[All about the books] Cathy Bramley – Der Brombeergarten

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Wie wäre es mit einem neuen Buchtipp? Nachdem meine letzte Rezension zur Jeffrey Archers „Möge die Stunde kommen“ doch sehr historisch, politisch und voller Intrigen war, soll es heute ein wenig heimeliger und romantischer zugehen.

Wie wäre es mit einem Spaziergang durch eine Kleingartenkolonie?

Cathy Bramley – Der Brombeergarten

Titel: Der Brombeergarten
Autor: Cathy Bramley
Verlag: Heyne
Seiten: 511
ISBN: 978-3-453-42264-3

Warum geht es?
Tilly Parker ist Ende 20 und gefühlt auch am Ende ihrer Träume und Kräfte. Ernüchtert und ohne wirklichen Plan vom Leben zieht sie nach einer Trennung in die Kleinstadt Kingsfield von der sie nicht weniger erwartet, als einfach ihre Ruhe zu haben. Aus einem Impuls heraus erfüllt sich Tilly nach einigen Wochen der Einsamkeit und Abschottung von allem was Freude bringen könnte, einen lang gehegten Traum von einem eigenen Garten. Auch wenn sie noch nicht recht weiß wie ihr geschieht und ihre grünen Daumen erst noch entdecken muss, nimmt die Gärtner-Gemeinschaft sie herzlich in ihre Reihen auf. Und plötzlich findet sich Tilly in einem Kreis warmherziger Menschen wieder, mit denen sie Gartenfeste veranstaltet und schöne Stunden verbringt, von denen sie glaubte, sie so schnell nicht wieder zu erleben. Alles scheint perfekt, bis plötzlich der attraktive Aidan in Tillys Leben tritt: Er stellt ihre geordnete Welt gehörig auf den Kopf und auch wenn Tilly es nicht zugeben möchte, so muss sie sich eingestehen, dass sie sich sogar in ihn verlieben könnte….

Rezension:
Jemand, der wie ich Bücher ganz oft nach dem Cover auswählt, kommt nicht umhin, sich ein ums andere Mal erneut in die Werke von Cathy Bramley zu verlieben. Denn genau wie „Fliedersommer“ ist auch „Der Brombeergarten“ optisch ein absolutes Schmuckstück, das Lust macht, es in den Händen zu halten und sich in seinen Seiten zu verlieren.

Und erneut hatte ich die Hoffnung auf einen lockeren, leichten und vor allem romantischen Sommerroman, der Spaß macht und mich nur so durch die Seiten fliegen lässt. Leider wurde diese Hoffnung nur zum Teil erfüllt, was mich wirklich ein wenig traurig gemacht hat.

Tilly, die Protagonistin ist zauberhaft und nimmt den Leser von Seite 1 an die Hand und lässt ihn ihre Dramen, glücklichen Momente, Krisen und Wunder miterleben. Cathy Bramley versteht es mit ihrem flüssigen und spritzigen Stil erneut, den Leser auf eine wunderbar leichte Reise durch ihren Roman zu schicken. Überhaupt punktet das Buch definitiv mit seinen (teils außergewöhnlichen) Figuren, die allesamt tolle Charakterköpfe sind und man sich den einen oder anderen durchaus als seinen Nachbarn wünschen könnte.

Trotzdem muss ich mich mit Blick auf die Rezension zu Bramleys Vorgängerwerk ein wenig wiederholen, denn auch dem Brombeergarten hätte ein wenig mehr Tiefe und Drama gut getan. Leider erschöpft sich die Geschichte in zahlreichen kleinen und großen Gartenepisoden, die für sich gesehen unterhaltsam, aber ebenso sehr seicht sind. Wendungen und Geschehnisse hingegen lassen sich schnell erahnen und verlieren dadurch ihren Überraschungseffekt. Zwischen all den Gemüsesorten und Marmeladengläschen mutet Tillys neue Liebe beinahe nebensächlich an. Beinahe scheint es, als habe sich Cathy Bramley mehr in den Details rund um Karotten und Radieschen verloren und die eigentliche Handlung ein Stück weit sich selbst überlassen, was ich als durchaus schade empfinde, denn gerade die (eigentlich nebensächlichen) Details verleihen dem Buch grundsätzlich absoluten Charme.

Fazit:
Mit spitzer Zunge ließe sich formulieren, dass letztlich auf über 500 kaum etwas passiert ist. Allerdings möchte ich gar nicht so hart sein, denn „Der Brombeergarten“ ist letztlich doch das, was man von ihm erwartet und hält ein Stück weit das, was er verspricht. Wer auf der Suche nach einem leichten und lockeren Roman ist, bei dem es sich wunderbar abschalten lässt, der wird an dem Buch von Cathy Bramley definitiv seine Freude haben.

Für diese Geschichte kann ich aber dennoch nur 3 von 5 Sternen geben.

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[All about the books] Jeffrey Archer – Möge die Stunde kommen

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Wie schon in der letzten Rezension, die ich mit euch im Rahmen von „All about the books“ geteilt habe (Klick hier), soll es heute erneut um einen vorletzten Teil einer Buchreihe gehen. Denn ich möchte mit euch nach Bristol reisen und die Familien Clifton und Barrington besuchen, um zu schauen wie es mit Harry, Giles und Co weitergehen wird.

Jeffrey Archer – Möge die Stunde kommen:

Titel: Möge die Stunde kommen
Autor: Jeffrey Archer
Verlag: Heyne Verlag
Seiten: 589
ISBN: 978-3-453-42167-7

Warum geht es?
Für die Familien der Cliftons und Barringtons, deren Wege seit Jahren miteinander verflochten sind, kommen schwere Stunden. Giles steht am Scheideweg und setzt seine politische Karriere aufs Spiel, als er die undurchsichtige Karin, seine ebenso große wie gefährliche Liebe, aus Ost-Berlin in den Westen schmuggelt. Dabei ahnt er nicht, dass Karin für die Stasi gearbeitet hat und ihn nur als Mittel zum Zweck nutzte, ehe sie sich ebenfalls heillos in ihn verliebte….

Emma Clifton hingehen steht ebenfalls vor einer schweren Entscheidung, die für ihren Mann Harry alles verändern könnte. Während Harry in die USA reist, um Werbung für das Buch des inhaftierten Anatoli Barbakow zu machen, schlägt das Schicksal erbarmungslos zu….

Rezension:
Nachdem der letzte Teil der Reihe (Die Wege der Macht) für meinen Geschmack ein wenig langatmig und seicht war, sollte „Möge die Stunde kommen“ nun ein Wegweiser sein. Ich habe sehr gehofft, dass Jeffrey Archer an die gewohnte Stärke der Reihe rund um Harry Clifton und seine Familie anknüpfen könnte. Denn gerade Harry kam zuletzt für mein Empfinden in der Saga, die ihm gewidmet sein soll, deutlich zu kurz.

