[Sweet Sensations] Zitronen-Frischkäse-Cupcakes

Ja, ja meine Lieben,es ist Fastenzeit!

Aber jetzt mal ehrlich und Hand hoch: Wer von euch hält es seit Beginn konsequent durch?
Ich jedenfalls nicht, aber ich habe mir auch nicht vorgenommen kategorisch zu fasten, sondern eher Marschrouten gegeben. (mehr Obst statt Süßkram, mehr Sport, weniger unsinnige Dinge kaufen, mehr Bücher, weniger Feierabend-TV….)

Deshalb muss ich bei dieser kleinen Leckerei auch kein schlechtes Gewissen haben:

Mini-Zitronen-Frischkäse- Cupcakes:
Vor einigen Wochen habe ich mir neue Backformen gegönnt und unter anderem war auch endlich eine für diese niedlichen Mini-Muffins dabei.
Besonders für Feierlichkeiten finde ich sie als „Häppchen“ immer ganz toll. Vor allem, wenn man sie dann noch in der herzhaften Variante macht und zum Salat anbieten kann.
Ein erster Test dieser Formen sollte aber dann doch mit einer süßen Variante geschehen.
Das Rezept ist auf 16 normale Muffins ausgelegt und deshalb liste ich euch auch die entsprechenden Mengen auf.
In meiner Variante ergibt es dann eben keine 16 Muffins, sondern etwa 30-32 Mini-Muffins.
Heizt den Backofen auf 180 Grad vor und schlagt Butter und Zucker in einer großen Schüssel schaumig.
Gebt nach und nach die Eier hinzu und rührt sie gut unter, bevor ihr den Zitronensaft ebenfalls gut unterschlagt.
Wie immer sollten die Zutaten Zimmertemperatur haben, damit sich alles schön glatt miteinander verbinden kann.
Wenn die Eier vollkommen untergeschlagen sind, siebt ihr langsam das Mehl ein und verarbeitet alles zu einem gleichmäßigen Teig.
Nun kommen die gefüllten Förmchen für 15 Minuten (25Minuten bei „normalen“ Muffins“) in den Backofen.
Für die Creme schlagt ihr zunächst den Frischkäse in einer Schüssel auf und gebt Zucker und Zitronensaft hinzu. Verquirlt alles so lange, bis sich der Zucker schön aufgelöst hat und eine lockere Masse entstanden ist.
Gebt die Creme anschließend mit einer Sterntülle per Spritzbeutel auf die ausgekühlten Muffins und dekoriert sie mit Zitronenraspeln.

Klein, leicht, fruchtig und lecker…..
Lasst es euch schmecken!

[Fotografie] Thailand – Etwas gegen den Winter

Geht euch das auch so wie mir?
Mich nervt der Winter nur noch und ich möchte endlich wieder Frühling haben.
Okay, ich sollte eigentlich weniger meckern als andere, denn ich hatte ja das Vergnügen über Silvester in Kambodscha und Thailand ein bisschen Sonne zu tanken.

Trotzdem habe ich keine Lust mehr auf Kälte, Schnee und feuchtes Wetter. Ich möchte die Sonne genießen können, den Blumen beim Blühen zusehen und morgens wieder das Vogelgezwitscher aus der Natur hören, nicht das von Lotte und Artur aus der Küche. ^^

„Etwas gegen den Winter“, wie in der Überschrift versprochen, habe ich zwar nicht, aber vielleicht wollt ihr mit mir ja für ein paar Minuten entfliehen.
Sonne, Strand und Meer?
Sommer statt Kälte und Winter?

Bitteschön:

Willkommen auf Koh Mak:

Ananas direkt am Baum…Dinge die ich vorher auch noch nie gesehen habe.

 Achtung „Kokosnuss-Schlag“ ^^

So lässt es sich doch aushalten oder?
Glaubt mir, wenn ich könnte, würde ich sofort einen Flieger buchen, euch alle einpacken und dorthin fliegen.
Kann ich aber leider nicht…..

