[Sweet Sensations] Holunderblüten-Sirup

Leugnen ist zwecklos!
Ob wir unken oder unseren Augen nicht trauen wollen, es ist zwecklos, denn der Sommer kommt. Und je fester wir alle daran glauben, desto schneller wird er da sein.

In der letzten Woche sind wir zumindest hier im schönen Rheinland wirklich von der Sonne geküsst (und ich für meinen Teil auch verbrannt) worden und die Aussichten für die kommenden Tage sehen ja auch alles andere als schlecht aus. Gerade bei hohen Temperaturen ist eines unerlässlich: Trinken!
Doch auch ich, als fröhliche Wassertrinkerin freue mich ab einem gewissen Zeitpunkt und einer gewissen Gradzahl auf dem Thermometer über etwas Abwechslung im Glas. 

Mein besonderer Sommerliebling ist daher eiskaltes Wasser mit einem frischen Spritzer Holunderblütensirup. Doch Achtung, Sirup! Das bedeutet doch Zuckeralarm oder?!
Zumindest bei den fertigen Flaschen aus dem Supermarkt habe ich genau diesen Verdacht, so dass ich mich auf die Suche nach einer „gesünderen“ Variante aus der eigenen Küche machte.
Rezepte gibt es zu Hauf und ich habe einige ausprobiert, bevor ich die ideale Kombination für mich gefunden haben. Doch diese möchte ich heute mich euch teilen und euch mein liebstes Sommergetränk vorstellen.

Frischer Holunderblütensirup aus dem Garten:


Der Anfang allen Genusses startet natürlich bei den Zutaten. Aktuell blüht Holunder an allen Ecken und Enden und lockt mit seinem sehr schweren und dominanten Duft. An jeder Ecke würde ich meine Blüten für den frischen Sirup allerdings nicht ernten. Straßennähe sollte wegen der Abgase genau vermieden werden wie die unmittelbare Nähe zu Äckern und Feldern.

Holunderblüten


Ich habe natürlich mit meinem Garten mal wieder den absoluten Luxus, denn meine Holundersträucher stehen mitten auf der Wiese am Waldrand und somit fernab von Autos und Traktoren. Aber auch wer keinen eigenen Strauch im garten hat, findet bei einem schönen ausgedehnten Sommerspaziergang ganz sicher Sträucher, deren Blüten bedenkenlos geerntet werden können.
Ob es die Blütendolden vielleicht sogar auf dem (Bio-)Markt zu kaufen gibt, weiß ich gar nicht, aber einen Versuch wäre es allemal wert.



An die Töpfe fertig los!
Bevor es losgehen kann in unserer „Hexenküche“, sollten neben den richtigen Zutaten auch alle notwendigen Töpfe und Schüsseln bereit stehen. Versucht einen möglichst großen Kessel zu nehmen, sonst steht ihr genauso dumm da wie ich bei meinem ersten Versuch und schafft es nicht, alle notwendigen Zutaten im Topf unterzubringen.

Setzt zunächst einen Liter Wasser mit dem Zucker auf und erwärmt es so lange, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.
Während dessen schüttelt ihr die Blüten-Dolden vorsichtig über einem weißen Stück Küchenpapier aus, um kleine Insekten und Tierchen zu entfernen. Anschließend spült ihr sie noch einmal vorsichtig(!) unter warmem Wasser ab und lasst sie in einem Sieb abtropfen.

Selbstgemachter Holunderblütensirup

Sobald sich alle Zuckerkristalle in dem aufgesetzten Wasser aufgelöst haben, wascht ihr eure Zitronen noch einmal heiß und gründlich ab, bevor ihr sie in Scheiben schneidet und in das warme Zuckerwasser gebt. 
Auch wenn Zitronen als „unbehandelt“ gekennzeichnet sind, mache ich diesen ZWischenschritt, denn eine Garantie glaube ich einfach nicht zu haben und mit einem kurzen heißen Bad, macht man nichts falsch. 

Zu den Zitronen gesellen sich im Folgenden die Holunderblüten. Seid vorsichtig und stochert auf keinem Fall mit dem Löffel in der Mischung herum. Begießt die Blüten lieber sachte mit Wasser und lasst das Gemisch ziehen.

Elderflower DIY

Wenn euer angesetzter Sirup langsam etwas abgekühlt ist, bedeckt den Kessel vorsichtig mit einem sauberen Küchentuch und stellt ihn an einen hellen und sonnigen Ort. Dort zieht das Ganze dann im Optimalfall 2-3 Tage in Ruhe durch, bevor ihr zu einem neuen, sauberen Küchenhandtuch greift und das Gemisch kräftig durchfiltert.

Anschließend könnt ihr es in saubere ausgespülte Flaschen füllen und an einem kühlen und dunklen Ort mehrere Monate lagern.
Aber natürlich nur, sofern es überhaup so lange überlebt und nicht vorher schon ausgetrunken wird.

Was ihr mit dem leckeren Sirup so alles anstellen könnt, außer ihn zu trinken, verrate ich euch übrigens in meinem nächsten Post.
Ich hoffe, ihr seid gespannt…..

Sommerliche Grüße


[Upcycling] Wir gestalten den Balkon neu

Es wird Sommer! 

Okay, die Temperaturen lassen gerade nicht darauf schließen und das Wetter ist teils auch mehr herbstlich als alles andere, aber ab und an kommt der Sommer ja auch jetzt Ende Mai schon um die Ecke. 
Wer mich kennt, der weiß, dass ich ein absoluter „Draußen-Mensch“ bin und gerade bei sonnigem Wetter nichts von Stubenhockerei halte. 
Da ich nicht immer die Zeit und Muße habe, unseren wunderschönen Garten zu nutzen, ging es nun endlich dem „Balkon des Horrors“ an den Kragen. 
 

 

Ein paar kleine Tipps und Ideen und das Make over des Horrorbalkons möchte ich euch heute zeigen. 
Vielleicht findet ihr ja ein paar nette Anregungen oder fühlt euch motiviert, auch eine kleine Wohlfühloase zu schaffen. 
 
Damit ihr wisst, wovon ich spreche und dass wir wirklich fast bei Null angefangen haben, möchte ich euch ein „vorher“-Foto natürlich nicht vorenthalten. 
Darf ich vorstellen: Der Balkon des Horrors…. 
 

 

Die Probleme dürften offensichtlich sein. Hässliches Geländer, hässliche und in die Jahre gekommene Backsteinmauer und Blumen sind natürlich Fehlanzeige! 
Nachdem alles, was nicht fest verschraubt war, erst einmal aussortiert oder weggeschmissen wurde, ging es zum Großeinkauf ins Gartencenter. 
Dass alle Errungenschaften in den Kofferraum gepasst haben, wundert mich übrigens immer noch….
 