Wie auch schon bei den vorherigen Teilen der Reihe, musste der Leser ein wenig warten, bis die Fortsetzung auf den Markt kam, so dass das eine oder andere Detail der Schicksale der Familien Clifton und Barrington hier und da ein wenig verblasst sein könnten. Doch wie eh und je holt Jeffrey Archer seine Leser ab und hilft ihnen an den entscheidenden Stellen auf die Sprünge, um den Faden wieder aufnehmen zu können. Mittlerweile schreibt die Geschichte das Jahr 1970 und der Leser findet sich in mitten des kalten Krieges und der diplomatischen Konflikte zwischen Ost und West wieder. Giles Barrington der als erneut aufstrebender Politiker Ost-Berlin bereist und dort die geheimnisvolle Karin kennen lernt, setzt für diese Frau nicht nur seine politische Karriere aufs Spiel.

Nach allen Intrigen und Planspielen, Schicksalsschlägen und Katastrophen rund um die Firma der Barringtons rückt mit dem sechsten Band der Reihe endlich die Familie wieder in den Fokus und Jeffrey Archer besinnt sich auf das, was die Familien-Saga in meinen Augen stark gemacht hat. Zwar konzentriert sich „Möge die Stunde kommen“ im Löwenanteil erneut sehr auf Giles und die Barringtons, dennoch hat es mich sehr erfreut, dass Harry endlich wieder ins Geschehen eingegriffen hat und seine Bemühungen rund um den russischen Autor Babakow einen sehr ausführlichen Platz erhalten haben. Mit der Figur der Karin, die Giles nicht nur den Kopf verdreht, sondern vor allem seine Karriere und sein bisheriges Leben aufs Spiel setzt, war es nicht leicht warm zu werden und auch heute noch bin ich gespannt, welches Puzzlestück im großen Ganzen dieser Handlungsstrang am Ende haben wird. Denn dass Archer zum Abschluss der Reihe noch einmal zu einem fulminanten Finale ausholen wird, ist hoffentlich viel mehr als eine stille Hoffnung meinerseits.

Auch fasziniert es erneut wie realistisch Jeffrey Archer seine fiktive Geschichte in das tatsächliche Weltgeschehen eingefügt hat, so dass mit keiner Sekunde Zweifel aufkamen, dass Giles und Harry zu jener Zeit genau auf diese Art und Weise gehandelt und genau diese Schicksalsschläge erlitten haben mochten. Obwohl auch dieser Teil der Reihe erneut verschiedenste Handlungsstränge an verschiedenen Orten und zu unterschiedlichen Zeiten nebeneinander laufen lässt, schafft es Jeffrey Archer zu jeder Zeit, dem Leser einen roten Faden an die Hand zu geben und ihn nicht zu verwirren. Vielmehr bin ich wie auch schon in den Bänden zuvor (Teil 5 ausgenommen, da dieser wie gesagt sehr langatmig war) nur so durch die über 600 Seiten geflogen. Ein untrügliches Zeichen, dass der Autor erneut einen großartigen Job gemacht hat.

Fazit:
Nach einem etwas schwachen Vorgängerband knüpft „Möge die Stunde kommen“ endlich wieder an die alte Stärke der Clifton-Saga an und lässt Freunde von historischen Romanen ebenso auf ihre Kosten kommen wie Fans von Familien-Sagen und diejenigen unter uns, die es politisch-kriminell mögen.

Mich persönlich hat dieser Band endlich wieder so sehr begeistert, dass ich mit einem lachenden Auge dem Abschluss der Reihe entgegenfiebere und Hoffnungen auf ein grandioses Finale habe. Gleichzeitig habe ich aber auch ein weinendes Auge, da es nunmehr an der Zeit sein wird, auf den letzten etwas mehr als 600 Seiten Abschied von Harry, Giles und Emma zu nehmen.

Doch bevor es soweit ist, möchte ich für „Möge die Stunde kommen“ zunächst eine Leseempfehlung aussprechen und ganze 5 von 5 Sternen verteilen.

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[All about the books] Manuela Inusa – Der fabelhafte Geschenkeladen

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Lang lang ists her, aber endlich ist es wieder soweit und ich kann euch von einem neuen Buch im Rahmen von All about the books berichten.

Und endlich geht es auch zurück in die zauberhafte Valerie Lane, der ich schon so lange keinen Besuch mehr abgestattet habe. Nachdem wir schon die Geschichten von Laurie und ihrem kleinen Teeladen zum Glück, Keira und der Chocolaterie der Träume und Ruby und dem zauberhaften Trödelladen kennen gelernt und Susann in ihrem wunderbaren Wollparadies besucht haben, geht es nun weiter mit der fünften Dame im Bunde. Die flippige Orchid betreibt den fabelhaften Geschenkeladen und komplettiert die Reihe rund um die Ladenbesitzerinnen der kleinen verwunschenen Straße.

Wie es mir in ihrem kleinen Geschäft und ihrer Geschichte gefallen hat, möchte ich euch heute berichten.

Manuela Inusa – Der fabelhafte Geschenkeladen:

Titel: Der fabelhafte Geschenkeladen
Autor: Manuela Inusa
Verlag: Blanvalet
Seiten: 348
ISBN: 978-3-7341-0682-8

Warum geht es?

Orchid liebt ihren kleinen Geschenkeladen mit dem sie sich ihren Lebenstraum erfüllt hat. In Orchid’s Gift Shop gibt es alles, was das Herz begehrt: wunderbare Düfte, Badeperlen und selbstgemachte Kerzen. Doch das größte Geschenk, das Orchid anderen gibt, ist ihre Zeit. Immer gut gelaunt hat sie ein offenes Ohr für jedermann. Nur ein Mensch vertraut sich ihr nicht an, und das ist ausgerechnet Orchids Freund Patrick. Schon länger scheint es in ihrer Beziehung zu krieseln, doch selbst Orchids beste Freundinnen wissen keinen Rat. Und als Orchid endlich beschließt, Patrick vor die Wahl zu stellen, erfährt sie etwas, das sie nie für möglich gehalten hätte…..

Rezension:

Dass ich ein riesiger Fan der Buchreihe von Manuela Inusa bin, ist kein Geheimnis. Nicht nur, dass die Hamburgerin wunderbar romantische Geschichten aus ihrer Feder zaubert, zudem sind ihre Bücher auch einfach wunderschön anzusehen und ein richtiger Hingucker im Bücherregal.

Der fünfte Teil der Reihe ist nun Orchid gewidmet und ihrem kleinen Geschenkeladen gewidmet. Während sie in den ersten vier Teilen stets eine erfrischend Nebenrolle eingenommen hatte, den Freundinnen mit Rat und Tat zur Seite stand und manchmal auf den entscheidenden Funken zum Überspringen gebracht hat, steht sie nun ganz im Fokus und erzählt ihre eigene Geschichte.

Wie auch schon in den vier vorausgegangenen Teilen fühlt es sich an wie ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Die heimelige Atmosphäre der Valerie Lane nimmt den Lesen wie eh und je von Seite 1 an gefangen und lässt ihn bis zum letzten Satz nicht mehr los. Die kleine Einkaufsstraße, die Manuel Inusa geschaffen hat, ist und bleibt auch im fünften Teil ein wundervoller Ort, den ich unglaublich gerne im realen Leben einmal besuchen würde.