Sonnesuchende Grüße

[Washi Wednesday] Schnelle Geschenkverpackungen

Meine Lieben,

der Blick auf den Kalender sagt schon wieder alles, es ist Mittwoch und damit Zeit für den nächsten

Das Schöne an den Tapes ist ja, dass sie vor allem für schnelle und einfache Ideen wunderbar geeignet sind und ganz fix relativ simple Dinge aufpeppen können.

Nun ist es mit meiner Zeit ja aktuell leider wirklich sehr schlecht bestellt und so kommen mit fixe Ideen nur gelegen.

Eine von diesen Ideen habe ich heute für euch:


Aus Washi-Tapes, Paper-Tapes und ein bisschen „buntem Tesa“, sowie zwei leeren Papierrollen können Rucki-Zucki ein paar nette schnelle Verpackungen werden.

Wenn man gerade keine passende Schachtel zur Hand hat, warum denn eigentlich nicht?
 

Diese Papprollen haben nämlich die wunderbare Eigenschaft, dass man sie wie Geschenkschachteln an der Seite eindrücken und damit mehr oder weniger verschließen kann.

Schleife drum und fertig ist die ganz fixe Last-minute-Geschenkverpackung aus Tape.

Rettung in der Not oder eher nicht?
Was meint ihr?

Liebe Grüße

[Upcycling] Selbstgemachter Schmuckhalter

Hallo ihr Lieben,

ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich besitze einiges an Schmuck, doch trage am Ende immer wieder die gleichen Ketten und Armbänder. Nur bei Ohrringen variiere ich oft und gerne.

Und warum?
Ganz einfach, weil ich sie sehen kann.
In grauer Vorzeit, am Anfang meines Bloggerdaseins habe ich mir mal einen Ohrringhalter gebaut (*klick*). Seit dem hängen die guten Stücke fein sortiert und sichtbar an meiner Wand und ich greife viel häufiger mal zu einem anderen Paar.

Meine Ketten und Armbänder lagern hingegen nach wie vor in einem kleinen Köfferchen.
Das sieht zwar niedlich aus, versteckt die guten Stücke aber auch gerne.

Deshalb musste nun eine Änderung her….

Mein kleiner neuer Eulen-Liebling sollte schließlich ein schönes zu Hause bekommen.

Das Material ist schnell besorgt.
Ein ausgedienter Bilderrahmen, ein bisschen Pappe, Musterbeutelklemmen, Lack und weiße Farbe, mehr braucht man nicht.

In Sachen Farbe würde ich euch raten, weißen Holzlack zu verwenden.
Bei meinem ersten Versuch mit Acrylfarbe wurde das Ergebnis erst nach der 4. Schicht halbwegs deckend und das ist ja nicht im Sinne des Erfinders.

Während der Lack trocknet, pinnt ihr die Klemmen auf ein Stückchen Pappe und lackiert ihre Köpfchen.
Das ist Spielerei, ganz klar! Aber sieht doch hübscher aus, als der blanke Kopf, oder?

Während auch dieser Lack trocknet, beklebt ihr ein passendes Stück Karton oder Pappe mit Geschenkpapier, Strohseide, Stoff oder eben dem Material, das ihr als Hintergrund haben wollt.
Ich habe einen Rest Geschenkpapier in Creme-Gold mit kleinen Herzreliefs genommen.
Hälfte hatte das Papier letztes Jahr bei dm gekauft, meine Geburtstagsgeschenke darin verpackt und mir den Rest vor seiner Arbreise „vererbt“

Wenn der Rahmen gut durchgetrocknet ist, klebt ihr die Rückwand mit doppelseitigem Klebeband in den Rahmen und pinnt eure Klammern hinein.
Anschließend können eure Schmuckstücke einziehen.

Nun hat auch das kleine Weihnachtsgeschenk meiner Hälfte einen Ehrenplatz und wurde (oh Wunder) direkt zwei Mal in der vergangenen Woche getragen.

Ganz angesteckt von dem schönen strahlend weißen Rahmen, habe ich direkt meinen Ohrring-Halter und das Köfferchen neu lackiert.
Lack sieht einfach besser aus als Acrylfarbe, da gibt es nichts.

