Leugnen ist zwecklos!
Ob wir unken oder unseren Augen nicht trauen wollen, es ist zwecklos, denn der Sommer kommt. Und je fester wir alle daran glauben, desto schneller wird er da sein.
In der letzten Woche sind wir zumindest hier im schönen Rheinland wirklich von der Sonne geküsst (und ich für meinen Teil auch verbrannt) worden und die Aussichten für die kommenden Tage sehen ja auch alles andere als schlecht aus. Gerade bei hohen Temperaturen ist eines unerlässlich: Trinken!
Doch auch ich, als fröhliche Wassertrinkerin freue mich ab einem gewissen Zeitpunkt und einer gewissen Gradzahl auf dem Thermometer über etwas Abwechslung im Glas.
Mein besonderer Sommerliebling ist daher eiskaltes Wasser mit einem frischen Spritzer Holunderblütensirup. Doch Achtung, Sirup! Das bedeutet doch Zuckeralarm oder?!
Zumindest bei den fertigen Flaschen aus dem Supermarkt habe ich genau diesen Verdacht, so dass ich mich auf die Suche nach einer „gesünderen“ Variante aus der eigenen Küche machte.
Rezepte gibt es zu Hauf und ich habe einige ausprobiert, bevor ich die ideale Kombination für mich gefunden haben. Doch diese möchte ich heute mich euch teilen und euch mein liebstes Sommergetränk vorstellen.
Der Anfang allen Genusses startet natürlich bei den Zutaten. Aktuell blüht Holunder an allen Ecken und Enden und lockt mit seinem sehr schweren und dominanten Duft. An jeder Ecke würde ich meine Blüten für den frischen Sirup allerdings nicht ernten. Straßennähe sollte wegen der Abgase genau vermieden werden wie die unmittelbare Nähe zu Äckern und Feldern.
Ich habe natürlich mit meinem Garten mal wieder den absoluten Luxus, denn meine Holundersträucher stehen mitten auf der Wiese am Waldrand und somit fernab von Autos und Traktoren. Aber auch wer keinen eigenen Strauch im garten hat, findet bei einem schönen ausgedehnten Sommerspaziergang ganz sicher Sträucher, deren Blüten bedenkenlos geerntet werden können.
Ob es die Blütendolden vielleicht sogar auf dem (Bio-)Markt zu kaufen gibt, weiß ich gar nicht, aber einen Versuch wäre es allemal wert.
An die Töpfe fertig los!
Bevor es losgehen kann in unserer „Hexenküche“, sollten neben den richtigen Zutaten auch alle notwendigen Töpfe und Schüsseln bereit stehen. Versucht einen möglichst großen Kessel zu nehmen, sonst steht ihr genauso dumm da wie ich bei meinem ersten Versuch und schafft es nicht, alle notwendigen Zutaten im Topf unterzubringen.
Setzt zunächst einen Liter Wasser mit dem Zucker auf und erwärmt es so lange, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.
Während dessen schüttelt ihr die Blüten-Dolden vorsichtig über einem weißen Stück Küchenpapier aus, um kleine Insekten und Tierchen zu entfernen. Anschließend spült ihr sie noch einmal vorsichtig(!) unter warmem Wasser ab und lasst sie in einem Sieb abtropfen.
Sobald sich alle Zuckerkristalle in dem aufgesetzten Wasser aufgelöst haben, wascht ihr eure Zitronen noch einmal heiß und gründlich ab, bevor ihr sie in Scheiben schneidet und in das warme Zuckerwasser gebt.
Auch wenn Zitronen als „unbehandelt“ gekennzeichnet sind, mache ich diesen ZWischenschritt, denn eine Garantie glaube ich einfach nicht zu haben und mit einem kurzen heißen Bad, macht man nichts falsch.
Zu den Zitronen gesellen sich im Folgenden die Holunderblüten. Seid vorsichtig und stochert auf keinem Fall mit dem Löffel in der Mischung herum. Begießt die Blüten lieber sachte mit Wasser und lasst das Gemisch ziehen.