Nachdem Orchid schon so oft in den anderen Bänden in Erscheinung getreten ist und mit ihrer frischen und teils frechen Art Schwung in das Liebesleben ihrer Freundinnen gebracht hat, war ich auf ihre Geschichte ganz besonders gespannt und habe mir viel davon versprochen. Insbesondere, nachdem Susanns Geschichte aus Band 4 doch eher eine traurige war, habe ich mir von Orchid ein Feuerwerk an Emotionen erhofft. Man kann rückblickend auch nicht sagen, dass meine Hoffnung nicht erfüllt wurden, aber dennoch bleibt ein kleiner Beigeschmack. „Der fabelhafte Geschenkeladen“ geizt nicht an großen Gefühlen und gerade die Spannung zwischen Orchid und Tobin, die schon seit einigen Seiten der Vorbände greifbar ist, findet endlich ihren Höhepunkt. Auch ist es schön, Orchids ganz persönliche Entwicklung zu begleiten, dennoch fehlte mir am Ende das große Finale. Einerseits hat sich die Wandlung von Orchid schon länger angekündigt, so dass ich sie nur noch als relativ seicht empfunden habe, zum anderen ist das große Geheimnis, das Patrick so lange gehütet hat, auf die eine oder andere Art und Weise (zumindest für mich) vorhersehbar gewesen.

Auch habe ich persönlich auf ein ganz anderes Ende der Geschichte rund um Orchid und den fabelhaften Geschenkeladen gehofft. Dass Manuela Inusa für den vorletzten Teil der Reihe einen anderen Ausgang gewählt hat, lässt sich im Nachhinein zwar verstehen, dennoch hätte ich mir für Orchid ein anderes Ende gewünscht.

Fazit:

Zwar muss ich mich mit Lob im Vergleich zu den Rezensionen der vier vorausgegangenen Teile ein wenig zurückhalten, dennoch möchte ich nicht sagen, dass mir „Der fabelhafte Geschenkeladen“ nicht gefallen hat. Insgesamt habe ich die Geschichte rund um Orchid als nicht so fantastisch und stark empfunden wie beispielsweise Rubys Geschichte aus Teil 3. Auch konnte der vorletzte Teil leider nicht an die Tiefe und die Emotion von „Das wunderbare Wollparadies“ anknüpfen.

Dennoch ist es immer noch ein Roman, der genau die richtige Mischung an Romantik, Herzschmerz, Emotionen und Tiefgang mitbringt und die Leser erneut auf eine zauberhafte Reihe nach Oxforder entführt. Einerseits bin ich gespannt, wie die Reihe nun mit dem allerletzten Teil ihren Abschluss finden wird, andererseits möchte ich ein wenig traurig darüber sein, dass aktuell nur noch ein Nachfolgeband geplant ist.

Für diese Geschichte kann ich aber erst einmal 3 von 5 Sternen geben und obwohl ich sie leider als die schwächste aller fünf empfinde, eine Leseempfehlung aussprechen. Ein Besuch in der Valerie Lane lohnt sich immer und gerade jetzt, wo die kuschelige Herbst- und Adventszeit nicht mehr weit ist, gibt es nichts schöneres als mit Keira, Ruby, Orchid und Co durch die kleine Einkaufsstraße zu bummeln. Wer diese Reihe noch nicht kennt, verpasst definitiv etwas.

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[Weihnachten] Geschenkverpackungen mit Packpapier

Wahrscheinlich scheiden sich die Geister selten so sehr wie an Weihnachten. Die Einen mögen es besinnlich, ruhig und dezent. Die Nächsten brauche bunten Kitsch, viel Bling-Bling“ und Trubel.
Ich glaube häufiger als im Zusammenhang mit Weihnachten benutze ich den Satz „Jeder hat eben so seinen Geschmack“ auf diesem Block ebenfalls nicht. Aber so ist es eben…

Dass ich in Sachen Weihnachten traditionell, dezent und natürlich unterwegs bin, ist auch schon längst kein Geheimnis mehr und deshalb spare ich mir derartige Ausführungen jetzt mal zu eurem Wohle. 
Nachdem ich allerdings im letzten Jahr in Sachen „Geschenke verpacken“ relativ phantasielos und auf den letzten Drücker unterwegs war, habe ich sie mir dieses Jahr endlich wieder genommen, diese „Quality time“ und mich einen Nachmittag lang den diesjährigen Weihnachtsgeschenken gewidmet. 
Beisammen habe ich sie längst noch nicht alle, aber ein paar durften bereits in ein festliches Gewand schlüpfen und sollen heute ihren kleinen großen Auftritt auf meinem Blog bekommen.

 

Verpackungsideen 2018:

 

Recht eindeutig zeigt sich, dass ich mal wieder auf Bewährtes gesetzt und ausschließlich mit Packpapier eingepackt habe. Das braune Papier ist auf jeden Fall Sache des Geschmacks und ich weiß auch aus meinem näheren Umfeld, dass es genug Leute gibt, die mit dieser rustikalen-nordischen Variante so rein gar nichts anfangen können und es schlicht „hässlich“ finden.
Ich sehe das anders und deshalb müssen meine Lieben da auch dieses Jahr wieder durch.

Die einzelnen Varianten sind weder sonderlich schwer umzusetzen, noch braucht es sehr viele Materialien. Im Hinblick darauf, dass die meisten von uns Geschenkverpackungen eher nur kurzfristig beachten, ist dies sicher auch kein unwichtiger Faktor.

Beginnen möchte ich mit einer einfachen und recht natürlich gehaltenen Variante:
 

 
Ihr benötigt dafür lediglich Packpapier, getrocknete Orangenscheiben, rotes Band und Dekopilze.

Basis des Geschenks ist natürlich das Packpapier. Mit ihm schlagt ihr euer Geschenk erst einmal ein. Sollte es zu durchsichtig sein, was bei manchen Papieren in Kombination mit Geschenken von hoher Farbintensität schon einmal passieren kann, dann schlagt es entweder doppelt ein oder wickelt zuvor einfaches weißen Papier um den Inhalt. So scheint nichts durch und die Spannung bleibt lange erhalten,

Wenn euer Geschenk eingepackt ist, beginnt ihr mit dem roten Schleifenband. Bindet es zunächst seitlich sitzend, statt klassisch in der Mitte.
Ideen rund um Schleifenvariationen findet ihr übrigens in der Rubrik Tipps von der Verpackungsfee“. Dort habe ich euch zahlreiche Verpackungsvarianten, Tricks für „Dummies“ und ein paar allgemeine Kniffe zusammengestellt.

Durch die beiden Knotenenden des Bandes zieht ihr nun die getrocknete Orangenscheibe. Eventuell müsst ihr das Loch in der Mitte in wenig nachbohren, bevor das Band hindurchpasst. Seid vorsichtig, je nach Trockungsgrad bricht die Orange leicht und geht kaputt.