Farbe sollte her! Sowohl in Sachen Blumen und „Grünzeug“, als auch als Farbkonzept für Dekoelemente. 
Doch bevor an Deko zu denken ist, muss der Balkon erstmal wieder an Gemütlichkeit gewinnen, deshalb habe ich mich gegen diese klassischen Sichtblenden aus hellem und schnell verwittertem Bambus entschieden. 
 

 Statt dessen wird der Balkon nun von einer Blende aus Reisig in einem warmen Braun verkleidet. Für meinen Geschmack ist diese Lösung deutlich edler und gibt dem Balkon direkt einen großen Wohlfühlfaktor. 

Kleine Solarleuchten mit Bruchglas-Design bringen zusätzlich Highlights an das Balkongeländer und schon ohne jegliche Bepflanzung macht der Balkon direkt etwas her. 
 
Die bunte Blütenpracht, die ich mir vorgestellt habe, soll natürlich auch lange überleben. Vor allem, wenn das Gießen aus Zeitmangel mal ausfallen muss. Eine grandiose Erfindung sind meiner Meinung nach daher diese Blumenkästen mit eingebauten Tanks. Zwar muss man für sie ein paar Euro mehr in die Hand nehmen, aber kann sich auch sicher sein, dass die Blümchen auch im Hochsommer lange bunt und strahlend bleiben. 
 
Die hässliche Backsteinmauer versteckt sich nun hinter einem Rankgitter aus dunklem Holz. Ganz verstecken wollte ich sie nicht, aber deutlich aufwerten. 
Deshalb hängen nun Efeu und Dahlien in einem kleinen Kasten an eben jenem Spalier. 
Das wirkliche Highlight der alten Mauer wird aber erst in der Dämmerung sichtbar, denn zwischen dem Rankgitter winden sich die LEDs einer langen Solar-Lichterkette. Neben Kerzen und den Grünen Lämpchen bringt sie gerade in den Abendstunden eine gemütliche Wärme auf den Balkon. 
 

 

Unterhalb des Rankgitters und als zusätzliches Versteck für die Mauer sind zwei Buchsbämchen eingezogen. In einem Pflanzkasten, der optisch den Look des Spaliers aufgreift, verdecken sie nun ebenfalls Teile der Mauer und bringen noch mehr frisches Grün auf den Balkon. 

 
Den hässlichen alten Balkontisch mit seiner farblich großartigen Tischdecke habe ich ebenfalls gegen ein schöneres Modell ausgetauscht. Lediglich die recht neuen Sessel und eine dazu passende Bank haben die Neugestaltung des Balkons überlebt. 
Mit neuen gemütlichen Kissen in saftigem Grün fügen auch sie sich nun perfekt in das Gesamtbild ein und ich muss zugeben, dass ich es mir dort momentan auch bei niedrigeren Temperaturen (mit Kuscheldecke) bereits das eine oder andere Mal gemütlich gemacht hab. 
 
Deko dürfte am Ende natürlich auch nicht fehlen und so konnte ich mich farblich einmal so richtig austoben. Wer mich kennt, der weiß, dass ich ja meistens eher im violett/pinken Milieu zu finden bin. Doch für den Balkon ist dieses saftige Grün perfekt, oder nicht? 
 
 

 

Am Ende hat diese Neugestaltung fast ein ganzen Wochenende gekostet, aber das Endergebnis zeigt, dass es sich gelohnt hat. 
Aus diesem grauen schmuddeligen Stück Abstellraum ist ein schöner gemütlicher Balkon geworden.
 

 

Oder was meint ihr? 
 
Sommerliche Grüße und einen schönen Sonntag 
 
 

 

 
 

[Deko] Tipps und Tricks für einen schönen Arbeitsplatz

Vielen von euch wird es in den kommenden Tagen sicher gehen wie mir. Das neue Semester hat begonnen, die Schulferien sind zu Ende und die schöne Zeit im Frühlingswetter muss zugunst von Büchern und Büffelei am Schreibtisch weichen. Für mich ist das derzeit leider Alltag, aber man macht ja das Beste aus seiner Situation.
Gerade in Phasen, in denen man viel Zeit am Schreibtisch verbringen muss, hilft es ungemein, wenn man sich in seiner Umgebung auch wohlfühlt. Ich für meine Person bin auf jeden Fall um Längen produktiver und deutlich motivierter, wenn ich mich morgens an einen schönen und aufgeräumten Schreibtisch setzen kann. 

Dass kleine Veränderungen dabei schon eine Menge bewirken können, möchte ich euch mit meinem heutigen Post zeigen.

Tipps und Tricks für einen schönen Arbeitsplatz:
Individuelle Schreibtischunterlage gestalten.