Wenn euer angesetzter Sirup langsam etwas abgekühlt ist, bedeckt den Kessel vorsichtig mit einem sauberen Küchentuch und stellt ihn an einen hellen und sonnigen Ort. Dort zieht das Ganze dann im Optimalfall 2-3 Tage in Ruhe durch, bevor ihr zu einem neuen, sauberen Küchenhandtuch greift und das Gemisch kräftig durchfiltert.
Anschließend könnt ihr es in saubere ausgespülte Flaschen füllen und an einem kühlen und dunklen Ort mehrere Monate lagern.
Aber natürlich nur, sofern es überhaup so lange überlebt und nicht vorher schon ausgetrunken wird.
Was ihr mit dem leckeren Sirup so alles anstellen könnt, außer ihn zu trinken, verrate ich euch übrigens in meinem nächsten Post.
Ich hoffe, ihr seid gespannt…..
Sommerliche Grüße
[Upcycling] Wir gestalten den Balkon neu
Es wird Sommer!
Statt dessen wird der Balkon nun von einer Blende aus Reisig in einem warmen Braun verkleidet. Für meinen Geschmack ist diese Lösung deutlich edler und gibt dem Balkon direkt einen großen Wohlfühlfaktor.
Unterhalb des Rankgitters und als zusätzliches Versteck für die Mauer sind zwei Buchsbämchen eingezogen. In einem Pflanzkasten, der optisch den Look des Spaliers aufgreift, verdecken sie nun ebenfalls Teile der Mauer und bringen noch mehr frisches Grün auf den Balkon.
[Deko] Tipps und Tricks für einen schönen Arbeitsplatz
Vielen von euch wird es in den kommenden Tagen sicher gehen wie mir. Das neue Semester hat begonnen, die Schulferien sind zu Ende und die schöne Zeit im Frühlingswetter muss zugunst von Büchern und Büffelei am Schreibtisch weichen. Für mich ist das derzeit leider Alltag, aber man macht ja das Beste aus seiner Situation.
Gerade in Phasen, in denen man viel Zeit am Schreibtisch verbringen muss, hilft es ungemein, wenn man sich in seiner Umgebung auch wohlfühlt. Ich für meine Person bin auf jeden Fall um Längen produktiver und deutlich motivierter, wenn ich mich morgens an einen schönen und aufgeräumten Schreibtisch setzen kann.
Dass kleine Veränderungen dabei schon eine Menge bewirken können, möchte ich euch mit meinem heutigen Post zeigen.
[Anleitung] Kreidefarbe selbstgemacht
Egal ob man Bastelzeitschriften aufschlägt oder in Deko-Magazinen blättert, Kreidefarbe ist in aller Munde. Das angesagte „Chalky Finish“ ziert ganz zurückhaltend Hintergründe, Möbelstücke und Dekoelemente auf Interior-Blogs und läuft uns Jägern und Sammlern auf Pinterest ein ums andere Mal über den Weg.
Trends und neue Techniken machen mich immer neugierig und so wär es natürlich auch mit der matten Farbe, die ein wenig an Schultafeln erinnert und in unserer Zeit mit Bonbonfarben daher kommt. Doch kaum hatte ich das Bastelgeschäft meines Vertrauens betreten, traf mich auch schon der Schlag. So trendy und „cool“ die neue Farbe ist, so teuer ist sie leider auch. Ob ich nun für eine einzige Farbe knapp 8 – 10 € ausgeben wollte ohne zu wissen, ob mir das Finish am Ende wirklich zusagt, wusste ich nicht. Aber warum soll man die Farbe nicht auch selber machen können?
Eben! Gesagt getan….mein Selbstversuch hat begonnen!
Die Farbe sollte matt sein und eben das besagte „Chalky“ Finish haben. Wenn sie Kreidefarbe heißt, dann muss wohl auch Kreide enthalten sein – So meine spontane Annahme.
Gerade für Grundierungen und größere Flächen solltet ihr einen einfachen Küchenschwamm statt Malpinsel verwenden. Schwämme eignen sich genauso gut wie (teurere) Malerrollen aus dem Künstlerbedarf und gehen nicht so ins Geld.
Bevor es aber ans Pinseln geht, muss die Kreide zerkleinert werden.
Ob euer Ergebnis nachher strukturiert oder glatt ist, hängt sehr davon ab, wie fein ihr die Kreide zerkleinert. Für meinen Test habe ich beide Varianten einmal ausprobiert.