Anschließend steckt ihr die Drahtenden der Dekopilze vorsichtig durch das Loch der Orangenscheibe und bindet die Enden des roten Bandes zu einer Schleife.
Ein bisschen Tannengrün verleiht dem Geschenk nicht nur einen herrlich weihnachtlichen Duft, sondern unterstreicht die natürliche Optik der Geschenkdeko noch einmal dezent.
Natürlich solltet ihr das Tannengrün nicht heute oder morgen schon anbringen, da es sonst bis Weihnachten wohl austrocknen und nadeln wird und das will doch wirklich niemand…..

 

Die zweite Variante ist etwas für kleine Künstler mit ein wenig Geduld:

Ihr benötigt hierzu natürlich auch wieder braunes Packpapier. Ebenso wie weiße Farbe (Nagellack, Acrylfarbe, Deckweiß usw.), einen Bleistift, Dekosterne oder einen Stanzer mit Sternmotiv und grobe Kordel oder Bast.

Zunächst zaubern wir uns unser Geschenkpapier einfach selbst. Wenn ihr nicht das ganze Papier bestempeln wollt, sondern wirklich nur den Teil, der nachher sichtbar ist, solltet ihr euer Geschenk zunächst in ein Stück weißes Papier einwickeln oder das Packpapier doppelt nehmen, damit die Farbe nicht durchdrückt.

Anschließend taucht ihr die Rückseite des Bleistiftes mit dem Radiergummi voran in die Farbe und tupft diese vorsichtig auf euer Geschenk.
Zu ordentlich muss es gar nicht aussehen, im Gegenteil! Die unregelmäßigen Tupfen geben dem geschenk später sogar ein gewisses Etwas.

Während eure Farbe trocknet, stanzt ihr aus Glitzerpappe, Moosgummi oder ähnlichem Material kleine Sternchen aus und fädelt sie auf einen Strang der groben Kordel.
Bevor ihr diesen Strang anbringt, wickelt ihr aber weitere Stränge unregelmäßig über die langen Seiten eures Geschenks. Erst wenn ihr drei oder vier Bahnen gewickelt habt, bringt ihr den Sternenstrang an.
Bevor ihr beide Enden richtig befestigt habt, schiebt ihr die Sternchen noch zurecht, so dass sie schön auf dem gesamten Geschenk verteilt sind und um die Wette funkeln können.

Zum Thema „Sterne“ habe ich noch einen Klassiker für euch:

 

Wer kennt diese Art der Verpackung nicht? Gerade mit Herzchen in leuchtendem Rot auf braunem Packpapier ist sie eine beliebte Variante zum Valentinstag. Dabei ist das Prinzip so einfach und so vielseitig, dass man es problemlos abwandeln kann. Warum also nicht auch zu Weihnachten?

Basis des Ganzen ist natürlich wieder das braune Packpapier. Zusätzlich benötigt ihr noch einen Cutter oder eine kleine Schere und ein weiteres Stück buntes oder gemustertes Papier.
Wer keine Dekopapiere zur Hand hat, kann sich auch mit Washi Tape oder sogar mit Zeitungspapier behelfen. Wichtig ist eigentlich nur, dass es einen Kontrast zum Braun des Packpapieres bildet.

Aus einem Stück Papier schneiden wir uns im ersten Schritt eine Vorlage für unsere Sterne. Natürlich funktioniert es auch mit Tannenbäumen oder anderen Motiven, sofern sie halbwegs symmetrisch und somit gut teilbar sind. 
Genau dies erfolgt nämlich nun im zweiten Schritt. 
Da unsere Sterne am Ende natürlich nur auf der Oberseite und den Seitenkanten des Päckchens zu sehen sein sollen, schlagen wir unser Geschenk in einem Zwischenschritt einmal in das Packpapier ein, ziehen die Kanten vorsichtig nach und markieren uns so die Flächen, auf die die Sterne vorgezeichnet werden sollen. 

Wenn wir mit unserer Vorarbeit zufrieden sind, geht es den Sternen mit dem Cutter an den Kragen. Wichtig ist dabei, dass natürlich nur die äußeren Linien ausgeschnitten werden und die seitliche Länge (Dort wo der Schnitt zum Halbieren gesetzt worden ist) unversehrt bleibt. An dieser Seite sollen die Sterne später schließlich aufgeklappt werden.
Sobald alle Sternenhälften ausgeschnitten sind, hinterklebt ihr sie mit eurem zweiten Papier, um so den Kontrast zu schaffen.
Ist der Kleber getrocknet, könnt ihr euer Präsent ganz normald einpacken und an der Oberseite und den Seitenkanten die Sterne ganz vorsichtig aufklappen.
Zieht die Knicke gut nach, so dass sie nicht von alleine wieder zuklappen können.
Ein paar Dekosternchen zwischendurch lockern das Gesamtbild ein wenig auf und geben dem Geschenk noch einen etwas festlicheren Look. Ein Muss sind sie natürlich nicht!

 

An Weihnachten darf Gold nicht fehlen, auch bei Packpapier:

 

Ich muss gestehen, dass ich diese Kombination zuvor auch noch nie verwendet habe. Braunes Packpapier mit glitzerndem Gold ist mal etwas Neues, aber mir gefällt es tatsächlich sehr gut.
Basis für die Variant ist natürlich wieder braunes Packpapier. Zusätzlich benötigt ihr noch goldenes Glitzerpapier oder (wegen des 3D-Effektes besser) goldenen Glitzermoosgummi und goldenes Schleifenband.

Nachdem ihr euer Geschenk eingepackt habt, schneidet ihr aus eurem Schleifenband zunächst vier gleichbreite Stränge, die ihr unregelmäßig bzw. aufgefächert über die Mitte des Päckchens klebt.
Anschließend sucht ihr euch ein Motiv, welches ihr auf euer Glitzerpapier/Moosgummi übertragen wollt. Abgesehen von Reentieren und Hirschen gibt es natürlich noch zig weihnachtliche Motive. Wie wäre es zum Beispiel mit Tannenbäumen, Engeln, einem Weihnachtsmann oder so?

Wer sich nicht traut ein derartiges Motiv aus der Hand zu zeichnen, der findet in seinem Tablet vielleicht einen Verbündeten. Sucht euch im Internet eine passende Vorlage, macht einen Screenshot und ruft ihn auf eurem Tablet auf. Wenn ihr nun euren Raum verdunkelt und ein einfaches weißes Blatt Papier über das Tablet legt, habt ihr Ruckzuck die passende Vorlage in der passenden Größe. ganz ohne Drucker, Scanner oder viel zeichnerisches Talent.

Das goldene Glitzermotiv klebt ihr anschließend auf euer Geschenk, so dass es mittig über den Geschenkbändchen sitzt.
Wenig Aufwand, der doch einiges hermacht oder was meint ihr?

 

Ein paar Schleifen soll es zum Abschluss dann noch geben:

 

Diese Variante ist wahrscheinlich die Simpelste von den hier gezeigten und dennoch eine, die meiner Meinung nach sehr viel hermacht.
Basis ist – wer hätte das gedacht – ebenfalls wieder braunes Packpapier. Ansonsten benötigt ihr nur noch Schleifenband in der Farbe eurer Wahl, das im Optimalfall schön funkelt und glitzert.

