ausflug erst ermöglicht haben. Es ist schön zu wissen, dass auch renommierte Häuser wie der Königshof manchmal eben doch nicht über den Tellerrand schauen möchten, sondern ganz bewusst die regionalen Netze und uns Blogger und Schreiberlinge aus der direkten Umgebung suchen.
Neuland sicher auf für das Hotel, wenn man den bisweilen überraschten Blicken von Philipp und seiner sympathischen Kollegin Annika folgte, sobald alle anwesenden Blogger in ihre Smartphone vertieft erst einmal das Essen knipsten und posteten, bevor überhaupt probiert wurde.
Getreu dem alten Blogger-Motto „Es wird nichts gegessen, was nicht vorher fotografiert wurde!„
An dieser Stelle sei noch mein Freund S_says erwähnt, der mich bereitwillig und mindestens genauso neugierig wie ich, spontan zu diesem Dinner begleitete, da meine liebe Katie kurzfristig aus gesundheitlichen Gründe passen musste. Wie es sich für einen guten Blog-Praktikanten gehört, steuerte er das notwendige Bildmaterial zu diesem Post bei und knipste fleißig was das Zeug hielt.
Gar nicht so schlecht für einen Neuankömmling in „Blogger-Land“ oder was meint ihr?
Rheinisch-herzliche Grüße
[Halloween] Blutige Kürbisdeko
Bald steht sie wieder vor der Tür, die Zeit der Geister und Hexen, der Gruselgestalten und Monster.
Zugegeben, Monster und verrückte Gestalten gibt es zu Hauf auch unabhängig von Halloween in unserem täglichen Leben, aber das ist eine andere Geschichte. Denn Blog ist Blog und Schnaps ist Schnaps, auch wenn das die eine oder andere nicht so ganz versteht….
Heute soll es aber einzig und allein um das Gruselfest gehen, denn auch wenn ich nicht der größte Halloween-Fan bin, so lieben die Kids auf meiner Arbeit alles was mit Monstern und fiesen Sachen zu tun hat. So musste natürlich auch für dieses Jahr wieder eine gruselige Bastelidee her, die ich euch auf keinen Fall vorenthalten möchte.
Alles was ihr braucht sind natürlich zunächst einmal Kürbisse. Seit sie mir im vergangenen Jahr wieder und wieder auf Instagram über den Weg gelaufen sind, bin ich ein heimlicher Fan der Baby Boos, auch wenn sie nicht so leicht zu bekommen sind. Schon gar nicht in größeren Mengen zu kleineren Preise und für Kinder….das soziale Gewissen mancher ist leider scheinbar nicht sehr ausgeprägt.
Zusammen mit einem scharfen Messer, Kunstblut oder Nagellack und einem Vampirgebiss seid ihr dann für die heutige Bastelsession bestens gerüstet.
Nachdem ihr euren Kübris von den gröbsten Hinterlassenschaften seiner Herkunft auf dem Feld befreit habt, messt ihr die breite der Vampirzähne aus und macht euch bestenfalls kleine Markierungen, damit am Ende auch wirklich alles passt.
Anschließend rückt ihr dem guten Stück mit dem Messer zu Leibe und schlitzt es auf….
Ganz so dramatisch muss es natürlich auch trotz Halloween und Blutrausch nicht sein. Arbeitet euch vorsichtig an die richtige Größe heran und beginnt lieber mit einem zu kleinen Schlitz. Passt das Gebiss vorsichtig Stückchen für Stückchen ein, so dass alles passt, vor allem aber auch hält und euer Kürbis nicht irgendwann seine Zähnchen verliert.
Anschließend gebt ihr ihm mit etwas Farbe eine Persönlichkeit. Soll er böse gucken? Oder doch lieber erschrocken von seiner eigenen Bluttat? Kleine Veränderungen können viel bewirken.
Um perfekten Abschluss verteilt ihr noch etwas Kunstblut auf den Zähnen und rund um den Mund des kleinen Monsters. Je nachdem wo die Deko am Ende zum Einsatz kommt, könnt ihr das Blut natürlich auch noch auf einem Stück Küchenpapier oder der Tischdecke(?) rund um ihn herum verteilen.