 Beide nebeneinander geben direkt ein schönes und geordnetes Bild ab und ich habe vor allem immer alle meine Lieblingsketten im Blick. Ihr werdet merken, besonders edle feine Kettchen sind natürlich nicht zu finden, denn die bewahre ich weiterhin in meinem Koffer auf. Allerdings trage ich solche feinen Ketten auch kaum im Alltag, so dass ich mich nicht immer wieder an sie „erinnern“ muss.

Trag ihr gerne Schmuck?
Seid ihr eher der Ketten-Typ, Amrband-Fan oder Ohrring-Suchti?

Und vor allem: Wo bewahrt ihr euren Schmuck auf?

Liebe Grüße

[Washi Wednesday] Ordnungshelfer für den Schreibtisch

Meine Lieben,

die Hälfte der Woche ist vorbei und es ist Zeit für den Washi Wednesday!

Leider Gottes bin ich momentan gezwungen, die meiste Zeit des Tages am Schreibtisch zu verbringen und über meinen Büchern zu grübeln. Daran wird sich so schnell auch nichts ändern, im Gegenteil!
Daher überrascht es wahrscheinlich nicht, dass sich der heutige WW mit dem Thema „Schreibtisch“ befasst.

Ich bin ja gerne ein Chaot, doch an meinem Arbeitsplatz hasse ich nichts mehr als Unordnung und deshalb wurde es mal wieder Zeit für ein neues System.

Eines dieser blanken IKEA-Töpfchen hatte ich noch ungenutzt im Schrank stehen, zusammen mit einer leeren Konservendose und ein bisschen Pappe und Tape, wurden ganz schnell ein paar schöne Ordnungshelfer daraus.

Das kleine Papierkistchen für Krimskrams und alles, was man eben so auf dem Schreibtisch rumfliegen hat, ist übrigens nach einer wirklich ganz simplen Origami-Technik gefaltet.

**HIER** habe ich sie euch schon mal gezeigt. 

Nun habe ich wieder etwas Ordnung auf dem Tisch und auf mal wieder frische Farben. Etwas, das ja im laaaaangen Lernalltag durchaus nicht zu verkennen ist.

Wie schaut’s bei euch auf den Tischen aus?
Penibel geordnet oder chaotisch, bunt und unüberschaubar?

Washi Grüße

[Sweet Sensations] Minikuchen mit Creme-Haube

Welch ein Post-Titel!
Natürlich könnte man auch einfach „Cupcakes“ sagen, aber sind kleine Kuchen, größer als Muffins, kleiner als Gugel & Co tatsächlich noch Cupcakes?

Sind Cupcakes nicht Muffins mit Haube?
Ich muss gestehen, dass ich keine Ahnung habe und über Aufklärung jeder Art an dieser Stelle dankbar bin.
Wer was weiß, Finger hoch, bitte! 😉

Ich habe mich auf jeden Fall mal wieder am Backofen versucht und bin diesmal in das etwas größere Geschäft eingestiegen. Statt Muffins gab es diesmal Minikuchen und zwar:

Mandarinen-Minikuchen mit Frischkäse-Topping:
Die Mengenangaben sind mal wieder 1:1 für „normale“ Muffins zu übernehmen und würden etwa 12 Stück ergeben.
 
Heizt den Backofen auf etwa 180 Grad vor, bevor ihr Zucker und Butter in einer großen Schüssel cremig schlagt.
Gebt nach und nach die zimmerwarmen Eier hinzu und verrührt sie sorgsam, bevor ihr langsam das Mehl einsiebt.
Rührt unter den fertigen Teig noch etwa 2-3 EL Saft der Dosenmandarinen.
Je nach Geschmack könnt ihr einige Mandarinen auch klein schneiden und ebenfalls unter den Teig mischen.
Anschließend kommen die Minikuchen für 25 Minuten in den Backofen.
Während die Kuchen auskühlen, könnt ihr euch an die Creme machen.
Schlagt dafür den Frischkäse in einer Schüssel auf, gebt Zucker und Mandarinensaft hinzu und verrührt alles so lange, bis sich der Zucker gelöst hat und eine schöne, glatte Creme entstanden ist.
Anschließend gebt ihr diese mit einer Sterntülle auf die vollständig ausgekühlten Kuchen und dekoriert das Häubchen mit Mandarinenstücken.