1. Individuelle Schreibtischunterlage
Zum Schutz des Tisches verwenden viele eine Schreibtischunterlage. Ob es diese in „schön“ gibt, ist natürlich immer eine Frage des individuellen Geschmacks. Ich bin zum Beispiel gar kein Freund dieser Papierunterlagen, auch wenn man sie natürlich für Notizen nutzen kann und sie ganz praktisch sind. Dennoch fransen und knicken bei mir die unteren Ecken stets um oder rollen sich hoch. Daher habe ich schon seit längerer Zeit Abstand von ihnen genommen und bin zu ihren Brüdern aus festerem Material gewechselt. Ob man die Drucke, die es im Geschäft zu kaufen gibt nun mag oder nicht, ist eine individuelle Frage. Ich habe bisher einfach kein Unterlage gefunden, die mir wirklich gefallen hat und deshalb kurzerhand selbst Hand angelegt.
Alles was man für eine individuelle Schreibtischunterlage braucht ist eine durchsichtige Unterlage (gibt es für ca. 5 Euro bei IKEA) und Papier oder Folie in einem Muster nach Wahl. 
Schneidet nun das Papier entsprechend eurer Unterlage zu und klebt es mit Pads oder ein wenig Klebestreifen von unten unter die Unterlage.
Wenn euch das Muster irgendwann einmal nicht mehr gefällt, ist es kostengünstig und schnell ausgetauscht.
So herrscht garantiert keine Langeweile auf dem Schreibtisch.
Stifteaufbewahrung selbst gemacht. Do it yourself pencil case
2. Stifteaufbewarung
Es ist das altbekannte Phänomen: Wenn man eine Kugelschreiber braucht, findet man keinen. Räumt man hingegen auf, laufen einem ganze Horden über den Weg…
Da ich grundsätzlich immer mit sehr vielen verschiedenen Stiften auf meine Texte und Unterlagen losgehe, wurde es Zeit, dass endlich Ordnung herrscht und jeder Schreiber seinen Platz bekommt.
Auch hier kam mir der Schwede zur Hilfe, denn dort gibt es diese ganz einfachen Blumenübertöpfe aus Metall. Mit etwas Washi-Tape und einem bisschen Dekoband verwandelt er sich in einen schönen Stifteköcher.
Genauso gut eignen sich übrigens kleine und große Konservendosen.
Einfach von den Schildchen befreien, bekleben und schon erstrahlen sie in neuem Glanz.
Kleiner Tipp: Mit halbierten Papprollen könnt ihr innerhalb des Köchers kleine Bereiche unterteilen und so noch mehr Ordnung in eure Stifte bringen.
3. Kleine Helfer für Dies & Das:
Besonders nervig finde ich es immer, wenn ich hunderte kleiner Dinge auf meinem Schreibtisch liegen habe, die ich während eine Lerntages von A nach B lege und dann nicht mehr findet, wenn ich sie dann doch mal brauche. Egal, ob Büroklammern, Post its oder Klemmen, irgendwie fliegt alles immer rum. 
Aber auch dafür habe ich eine kleine und hübsche Lösung gefunden.
Ebenfalls bei IKEA gibt es diese kleine Gewürzgläschen. Sie bieten genug Platz für Kleinigkeiten, die auf dem Schreibtisch sonst ihr Unwesen treiben würden und sehen dabei sogar noch gut aus.
Etwas Heißkleber verbindet die beiden unteren Gläser und sorgt für einen sicheren Stand. Das dritte Glas wird ebenfalls mit Heißkleber fixiert. Blümchen und Schleifen werten das Ganze auf und kaschieren kleine Kleberstellen, die sonst sichtbar wären.
Ergänzt wird mein Ensemble durch eine kleine Aufbewahrungsbox aus einfacher Pappe, in der ich größere Post its, Tipp Ex-Roller und Notizzettel aufbewahre. Beklebt mit den Resten meiner Schreibtischunterlage, rundet sie meiner Meinung nach das Gesamtbild schön ab.
Die Unterlage aus Kunststoff hat natürlich den Nachteil, dass Notizen anderweitig abgelegt werden müssen, aber auch hierfür habe ich eine Lösung gefunden.
4. Leinwand als Memory Board
Basis dieser Wand für Noitzen, Zettel, Pläne und Co ist eine ganz normale Malerleinwand in mittlerer Größe. Mittels Decopatch-Kleber habe ich zunächst einen großen Bogen Geschenkpapier in einem schönen, aber dezenten Muster auf die Leinwand geklebt. 
Natürlich geht es mit normalem Bastelkleber genauso gut, allerdings gibt Decopatch kleber der Oberfläche eine feste und ebene Struktur und verbindet das Papier schön mit der Leinwand, so dass es eben nicht „aufgeklebt“ ausschaut.
Damit Pläne, Zettel und Co auch Halt finden, habe ich kleine und größere Wäscheklammern mit ein wenig Nagellack lackiert und zusätzlich mit Topcoat einige glitzernde Highlights gesetzt.
Ebenfalls mit Decopatch-Kleber werden sie fest auf die Leinwand geklebt und bieten nun Platz für alles, an was ihr euch erinnern wollte (oder müsst) und was ihr stets auf einen Blick vor euch haben solltet.
Für jemanden, der wie ich ein absoluter to-do-Listen-Junkie ist und nur so in seiner Zettelwirtschaft lebt, eine wahre Errungenschaft. Dass das Memory Board natürlich schon längst voll, voller und überfüllt ist, muss ich wohl nicht erwähnen….
Das waren sie, meine kleinen Tipps für einen schöneren Arbeitsplatz. Ich hoffe, sie haben euch gefallen und vielleicht sogar motiviert, auch an eurem Schreibtisch Hand anzulegen?
Eine schöne Arbeitsatmosphäre macht einfach so viel aus, glaubt mir….
Falls ihr diese oder weitere Ideen von meinem Blog nachbastelt, dann zeigt mir doch eure Werke auf Instagram.
Unter dem Hashtag #eskakreativ sammle ich bereits alle meine Ideen und würde mich freuen, wenn ein paar kreative Werke von euch hinzukommen.
Eine produktive Restwoche wünscht euch

[Anleitung] Kreidefarbe selbstgemacht

Egal ob man Bastelzeitschriften aufschlägt oder in Deko-Magazinen blättert, Kreidefarbe ist in aller Munde. Das angesagte „Chalky Finish“ ziert ganz zurückhaltend Hintergründe, Möbelstücke und Dekoelemente auf Interior-Blogs und läuft uns Jägern und Sammlern auf Pinterest ein ums andere Mal über den Weg.

Trends und neue Techniken machen mich immer neugierig und so wär es natürlich auch mit der matten Farbe, die ein wenig an Schultafeln erinnert und in unserer Zeit mit Bonbonfarben daher kommt. Doch kaum hatte ich das Bastelgeschäft meines Vertrauens betreten, traf mich auch schon der Schlag. So trendy und „cool“ die neue Farbe ist, so teuer ist sie leider auch. Ob ich nun für eine einzige Farbe knapp 8 – 10 € ausgeben wollte ohne zu wissen, ob mir das Finish am Ende wirklich zusagt, wusste ich nicht. Aber warum soll man die Farbe nicht auch selber machen können? 

Eben! Gesagt getan….mein Selbstversuch hat begonnen!

 

Do it yourself – Chalky Paint

Die Farbe sollte matt sein und eben das besagte „Chalky“ Finish haben. Wenn sie Kreidefarbe heißt, dann muss wohl auch Kreide enthalten sein – So meine spontane Annahme. 

Letztlich lassen sich verschiedene Varianten zeigen, wie man einen Look kreieren kann, der der besagten Farbe sehr sehr nahe kommt. Ob die Looks am Ende gefallen, ist wie so oft Geschmacksache, für mich ist es in jedem Fall eine kostengünstige Alternative zu den sehr teuren Farbtöpfchen aus dem Bastelbedarf.

 

Benötigt werden sieben Sachen, die wir alle für kleines Geld besorgen können:

 

 
Für meinen Testlauf mussten ein paar Überbleibsel meiner momentanen Smoothie-Liebe dran glauben, denn auch wenn die Fruchtbomben leer sind, finde ich die kleinen Fläschchen sehr niedlich und als Blumenvase doch auch recht dekorativ. 
Das Holzkistchen und die Kreide habe ich für kleines Geld bei TeDi erstanden und die Acrylfarbe gibt es im Grunde in jedem gut sortierten Bastelgeschäft. 

Gerade für Grundierungen und größere Flächen solltet ihr einen einfachen Küchenschwamm statt Malpinsel verwenden. Schwämme eignen sich genauso gut wie (teurere) Malerrollen aus dem Künstlerbedarf und gehen nicht so ins Geld.   