Mit grob verbröselter Kreide erhaltet ihr ein sehr raues Finish. Gut vorstellen kann ich mir diese Form der Kreidefarbe im Rahmen von maritimen Dekorationen und im Gartenbereich. Für den klassischen Chalky-Style finde ich persönlich es hingegen zu strukturiert. Fein gemahlen und zerrieben ergibt die Kreide hingegen ein schön glattes Ergebnis, das dem „original“ Finish sehr nahe kommt.
Das war mein kleiner Selbstversuch mit Kreidefarbe oder „Chalky Paint“. Ich denke für kleine Elemente werde ich diese Variante auf jeden Fall noch einmal verwenden und vielleicht perfektioniere ich sie in den kommenden Versuchen auch noch weiter.
Es lohnt sich auf jeden Fall, sie als kostengünstige Alternative im Blick zu haben.
Ich hoffe der kleine Test hat euch gefallen und vielleicht versucht ihr euch ja auch mal mit Pinsel und Farbe?
Denn mal ehrlich, das Kreide-Finish in Kombination mit Pastelltönen ist schon hübsch oder was meint ihr?
[Nähen] Individuelle Teebeutel zum Verschenken
Meine Gedanken drehten sich in der vergangenen Tagen eigentlich schon viel zu sehr um Frühling, um Wärme und um bunte Osterdeko, als dass ich mich noch einmal mit Kälte und Schnee beschäftigen wollte.
Ich weiß nicht, wie es in euren Gärten in den letzten Tagen aussah, aber Petrus war zumindest in meinem kleinen rheinischen Dorf der Meinung, es müsste noch einmal so richtig kräftig schneien.
Schön für die Kinder, weniger schön für die Autofahrer!
Aber man macht ja das Beste aus der Situation und was gibt es bei Kälte und Schnee besseres, als mit einem warmen Tee auf dem Sofa zu sitzen und Winter Winter sein zu lassen?
Da meine beste Freundin auch eine absolute Teetrinkerin ist, habe ich ein wenig überlegt, wie ich ihr neue Teesorten schmackhaft machen könnte, ohne sie direkt mit ganzen Packungen zu verschrecken.
Die Lösung möchte ich euch heute zeigen:
[Geschenkidee] Selbstgemachte Rubbellose zu Valentinstag
Man kennt dieses abgedroschene Sprichwort ja. Ob das nun korrekt ist oder ein Irrglaube, ist wie so vieles Ansichtssache. Unbestritten ist aber in jedem Fall, dass in einer knappen Wochen mal wieder der beliebte/unbeliebte Tag der Liebenden, der Valentinstag im Kalender steht.
Ich für meine Person halte recht wenig davon, mir sagen zu lassen, wann ich meine Zuneigung ganz besonders ausdrücken und den anderen beschenken muss. Und mal ehrlich? Wer es an all den anderen 364 Tagen nicht tut, der muss es am 14. Februar doch auch nicht. Ihr dürft da aber natürlich ganz anderer Meinung sein, denn in diesem Post soll es auf keinen Fall um die Sinnhaftigkeit des Valentinstages gehen.
Ganz gleich, ob man sich nun von Blumenläden und Pralinenindustrie sagen lässt, dass man etwas zu schenken hat oder man einfach nur gerne seinem/seiner Liebsten eine Freude machen möchte, so ist es doch immer etwas schönes, nicht bloß etwas zu kaufen, sondern selbst Hand anzulegen.
Der Klassiker in meinen Adventskalendern ist immer das Rubbellos. Auch, wenn der Gewinn selten mal die 2 Euro – Marke überschreitet, haben meine Liebsten immer riesigen Spaß daran, zu rubbeln und auf den großen Gewinn zu hoffen.
[Geschenkverpackung] Torte voller Überraschungen
Neulich stand ich vor einem kleinen Problem! Eine liebe Freundin von mir hatte Geburtstag und natürlich wollte ich ihr gerne etwas schönes schenken. Dass ich Freude daran habe, meinen Geschenken auch optische das Gewisse etwas zu verleihen, hat sich wahrscheinlich schon rumgesprochen.