Mittlerweile hat sich das kleine Ritual heraus gebildet, dass ich (wenn ich backe) gerne am Wochenende am Ofen stehe und so mein werter Herr Papa auch immer etwas von den Leckereien hat. 
Ein wahres Schleckermaul ist er nun absolut nicht, aber bei meinen kleinen Kuchen entwickelt er mittlerweile wirkliche „Jury-Qualitäten“. Bewertet, gibt Feedback, macht Vorschläge für die nächste Woche.
Wenn das so weiter geht, wird meine Hälfte ab August wohl einen schweren Stand haben, wenn es darum geht, Einfluss auf mein Backverhalten zu haben.
Aber bis dahin ist ja auch noch viiiiiel Zeit.
Falls ihr die Kuchen nachbackt, so hoffe ich, dass sie euch gelingen und schmecken.
Falls ihr dann darüber bloggt, twittert, instagramt oder was auch immer, hinterlasst es ruhig hier unter dem Post als Kommentar.
Ich freue mich immer zu sehen, was ich gemacht habt 😉
Liebe Grüße

[Travel] Kambodscha – Einem Land auf der Spur

Meine Lieben,

ich bin zwar schon eine ganze Weil wieder zurück und langam aber sicher ist der kreative Alltag auf diesem Blog eingekehrt, trotzdem möchte ich das Kapitel Kambodscha nicht so einfach schließen, ohne euch alles erzählt zu haben.
Denn so zauberhaft dieses Land auch ist, es hat eben auch dunkle Zeiten hinter sich und zählt nicht ohne Grund nun zu den Entwicklungsländern dieser Welt.

Zu einem meiner ersten Posts aus Phnom Penh schrieb eine liebe Leserin, dass sie es spannend findet, mich auf die Suche nach dem „wahren“ Kambodscha zu begleiten.
Nun, ob ich es in der kurzen Zeit gefunden habe, weiß ich nicht.
Ich habe auf jeden Fall ein paar Wahrheiten mit nach Deutschland und mit in „meine Welt“ genommen.

 

Es sind Bilder und Eindrücke, die bei mir oft hängen bleiben, nicht die ellenlangen Texte in Reiseführern, Erklärungen in Museen oder dergleichen. Ein Bild, das sich mir eingebrannt hat, wie kein anderes, war das eines kleinen Jungen am Straßenrand irgendwo zwischen Phnom Penh, Siem Reap oder der Grenze zu Thailand.
Ein kleiner Junge vom Land, nicht im Ansatz so privilegiert, wie die Kinder in der Stadt, bei weitem nicht so privilegiert, wie wir in Europa und erst recht nicht so gesegnet, wie viele Kinder in Deutschland.
Er stand am Straßenrand, lachend und winkend, mit einem Stück aus einem alten Reissack, das er zu einem Drachen gebaut hatte.
Ein Drache, der niemals fliegen konnte und trotzdem rannte der Junge fröhlich mit ihm unserem Bus hinterher und schien zufrieden.

„Remember: Someone is happy with less than you have“
 
 
Wahre Worte, wenn ihr mich fragt, denn wenn ich in diesem Land, 10.000km von uns entfernt eines gelernt habe, dann Zufriedenheit.
Obwohl man dort so oft mit (in unseren Augen) Missständen konfrontiert wird, mit Provisorien, die uns Gruseln lassen, mit Armut, mit weniger als wenig, so hatte ich zumindest niemals das Gefühl unglückliche Menschen zu treffen.
 
Ich habe für mich in jedem Fall den Gedanken mitgenommen, Wertschätzung neu zu lernen, denn unsere Westler-Probleme sind nicht die, die die Welt tatsächlich aus den Fugen heben.
 
Versteht mich nicht falsch, ich stelle niemanden an den Pranger dafür, dass ihm (überspitzt gesagt) die Wahl zwischen neuem IPhone 5 und dem alten Vierer ein ernsthaftes Problem bereitet, ich verurteile niemanden dafür, dass er unglücklich ist, weil er die neusten LEs einfach nicht findet oder sie schon abgegrast sind.
Wir arbeiten alle (hart) für unseren Wohlstand und doch haben wir eben auch Glück gehabt, dass wir auf dieser (Sonnen-)Seite der Erde gelandet sind.
Daran sollten wir uns wohl ab und an mal wieder erinnern.
 