Nun bindet ihr zunächst drei Stränge eures Geschenkbandes quer über die beiden Ecken und die Mitte eures Geschenks. Diese drei Stränge kreuzt ihr nun mit zwei weiteren Strängen über den anderen beiden Ecken.
Überall dort, wo zwei Stränge übereinander liegen, positioniert ihr zu guter Letzt noch ein Schleifchen und schon ist das Geschenk hübsch und ansehnlich verpackt.

Das sollen sie für dieses Jahr gewesen sein, meine weihnachtlichen Verpackungsideen. Vielleicht habe ich ihn damit ja angetreten, den Beweis, dass simples Packpapier nicht langweilig und hässlich sein muss und dass natürlich und glänzend sich nicht ausschließen.

Habt ihr schon alle Geschenke beisammen und vielleicht sogar schon verpackt?
Oder seid ihr auch noch auf der Suche nach Ideen womit ihre euren Lieben eine Freude machen könntet.
Wie ihr die Gaben zur Weihnacht hübsch verpacken könnt, wisst ihr ja jetzt!

Ich hoffe meine Ideen haben euch gefallen?

Weihnachtliche Grüße

                                 
                     

[Weihnachten] Brandmalerei – Geschenkanhänger und Christbaumschmuck

….der Duft von Holz ist in der Tat etwas, was in mir ein besonders heimeliges Gefühl hervorruft. Vielleicht mag es damit zusammenhängen, dass ich mich an Dinge aus meiner Kindheit erinnere. Damals, als meine Oma noch den Holzofen in der Küche angefeuert hat. Ja, ihr werdet vielleicht erstaunt schauen, aber so war es tatsächlich noch.
Auch zu damaligen Zeit freilich etwas ungewöhnlich und selten, aber darum soll es nicht gehen.
Frisch geschnittenes Holz duftet einfach wunderbar weihnachtlich und ich liebe es.

Dass ich abgesehen davon ein großer Fan von Natürlichkeit bin, ist mittlerweile auch kein Geheimnis mehr. Weihnachten ist für mich rustikal, rot, nordisch, natürlich.
Jedem sei an der Stelle sein Geschmack gegönnt, aber ich kann einfach mit dieser knallbunten Glitzervariante des WEihnachtsfestes nichts anfangen.
Trotzdem soll jeder so schmücken und feiern, wie er es gerne mag.

Gerade weil natürliche Deko mir so gut gefällt, war es eigentlich nicht eine Frage der Zeit, bis ich mich an „Pyrographie“ herantrauen würde.
Pyro…was? Ja, ich habe auch etwas komisch geguckt und direkt Bilder von Fußballfans und brennenden Fackeln im Kopf gehabt.
Pyrographie ist und bleibt aber das, was wir aus unserer Kindheit als „Brandmalerei“ kennen.
Und darum soll es heute gehen….

Kleine Holzscheiben sollen die Basis meines kleinen Ausflugs in die Brandmalerei sein. Mit einer einfachen Laubsäge oder aber einer Elektrosäge lassen sie sich relativ einfach von etwa arm-dicken Holzstücken abschneiden. 
Die Dicke muss man etwas austüfteln, denn zu dünn geschnitten, werden sie instabil und das Brennen gelingt nicht gut. Zu dicke Scheiben sehen aber klobig und wenig rustikal-schön aus.

Es empfiehlt sich zudem, Vorlagen zu erstellen. Welches Motiv soll auf die kleine, welches auf die größere Scheibe? Sollen es Geschenkanhänger werden? Weihnachtsbaumschmuck oder doch nur Dekoscheiben zum hinlegen?
Gerade, wenn ihr die Scheiben aufhängen wollt, tut ihr gut daran, die entsprechenden Löcher vorher zu bohren. Zum einen geht manch eine Bohrung schief, wenn die Scheibe zu dünn geschnitten wurde. Schade um das fertige Motiv.
Zum anderen könnt ihr so eure Motive besser anpassen und seht sie später nicht durchlöchert am Baum hängen. 

Wenn der Brandkolben richtig heiß geworden ist, geht es auch schon ans Werk. 
Passt schon beim Kauf der Kolben auf, dass ihr etwas Vernünftiges kauft. Günstige Produkte sind zwar verlockend, aber werden meistens so heißt, dass man sie nach wenigen Minuten schon nicht mehr in der richtigen Position festhalten kann, ohne sich die Finger zu verbrennen.
Investiert lieber ein paar Euro mehr in ein geprüftes Produkt.

Der Phantasie sind natürlich wie immer keine Grenzen gesetzt. Mit ein bisschen Übung habt ihr den Dreh auch schnell raus, denn „einfach malen“ ist es eben auch nicht. So ein Brandmalkolben will beherrscht werden. Zu viel Druck brennt unschöne Löcher ein. Zu wenig Druck lässt aber nichts sichtbar werden.

Eine kleine Wissenschaft, aber auch ein richtiger Spaß und mindestens genauso entspannend wie der momentane Trend des „Ausmalens“.


Vorweihnachtliche Grüße

[Weihnachtsgeschenk für den Freund] String Art Bilder

Gerade zur Weihnachtszeit finde ich persönlich es ja immer besonder schön, Dinge zu verschenken, die individuell und selbstgemacht sind. Dabei finde ich es gar nicht wichtig, ob es sich um ein großes oder kleines DIY-Geschenk handelt. Allein die Geste und die Mühe machen ja schon sehr viel aus oder?

Ein etwas größeres Projekt habe ich nun umgesetzt und damit ein schönes selbstgemachtes Weihnachtsgeschenk für meinen Freund zur Hand.Wie ihr so ein String Art oder Fadenbild ganz einfach selbstmachen könnt und was ihr dafür benötigt, zeige ich euch heute.

 

Bevor es ans eigentliche Werk geht, müsst ihr euch natürlich erst einmal für ein Motiv entscheiden und eure Farben wählen. Das Material ist eigentlich auch relativ übersichtlich und ihr könnt so ziemlich alles bei einem Besuch in einem Baumarkt kaufen.

Ich habe mich für das Motiv eines Wolfes entschieden, da mein Freund diese Tiere besonders gerne mag. Außerdem wollte ich einen möglichst hohen Kontrast haben, weshalb es eine Kombination aus schwarzem Holz und weißem Garn geworden ist.

Ingesamt benötigt ihr für das DIY:

  • Eine Holzplatte in der gewünschten Größe
  • passende Farbe, falls ihr eine farbige Platte haben möchtet oder nicht direkt schon farbiges Holz kauft
  • Häkelgarn oder Wolle in eurer Wunschfarbe
  • Kleine Nägel (achtet darauf, dass die Köpfe relativ breit sind)
  • Hammer
  • Bleistift
  • Schere

Wenn ihr keine gefärbte Holzplatte gekauft habt, geht es zunächst ans Streichen. Mir war es wichtig, dass ich durch die Farbe noch Maserungen die Holzes erkennen kann. Deshalb habe ich nur eine Innenlasuer genommen und keine deckende Farbe. Nach zwei Anstrichen und der entsprechenden Trockungszeit konnte es also an die richtig Arbeit gehen und das selbstgemachte Fadenbild hat Formen angenommen.