Wer kein Kunstblut zur Verfügung hat, kann sich auch mit knallrotem Nagellack behelfen. Von der Tischdecke würde ich in diesem Fall aber dann eher abraten… ^^
Gruselige Grüße
[All about the books] Kristan Higgins – Ein Frauenroman mit Tiefgang
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Fast auf den Tag genau vier Jahre ist es nun her, dass ich das letzte Mal über Bücher gebloggt habe. Ehrlich gesagt schockiert es mich selbst, da lesen eigentlich zu meinen liebsten Beschäftigungen zählt. Gerade jetzt im Herbst, wenn der Winter schon langsam in Sicht ist, draußen der Regen auf das Laub prasselt und man sich nur noch in die warme Wolldecke kuscheln möchte, sobald der Feierabend es erlaubt.
Doch irgendwie habe ich nie über meine Bücher, meine Eindrücke oder meine absoluten „Must reads“ gebloggt.
Wer mir auf Instagram folgt, der weiß, dass ich eigentlich eine wirklich Leseratte bin und deshalb möchte ich auch dieses Themenfeld nun ein wenig häufiger auf dem Blog bedienen.
Ich hoffe, ihr habt Spaß daran und ich hoffe, dass nicht wieder vier Jahre vergehen müssen, wie bei meiner letzten Rezension.
Beginnen möchte ich mit einer Autorin, die mir bisher noch nie wirklich über den Weg gelaufen ist, obwohl ihr neustes Werk schon das Vierte dieser Reihe ist.
Die Rede ist von Kristan Higgins und ihrem Buch „Lieber rundum glücklich als gar keine Kurven“*
[Sweet Sensations] Kokos-Mango-Eis zum Sommerausklang
Mal ehrlich: Wisst ihr noch, was ihr von Petrus und seiner Arbeit halten sollt?
Kaum hat man sich auf Regen und Kälte eingestellt, den neuen schönen Parker aus dem Schrank geholt, weil man sich sonst sicher erkältet, kommt auch schon wieder die Sonne raus.
Über 30 Grad sollen es werden an diesem Wochenende und über 30 Grad waren es in Süddeutschland angeblich in den letzten Tagen sowieso.
Was denn nun Petrus? Herbst? Hochsommer? Sonne? Regen? Warm? Kalt?
Unterm Strich ist das Wetter aber ja immer nur so gut oder schlecht wie unsere Einstellung und deshalb lasse ich es mir nicht nehmen, heute noch einmal die Hitze zum Anlass zu nehmen und euch eine kleine leckere Sommer-Idee zu zeigen.
Neulich war ich nämlich mit einer lieben Basketball-Freundin zum Essen in der Stadt mit B unterwegs und wir gönnten uns zum Nachtisch noch ein kleines Eis.
Die Geschmackskombination hat mir so gefallen, dass ich mich zu Hause direkt an einen Selbstmach-Versuch gewagt habe.
Das Ergebnis möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten.
[Travel] London 2015 – Magisch, sportlich, lecker
Es gibt diese Dinge, zu denen wir uns magisch hingezogen fühlen. Es gibt diese Städte, die wir besuchen und uns Hals über Kopf verlieben. Es gibt London.
Vor 3 Jahren habe ich mein Herz an diese Metropole verloren ohne es wirklich zu wollen. Eigentlich stressen mich große Städte sehr, schließlich bin ich ein stolzes Dorfkind. In Berlin halte ich es selten länger als 3-4 Tage aus ohne mich in mein Kaff zurück zu sehnen. In London ist das anders.
Schon damals hätte ich sofort mit Sack und Pack dort bleiben können, egal wie lange, egal weshalb.
Umso größer war natürlich die Vorfreude, als es dieses Jahr erneut in „meine Stadt“ ging.
Doch dieses Mal standen nicht die klassischen Sightseeing-Dinge auf dem Plan, sondern Dinge, über die ich hier auf diesem Blog noch kein Wort verloren habe.