Nun war es aber so, dass besagte Freundin an ihrem Ehrentag gar nicht in Deutschland, sondern im deutlich sonnigeren Süden weilte. Mein Vorhaben, ihr einen richtig tollen Geburtstagskuchen zu backen, viel damit mehr oder weniger aus.
Aber was soll ein Geburtstag ohne Kuchen schon für ein Geburtstag werden?
Da ich aber nicht wusste, wann ich sie wiedersehen und ob ich die nötige Zeit zum Backen haben würde, musste eine andere Lösung her.
Was wir brauchen:
Struktur schadet nie!
Das Sahnehäubchen auf jeder Torte
Bunte kleine Lichter als Hingucker
[Nähen] Sicherer Tabletschutz – schnell und einfach selbst genäht
Long time ago….
Ja, ich muss mich schämen und ich muss mich entschuldigen, aber das Leben spielt leider manchmal eine andere Melodie als die, die wir gerne hören wollen. So hatte meine doch etwas länger gewordene Blogpause natürlich in erster Linie mit mangelnder Zeit zu tun. Leider musste ich aber auch einem geliebten Menschen vor einigen Wochen Lebewohl sagen. An bloggen war zuletzt einfach nicht zu denken. Ich hoffe, ihr versteht das zumindest ein wenig.
Nun möchte ich aber wieder mal eine kleine Idee zeigen, die ich vor einigen Tagen in die Tat umgesetzt habe, als mir klar wurde, dass mein geliebtes neues Tablet ein bisschen Schutz vertragen könnte.
Für alle, die nun zurückschrecken:
Die Hülle ist auch für Nähanfänger oder Handnäher problemlos nachzumachen. Ob jetzt mit Eule, Panda oder Riesenungeheuer bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Das Prinzip ist aber immer das Gleiche…
Die Filzplatten sind in ihrer Größe natürlich von eurem Tablet abhängig. Ich habe es für mein iPad etwas zu gut gemeint und eine 70er-Platte genommen. Eine 45er hätte aber auf jeden Fall euch gereicht. Wichtig ist nur, dass ihr die größte Stärke wählt, denn die Hülle soll euer Tablet ja schützen.
Für die Dekorationselemente reichen dünnere Filzplatten von 1,5mm. Diese lassen sich deutlich leichter verarbeiten, als ihre starken Verwandten.
Wie ihr die Hülle letztlich verschließt und ob ihr überhaupt einen Verschluss eingearbeitet haben wollt, ist Geschmackssache. Dazu komme ich aber später.
Maßarbeit am Anfang:
Natürlich müsst ihr zunächst einmal Maß nehmen. Die Grundhülle sollte doppelt so breit sein wie euer Tablet. Zusätzlich rechnet ihr für den rechten und linken Rand noch mindestens 2cm Nähkante hinzu.
Auch in der Höhe bekommt euer Grundfilz eine Zugabe von 2-3cm für die Naht (unten) sowie eine Zugabe von mindestens 3cm (oben), um eventuelle Verschlüsse einarbeiten zu können.
Diese Grundplatte nehmt ihr denn einmal doppelt in der Mitte und näht die beiden Seiten und die untere Öffnung zu.
Natürlich müsste man die Seite, die nur geknickt wird, nicht wirklich vernähen, sie ist ja schließlich schon zu, aber eine rundum gesetzte Naht sieht im Endergebnis für meinen Geschmack einfach schöner aus.
Details und kleine Hingucker:
Die dekorativen Details zeichnet ihr euch am besten zunächst auf einem Stück Papier mehrfach vor und schneidet euch daraus kleine Einzelvorlagen, deren Konturen dann auf den Filz übertragen werden können. Ob ihr sie nun festnäht oder stickt, bleibt eurem Geschmack überlassen. Ich habe eine Kombination aus beidem gewählt, um dem Kleeblatt noch einen klein bisschen aufzupeppen.
In jedem Fall werden die Details von Hand angebracht. Es sei denn, ihr seid absolut geübte Näherinnen, dann geht das bestimmt auch mit der Maschine.
Kleben würde ich an dieser Stelle nicht empfehlen. Mein Versuch – auf purer Faulheit versteht sich – ist kläglich gescheitert. Wahrscheinlich hatte ich auch den falschen Klebstoff, aber letztlich gefällt mir die gestickte/genähte Version eh viel besser.