Bevor es aber ans Pinseln geht, muss die Kreide zerkleinert werden
Ob euer Ergebnis nachher strukturiert oder glatt ist, hängt sehr davon ab, wie fein ihr die Kreide zerkleinert. Für meinen Test habe ich beide Varianten einmal ausprobiert.  

Mit grob verbröselter Kreide erhaltet ihr ein sehr raues Finish. Gut vorstellen kann ich mir diese Form der Kreidefarbe im Rahmen von maritimen Dekorationen und im Gartenbereich. Für den klassischen Chalky-Style finde ich persönlich es hingegen zu strukturiert. Fein gemahlen und zerrieben ergibt die Kreide hingegen ein schön glattes Ergebnis, das dem „original“ Finish sehr nahe kommt. 

 

 

Das Mischverhältnis der Kreide-/Farbkombination sollte in etwa 1/3 zu 2/3 betragen. Zu diesem Ergebnis bin ich zumindest nach einigen Fehlversuchen gekommen. Tastet euch vorsichtig heran und verwendet lieber zunächst etwas weniger Kreidepulver und erhöht die Menge nach und nach, denn mit zu viel Kreide wird eure Farbe zäh und klumpig und lässt sich kaum mehr verstreichen. 

 

 
 
Achtet darauf euren Farbton zunächst passend anzumischen, bevor ihr die Kreide einrührt, denn andernfalls ist es schwierig ein schönes ebenes Farbergebnis zu erhalten und gleichzeitig die Kreide sauber unterzumengen. 
Für witterungsbeständige Farben solltet ihr auf Acryl im Übrigen verzichten und Lackfarbe mit einem seidenmatten Finish verwenden. So löst sich euer Kreide-Look auch bei Wind und Wetter nicht auf.
 
Um dem Kistchen ein kleines Vintage-Flair zu verleihen habe ich die Farbe zum einen nicht ganz sauber und deckend aufgetragen und später noch ein wenig nachgeholfen. Gerade in Sachen Chalky Paint sind Shabby Style und Vintage nicht weit, als sollte sich die Kreidefarbe auch gut bearbeiten lassen. 
Der Selbstversuch überzeugt hierbei tatsächlich. Einmal getrocknet hält sie auf dem jeweiligen Objekt super, lässt sich aber ebenso gut mit Sandpapier bearbeiten und anrauen. 
 
 
 
Fazit:
Der Selbstversuch ist im Ergebnis für mich gelungen. Die Kreidefarbe erreicht je nach Feinheit des Kreidepulvers das Finish, was man von „Chalky Paint“ erwartet. Ob grob oder nicht ist letztlich Geschmacksache. 
Mit einem Preis von knappen 3 Euro schlägt die DIY-Variante ihre Brüder aus dem Bastelladen um Längen und auch in Sachen Herstellung ist sie kein Hexenwerk.
 
Ein großes ABER gibt es für mich allerdings dennoch:
Für kleine Deko-Elemente und farbenfrohe vielfältige Akzente ist die selbstgemachte Kreidefarbe eine klasse Alternative, die schnell gemacht ist und den Geldbeutel nicht mehr als nötig strapaziert. Wer hingegen größere Objekte oder gar Möbel streichen möchte, der tut gut daran ein paar Euro mehr zu investieren und die „originale“ Farbe zu verwenden. 
 
 
 

Das war mein kleiner Selbstversuch mit Kreidefarbe oder „Chalky Paint“. Ich denke für kleine Elemente werde ich diese Variante auf jeden Fall noch einmal verwenden und vielleicht perfektioniere ich sie in den kommenden Versuchen auch noch weiter. 
Es lohnt sich auf jeden Fall, sie als kostengünstige Alternative im Blick zu haben.

Ich hoffe der kleine Test hat euch gefallen und vielleicht versucht ihr euch ja auch mal mit Pinsel und Farbe?
Denn mal ehrlich, das Kreide-Finish in Kombination mit Pastelltönen ist schon hübsch oder was meint ihr?  

 

 

 

[Nähen] Individuelle Teebeutel zum Verschenken

Meine Gedanken drehten sich in der vergangenen Tagen eigentlich schon viel zu sehr um Frühling, um Wärme und um bunte Osterdeko, als dass ich mich noch einmal mit Kälte und Schnee beschäftigen wollte.
Ich weiß nicht, wie es in euren Gärten in den letzten Tagen aussah, aber Petrus war zumindest in meinem kleinen rheinischen Dorf der Meinung, es müsste noch einmal so richtig kräftig schneien.

Schön für die Kinder, weniger schön für die Autofahrer!
Aber man macht ja das Beste aus der Situation und was gibt es bei Kälte und Schnee besseres, als mit einem warmen Tee auf dem Sofa zu sitzen und Winter Winter sein zu lassen?

Da meine beste Freundin auch eine absolute Teetrinkerin ist, habe ich ein wenig überlegt, wie ich ihr neue Teesorten schmackhaft machen könnte, ohne sie direkt mit ganzen Packungen zu verschrecken. 

Die Lösung möchte ich euch heute zeigen:


Selbstgemachte Teebeutel:

Teebeutel in kleinen hübschen Formen sind wahrscheinlich nicht nur eine gute Idee, um Teemuffeln und -neulingen neue Sorten schmackhaft zu machen, sondern auch eine tolle Geschenkidee für Teelieberhaber? Als kleines Mitbringsel machen sie sich bestimmt gut oder nicht?

Zunächst benötigt ihr ein paar Dinge und dann kann es auch schon losgehen.
Bevor ihr mit den Teebeutel beginnt, solltet ihr euch kleine Vorlagen machen. Sie erleichtern das Zuschneiden der Filter und sorgen dafür, dass beide Seiten auch wirklich exakt gleich groß sind. Zwar wollte ich meine Filter erst frei aus der Hand zeichnen, aber spätestens bei Sternchen und Wolken wird es etwas schwierig, zielgenau beide Seiten passend hinzubekommen.
Wenn ihr eure Vorlagen gezeichnet und ausgeschnitten habt, übertragt ihr sie auf das Filterpapier und schneidet sie jeweils in doppelter Ausführung aus.
Mit farblich passendem Nähgarn werden die beiden Hälften nun zusammen genäht. Beginnt dabei an der oberen Seite möglichst mittig, damit der Teebeutel später auch gerade in der Tasse hängen kann. 
Eine kleine seitliche Öffnung belasst ihr zunächst, um euren Tee einfüllen zu können.
Wenn der Tee schließlich seinen Platz in den Beutelchen gefunden hat, werden die Enden vernäht und großzügig abgeschnitten.