Erfahrungen, positiv wie negativ und vielleicht ein paar Tipps sollen deshalb das Thema des heutigen Posts sein und vielleicht so den Reisebericht von damals sinnvoll ergänzen.
Wir haben uns letztlich gegen den scheinbar so günstigen EasyBus entschieden und waren beim Anblick der etwas fragwürdigen 9-Sitzer-Busse auch sehr froh drum. Für knapp 10 Pfund ging es letztlich mit einem vernünftigen Reisebus hinein in die Stadt. 2 Stunden Fahrtzeit in der morgendlichen Rush-Hour sind vielleicht nicht jedermanns Sache, aber wenn man sparen will, nimmt man das in Kauf.Eine vernünftige Alternative zum Zug sind die Busse auf jeden Fall, auch wenn das groß angepriesene W-Lan eher eine Werbeente als funktionierender Luxus ist.
Hotel:
Zum diesem Thema möchte ich eigentlich gar keine großen Worte verlieren, denn bereits in meinem letzten Reisebericht habe ich dazu Tipps gegeben. Auch in diesem Jahr sollte das Domizil wieder im Vorort „Croydon“ liegen. Etwas wagemutig buchten wir das EasyHotel und wurden ein wenig „überrascht“. Zu sehr ins Detail möchte ich gar nicht gehen, aber letztlich sind wir nach nur einer von 4 Nächten wieder ausgezogen und haben uns im bereits bekannten „HolidayInn Express“ einquartiert. Übernachten in London ist eben so eine Sache und im Zweifel ein teurer Spaß…
Es wird magisch:
Einer der Hauptgründe der Londonreise war zweifelsfrei die Geschichte um den kleinen Zauberer mit der Narbe auf der Stirn. Dass ich ein absoluter Potterhead bin und die Bücher liebe wie keine anderen, ist auch meinem Herzmann nicht verborgen geblieben, weshalb er mir einen Besuch in den Studios zu Weihnachten geschenkt hat.Einmal durch die Winkelgasse laufen, einmal in der großen Halle stehen. Butterbier probieren und bei Hagrid an die Tür klopfen…
Vor einiger Zeit gab es zwar bei uns in Köln eine Ausstellung rund um Harry, Hermine und Co, doch ich muss zugeben, dass sie mich nicht so sehr gereizt hat. Nachdem ich vermehrt gehört habe, dass es für Erwachsene gemessen am Preis relativ wenig lohnenswertes zu sehen gab, sparte ich mir den Besuch. Natürlich muss man keinen Hehl daraus machen, dass auch die Studiotour in London kein Schnäppchen war, doch sie hat sich gelohnt.Zu Beginn hatten wir uns entschieden ein komplettes Reisepaket zu buchen, das den Bustransfer zu den weit außerhalb gelegenen Studios beinhaltete. Obwohl die Idee zuerst nur aus der Not geboren war, bin ich rückblickend wirklich froh, dass wir uns so entschieden haben.Ausgehend von London Victoria Coach Station fuhr der Bus eine knappe Stunde an die Stadtgrenze. Zuerst erschienen die geplanten 4 Stunden Aufenthalt recht wenig, doch letztlich lässt sich in der Zeit die ganze Ausstellung völlig in Ruhe und ohne Hast besuchen. Das beruhigende Gefühl zu wissen, dass man zielgenau dorthin und von dort wieder weg kommt, war zumindest mir sehr viel wert.Sicher gibt es auch Bus- und Zugverbindungen zu den Studios, doch letztlich würde ich jedem wärmstens empfehlen, eine dieser Komplettreisen zu buchen. Es erspart einem sehr viel Stress…..sofern man den Abfahrtspunkt findet, aber das ist eine etwas andere Geschichte.
Die Tour an sich begann mit einer kleine Kinovorführung. Harry, Hermine und Ron erinnerten sich darin zunächst an die vielen Jahre, die sie in diesen Studios verbracht hatten. Ein paar Anekdoten und viele Backstageaufnahmen machten Lust auf mehr. Kaum war das letzte Bild über die Leinwand gegangen erstrahlte vor unseren verdutzten Augen auch schon das wahrhaftige Eingangstor zu Hogwarts.