 
 
Das Highlight an Kambodscha sind die Menschen, sagt meine Hälfte gerne und auch das stimmt.
Trotzdem fragte ich mich mehr als ein Mal, warum sich niemand gegen die Diktatur, gegen die strengen Regeln und gegen das noch immer herrschende Regime wehrt.
Denn auch heute noch ist Kambodscha keinesfalls ein freies Land.
Die Medien sind nach wie vor regierungsbestimmt und dass Phnom Penh zum Besuch von Barack Obama im vergangenen Winter auf Links gekrempelt und von „unschönen“ Dingen wie Bettlern und Obdachlosen befreit wurde, wissen auch nur die, die es vor Ort mit eigenen Augen gesehen haben.
 
Trotzdem sind die Kambodschaner zufrieden und wenn man sich etwas auf die Geschichte des Landes einlässt, dann versteht man auch schnell warum.
Das Land ist schlicht müde, gebeutelt von Gewalt und der Schreckensherrschaft der Roten Khmer und sehnt sich nach Frieden.
 
Ich habe mich einige Tage davor gedrückt, die Stätten der Gewalt, die Killing Fields und das Tuol Sleng Gefängnis zu besuchen, die das Land doch eben so prägten und ohne deren Besuch man wahrscheinlich gar nichts versteht.
 
Mein Blog ist der falsche Ort, um über die Gräueltaten und das Schicksal der Menschen zu philosophieren und wahrscheinlich habe ich nicht mal im Ansatz genug Wissen, um es euch korrekt zu erzählen.
Trotzdem möchte ich ein paar Bilder mit euch teilen und euch wenigstens ein bisschen verstehen lassen, was dieses blühende Land zu dem gemacht hat, was es heute nur noch ist.
 

 

 

Das Tuol Sleng Gefängnis, eine alte Grundschule, die fast unschuldig mitten in den Straßen von Phnom Penh liegt und für viele Menschen während der Zeit der Roten Khmer die letzte Station vor ihrer Hinrichtung war.
 
 

 

Bilder, die mir nicht aus dem Kopf gehen. 
Der wunderschöne alte Magnolienbaum und direkt daneben der Holz-Galgen, an dem getötet und gefoltert wurde.
Eine ironische Kombination, wenn ihr mich fragt.

 

 
 
 
Wenn der Klassenraum, zur Zelle wird.
Haben wir nicht alle mal in jungen Jahren genau diesen Gedanken gehabt, wenn wir in die Schule mussten?
Nun, dieser ehemalige Klassenraum wurde zu einer Einzelzelle für gehobene Gefangene umfunktioniert. Ein sehr beklemmendes Gefühl, dort drin zu stehen und zu wissen, dass die Menschen, die es vor mehr als 20 Jahren getan haben, wussten, dass sie hier auf ihren Tod warten würden.
 

 

 

Die „Killing Fields“ außerhalb von Phnom Penh, auf denen die Insassen der Gefängnisse hingerichtet und in solchen Massengräbern „beerdigt“ wurden sind ebenfalls ein Ort voller Ironie.
Friedlich liegen die Felder vor einem, wenn man sie heute betritt, doch wann immer man genauer hinsieht und auf dem Boden noch heute Stoffreste von Gefangenenkleidung zwischen den Baumwurzeln entdeckt, wird man erinnert, dass dieser Boden mit Blut getränkt ist.

 

 

Eine besonders schöne Geste waren für mich diese Bändchen, die an allen Zäunen der gefundenen Massengräber hingen. Wahrscheinlich kommen sie aus aller Welt, von Menschen unterschiedlichster Herkunft und mich unterschiedlichsten Geschichten.
Leider trug ich am Tag meines Besuches keinen Schmuck, doch gerne hätte ich auch ein Band als Zeichen meiner Anteilnahme dort gelassen.
 