Während die Holzplatte trocknet oder eben als ersten Schritt solltet ihr euch auf einem Stück Papier eure Vorlage zeichnen oder per Computer erstellen. Am besten gelingt dies, wenn ihr eure Grafik bewusst verpixelt/unendlich vergrößert, so dass ihr eben keine Linien mehr seht, sondern einzelne Pixel. Diese Pixel stehen letztlich dann für die Positionen der Nägel.

Nun druckt oder zeichnet ihr dei Vorlage mit den Nagelpositionen in der entsprechenden Größe eurer Holzplatte und fixiert sie, bevor ihr anfangt, die einzelnen Nägel in das Holz zu schlagen. Theoretisch könnt ihr die Form auch direkt auf das Holz zeichnen. Wenn ihr, anders als ich, innerhalb des Motives keine Kontoren und Feinheiten einarbeiten wollt, dann reicht ein Umriss vollkommen. Sobald es detailreicher wird, würde ich euch aber empfehlen, dass Papier zunächst komplett auf dem Holz festzunageln. Letztlich lässt sich alles mit einer feinen Zange rückstandslos entfernen, so dass man sich keine Sorgen machen muss.

Wenn alle Nägeln an der richtigen Position stehen, geht es ans Fadenwerk. Ich habe es versucht (und geschafft) für das ganze Bild tatsächlich ein einziges Stück Garn zu verwenden, ohne irgendwo abzuschneiden und neu anzusetzen. Je nach Form kann das schwierig sein und es schont vielleicht eure Nerven, wenn ihr hier und da den Fadenlauf unterbrecht. Im Optimalfall habt ihr euch eure Vorlage übrigens zweimal ausgedruckt/aufgezeichnet, so dass ihr den Fadenlauf und die Nägel Stück für Stück nachvollziehen könnt. Ich hatte es nicht getan und glaubt mir, ich habe es bereut….

Sobald ihr fertig gefädelt habt, solltet ihr den Faden auf keinen Fall sofort abschneiden. Schaut euch das Bild erst einmal aus einer gewissen Distanz an, denn so fallen euch kleine Lücken und Fehler noch auf und ihr könnt sie beseitigen.

Ich hoffe meine Idee hat euch gefallen und ich bin schon sehr gespannt, was mein Freund zu seinem Geschenk sagen wird.

Habt ihr schon alle Weihnachtsgeschenke beisammen?

[DIY-Weihnachtsgeschenk] Selbstgemachte Handyhülle

Geht es euch wie mir? Ihr bekommt ein neues Handy und los geht sie, die ewige Suche nach der passenden Hülle. Tatsächlich ärgert mich es jedes Mal, dass ich einfach nicht das finde, was ich wirklich suche oder genau die Hüllen, die ich super klasse finde, ein Vermögen kosten.

Aber warum kaufen, wenn man eine schöne Hülle ganz nach dem eigenen Geschmack auch selbermachen kann? Und gerade jetzt zu Weihnachten ist es zudem eine schöne Idee, etwas Selbstgemachtes und ganz Individuelles zu verschenken. Wenn man dabei noch ein wenig ausmistet und aufbraucht, dann gibt es doch gar nichts mehr zu meckern, oder?

Alles was ihr für dieses DIY-Projekt benötigt, ist relativ schnell zusammengesucht und nicht sehr teuer. Eine einfarbige Handyhülle soll es sein, ganz gleich, ob sie nun weiß, durchsichtig oder farbig ist, aus Acryl oder Silikon. Dazu solltet ihr noch ein paar Nagellacke zur Hand haben. Hier könntet ihr gut ein wenig ausmisten und schauen, ob ihr vielleicht schöne (bunte?) Farben habt, die ihr eigentlich gar nicht so oft tragt.

Ich habe mich für einen schwarzen Lack entschieden, den ich doppelt besitze und niemals aufbrauchen werde, bevor er schlecht geworden ist. Kombierter habe ich ihn mit einem pinken Glitzerlack, der auch schon viel zu lange sein ungenutztes Dasein fristet.

Wenn nun alle Materialien beisammen sind, geht es endlich los!

Legt euren Arbeitsplatz als erstes mit Küchenkrepp aus, falls doch noch etwas daneben geht. Legt eure Handyhülle stabil und etwas angeschrägt hin, so dass der Lack gut verlaufen kann. Nun geht es an die Farbe! Nehmt eine großzügige Menge Lack auf das Pinselchen und setzt an der oberen Kante der Handyhülle an und lasst den Lack hinunter laufen. Je mehr Farbe ihr auf eine der „Bahnen“ gebt, desto länger laufen die Tropfen. Nutzt zunächst nur eine der Farben und lasst diese antrocknen, bevor ihr die Zweite verwendet. Vermischungen wären schließlich nicht schön, denn so wird der ganze Effekt zerstört.

Wenn alles gut getrocknet ist, könnt ihr zur Sicherheit noch Klarlack über die Farbtropfen geben, damit die Hülle im alltäglichen Gebrauch nicht zu schnell wieder kaputt geht.

So habt ihr Ruck-Zuck eine ganz individuelle und hübsche Handyhülle gezaubert und gleichzeitig auch noch ein wenig ausgemistet bzw. alten Lacken eine neue Aufgabe gegeben Besser geht es doch nicht mehr oder?

Weitere Ideen für individuelle Handyhüllen, selbstgemachte Cases und Co habe ich übrigens hier schon einmal für euch zusammen gestellt: *Foto-Handycover*  *Handyhülle aus Filz selber nähen*

[All about the books] Manuela Inusa – Das wunderbare Wollparadies

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Es ist wieder soweit, endlich durfte ich der zauberhaften Valerie Lane einen erneuten Besuch abstattet. Nachdem wir schon die Geschichten von Laurie und ihrem kleinen Teeladen zum Glück, Keira und der Chocolaterie der Träume und Ruby und dem zauberhaften Trödelladen kennen gelernt haben, geht die Reihe nun mit Susann weiter.

Wie es mir in ihrem kleinen Geschäft und ihrer Geschichte gefallen hat, möchte ich euch heute berichten.

 

Manuela Inusa – Das wunderbare Wollparadies:

 

Titel: Das wunderbare Wollparadies
Autor: Manuela Inusa
Verlag: Blanvalet
Seiten: 368
ISBN: 978-3-7341-0627-9

 

Warum geht es?