Die obere Öffnung der Hülle habe ich zum Schutz mit einem Klettverschluss versehen, den ich von innen per Hand so eingenäht habe, dass die Stiche nicht nach außen sichtbar wurden.
Per Maschine geht das wahrscheinlich auch, allerdings übersteigt das dann doch meine Nähkünste. Deshalb habe ich mit einer einfachen Nadel und farblich zur Hülle passendem Garn einfach nur zur Hälfte in den Filz eingestochen und das Klettband so vernäht.
Zum Schluss der Verschluss?
Ob man es am Ende einnäht oder ganz zu Beginn kommt letztlich aufs Gleiche raus.
Zu Beginn ist es leichter, weil man besser nähen kann. Nun bleibt aber die Maschine an dem dicken Stück hängen und es erfordert etwas Geschick, die Nahr darüber zu ziehen.
Später ist das vernähen des Klettbandes natürlich etwas schwerer, weil der Spielraum für Hand und Nadel geringer ist. Dafür fällt das Nähen der Grundhülle aber deutlich einfacher.
Alternativ könnte die Hülle aber auch mit einfachen Druckknöpfen oder mit Dekoknöpfen auf der Vorderseite verschlossen werden.
Je nach Belieben und Design.
Was tun mit den Resten?
Da man natürlich nichts wegwerfen soll, habe ich noch schnell ein paar kleine Eulenanhänger aus den Filzresten genäht. Ihr kennt das Phänomen der großen allesfressenden Handtaschen sicherlich. So ein Exemplar wohnt natürlich auch bei mir und verschluckt regelmäßig meine Schlüssel.
Mal sehen, ob das mit einem größeren Anhänger nun besser wird. Ich hoffe es doch sehr.
Genau wie bei der Dekoeule näht ihr die Details zusammen, einzig den Eulenkörper schneidet ihr vorher doppelt aus eurer Filzplatte aus und näht ihn vorsichtig auf die Vorderseite. Lasst eine kleine Lücke in der Naht und stopft den Eulenkörper mit etwas Watte oder Füllwolle aus, bevor ihr die Naht endgültig verschließt. Mit einem kleinen Loch kommt die Eule an den Schlüsselring und kann aufpassen, dass die gefräßige Handtasche nichts verschluckt.
Das wars für heute von mir und ich sage ganz bewusst „Bis bald!“, denn so lange wie zuletzt möchte ich euch nicht mehr warten lassen.
Ich hoffe, meine kleine Filzidee hat euch gefallen?
Was ich bisher so mit Filz angestellt habe, könnt ihr euch *Hier* ansehen. Vielleicht ist da ja auch noch etwas für euch dabei?
Viele Grüße
[Kreative Alben] – Erinnerungen festhalten im Memory book
Oft sind es doch die kleinen Momente, die das Leben etwas lebenswerter machen und besonders an diese kleinen Momente erinnern wir uns doch besonders gerne oder?
Vor allem, wenn es das Leben gerade nicht so gut mit uns meint, können die schönen Erinnerungen vielleicht wieder ein wenig Optimismus wecken oder uns wenigstens zeigen, dass nicht alles auf dieser Welt fürchterlich und gemein ist.
Für jemanden, der wie ich durch die Linse von Kamera und Handy geradezu „(er-)lebt“, zeigt sich irgendwann beim Durchblättern von Archiven und Ordnern eine Flut von Schnappschüssen, Bildern und genau diesen kleinen Momenten. Da ich nicht möchte, dass sie in Vergessenheit geraten, aber ein komplettes Fotoalbum für einen einzigen Tagesausflug, das Abschiedskaffeetrinken mit der Liebsten oder ein kleines Wochenende doch zu riesig ist, habe ich mir mein ganz persönliches Erinnerungsbuch geschaffen über das ich euch heute ein wenig erzählen möchte.
Die Idee des Memory-Books ist freilich nicht neu, besonders auf Dawanda gibt es zahlreiche Varianten zu kaufen, die alle auf ihre Art und Weise auch wunderbar sind. Trotzdem war für mich nie das geeignete Buch dabei, denn ich wollte keine Einteilung in Monate, wollte keine Vorgaben, wann ich Erinnerungen sammeln „soll“. Vielmehr wollte ich ein Album schaffen, in dem ich ganz individuell all das sammeln kann, was mich glücklich gemacht hat. Kleine Highlight-Momente und schöne Erinnerungen eben.