Meine Lieben, ich glaube dieser Post ist mit Abstand einer derjenigen, die mir am meisten Mühe bereitet haben und mir am meisten an die Nieren gegangen ist. Vielleicht passt er mit seiner Nachdenklichkeit auch so gar nicht in die bunte und fröhliche Kreativwelt, die ich hier versuche zu erschaffen.
Trotzdem wollte ich auch diese Seite meiner Reise mit euch teilen und hoffe, es ist mir gelungen.
 
 
Eine Übersicht über alle meine Stationen findet ihr nun hier unten und unter der Rubrik „Verreisen“.
 
 
 

* Erste Eindrücke aus Phnom Penh

 

* Koh Rung Samloem – Die Insel zum Träumen

* Phnom Penh: Shoppen und Gutes tun



* Siem Reap: Angkor, die Stadt der Tempel

* Bangkok: Die etwas andere Anreise

* Bangkok: Sightseeing und Eindrücke

* Bangkok: Shoppingtipps: Märkte, Malls und Allerlei

 
 
 
Damit soll das Kapitel „Kambodscha“ nun auf meinem Blog auch einen Abschluss finden.
Ein letztes Eye-Candy habe ich noch übrig, aber das verwahre ich mir, euch und uns für graue, fiese Regentage 😉
 
Einen schönen Restsonntag wünscht euch
 
 
 
 

[Washi Wednesday] Individueller Kaffeebecher

Meine Lieben,

heute ist Mittwoch und mittwochs findet ihr auf meinem Blog wie immer den:

Neben meinen zahlreichen Liebschaften zu so wundervollen Dingen wie Tapes (natürlich!), Dekokrams, Basketball, Cupcakes und was ich noch alles aufzählen könnte… aaaah… Hälfte natürlich nicht zu vergessen, sonst gibts nachher wieder Ärger aus dem fernen Kambodscha ^^ ……

…..jedenfalls habe ich vergangenen Herbst bei einem Primark-Einkauf in Berlin meine Liebe zu Eulen entdeckt. Zur Überbrückung der Zeit oder vielleicht auch, weil Primark mich mal wieder überfordert hat, landete ein wundervoller Eulenschal in meinem Körbchen und seit dem ist es um mich geschehen.
Vielleicht bin ich mit meiner Liebe spät dran, denn ich glaube modisch gesehen, ist der Eulentrend schon längst „verflogen“, doch das ist mir wie soooo oft einfach egal.

Lange Rede kurzer Sinn, während ich in den letzten Tagen brav und fleißig lernend an meinem Schreibtisch saß, überkam mich jeden Tag das große Ärgernis, dass mein Kaffee im Eifer des Gefechts kalt wurde.
Kalter Kaffee…. das mag ein toller Blog sein, aber ungenießbar finde ich ihn trotzdem.

Die Lösung war schnell gefunden und noch schneller voller Tapes….

 

Diese praktischen Kaffeebecher kennt ihr doch sicher alle. Hälfte hat vor Jaaahren (im ersten Adventskalender glaube ich) mal einen solchen Becher mit Wechselmotiv von Starbucks im ganz persönlichen BVB-Westfalenstadion-Design bekommen.
Doch wie ich so bin, verschenke ich schöne Sachen gerne an andere und vergesse mich selbst dabei oft.

Nun habe ich mir also auch einen solchen Becher zu gelegt und fleißig das Innere betaped.

Zunächst habe ich dafür einen Untergrund in der passenden Bechergröße ausgemessen und zugeschnitten. Diese Becher haben meistens Standarddesigns, die man einfach heraus nehmen und als Vorlage nutzen kann.

Anschließend habe ich mir meine Motive aufgezeichnet, vielfach kopiert und die Einzelteile ausgeschnitten, um so Schablonen für die letztliche Tapearbeit zu bekommen.

Wenn ihr begabter seid als ich, ist es natürlich einfacher sich den Schritt zu sparen und die Einzelteile des Motivs direkt getrennt auf zu zeichnen.