Susan ist glücklich, sie lebt in der schönsten Straße von ganz Oxford, direkt über ihrem kleinen Wolladen, in dem sie zwischen kunterbunter kuscheliger Wolle fleißig strickt und häkelt, die sie aber nicht nur verkauft, sondern vor allem an Bedürftige verschenkt. In Susan’s Wool Paradise treffen zudem die unterschiedlichsten Frauen regelmäßig aufeinander, um zu Lauries Tee und Keiras leckeren Pralinen in gemütlicher Runde gemeinsam die Stricknadeln klirren zu lassen, sich auszutauschen und zu helfen. Ihre Freundinnen schätzen Susan für ihr großes Herz und ihre ruhige Art, vor allem in diesem besonders kalten Dezember, der auch nicht vor der Valerie Lane Halt macht. Und während es draußen stürmt und schneit, erlebt Susan einen Winter, der alles verändern wird … 

 

 

Rezension:

Ich liebe die Buchreihe von Manuela Inusa, das ist kein Geheimnis. Doch es liegt nicht nur an den wunderbaren und romantischen Geschichten, die die Hamburgerin jedes Mal aufs neue erschafft. Die Bücher der Reihe sind auch einfach wunderschön anzusehen und ein richtiger Hingucker in meinem Regal. Die Geschichte von Susan und ihrem Wollparadies ist der vierte Teil der Reihe und steht seinen drei Vorgängern in Sachen Optik in nichts nach. Wie auch schon in den Büchern zuvor schafft Manuela Inusa mal wieder diese ganz wunderbare Atmosphäre, die es scheinbar nur in der Valerie Lane gibt. Nachdem wir dort schon den Valentinstag und den Sommer verbringen konnten, wird es nun winterlich im kleinen Gässchen in Oxford. Weihnachten steht vor der Tür und scheint wie gemacht zu sein, für die Valerie Lane. Auch wenn ich den Roman bereits im Herbst gelesen habe, hat mich die Geschichte in so eine unglaublich schöne Stimmung versetzt, dass ich nun, wo die Adventszeit wirklich vor der Tür steht, richtig Vorfreude habe.

Endlich erfahren die Leser mehr über Susan, die bisher zwar eine wichtige, aber ebenso stille Rolle im Geschehen der Valerie Lane hatte. Sie war stets für ihre Freundinnen Laurie, Keira und Co da und hatte stets ein offenes Ohr und eine helfende Hand. Susan ist wahrscheinlich die warmherzigste aller Bewohnerinnen der Valerie Lane und diejenige, die der guten Valerie wahrscheinlich sogar am ähnlichsten ist. Wie gutherzige die junge Frau wirklich ist, wird aber erst in dieser Geschichte klar.  Dass Susan ein großes Geheimnis mit sich trägt, wussten wir Leser schon aus den vorherigen Geschichten, welches tragische Schicksal sie aber ereilt hat, erfahren wir nun in Band 4.

Besonders schön finde ich es, dass mit jedem Band immer weitere interessante Protagonisten in die Geschichte gefügt werden, die neue spannende Wendungen und romantische Momente für die noch kommenden Bände versprechen. Denn jede Figur in den Büchern von Manuela Inusa scheint ihren Platz zu haben und eben ihre ganz persönliche und wichtige Rolle im großen Geflecht der Geschichten zu spielen.

Und obwohl Susans Geschichte im Grunde traurig ist, schafft es Manuel Insusa erneut, dem Buch etwas hoffnungsvolles zu geben, so dass am Ende auch die gebeutelte junge Ladenbesitzerin ihr Glück finden kann. Das wunderbare Wollparadies ist erneut ein fabelhafter Wohlfühlroman, den man einerseits in einem Zuge durchlesen könnte, andererseits aber auch möglichst lange genießen möchte.

 

Fazit:

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich im Vergleich zu den drei vorherigen Rezensionen rund um die Buchreihe wiederhole, kann ich mich mit Lob einfach nicht zurückhalten. Das wunderbare Wollparadies ist erneut ein Roman, der genau die richtige Mischung an Romantik, Herzschmerz, Emotionen und Tiefgang mitbringt und die Leser erneut auf eine zauberhafte Reihe nach Oxforder entführt. Einerseits bin ich gespannt, wie die Reihe weitergehen wird, andererseits möchte ich ein wenig traurig darüber sein, dass aktuell nur noch zwei Nachfolgebände geplant sind.

Für diese Geschichte kann ich aber erst einmal erneut wieder nur voll 5 von 5 Sternen geben und eine absolute Leseempfehlung, gerade jetzt zur bevorstehenden Adventszeit, aussprechen. Wer diese Reihe noch nicht kennt, verpasst etwas.

 

Allen, die gerne regelmäßiger Buchtipps und kurze Rezensionen lesen wollen, sei mein Instagram-Account “All_about_the_books ans Herz gelegt.
Ich freue mich, euch als neue Follower begrüßen zu können! 
 
 

[Adventskalender] – Wichteladventskalender aus Bechern

Man soll es nicht meinen, aber bald ist es tatsächlich schon wieder soweit. In den Supermärkten warten die Lebkuchen ja schon seit einigen Wochen geduldig auf Käufer, aber wenn wir ehrlich sind, reizt uns das Mitte September ja nun wirklich noch nicht.

Nun, da der November aber auch schon wieder auf seine Mitte zusteuert, wird es wohl langsam mal Zeit, dass wir uns Gedanken über einen Adventskalender machen.

 

Weihnachtswichtel-Adventskalender:
Adventskalender selbst basteln
 
Enden sollen meine Ideen für 2018 heute dem Klassiker unter den Adventskalendern, der vor allem schon längst deshalb in den Startlöchern bei mir steht, weil er etwas dezimiert ist. Die Beschenkten kommen nämlich schlicht erst Mitte Dezember wieder zurück nach Deutschland. Aber soweit ich weiß steht ja nirgendwo geschrieben, dass ein Kalender zwangsläufig 24 Türchen haben muss ;).
 
Was wir brauchen: 
Adventskalender mit Kindern basteln
 
Grundlage für die Wichtel bilden natürlich die Pappbecher. Für meine habe ich ein weihnachtliches Muster gesucht, das aber nicht klassisch rot/gold ist, sondern etwas dezent. Die blau-weiße Musterung fand ich ganz passend und die kleinen roten Elemente konnte ich auch schön in den Zipfelmützen wieder aufgreifen und so etwas Farbe ins Spiel bringen. 
 
 
Einfacher Adventskalender selbst gebastelt

 

 
Das mit den Bechern die Grundlage für die Wichtel schon gelegt ist, geht es bei dieser Adventskalender-Idee eigentlich „nur“ noch um die Details. Kleine niedliche Gesichter mit langen Bärten machen eure Becher schon ein Stück weit zu lustigen Wichteln. Ich habe mich entschieden, den Wichteln unterschiedliche Gesichtsausdrücke zu verleihen, um etwas Abwechslung in den Kalender zu bringen.
Für die Zipfelmützen schneidet ihr anschließend aus Tonpapier Kreise aus. Jeder Kreis bekommt nun einen Einschnitt von etwa einem Viertel, so dass er sich zu einer schönen Mütze eindrehen lässt. 
 
Nach 2-3 Versuchen gelingt das sogar relativ schnell, also nur Mut!
 