Kleine Stanzmotive dienen als Schildchen und helfen euch, den Teebeutel nachher auch wieder aus der Tasse ziehen zu können. Ob ihr sie nun farblich anpasst oder bunt und farbenfroh gestaltet, bleibt wie immer euch überlassen.
Wer keinen Stanzer zu Hause hat, kann sich sicher auch mit einfachen Formen behelfen. Hauptsache, das Teebeutelchen hat am Ende ein Schild.

Bei meiner Freundin kam die Idee mit den Teepröbchen super an und sie trinkt sich fleißig durch die Sorten. 
Ich hoffe, euch gefällt mein kleines Projekt auch ein wenig?


Eine fabelhafte Winter-Woche wünscht euch


[Geschenkidee] Selbstgemachte Rubbellose zu Valentinstag

Man kennt dieses abgedroschene Sprichwort ja. Ob das nun korrekt ist oder ein Irrglaube, ist wie so vieles Ansichtssache. Unbestritten ist aber in jedem Fall, dass in einer knappen Wochen mal wieder der beliebte/unbeliebte Tag der Liebenden, der Valentinstag im Kalender steht.

Ich für meine Person halte recht wenig davon, mir sagen zu lassen, wann ich meine Zuneigung ganz besonders ausdrücken und den anderen beschenken muss. Und mal ehrlich? Wer es an all den anderen 364 Tagen nicht tut, der muss es am 14. Februar doch auch nicht. Ihr dürft da aber natürlich ganz anderer Meinung sein, denn in diesem Post soll es auf keinen Fall um die Sinnhaftigkeit des Valentinstages gehen.

Ganz gleich, ob man sich nun von Blumenläden und Pralinenindustrie sagen lässt, dass man etwas zu schenken hat oder man einfach nur gerne seinem/seiner Liebsten eine Freude machen möchte, so ist es doch immer etwas schönes, nicht bloß etwas zu kaufen, sondern selbst Hand anzulegen. 
Der Klassiker in meinen Adventskalendern ist immer das Rubbellos. Auch, wenn der Gewinn selten mal die 2 Euro – Marke überschreitet, haben meine Liebsten immer riesigen Spaß daran, zu rubbeln und auf den großen Gewinn zu hoffen.


Selbstgemachte Rubbellose zu Valentinstag: 

Rubbellose selber machen DIY

Viel interessanter wird das ganz aber doch, wenn jedes Los auf seine Art einen Gewinn versteckt und diese Gewinne auch noch individuell auf den Beschenkten zugeschnitten sind. Wahrscheinlich kann man solche personalisierten Rubbellose auch im Internet irgendwo bestellen und sich bequem zuschicken lassen, aber ihr wisst ja wie ich bin.

Heute möchte ich euch also zeigen, wie ihr solche individuellen Lotterie- oder Rubbellose selbst gestalten könnt. Ein niedliche kleine Idee, egal ob zum Valentinstag oder einfach so.


Zunächst müsst ihr euch entscheiden, welche Form eure Lose haben sollen. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt und vielleicht lassen sich die Lose ja bereits ihrer Form nach an die kleinen Gewinne anpassen oder ihr gestaltete sie im Stil eines Hobbys des Beschenkten.

Ich habe mir hingegen einen Stanzer zur Hilfe genommen und mir kleine Schildchen ausgestanzt, die die Basis für meine selbstgemachten Rubbellose werden sollten.


Verschiedene Farben machen das Ganze interessanter und ermöglichen es auch hier wieder, das kleine Valentinstagsgeschenk ganz individuell an den Geschmack des Beschenkten anzupassen.
Ob ihr die Gewinntexte nun ausdruckt oder von Hand schreibt, bleibt erneut euch überlassen. Ich habe mich dazu entschieden, kleine Textfelder aus normalem weißen Papier auszuschneiden und sie von Hand mit schwarzen Stiften mit Inhalt und Gewinnen zu füllen.


Sobald die Texte geschrieben oder ausgedruckt und je nachdem auch auf die richtige Größe zugeschnitten sind, klebt ihr sie auf eure Lose. Mit Einschlagfolie für Bücher überklebt ihr nun das gesamte Los und schneidet die Kanten sauber ab, so dass von der Folie nichts sichtbar ist.

Anschließend geht es in die Hexenküche und es kommt Farbe ins Spiel.


Mit einem Mischverhältnis von zwei Drittel Farbe zu einem Drittel Spülmittel rührt ihr das eigentliche Rubbelfeld an. Klassische Rubbellose haben natürlich immer silberne Felder. Ob ihr euch nun daran haltet oder andere Acrylfarbe zu Einsatz bringt, ist Geschmacksache. Auch hier lässt sich die Farbe wieder wunderbar und ganz individuell an die Vorlieben des Beschenkten oder das Geschenkthema anpassen.

Rührt die Farbe gut durch und streicht sie in drei oder vier Schichten auf das Textfeld eures selbst gestalteten Rubbelloses. Lasst jede Schicht zunächst gut trocknen, bevor ihr mit der nächsten Schicht beginnt.

Anschließend kann der spannende Rubbelspaß beginnen!



Ich hoffe, meine kleine Geschenkidee hat euch gefallen, ganz gleich ob ihr den Valentinstag zelebriert oder euren Liebsten an anderen Tagen eine Freude damit machen wollt?

Ein zauberhafte Woche wünscht euch


[Geschenkverpackung] Torte voller Überraschungen

Neulich stand ich vor einem kleinen Problem! Eine liebe Freundin von mir hatte Geburtstag und natürlich wollte ich ihr gerne etwas schönes schenken. Dass ich Freude daran habe, meinen Geschenken auch optische das Gewisse etwas zu verleihen, hat sich wahrscheinlich schon rumgesprochen.

Nun war es aber so, dass besagte Freundin an ihrem Ehrentag gar nicht in Deutschland, sondern im deutlich sonnigeren Süden weilte. Mein Vorhaben, ihr einen richtig tollen Geburtstagskuchen zu backen, viel damit mehr oder weniger aus. 
Aber was soll ein Geburtstag ohne Kuchen schon für ein Geburtstag werden?
Da ich aber nicht wusste, wann ich sie wiedersehen und ob ich die nötige Zeit zum Backen haben würde, musste eine andere Lösung her.


Geburtstagstorte voller Überrschungen:

Warum soll sich eine hübsche Geschenkverpackung denn auch nicht mit einer haltbaren Geburtstagstorte verdinden lassen? Diesen Gedanken habe ich ein wenig weiter gedacht und kurzerhand die Torte zur Verpackung gemacht.