Für alle Unbegabten habe ich am Ende des Posts noch eine Kleinigkeit…

 Auf die Einzelteile kamen dann viele verschiedene Tapestreifen, die beim Bekleben natürlich überstehen durften. Zurecht geschnitten und zusammen geklebt ergaben sie diesen kleinen munteren Flattermann.
  Da der Flattermann nicht einsam sein sollte, bekam er noch einen kleinen Kumpel und Gesellschaft von Blümchen.
Um das fertige „Kunstwerk“ leichter in den Becher führen zu können, habe ich es mit selbstklebender Folie überzogen. So bleiben keine Kanten hängen, das Tape rollt sich nicht doch zufällig minimal ab oder verschiebt sich. Von der Stärke bzw. der Größe des vorgesehenen Zwischenraums her passte das bei mir wunderbar. Sorgen, muss man sich da also keine machen.
 So sah der Becher am Ende aus. Zum Fotografieren sind runde Sachen ja immer besonders „toll“, aber anhand des vorherigen Bildes könnt ihr das gesamte Motiv ja gut erkennen.

Für euch habe ich an dieser Stelle die Vorlage zum großen Flattermann als freien Download.

Einfach draufklicken, Grafik speichern, ausdrucken (eventuell die Größe im späteren Druck anpassen), ausschneiden und los tapen.

Ich hoffe, die Idee gefällt euch?
Habt ihr auch solche Becher mit eigenen Motiven?

Und vor allem: 
Was haltet ihr von der „Freebie-Idee“?
Wollt ihr uns Zukunft gerne häufiger meine Vorlagen und Motive zu den jeweiligen Ideen bekommen?

 Liebe Grüße

[Upcycling] Alte Tassen und Zeit für den Frühling

Meine Lieben,

mir reicht es nun definitiv!
Auch, wenn Petrus allen Jecken ja strahelnden Sonnenschein am vergangenen Karnevalswochenende geschenkt hat und ich meine Joggingrunden bei zauberhaft blau-weißem Panorama wirklich genossen habe, ändert das nichts daran, dass es nun mit Kälte und Schnee reicht.

Ich möchte endlich den Frühling begrüßen können, Strahlefarben tragen, Blumen blühen sehen und wieder ohne dicken Schal und Fleecejacken joggen gehen können.

Da ich leider kein Wettergott (oder wenigstens Wetterfrosch), sondern nur eine kleine Bloggerin bin, habe ich darauf natürlich keinen Einfluß.
Aber ich habe Einfluß auf meine vier Wände und dort ist nun endlich Zeit für Frühling!

Primeln sind für mich immer die ersten Frühlingsboten in der Wohnung.
Während draußen Schneeglöckchen und Krokusse ankündigen, dass die Schneetage gezählt sind, hole ich mir gerne die kleinen bunten Blumen ins Haus.
Einmal verblüht, erleben sie übrigens ihren zweiten Frühling immer im Garten.
Erstaunlich, aber es funktioniert. Mittlerweile ist das ganze Seitenbeet voll mit den Frühlingsboten der letzten Jahre.

Ihr wisst ja, wie wir Frauen manchmal gerne sind. Es gibt Gegenstände, die können wir einfach nicht leiden, ganz gleich, wie wunderschön sie eigentlich sind. Wir verbinden Situationen, Ereignisse und derartiges damit und „hassen“ den Gegenstand dann dafür.
So geht es mir mit dieser chinesischen Teetasse.
Ich würde mit Fug und Recht sagen, dass mein Verhältnis zu ihr mehr als gestört ist. 
Ich kann sie nicht leiden, habe sie noch nie benutzt und dennoch finde ich sie eigentlich ganz zauberhaft und viel zu schade, um sie in der hintersten Schrankecke für etwas büßen zu lassen, das nicht auf ihrem Mist gewachsen ist.
  Daher darf sie nun mit dem Frühlingsboten ihren zweiten Frühling erleben, denn wie gesagt,  
e-i-g-e-n-t-l-i-c-h 
finde ich sie wirklich süß.

 Falls ihr keine Teetasse mit gestörtem Verhältnis habt, sehen auch alte Einmachgläser kombiniert mit den kleinen bunten Primeln einfach wunderbar aus.

So habe ich ganz fix wenigstens ein bisschen Frühling auf den Tisch gezaubert und werde weiterhin hartnäckig mit weiteren Ideen dafür kämpfen.