Auch wenn der Herzmann und ich schon die 30 gut im Blick haben, fühlten wir uns trotzdem kurz erschlagen von diesem Anblick.Hogwarts, leibhaftig und direkt vor uns, da wird man schonmal zu kleinen Schulanfänger, der aus dem Staunen nicht mehr hinaus kommt.
Letztlich zog sich dieses Staunen und ungläubige Umherschauen durch die ganze Tour. Ehe man sich versieht steht man am Gleis 9 3/4 und wartet auf den Hogwartsexpress und sitzt in Abteilen neben Hedwig und Krummbein.
Wer schon einmal in Kingscross war, der kennt vielleicht das touristengerecht installierte Gleis 9 3/4, vor dem sich lange Schlangen bilden, weil jeder natürlich ein Foto machen möchte.
Als ich 2012 einmal dort war, war von Touristen kaum etwas zu sehen. Damals hatte ich den eingemauerten Kofferwagen für mich alleine und konnte ganz in Ruhe mein Bild schießen.Doch auch damals konnte das Gleis mit dem Originalbahnhof nicht mithalten.
Mit Fug und Recht möchte ich sagen, dass die Studio Tour in London für jeden Liebhaber der Potter-Bücher ein absolutes Highlight sein wird. Ein Muss sogar eigentlich, denn die Eindrücke, die man dort bekommt und die Nähe zu der Geschichte, die man plötzlich spürt, kann einem niemand mehr nehmen.Ein ganz tolles Erlebnis, das ich so schnell nicht wieder vergessen werde….
New balls please und sparen in London:
Sport an sich ist ja auch so ein Thema. Nicht nur für mich, sondern ganz besonders auch für meinen Herzmann. Gemeinsam teilen wir uns die Liebe, die Leidenschaft und manchmal auch den Hass auf die Sportart auf der roten Asche.
Als Tennisspieler und Liebhaber dieses Sports, lag es natürlich nahe, dem heiligen Rasen von Wimbledon einen Besuch abzustatten.Als ich dachte, ich hätte vor den Toren von Hogwarts gestaunt, hatte ich die Atmosphäre im All England Lawn Tennis Club unterschätzt.
Es hatte in der Tat etwas Heiliges und ich glaube, hätte man mich auf den Rasen des Centercourts gelassen, hätte ich angefangen zu weinen vor Glück.Dass das freilich dem durchschnittlichen Londonbesucher anders gehen wird, verstehe ich voll und ganz. Wer aber den weißen Sport genauso liebt und lebt wie ich, der wird mich verstehen.
Das was für euch an der Sache aber wirklich interessant sein könnte, ist etwas anderes.
Vor unserer Reise nach London haben wir uns ein wenig informiert und auch mit Freunden und Bekannten über die Stadt gesprochen. So kamen wir auf den sog. „London-Pass“. Nach Vorabzahlung von knapp 100€ konnten wir zahlreiche Sehenswürdigkeiten der Stadt, Museen, Arenen usw. umsonst besuchen und hatte gleichzeitig bevorzugten Eintritt, der uns die Wartschlangen umgehen ließ.Hundert Euro sind natürlich eine Stange Geld, doch nachdem ich einmal meine Vorhaben zusammen gerechnet hatte, wurde mir recht schnell klar, dass wir das Geld bereits mit 3 Stationen wieder raushaben würden.
Genutzt haben wir den Pass wirklich ausgiebig und ich kann ihn euch nur wärmstens ans Herz legen, sofern ihr euch 3 oder mehr Tage in London aufhaltet und neben den klassisches Touristen-Attraktionen noch andere Dinge besuchen wollt.
Kulinarische Highlights und optische Flops:
Nachdem wir die Angebote des Londonpass mehr als ausgiebigst genutzt hatten, sollten natürlich auch die Klassiker wie Big Ben und die Tower Bridge nicht zu kurz kommen.Bevor wir zu Madame Tussauds wollten, schlenderten wir also am Buckingham Palace vorbei, durch den St. James Park (wo diesmal nicht ein einziges Eichhörnchen zu sehen war…) zu Big Ben und dem London Eye, um wenigstens ein wenig das allgemeine Touri-Programm abzudecken.Trotz zahlreicher Besuche in der Hauptstadt habe ich es bisher nie geschafft, Madame Tussauds zu besuchen und deshalb war meine Vorfreude natürlich enorm.