 

Was wir brauchen:


Je nachdem wie groß das zu verpackende Geschenk ist oder je nachdem wie eindrucksvoll eure Torte werden soll, wählt ihr eine größere oder kleinere Spanschachtel.
Statt dieser kleinen Holzschachteln tun sicher auch Vetreter aus Pappe und Karton ihre Dienste und sind wesentlich günstiger.
Meine Torte sollte lediglich für kleinere Teile des Geschenks eine Herberge werden und so habe ich eine Schachtel mit 12cm Durchmesser gewählt.

Struktur schadet nie! 

Im gut sortierten Bastelbedarf gibt es neben einfachen Acrylfarben auch Strukturpasten in verschiedenen Farben und mit verschiedenen Effekten zu kaufen. Mit einer solchen Paste wird die Spanschachtel einmal komplett bestrichen. Am besten funktioniert dies mit einem Spachtel. Ziel des Ganzen ist es, der Torte ein wenig „Sahne-Optik“ zu verleihen. Ordentliches Bestreichen ist also nicht nötig, Haupsache die ganze Schachtel ist von Paste bedeckt und bekommt eine schöne Struktur.
 

Gleiche Effekte lassen sich übrigens auch mit einfacher Acrylfarbe erzielen, die in mehreren Schichten übereinander gestrichen wird.
Allerdings sollte man Schicht für Schicht trocknen lassen, was diese günstigere Methode natürlich deutlich zeitraubender macht.


Das Sahnehäubchen auf jeder Torte

Keine Sahnetorte ist eine wirkliche Sahntetorte ohne kleine Häubchen und Verzierungen. Ob das nun auch mit Farbe gelingen würde, war für mich natürlich eine kleine Herausforderung, aber nach ein paar kleinen Fehlversuchen klappte es dann doch ganz schnell und einfach.


Um kleine „Sahnetuffs“ aus Acrylpaste auf eure „Torte“ zu bekommen, setzt ihr einfach einen Sternaufsatz eines ganz normalen Spritzbeutels auf eure Farbtube und verwendet diese wie einen richtigen Spritzbeutel. 
Das mag im ersten Moment merkwürdig sein, aber es funktioniert.
Wenn der Aufsatz auch sofort nach der Verwendung heiß ausgewaschen wird, bleiben keine Reste zurück und er kann wieder für seinen eigentliches Bestimmungszweck genutzt werden.

Die kleinen Sahnehäuchen lasst ihr nun erst einmal mindestens über Nacht trocknen, damit auch alles schon fest in Form bleibt.


Bunte kleine Lichter als Hingucker

Ein bisschen Farbe braucht die kleine Torte natürlich auch noch und was ist denn bitte eine Torte ohne Kerzen?
Eben! Deshalb kommen zum Schluss noch kleine bunte Geburtstagskerzen auf den Deckel unserer Spanschachtel.
Damit diese bombenfest halten und nicht am Ende etwas in Flammen aufgeht, sticht man zunächst kleine Löcher in den Deckel der Schachtel. Diese füllt ihr anschließend mit etwas Strukturpaste er Acrylfarbe wieder auf und steckt die Kerzen hinein. Wenn alles getrocknet ist, können die Kerzen ohne Bedenken angezündet werden.


Nachdem die Geschenkschachtel-Torte mit kleinen und große Überrschungen gefüllt wurde, drappiert ihr vielleicht noch eine kleine Dekoschleife herum, schließlich ist es ja immer noch eine Geschenkverpackung.

Mein eigentliches Geschenk war übrigens ein Buch, welches ist in Alusfolie eingeschlagen und als „Tablett“ unter die Torte geklebt hatte.

Wie gefällt euch denn meine Lösung der „haltbaren Geschenke-Torte“?

Viele Grüße

[Nähen] Sicherer Tabletschutz – schnell und einfach selbst genäht

Long time ago….

Ja, ich muss mich schämen und ich muss mich entschuldigen, aber das Leben spielt leider manchmal eine andere Melodie als die, die wir gerne hören wollen. So hatte meine doch etwas länger gewordene Blogpause natürlich in erster Linie mit mangelnder Zeit zu tun. Leider musste ich aber auch einem geliebten Menschen vor einigen Wochen Lebewohl sagen. An bloggen war zuletzt einfach nicht zu denken. Ich hoffe, ihr versteht das zumindest ein wenig.

Nun möchte ich aber wieder mal eine kleine Idee zeigen, die ich vor einigen Tagen in die Tat umgesetzt habe, als mir klar wurde, dass mein geliebtes neues Tablet ein bisschen Schutz vertragen könnte.


DIY-Tablet-Hülle mit Eulenmotiv:

Dass Eulen (neben Pandas) bei mir ganz hoch im Kurs stehen, ist ja nun wahrlich kein Geheimnis mehr und deshalb habe ich mich mal an einem kleinen Eulenmotiv versucht.

Für alle, die nun zurückschrecken: 

Die Hülle ist auch für Nähanfänger oder Handnäher problemlos nachzumachen. Ob jetzt mit Eule, Panda oder Riesenungeheuer bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Das Prinzip ist aber immer das Gleiche…


Die Filzplatten sind in ihrer Größe natürlich von eurem Tablet abhängig. Ich habe es für mein iPad etwas zu gut gemeint und eine 70er-Platte genommen. Eine 45er hätte aber auf jeden Fall euch gereicht. Wichtig ist nur, dass ihr die größte Stärke wählt, denn die Hülle soll euer Tablet ja schützen. 
Für die Dekorationselemente reichen dünnere Filzplatten von 1,5mm. Diese lassen sich deutlich leichter verarbeiten, als ihre starken Verwandten.

Wie ihr die Hülle letztlich verschließt und ob ihr überhaupt einen Verschluss eingearbeitet haben wollt, ist Geschmackssache. Dazu komme ich aber später.

Maßarbeit am Anfang:


Natürlich müsst ihr zunächst einmal Maß nehmen. Die Grundhülle sollte doppelt so breit sein wie euer Tablet. Zusätzlich rechnet ihr für den rechten und linken Rand noch mindestens 2cm Nähkante hinzu. 
Auch in der Höhe bekommt euer Grundfilz eine Zugabe von 2-3cm für die Naht (unten) sowie eine Zugabe von mindestens 3cm (oben), um eventuelle Verschlüsse einarbeiten zu können.

Diese Grundplatte nehmt ihr denn einmal doppelt in der Mitte und näht die beiden Seiten und die untere Öffnung zu. 
Natürlich müsste man die Seite, die nur geknickt wird, nicht wirklich vernähen, sie ist ja schließlich schon zu, aber eine rundum gesetzte Naht sieht im Endergebnis für meinen Geschmack einfach schöner aus.