Diese kleine Tassen-Idee mag ich auch direkt unter das neue Wochenmotto von „Beauty is where you find it“ stellen, denn Nic sucht diese Woche alles zum Thema „Morning.“
Wenn meine Primelchen nicht perfekt auf den Frühlings-Frühstückstisch passen, dann weiß ich es auch nicht….

Meine Lieben, habt ihr auch schon gegen den Winter in euren vier Wänden angekämpft und dem Frühling die Tore geöffnet oder gefällt euch der kalte Eiszauber da draußen noch?

Frühlingshafte Grüße

[Sweet Sensations] Faschings-Cupcakes


Alaaf, meine Lieben!
Oder sagt ihr etwa Helau? o.o  o.o  o.o
Oder gar nichts?

Es ist Karneval oder Fasching oder wie man auch immer dazu sagen will.
Ich persönlich habe es dieses Jahr nicht geschafft, mich aus dem Staub zu machen, sondern lerne ganz fleißig, schreibe gleich eine Klausur und ließ mich lediglich dazu nötigen morgen Abend auf eine Karnevalssitzung zu gehen.

Unabhängig von meinem nicht ganz so engen Verhältnis zur 5. Jahreszeit, mag ich das bunte Treiben auf eine spezielle Art und Weise doch, denn es ist eben eins…. bunt!
Bunt ist gut, zumindest, wenn man in dieses triste graue Einerlei vor den Fenstern schaut.

Dass ich Frühling will, habe ich ja bereits erwähnt und deshalb kämpfe ich weiter mit aller Farbgewalt dafür.

Heute mal kulinarisch mit einem neuen Versuch aus meinem wundervollen Cupcake-Buch:

Faschings-Cupcakes
 (ich habe wirklich „Fasching“ geschrieben! Ich, als kölnnahe Rheinländerin!!!  
Man wird mich steinigen. 
Aber Karnevals-Cupcakes klingt irgendwie bekloppt ^^ )

Nachdem ihr den Backofen auf ca. 180 Grad vorgeheizt habt, rührt ihr die zimmerwarme Butter und den Zucker in einer Schüssel schaumig. Lasst nach und nach den Vanillezucker einrieseln, damit sich die Zuckerkristalle schön auflösen und mit der Butter verbinden können.

Nach und nach schlagt ihr nun die Eier unter. Holt sie ebenfalls etwa 20 Minuten vor dem Verarbeiten aus dem Kühlschrank, damit sie Zimmertemperatur annehmen können. So verhindert ihr, dass das Ei gerinnt und eure Cupcakes weniger „fluffig“ werden.

Unter die Masse aus Zucker, Butter und Eier hebt ihr nun Mehl und Backpulver und ganz zum Schluss eure Mandeln.

Füllt sie in eure Papierförmchen (immer etwa 2/3) und schiebt sie für 20-25min in den Backofen.

Für das Topping bin ich etwas vom Originalrezept abgewichen, denn eine richtige dicke Buttercreme ist natürlich auch Geschmackssache.
Deshalb halte ich es mit einem Trick meiner „Oma“, die den göttlichsten Frankfurter Kranz aller Zeiten backen konnte und immer eine Creme aus Butter und Pudding gemacht hat.

Schlagt hierfür die zimmerwarme Butter auf, bis sie cremig ist und rührt den Pudding anschließend löffelweise unter. Pro Löffel könnt ihr ruhig eine Minute rühren.
Anschließend schlagt ihr den Löffel Sahne unter und gebt den Puderzucker hinzu.
Hier müsst ihr eurem Geschmack folgen. 250g können zu viel des Guten sein (meine Meinung) oder eben auch genau richtig (Meinung meines werten Herrn Papas ^^)

Anschließend füllt ihr die Creme in einen Spritzbeuel, gebt sie auf die mittlerweile ausgekühlten Küchlein und bestreut eure Werke mit buntem karnevalistischem Zuckerkonfetti.

Wie sieht’s bei euch aus? Seit ihr „Fasteloovens Jecke“ oder eher Karnevalsflüchtlinge?
Oder habt ihr gar so wie ich bessere Verpflichtungen in Uni, Schule und Job, die euch vom Feiern abhalten?

Karnevalistische Grüße und ein dickes ALAAF (YOU ^^) von mir!