Adventskalender mit Bechern

Aus Effektfimo (Gold mit Glitzerpartikeln) habe ich noch schnell kleine Sternchen ausgestochen, auf denen die Nummern des jeweiligen Türchens stehen. Mit 3D-Pads kleben sie schnell und rückstandslos auf den Bechern und geben vor, welcher Wichtel als nächstes sein Geheimnis lüften darf.
 
Schneller Adventskalender selber machen

Becher-Adventskalender sind natürlich die Klassiker unter den selbst gebastelten Kalendern, aber warum soll man Bewährtes nicht neu interpretieren? Wenn ich auf die letzten Jahre zurückblicke, kann ich mich ehrlich gesagt gar nicht daran erinnern, so einen Kalender schon mal verschenkt zu haben.
Der einzige Nachteil an dieser Kalenderform ist vielleicht, dass man im Hinblick auf die Größe der jeweiligen Geschenke etwas eingeschränkt ist. Aber es gibt ja durchaus viele kleine Ideen.
 
Bastelanleitung Adventskalender

 

Wer noch auf der Suche nach Füllungen für einen Adventskalender ist, dem sei an dieser Stelle meine kleine Sammlung aus der Themenreihe „Adventskalender“ ans Herz gelegt. Hier findet ihr die verschiedensten Füllungen für Jedermann.
 
Füllungen für Adventskalender
Ansonsten hoffe ich, dass euch meine Kalender-Ideen gefallen haben und ihr schon fleißig am Basteln seid? Oder habt ihr eure Kalender sogar fertig ?
 
Einen fabelhaften Tag wünscht euch
 
 

[Adventskalender] – Glitzernde Weihnachtstütchen

Mitte November…. eigentlich sollten wir doch alle in totaler Weihnachtsstimmung sein oder? Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber es ist einfach zu warm, um winterlich-weihnachtlich zu sein..

Mitte November heißt aber auch, dass wir uns langsam aber sicher ernsthafte Gedanken um unsere Adventskalender machen müssen. Deshalb habe ich heute eine neue Idee für einen selbstgebastelten Adventskalender für euch.

Glitzernd-glänzender Tütchen-Adventskalender

 


Ein Adventskalender, bei dem daer Phantasie und den Motiven wie so oft keine Grenzen gesetzt sind. Ich habe mich für hauptsächlich winterliche Motive, also Schneeflocken, Schneemänner, Nikoläuse und Co entschieden und den Kalender hauptsächlich in schwarz/weiß gehalten. Lediglich kleine rote Elemente sollten Farbtupfer setzen.


Was wir brauchen:



Grundlage des ganzen Kalenders sind natürlich die Tütchen. Ich habe mir die Arbeit ein wenig erleichtert und eine fertige Schablone verwendet,  Schablonen für unterschiedlichste Geschenktüten findet ihr aber auch zu Hauf im Internet oder -> *hier*  und –> *hier* auf unserem Blog. 

Ob man die Tütchen nun alle in einer Größe hält, so wie ich oder ob man sie dem jeweiligen Inhalt anpasst, bleibt jedem selbst überlassen. Auch mein Kalender hat zwei Geschenke, die größer sind als die anderen. Da ich das Gesamtbild aber nicht stören wollte, habe ich sie in farblich angepasstem Geschenkpapier verpackt und ebenfalls mit Glitzerelementen verziert. Überdimensionierte Tütchen hätten mir dabei nicht so gut gefallen.

Sobald ihr aber eine fertige Vorlage habt, lässt sich deren Größe durch entsprechendes kopieren oder aufaddieren der Maße ganz fix anpassen.


Wenn ihr euch für eine Farbkombination entschieden habt, empfiehlt es sich, zunächst alle Tüten als Rohlinge aus der jeweiligen Pappe auszuschneiden und zu überlegen, ob ihr die Verteilung der Nummern zufällig vornehmt oder einen bestimmten Rhytmus haben wollt. (z.B. weiß folgt auf schwarz usw.) Sofern euch die Farbverteilung egal ist, schneidet ihr einfach schnell 24 verschiedene Rohlinge aus und schon kann es losgehen.


Bei der Dekoration habe ich vor allem auf glitzerndes Papier und Maskingtape gesetzt. Dass Tape meine „heimliche“ Leidenschaft ist, dürfte ja hinreichend bekannt sein, aber in diesem Fall leistet es tatsächlich tolle Dienste, um kleine Bordüren oder Absätze zu schaffen. Glitzerpapier kannte ich in der Form bis vor Kurzem noch gar nicht. Mir war bisher nur die Variante aus Mossgummi über den Weg gelaufen, die natürlich für diese Zwecke etwas ungeeignet, weil dick gewesen wäre.

Jumbo-Stanzer und ein präszises Messer sind beim Verzieren der Tütchen übrigens ebenso gute Helferlein, wie weihnachtliche Motivsticker.

Um sowohl den Tüten als auch den jeweiligen Deko-Elementen besonderen Halt zu verleihen, habe ich mich zweier Helferlein bedient, deren Wert mir erst jetzt so richtig bewusst wurde.
Statt matschigem Flüßigkleber oder Klebestiften mit mäßigem Halt, ist für das Fixieren der Tüten ein Fotokleber von dm zum Einsatz gekommen. Ähnlich wie die Korrekturroller, die ihr vielleicht aus Uni oder Büro kennt, zieht man den Klebestreifen einfach über die gewünschte Stelle und alles hält bombenfest ohne zu schmieren und ohne ewige Wartezeiten. 

Kleine Motive habe ich hingegen mit alt bewährten 3D-Klebepads fixiert. Sie halten ebenfalls bombig, sind sauber zu verarbeiten und verleihen den Motiven zudem einen tollen Effekt.


Die meisten Geschenktüten haben einen eigenen Mechanismus, der ihr Deckel und Laschen zum Halten bringt. Auch meine Tüten haben so etwas, aber da ich wusste, dass das eine oder andere Geschenk ein wenig voluminöser sein wird, habe ich noch kleine Holzklammern zum Fixieren und zur späteren Anbringung der Kalenderzahlen ins Spiel gebracht. 
Auch bei den Klammern leistet Maskingtape wieder großartige Dienste. So können noch weitere kleine optische Highlights gesetzt werden oder das Farbschema des kompletten Tütchens wird abgerundet.


Nun wisst ihr, wie der zweite Adventskalender aussieht, den ich in diesem Jahr verschenken werde. Viele weitere große und kleine, aufwändige und schnelle Adventskalender-Ideen habe ich in meiner Themenwoche Adventskalender für euch gesammelt. Vielleicht werdet ihr ja da fündig?

Seid ihr noch auf der Suche nach kleinen Adventsklander-Geschenken für die einzelnen Türchen? Dann schaut doch auch mal in die Sammlung „Füllungen für jedermann“.


Ich hoffe meine kleine Idee hat euch gefallen? 
Sind eure Kalender denn mittlerweile schon fertig oder sucht ihr noch immer nach Inspiration?

Wen beschenkt ihr denn dieses Jahr? 
Freund/Freundin? Eltern? Oder gar euch selbst?


Liebe Grüße