Details und kleine Hingucker:


Die dekorativen Details zeichnet ihr euch am besten zunächst auf einem Stück Papier mehrfach vor und schneidet euch daraus kleine Einzelvorlagen, deren Konturen dann auf den Filz übertragen werden können. Ob ihr sie nun festnäht oder stickt, bleibt eurem Geschmack überlassen. Ich habe eine Kombination aus beidem gewählt, um dem Kleeblatt noch einen klein bisschen aufzupeppen. 

In jedem Fall werden die Details von Hand angebracht. Es sei denn, ihr seid absolut geübte Näherinnen, dann geht das bestimmt auch mit der Maschine. 
Kleben würde ich an dieser Stelle nicht empfehlen. Mein Versuch – auf purer Faulheit versteht sich – ist kläglich gescheitert. Wahrscheinlich hatte ich auch den falschen Klebstoff, aber letztlich gefällt mir die gestickte/genähte Version eh viel besser.


Die obere Öffnung der Hülle habe ich zum Schutz mit einem Klettverschluss versehen, den ich von innen per Hand so eingenäht habe, dass die Stiche nicht nach außen sichtbar wurden.
Per Maschine geht das wahrscheinlich auch, allerdings übersteigt das dann doch meine Nähkünste. Deshalb habe ich mit einer einfachen Nadel und farblich zur Hülle passendem Garn einfach nur zur Hälfte in den Filz eingestochen und das Klettband so vernäht.

Zum Schluss der Verschluss?
Ob man es am Ende einnäht oder ganz zu Beginn kommt letztlich aufs Gleiche raus.
Zu Beginn ist es leichter, weil man besser nähen kann. Nun bleibt aber die Maschine an dem dicken Stück hängen und es erfordert etwas Geschick, die Nahr darüber zu ziehen.
Später ist das vernähen des Klettbandes natürlich etwas schwerer, weil der Spielraum für Hand und Nadel geringer ist. Dafür fällt das Nähen der Grundhülle aber deutlich einfacher.

Alternativ könnte die Hülle aber auch mit einfachen Druckknöpfen oder mit Dekoknöpfen auf der Vorderseite verschlossen werden.
Je nach Belieben und Design.


Was tun mit den Resten?

Da man natürlich nichts wegwerfen soll, habe ich noch schnell ein paar kleine Eulenanhänger aus den Filzresten genäht. Ihr kennt das Phänomen der großen allesfressenden Handtaschen sicherlich. So ein Exemplar wohnt natürlich auch bei mir und verschluckt regelmäßig meine Schlüssel. 

Mal sehen, ob das mit einem größeren Anhänger nun besser wird. Ich hoffe es doch sehr.

Genau wie bei der Dekoeule näht ihr die Details zusammen, einzig den Eulenkörper schneidet ihr vorher doppelt aus eurer Filzplatte aus und näht ihn vorsichtig auf die Vorderseite. Lasst eine kleine Lücke in der Naht und stopft den Eulenkörper mit etwas Watte oder Füllwolle aus, bevor ihr die Naht endgültig verschließt. Mit einem kleinen Loch kommt die Eule an den Schlüsselring und kann aufpassen, dass die gefräßige Handtasche nichts verschluckt.




Das wars für heute von mir und ich sage ganz bewusst „Bis bald!“, denn so lange wie zuletzt möchte ich euch nicht mehr warten lassen.

Ich hoffe, meine kleine Filzidee hat euch gefallen? 
Was ich bisher so mit Filz angestellt habe, könnt ihr euch *Hier*  ansehen. Vielleicht ist da ja auch noch etwas für euch dabei?


Viele Grüße


[Kreative Alben] – Erinnerungen festhalten im Memory book

Oft sind es doch die kleinen Momente, die das Leben etwas lebenswerter machen und besonders an diese kleinen Momente erinnern wir uns doch besonders gerne oder?
Vor allem, wenn es das Leben gerade nicht so gut mit uns meint, können die schönen Erinnerungen vielleicht wieder ein wenig Optimismus wecken oder uns wenigstens zeigen, dass nicht alles auf dieser Welt fürchterlich und gemein ist.

Für jemanden, der wie ich durch die Linse von Kamera und Handy geradezu „(er-)lebt“, zeigt sich irgendwann beim Durchblättern von Archiven und Ordnern eine Flut von Schnappschüssen, Bildern und genau diesen kleinen Momenten. Da ich nicht möchte, dass sie in Vergessenheit geraten, aber ein komplettes Fotoalbum für einen einzigen Tagesausflug, das Abschiedskaffeetrinken mit der Liebsten oder ein kleines Wochenende doch zu riesig ist, habe ich mir mein ganz persönliches Erinnerungsbuch geschaffen über das ich euch heute ein wenig erzählen möchte.

Die Idee des Memory-Books ist freilich nicht neu, besonders auf Dawanda gibt es zahlreiche Varianten zu kaufen, die alle auf ihre Art und Weise auch wunderbar sind. Trotzdem war für mich nie das geeignete Buch dabei, denn ich wollte keine Einteilung in Monate, wollte keine Vorgaben, wann ich Erinnerungen sammeln „soll“. Vielmehr wollte ich ein Album schaffen, in dem ich ganz individuell all das sammeln kann, was mich glücklich gemacht hat. Kleine Highlight-Momente und schöne Erinnerungen eben.

Natürlich sollte es auch ganz individuell zu gestalten sein und keine begrenzte Kapazität haben. Anspruchsvoll oder?
Eigentlich nicht, denn beim traditionellen Stöbern in den Kreativ-Shops des www fand ich tatsächlich ganz einfach gehaltene Ringbücher, die sich individuell gestalten lassen, keine vorgefertigten Seiten und auch keine Registerkarten und Co hatten. Perfekt für mein Vorhaben also….

Der äußere Eindruck:


Da mich die Bücher so begeistert haben, durften sich direkt drei Stück auf den Weg zu mir machen. Eines wird nun hoffentlich bald und vor allem endlich mal mit Bildern von meiner kleinen London-Reise gefüllt, das andere Buch (rechts unten) ist ein kleines „Best of“-Album der Bilder aus vergangenen Shootings mit Freunden und eine kleine Sammlung von Einzelaufnahmen, die mir persönlich sehr am Herzen liegen.



Das Cover meines Erinnerungsbuches habe ich bewusst relativ schlicht gehalten, wobei ich das fliederfarbene Papier mit den kleinen Reliefschmetterlingen einfach zauberhaft finde und es gar nicht durch weitere Elemente stören möchte. Allenfalls ein kleiner Schriftzug oder vielleicht ein schönes Zitat zum Thema „Erinnerungen“ könnte das Cover noch ergänzen. Allerdings habe ich bisher noch nichts passendes gefunden.