Doch was soll ich sagen? Ich war enttäuscht!
Die 30 Pfund hätte ich auch sinnvoller oder sinnloser bei Boots oder Superdrug ausgeben können. Für mich lieblos gestaltet, standen die Puppen zu Hauf in einem Raum. Vielleicht habe ich zu viel erwartet, doch begeistern konnte mich das Ganze nicht.Einzig für die neue Star Wars – Ausstellung hatte man sich viel Mühe gegeben und tolle Kulissen geschaffen. Retten konnte das meinen allgemeinen Eindruck aber nicht mehr.Ich würde einen Besuch dort nicht empfehlen, auch wenn es natürlich eine rein subjektive Sicht ist. Das Geld hätte man sinnvoller investieren können.
Letztlich gerettet hat meinen Abend aber der nackte Koch…
Jamie Oliver betreibt zahlreiche Restaurants in ganz London und natürlich wollten wir uns es nicht nehmen lassen, einem dieser Tempel mal einen Besuch abzustatten.Was soll ich sagen?Mit Blick auf die Tower Bridge habe ich die gefühlt besten (und teuersten) Nudeln meines Lebens gegessen. Ein Stopp, der sich im Vergleich zu den Wachsfiguren eindeutig gelohnt hat.
Fazit der ganzen Reise ist natürlich einmal mehr, dass selbst 5 Tage London viel zu kurz sind, um in dieser phantastischen Stadt auch nur ansatzweise alles zu erleben, was man gerne erleben möchte.
Fazit ist ebenso, dass London immer für eine Überraschung gut ist. Kaum hatten wir uns versehen gerieten wir völlig ahnungslos in die London Pride- Parade auf der komplett gesperrten Oxford Street. Für uns Rheinländer ein wenig wie Karneval im Sommer und auf jeden Fall ein großartiges Erlebnis. Wenn auch ungeplant….
Ich hoffe, dass ich bis zu meinem nächsten Trip in diese, „meine“ Stadt nicht erneut drei Jahre warten muss.
Sollte jemand mich mitnehmen wollen, ich bin sofort dabei, denn London, das ist eines dieser Dinge, in die wie uns verlieben und von dem wir nicht mehr lassen können.
[Sweet Sensations] – Leckere Rezept-Ideen mit Holunderblüten-Sirup
In meinem letzten Beitrag habe ich es ja versprochen und dieses Versprechen möchte ich einlösen.
Was ihr nun mit dem leckeren selbst gemachten Holunderblüten-Sirup alles zaubern könnt, soll Thema des heutigen Posts sein.
Denn der Sirup kann weit mehr, als Getränke versüßen!
Ebenfalls eine leckere und frische Idee für sommerliche Tage sind Holunder-Pops am Stiel.
Hierzu mischt ihr den Sirup im Verhältnis 1:2 (oder 1:1 für die Naschkatzen unter euch) mit Wasser und füllt alles in Eisförmchen. Für die Optik könnt ihr Zitronen oder anderes Obst hinzugeben.
Auch als kleiner Frischekick im Sommer-Getränk macht der Sirup eine gute Figur. Gebt ihn pur zusammen mit ein paar Blüten für die Optik in Eiswürfel-Formen und lasst ihn über Nacht gefrieren. So sehen eure Sommerdrinks nicht nur hübsch aus, sondern bekommen auch noch das gewisse Etwas.
Und weil man Freude bekanntlich am Besten vermehren kannt, indem man sie teilt, habe ich direkt noch einen zweiten Topf Sirup aufgesetzt und das Ergebnis munter im Freundeskreis verschenkt.
Hübsch dekoriert macht der Sirup sich einfach wunderbar als kleines leckeres Mitbringsel.
Wenn der Sommer nun nicht endlich in seiner vollen Pracht kommen kann, dann weiß ich es auch nicht!
Oder was meint ihr?