Natürlich sollte es auch ganz individuell zu gestalten sein und keine begrenzte Kapazität haben. Anspruchsvoll oder?
Eigentlich nicht, denn beim traditionellen Stöbern in den Kreativ-Shops des www fand ich tatsächlich ganz einfach gehaltene Ringbücher, die sich individuell gestalten lassen, keine vorgefertigten Seiten und auch keine Registerkarten und Co hatten. Perfekt für mein Vorhaben also….
Der äußere Eindruck:
Da mich die Bücher so begeistert haben, durften sich direkt drei Stück auf den Weg zu mir machen. Eines wird nun hoffentlich bald und vor allem endlich mal mit Bildern von meiner kleinen London-Reise gefüllt, das andere Buch (rechts unten) ist ein kleines „Best of“-Album der Bilder aus vergangenen Shootings mit Freunden und eine kleine Sammlung von Einzelaufnahmen, die mir persönlich sehr am Herzen liegen.
Das Cover meines Erinnerungsbuches habe ich bewusst relativ schlicht gehalten, wobei ich das fliederfarbene Papier mit den kleinen Reliefschmetterlingen einfach zauberhaft finde und es gar nicht durch weitere Elemente stören möchte. Allenfalls ein kleiner Schriftzug oder vielleicht ein schönes Zitat zum Thema „Erinnerungen“ könnte das Cover noch ergänzen. Allerdings habe ich bisher noch nichts passendes gefunden.
Auf die inneren Werte kommt es an:
Mir war besonders wichtig, dass ich die einzelnen Seiten auch individuell gestalten und farblich an das jeweilige Thema anpassen kann. Natürlich geht das auch mit einem normalen Album mit weißen Seiten, doch erreichen die Seiten schnell eine monströse Dicke, wenn man noch eine Pappe und noch ein Papierchen aufkleben muss, bevor die Fotos, Eintrittskarten und Co ihren Platz finden.
Masking Tapes, Sticker und Scrapbook-Accessiores jeglicher Art leisten auch in Sachen Erinnerungsbuch tolle Dienste und peppen das Ganze wunderbar auf. Nicht verzichten möchte ich auch auf meine Motiv-Stanzer. Mittlerweile hat sich eine beachtliche Sammlung entwickelt (ich weiß gar nicht wie das passieren konnte!), die ich nicht missen möchte. Es ist einfach etwas anderes, ob man das Motiv präzise ausstanzt oder mühsam mit der Hand zuschneiden und Unregelmäßigkeiten inkauf nehmen muss.
Ein paar Beispiele zum Schluss:
Eine meiner Lieblingsseiten in meinem Erinnerungsbuch ist die zum diesjährigen Color-Run, den ich zusammen mit zwei lieben Freundinnen in Dortmund gelaufen bin. Farbenfroh, bunt und im Vergleich zu den anderen Seiten des Buches wirklich total knallig. Aber das macht den Color- Run ja auch aus.
Besonders gerne mag ich auch diese Seite, anlässlichs des Krimi-Dinners zu meinem diesjährigen Geburtstag. Die Story drehte sich um eine Film-Crew und so hat es sich natürlich angeboten, auch das Design in dieser Richtung zu wählen. Ein paar Filmstreifen (übrigens einer der letzten Werbefilme, die noch auf Film gebannt wurden. Danke an die holde Spenderin an dieser Stelle 😉 ) reichten mir als Kulisse, denn die Akteure sollten ja im Vordergrund stehen.
Im Vergleich zum Color-Run ein extremer Kontrast oder?
Aber genau das macht es für mich aus! Ich kann mich ganz individuell austoben und jede Seite genau nach dem Anlass, Thema und Event gestalten.
So bleiben Erinnerungen nicht nur im Herzen, sondern auch auf Papier gebannt.
Nun aber zu euch:
Wie sammelt ihr eure Erinnerungen?
Habt ihr ein „echtes“ Memory-Book oder seid ihr auch ganz individuell unterwegs so wie ich?