Auf die inneren Werte kommt es an:


Mir war besonders wichtig, dass ich die einzelnen Seiten auch individuell gestalten und farblich an das jeweilige Thema anpassen kann. Natürlich geht das auch mit einem normalen Album mit weißen Seiten, doch erreichen die Seiten schnell eine monströse Dicke, wenn man noch eine Pappe und noch ein Papierchen aufkleben muss, bevor die Fotos, Eintrittskarten und Co ihren Platz finden.

Masking Tapes, Sticker und Scrapbook-Accessiores jeglicher Art leisten auch in Sachen Erinnerungsbuch tolle Dienste und peppen das Ganze wunderbar auf. Nicht verzichten möchte ich auch auf meine Motiv-Stanzer. Mittlerweile hat sich eine beachtliche Sammlung entwickelt (ich weiß gar nicht wie das passieren konnte!), die ich nicht missen möchte. Es ist einfach etwas anderes, ob man das Motiv präzise ausstanzt oder mühsam mit der Hand zuschneiden und Unregelmäßigkeiten inkauf nehmen muss.



Ein paar Beispiele zum Schluss:


Eine meiner Lieblingsseiten in meinem Erinnerungsbuch ist die zum diesjährigen Color-Run, den ich zusammen mit zwei lieben Freundinnen in Dortmund gelaufen bin. Farbenfroh, bunt und im Vergleich zu den anderen Seiten des Buches wirklich total knallig. Aber das macht den Color- Run ja auch aus.


Besonders gerne mag ich auch diese Seite, anlässlichs des Krimi-Dinners zu meinem diesjährigen Geburtstag. Die Story drehte sich um eine Film-Crew und so hat es sich natürlich angeboten, auch das Design in dieser Richtung zu wählen. Ein paar Filmstreifen (übrigens einer der letzten Werbefilme, die noch auf Film gebannt wurden. Danke an die holde Spenderin an dieser Stelle 😉 ) reichten mir als Kulisse, denn die Akteure sollten ja im Vordergrund stehen.

Im Vergleich zum Color-Run ein extremer Kontrast oder?
Aber genau das macht es für mich aus! Ich kann mich ganz individuell austoben und jede Seite genau nach dem Anlass, Thema und Event gestalten.
So bleiben Erinnerungen nicht nur im Herzen, sondern auch auf Papier gebannt.


Nun aber zu euch:
Wie sammelt ihr eure Erinnerungen? 
Habt ihr ein „echtes“ Memory-Book oder seid ihr auch ganz individuell unterwegs so wie ich?
Oder gibt es sogar noch andere tolle Varianten, die ich gar nicht kenne?


Liebe Grüße



[Geschenk-Tipp] Einzugsgeschenk mit selbstgemachtem Salz

In der vergangenen Woche stand mal wieder etwas Spannendes im Kalender, was mich dann doch einmal von Arbeit, Schreibtisch und vor allem dem Tenniscourt losgerissen und abgelenkt hat. Eine liebe Freundin hat es vor einigen Monaten in ein kleines Häuschen verschlagen und nun, da die gröbsten Bauarbeiten erledigt sind und das Haus langsam zu einem „Heim“ wird, habe ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, einen ersten neugierigen Besuch abzustatten.

Wie es sich so gehört, soll man ja nie mit leeren Händen kommen. Schon gar nicht, wenn es der erste Besuch im neuen Zuhause ist. Gerade zur Einweihung gibt es natürlich den Klassiker schlechthin: Brot und Salz. 

Ein bloßes Brot und ein Tütchen Salz waren mir aber zu langweilig und deshalb habe ich ein wenig nach Rezepten geforscht und diese wunderbare Variante gefunden.


Brot und Salz mal anders:
 

Salzvarianten gibt es natürlich auch zahlreiche, aber da ich wusste, dass meine Freundin und ihr Herzmann gerne gut essen und auch vor Steak und vor allem Fisch aller Art nicht zurückschrecken, hat mich das Rosmarin-Zitronen-Salz doch direkt angesprochen.

Nach einem ersten Test in der heimischen Küche kann ich euch auch sagen: Es ist köstlich!!!

Alles was ihr dazu braucht sind:

  • grobes Meersalz
  • Biozitronen
  • Rosmarinstängel

Da wir unser Salz natürlich verschenken wollen, machen sich hübsche Gläschen ganz gut. Mein Einweckglas habe ich vor einigen Wochen im 4er-Pack bei Tchibo gekauft. Wenn ihr Glück habt, könntet ihr sogar noch welche ergattern. Ansonsten tun schön geformte Marmeladengläser den Job genauso gut. 
Hauptsache es sieht nett aus.
Statt ein Brot zu backen, habe ich ein frisches rustikales Brötchen gekauft. Brotbacken und ich….. das ist eine Geschichte für sich, da gehe ich lieber auf Nummer Sicher!

Die Salzmischung an sich erfordert keine Zauberei. Zunächst gebt ihr die gewünschte Menge Meersalz in eine Schüssel, wascht die Bio-Zitronen gründlich und reibt deren Schale sorgfältig ab.
Auf ca. 200-300g Salz würde ich eine Zitrone nehmen, je nachdem wie intensiv ihr den Geschmack beeinflussen wollt.

Anschließend wascht ihr einige Stängel Rosmarin, zupft die Nadeln ab und hackt sie klein. Auch hier würde ich auf ca. 200-300g Salz je 2-3 Stängel nehmen.

Wenn das Salz und seine Zutaten gut vermischt sind, kommen sie in die Gläschen und werden fest verschlossen.

Das Aroma bildet sich erst nach einigen Tagen so richtig intensiv heraus, aber dann riecht es so toll, dass ihr gar nicht genug bekommen könnt, wetten?


Mit einem kleinen Label und einem Papierhütchen peppt ihr eure Gläschen noch ein wenig auf. Das Auge schenkt schließlich mit. 
Passendes Bakers Twine hält alles an seinem Platz. Wie ihr das Trend-Garn ganz einfach in eurer Wunschfarbe selbst gestalten könnt, habe ich euch in –> diesem Post gezeigt.

Zusammen mit dem „Brot“ und einer paar Rosmarinzweigen wird das Salz auf einer Kork- oder Holzplatte arangiert und verpackt.

So kommt ihr nicht mit leeren Händen und die Hausherrin freut sich bestimmt sehr, dass sie nicht das zehnte Glas Kochsalz geschenkt bekommt, sondern etwas Besonderes.


Ich hoffe, meine kleine Idee zum Einzug hat euch gefallen?
Habt ihr auch schon einmal Brot und (besonderes?) Salz verschenkt?
Oder habt ihr andere tolle Tipps zum Einzug?

Ein schönes und hoffentlich nicht zu verregnetes Wochenende wünscht euch