Oder gibt es sogar noch andere tolle Varianten, die ich gar nicht kenne?
Liebe Grüße
[Geschenk-Tipp] Einzugsgeschenk mit selbstgemachtem Salz
In der vergangenen Woche stand mal wieder etwas Spannendes im Kalender, was mich dann doch einmal von Arbeit, Schreibtisch und vor allem dem Tenniscourt losgerissen und abgelenkt hat. Eine liebe Freundin hat es vor einigen Monaten in ein kleines Häuschen verschlagen und nun, da die gröbsten Bauarbeiten erledigt sind und das Haus langsam zu einem „Heim“ wird, habe ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, einen ersten neugierigen Besuch abzustatten.
Wie es sich so gehört, soll man ja nie mit leeren Händen kommen. Schon gar nicht, wenn es der erste Besuch im neuen Zuhause ist. Gerade zur Einweihung gibt es natürlich den Klassiker schlechthin: Brot und Salz.
Ein bloßes Brot und ein Tütchen Salz waren mir aber zu langweilig und deshalb habe ich ein wenig nach Rezepten geforscht und diese wunderbare Variante gefunden.
Salzvarianten gibt es natürlich auch zahlreiche, aber da ich wusste, dass meine Freundin und ihr Herzmann gerne gut essen und auch vor Steak und vor allem Fisch aller Art nicht zurückschrecken, hat mich das Rosmarin-Zitronen-Salz doch direkt angesprochen.
Nach einem ersten Test in der heimischen Küche kann ich euch auch sagen: Es ist köstlich!!!
Alles was ihr dazu braucht sind:
- grobes Meersalz
- Biozitronen
- Rosmarinstängel
Da wir unser Salz natürlich verschenken wollen, machen sich hübsche Gläschen ganz gut. Mein Einweckglas habe ich vor einigen Wochen im 4er-Pack bei Tchibo gekauft. Wenn ihr Glück habt, könntet ihr sogar noch welche ergattern. Ansonsten tun schön geformte Marmeladengläser den Job genauso gut.
Hauptsache es sieht nett aus.
Statt ein Brot zu backen, habe ich ein frisches rustikales Brötchen gekauft. Brotbacken und ich….. das ist eine Geschichte für sich, da gehe ich lieber auf Nummer Sicher!
Die Salzmischung an sich erfordert keine Zauberei. Zunächst gebt ihr die gewünschte Menge Meersalz in eine Schüssel, wascht die Bio-Zitronen gründlich und reibt deren Schale sorgfältig ab.
Auf ca. 200-300g Salz würde ich eine Zitrone nehmen, je nachdem wie intensiv ihr den Geschmack beeinflussen wollt.
Anschließend wascht ihr einige Stängel Rosmarin, zupft die Nadeln ab und hackt sie klein. Auch hier würde ich auf ca. 200-300g Salz je 2-3 Stängel nehmen.
Wenn das Salz und seine Zutaten gut vermischt sind, kommen sie in die Gläschen und werden fest verschlossen.
Das Aroma bildet sich erst nach einigen Tagen so richtig intensiv heraus, aber dann riecht es so toll, dass ihr gar nicht genug bekommen könnt, wetten?
Mit einem kleinen Label und einem Papierhütchen peppt ihr eure Gläschen noch ein wenig auf. Das Auge schenkt schließlich mit.
Passendes Bakers Twine hält alles an seinem Platz. Wie ihr das Trend-Garn ganz einfach in eurer Wunschfarbe selbst gestalten könnt, habe ich euch in –> diesem Post gezeigt.
Zusammen mit dem „Brot“ und einer paar Rosmarinzweigen wird das Salz auf einer Kork- oder Holzplatte arangiert und verpackt.
So kommt ihr nicht mit leeren Händen und die Hausherrin freut sich bestimmt sehr, dass sie nicht das zehnte Glas Kochsalz geschenkt bekommt, sondern etwas Besonderes.
Ich hoffe, meine kleine Idee zum Einzug hat euch gefallen?
Habt ihr auch schon einmal Brot und (besonderes?) Salz verschenkt?
Oder habt ihr andere tolle Tipps zum Einzug?
Ein schönes und hoffentlich nicht zu verregnetes Wochenende wünscht euch